Moin ich bin in Sachen Frequenzumrichter nicht besonders bewandert und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich benötige für den Betrieb eines Lüfters (10W, 400 Hz, 115V, 3 Phasen/1 Phase + Kondensator alternativ) eine entsprechende Spannungsquelle. Nun sind 400 Hz Generatoren aus der Luftfahrt teuer und ich würde dies gerne günstig durch einen Frequenzumsetzer umsetzen. Frage ist: gibt es welche mit fester! einstellbarer Frequenz(muss ja kein reiner Sinus sein) sowie Ausgangsspannung? Also die eigentliche Aufgabe der Regelung deaktivieren und mit eigenen Parametern fahren? Gruß Kalle
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Womit soll der FU denn gespeist werden? Batterie oder Netz oder Kurbelinduktor? Gruss Robert
R. F. schrieb: > Womit soll der FU denn gespeist werden? > Batterie oder Netz oder Kurbelinduktor? > > Gruss > > Robert Hi Robert, 230 V 1 Phasen Netzspannung wäre optimal.
Falls Selbstbau eine mögliche Alternative ist: Es gibt hier diverse Threads zu dem Thema: https://www.mikrocontroller.net/articles/Frequenzumrichter_mit_Raumzeigermodulation https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR https://www.mikrocontroller.net/articles/Sinuswechselrichter_600W
Kalle schrieb: > Frage ist: gibt es welche mit fester! einstellbarer Frequenz(muss ja > kein reiner Sinus sein) sowie Ausgangsspannung? Das erlauben eigentlich alle industriellen FU. Allerdings wirst du lange nach einem suchen müssen, der 400Hz liefert - die wachsen nicht gerade auf Bäumen. Wichtig ist aber, das deine Maschine auch bis 400V isolationsfest ist, denn obwohl ein FU die Ausgangsspannung auf 115V regeln kann, ist das immer ein Durchschnitt, der aus 325V Spitze-Spitze PWM gemittelt wird. Am Ausgang des FU steht also eine entsprechend hohe Spannung, moduliert mit PWM.
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Matthias S. schrieb: > Wichtig ist aber, das deine Maschine auch bis 400V isolationsfest ist Bei nur 10W könnte man einen 230V-110V Trafo nehmen. Die gibts wegen SU Netz durchaus ab und an günstig zu kriegen. Es sollte dann aber besser kein Spartrafo sein. @TO: Der 2. Link von mir oben ist übrigens ein schönes kleines Projekt von Matthias S.
Matthias S. schrieb: > Wichtig ist aber, das deine Maschine auch bis 400V isolationsfest ist, > denn obwohl ein FU die Ausgangsspannung auf 115V regeln kann, ist das > immer ein Durchschnitt, der aus 325V Spitze-Spitze PWM gemittelt wird. > Am Ausgang des FU steht also eine entsprechend hohe Spannung, moduliert > mit PWM. In dem Fall könnte man mit einem LC-Filter die PWM glätten. Bei 10W und 400Hz ist die Größe auch noch recht überschaubar.
Ist es nicht einfacher den Luefter gegen einen passenden neuen auszutauschen?
Danke für die Antworten, es wird also im Grunde daran scheitern, dass die geschaltete Gleichspannung tatsächlich nicht einstellbar ist. Ein 115 V Netzteil DC gibt es anscheinend auch nicht, sonst könnte man schnell was mit MOSFETS als Schalter bauen.
Helmut L. schrieb: > Ist es nicht einfacher den Luefter gegen einen passenden neuen > auszutauschen? leider nein
Kalle schrieb: > es wird also im Grunde daran scheitern, dass die geschaltete > Gleichspannung tatsächlich nicht einstellbar ist. Nö, daran scheitert es nun gerade nicht. Aber warum plötzlich DC? Oben schriebst du was von 400Hz/115V. Die FUs kann man auf 115V einstellen, nur die 400Hz erreicht nicht jeder FU auf dem Markt. Meistens ist so etwa bei 120Hz Schluss. Kann man sich aber basteln, siehe oben. Für 10W ist das ein Wochenendspass mit ein paar IRF840.
