Hallo Heimwerker, sorry, OT, aber es sind hier ja einige Heimwerker unterwegs! Ich bringe unser Kamin einfach nicht dicht! Wie macht das der Profi? Bisher unternommen: - zwischen Kamin und (Beton-)Ziegeln mit Beton aufgefüllt - von unten mit Bauschaum bei den undichten Stellen ausgefüllt - unser Dorfmeister hat mit der teuersten Farbe (irgendwelche, aber teuer muss gut sein) den Betonübergang bestrichen Erfolg: Bei Regen läuft das Wasser immer noch rein, natürlich voll in die Isolation! Weitere Ideen: - mit Blech old-scool einfassen. Müsste ich selber machen, sonst sieht's zum kotzen aus. Aber wie fachmännisch? - den Rauch innerhalb des Daches rauslassen, dass er zwischen den Ziegeln entweicht (Methode vorletztes Jahrhundert). Gefahr von Funken. - mit Bitumen abdichten Das Problem sind ja die Bewegungen zwischen Dachstuhl und Kamin, die ausgeglichen werden müssen... Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > von unten mit Bauschaum bei den undichten Stellen ausgefüllt Meines Wissens Absolutes NoGo weil thermische Isolation und Brennbar nach dem Bild ist das gepfuscht. Es gibt Verkleidungsbleche, die unter bzw über die Ziegel führen und oben eine Falz haben für eine Silikonfuge haben. Hat mein Zimmermann bei dem neuen Dach so gemacht. Damit sind meine Kamine absolut dicht. Alle 5 Jahre sollte man die Silikonfuge prüfen.
Na das sieht ja mal richtig gepfuscht aus. Den über den Dachpfannen befindlichen Schornstein ordentlich verputzen, das heisst in deinem Fall wohl alten Putz runter, neuen drauf. Etwas über den Dachpfannen hört der Putz auf, und zwar mit einer Abtropfkante, einfach herstellbar in dem man erst eine Holzleiste um den Schornstein nagelt, oben nach aussen fallend um ca. 20 Grad abgeschrägt, die nach dem verputzen entfernt wird. Dadrunter umschliesst den Schornstein ein Blech (kann man am Stein mit Nägeln befestigen, keine Kunststoffdübel) welches unten nach aussen gekantet wird, welches auf der Firstseite unterhalb der Dachpfannen liegt und auf der unteren Seite auf den Dachpfannen aufliegend endet. Das Blech erlaubt es, daß er Schornstein sich gegenüber dem Dachstuhl bewegen kann. Früher war das ein Blech aus Blei. KEIN Silikon oder sonstige Dichtmasse, KEIN Versuch das dicht zu bekommen, sondern man muss konstruktiv ein Hineintropfen von Wasser verhindern. Und denk dran: Der Schornstein wird bei einem Schornsteinband heiss, daher berührt ihn nur hitzefestes, nur Blech und Stein, kein Holz und Bauschaum.
Schornstein und Dachstuhl kann man schlecht dauerhaft dicht verbinden. Die zwei Dinge "arbeiten" ja unterschiedlich. Daher wird mit überlappenden Blechen gearbeitet (wurde ja schon erklärt). Wenn es oben reinregnet, ist der Versuch unten abzudichten ebenfalls verkehrt. Wasser findet immer einen Weg.
Christian M. schrieb: > > - mit Blech old-scool einfassen. Müsste ich selber machen, sonst sieht's > zum kotzen aus. Aber wie fachmännisch? https://www.frankebaustoffe.de/fakro-schornsteinanschluss-gzk-av.html
MaWin schrieb: > Etwas über den Dachpfannen hört der Putz auf, und zwar mit einer > Abtropfkante, einfach herstellbar in dem man erst eine Holzleiste um den > Schornstein nagelt, oben nach aussen fallend um ca. 20 Grad abgeschrägt, > die nach dem verputzen entfernt wird. Eingeputzte Tropfbleche sind natürlich noch besser, macht dir aber heute praktisch keiner mehr. Also etwa so WPPP WPPP WBPP WBPP WBBBB W B W B W W W = Wand P = Putz B = Blech
Bei meinem Klinkerschornstein wurden die Bleche in eine eingefräste Nut eingeschoben. Bei Putz ist MaWins Methode die Beste - wie beim Dachdecker, von Stein zu Stein weitertropfen lassen..
Fra N. schrieb: > MaWins Methode die Beste - wie beim Dachdecker Man sollte jetzt bedenken, was später bei Frost passiert. Es sollten sich keine Eisberge bilden können, die dann Ziegel verschieben könnten.
Das wasser kommt sicher auch oben wo der putz fehlt durch. Am besten abreißen neu Verputzen und dann gleich ordentlich. Und nicht von dem machen der da diese Farbe ? angebracht hat.
den gesamten Kamin mit Blech verkleiden, incl. Einfassung/Übergang zu den Ziegeln
Wegstaben V. schrieb: > den gesamten Kamin mit Blech verkleiden 1.Eigentlich sollte man die Dachdecker fragen, ob sie schon FERTIG sind mit Dachdecken. Meine Dachdecker haben selbstverständlich den Schornstein mit verkleidet und abgedichtet! 2.Obigen Schornstein sollte man