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Matthias S. schrieb: > Kalle schrieb: >> es wird also im Grunde daran scheitern, dass die geschaltete >> Gleichspannung tatsächlich nicht einstellbar ist. > > Nö, daran scheitert es nun gerade nicht. Aber warum plötzlich DC? Oben > schriebst du was von 400Hz/115V. > Die FUs kann man auf 115V einstellen, nur die 400Hz erreicht nicht jeder > FU auf dem Markt. Meistens ist so etwa bei 120Hz Schluss. Sorry, ich meinte die DC(325 V) intern im FU nach der Gleichrichtung. Die 115 V AC ergeben sich ja dann aus dem Effektivwert der geschalteten 325 V DC Spannung. Kann schlecht abschätzen, ob der Lüfter eine solche Spitzenspannung verträgt. Hab auf RS div. FUs angeschaut, die meisten könnten schon 400 HZ, aber ich war mir nicht sicher, ob man diese auch fest einstellen kann.
Schau Dir mal die ältere Lenze 82xx-Baureihe an: https://www.ebay.de/itm/Lenze-Type-33-8201-E-Umrichter/253895531850 Die können alle bis 400Hz und Du kannst (natürlich) alles so einstellen, wie Du möchtest. Zur Programmierung benötigst Du noch einen passenden Aufsatz: https://www.ebay.de/itm/Lenze-Bedienungsmodul-Parameter-Modul-LENZE-Frequenzumrichter-Type-EMZ8201BB/173557021285 Wobei da 40€ schon sehr viel sind. Wenn man warten kann, gibt es die Dinger für 10-20€
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Mit einem Programmieradapter ist eigentlich jeder FU auf eine Festdrehzahl einzustellen. Den Einschaltbefehl gibts über einen Digitaleingang. Manche sind von Haus aus für die Steuerung über Analogsignal vorbereitet. Hier ist z.b. der Anschluss eines 0-10 Volt oder 4-20 mA Signalgebers oder gar eines Potentiometers üblich. Je nach Modell ist das auch per Jumper einstellbar und du musst nicht programmieren.
Was käme eigentlich dabei heraus, wenn man einen Brückengleichrichter nach einer dicken Drossel, den GR-Ausgang an einen 50VA 115/230 Spartrafo, daran wiederum einen Gleichrichter, daran einen 40VA 230/400 Spartrafo, daran wiederum einen Gleichrichter, und dann noch einen Anpaßtrafo (ca. 30VA; 1:1 als 400/400?) schalten würde?
Unsinn - umgekehrt. Bei Erhöhung der Frequenz könnte Primär- wie auch sekundärspannung niedriger ausfallen, doch nicht höher. Ach, vergeßt es. Ich sollte aufhören, zu trinken...
Mittels eines Audioverstärkers könntest du dir mit zwei Transformatoren einen Drehstrom zusammenbasteln. Eine "Phase" ist dann geerdet und die zwei anderen Stellen zwei zueinander phasenverschobene Signale dar. Als Signalquelle kann ein alter MP3Player dienen, eine Sounddatei kannst du mit Audacity erstellen. Die Trafos und das Ausgangssignal (Lautstärke Signalquelle) müssen dann natürlich entsprechend gewählt werden - das kannst du dir aber aus der Leistung und der Nennimpedanz des Verstärkers berechnen. Den Verstärker ruhig bissel stärker auslegen - er sollte den Anlaufstrom schaffen können. Eine "Anlauframpe" macht dabei ebenfalls sinn, dass die Frequenz z.B. bei 40 Hz startet und langsam steigt.
Patrick schrieb: > Eine "Anlauframpe" macht dabei ebenfalls sinn, dass die > Frequenz z.B. bei 40 Hz startet und langsam steigt. Spannung dabei ebenfalls langsam auf Nennwert steigen lassen!
Ich hab mir jetzt diesen bestellt und auf dem Tisch: https://at.rs-online.com/web/p/frequenzumrichter/0447496/ werde dann die Tage berichten, wie gut das denn nun funktioniert hat :) Danke für die Tipps schonmal!
Hallo, > Kalle schrieb: > Ich benötige für den Betrieb eines Lüfters (10W, 400 Hz, 115V, 3 > Phasen/1 Phase + Kondensator alternativ) eine entsprechende > Spannungsquelle. > Nun sind 400 Hz Generatoren aus der Luftfahrt teuer und ich würde dies > gerne günstig durch einen Frequenzumsetzer umsetzen. Mal ehrlich: Für einen 10W-Lüfter so ein Aufwand? Erläutere doch lieber das eigentliche Problem, nämlich was für einen Lüfter brauchst du? Gruß Öletronika
Das Ding mit dem Lüfter entstammt sicherlich der Luftfahrttechnik. Da sind 400Hz eine normale Frequenz. Für 10W, 1 Phase, täte es die Schaltung eines DC-AC Wandlers einfacher Bauart, analotg zu den Wandlern die aus 12V eines Autos 230V für kleine Verbraucher erzeugen.
U. M. schrieb: > Mal ehrlich: Für einen 10W-Lüfter so ein Aufwand? > > Erläutere doch lieber das eigentliche Problem, nämlich was für einen > Lüfter brauchst du? > Gruß Öletronika Jap :) es geht ja nicht nur im einen Lüfter, sondern um sehr sehr viele teure Lüfter über einen langen Zeitraum, da wäre "Gebastel" das letzte Mittel. Der günstigste 1 Phasen 400 Hz Generator kostet ca. 1000€, den würde ich zur Not ja auch kaufen. Aber wieso unnötig so viel Geld ausgeben, wenn es mit einem Frequenzumrichter ja auch geht. Habe den PowerFlex 4M jetzt soweit durchschaut, dass man dort auf jeden Fall die Spannung zwischen 45 V und 220 V einstellen kann. Und die Frequenz zwischen 0 Hz und 400 Hz. Werd das ganze noch unters Oszi packen und mal schauen wie das Signal nun aussieht. Euch noch einen schönen 3. Oktober :)
Hallo, mit Gebläsen und Lüftern unterschiedlicher Art, im industriellen Einsatz, habe ich einige Erfahrungen. > Kalle schrieb: > Jap :) > es geht ja nicht nur im einen Lüfter, sondern um sehr sehr viele teure > Lüfter über einen langen Zeitraum, da wäre "Gebastel" das letzte Mittel. Es sind aber nach deinen Angaben immer noch 10W-Lüfter, oder? Und wenn dir das bis zu 1000€ Wert ist oder auch nur ca. 300€ für einen FU incl. dem ganzen Aufwand zum Einbau, Verdrahtung, Pflege und Doku. usw., frage ich mich, was für ganz besonderer Lüfter könnte das sein? Groß und leistungsfähig geht bei 10W schon mal nicht. Einzig der Betrieb mit Netzspannung an 400Hz deutet auf einen Einsatz hin, der wahrscheilich sehr hohe Robustheit und hohe Zuverlässigkeit verlangt. Gerade bei Bedarf von "vielen teuren Lüftern", über Jahre, die also nicht preissensitiv sind, gibt es womöglich gute Chancen, einen passenden Lüfter bei einer guten Markenfirma wie z.B. EBM-Past zu beschaffen oder sogar kundenspezifisch machen zu lassen. Da 10W eine winzige Leistung ist, wäre der Betrieb mit Kleinspannung (24V) sehr naheliegend. Dann sind Weitbereichsnetzteile das Mittel der Wahl und das Theater mit Spannungumstellung von 115V auf 230V wäre ein für alle mal erledigt. Nebenbei hat man auch viel weniger Problem mit elektr. Sicherheit, wenn man 24V verwendet. > Der günstigste 1 Phasen 400 Hz Generator kostet ca. 1000€, den würde ich > zur Not ja auch kaufen. Aber wieso unnötig so viel Geld ausgeben, wenn > es mit einem Frequenzumrichter ja auch geht. Wenn du gute Gründe hast, dass es nicht anders geht, will ich nichts mehr nerven. Aber vielleicht sind dir gute Alternativen nur nicht bekannt? Gruß Öletronka
U. M. schrieb: > Wenn du gute Gründe hast, dass es nicht anders geht, will ich nichts > mehr nerven. Aber vielleicht sind dir gute Alternativen nur nicht > bekannt? Der/die Lüfter können auf keinen Umständen getauscht werden. Leider ist mein Experiment nicht von Erfolg gekrönt, der FU hat seine feste Ausgangs-Spitzenspannung von 325 V. Die effektive Spannung sowie Frequenz können zwar eingestellt werden, nur ist mir das zu heikel um die Lüfter damit zu betreiben. Fazit: Fu tolle Sache, leider für meine Anwendung nicht flexibel genug. Gruß Kalle
Kalle schrieb: > Leider ist mein Experiment nicht von Erfolg gekrönt, der FU hat seine > feste Ausgangs-Spitzenspannung von 325 V. Ja klar, das ist normalerweise so. Es wird einfach die Zwischenkreispannung per PWM über die Brücke durchgeschaltet. > Die effektive Spannung sowie Frequenz können zwar eingestellt werden, > nur ist mir das zu heikel um die Lüfter damit zu betreiben. Dann häng noch ein LC-Filter hinten dran. Dann kannst du aus dem PWM-Geraffel eine (fast) sinusförmiges Signal erzeugen.
Dietrich L. schrieb: > Dann häng noch ein LC-Filter hinten dran. Dann kannst du aus dem > PWM-Geraffel eine (fast) sinusförmiges Signal erzeugen. Nur müßte die Induktivität schon sehr hoch sein. Ein 115V~ 400Hz Lüfter an einem 325VDC (oder gar mehr) Zwischenkreis würde zuallererst mal niedrigen Tastgrad bedeuten. Durch die langen Pulspausen (je nach exaktem FU bei auch noch einstelligen bis niedrigen 2stelligen kHz - relativ lang!) sieht es eh schon "übel" aus, verschärft wird alles noch extrem dadurch, daß damit ja nicht 50Hz, sondern 400Hz dargestellt werden sollen... das würde ganz schön eckig.
Um wie viele dieser Lüfter geht es genau? Einsatz immer einzeln? (Schlechte Voraussetzungen, falls zutreffend - immer ein Betriebsgerät pro Lüfter??? Die Kosten, die Kosten...) Wer hat Erfahrung mit dem Prinzip induktiver Spannungsteiler? Zwei davon in Reihe bräuchten ja ca. 230V~ ... durch den dadurch ermöglichten weit höheren Tastgrad und die zwei Motor-Induktivitäten in Serie ---> weit angenehmere Verhältnisse, minimaler Filteraufwand?
Das Hauptproblem mit herkömmlichen preiswerten FUs wird sein, dass Du die Eckfrequenz gar nicht erst so hoch einstellen kannst. Da würde ich, wenn es unbedingt dieser Lüfter sein muss, dem FU noch einen Trafo in Sparschaltung nachschlagen um mit der Spannung und der Eckfrequenz runter zu kommen. Die Ausgangsfrequenz muss natürlich dennoch auf 400Hz eingestellt werden können.
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Allerdings: Gegen 1000€ pro Betriebsgerät aufgerechnet (bis jetzt wurde nicht eröffnet, wie viele Trafos pro Betriebsgerät) wäre die Auftrags-Fertigung einiger 15VA* Anpaß-Trafos von 230V~ / 400Hz zu 115V~ / 400Hz eher als "Peanut" zu bezeichnen. Lustigerweise noch billiger, wenn man LL Kerne wählte, wobei Primär- und Sekundärwicklung getrennt auf je 1 der Schenkel kämen, um über die erhöhte Streuinduktivität dann Drosseln schon integriert zu haben... Ich bin fast sicher, daß der auf Nachfrage bei einem Trafofertiger genannte Preis hierfür für offene Münder sorgte. Und zwar, weil er so niedrig wäre. * Von mir aus auch 20VA. Ausgleich für höhere Eisenverluste bei 400Hz. Der Trafofertiger wäre wegen der niedrigen Windungszahl (für 400Hz ist weit niedrigere nötig als für 50Hz) und der (für ihn) Erleichterung, die Wicklungen getrennt aufbringen zu können, dazu verpflichtet, einen unfaßbar niedrigen Preis zu machen...
fuuuh... schrieb: > wie viele Trafos pro Betriebsgerät Bitte ersetzen durch: "... wie viele Lüfter pro ..."
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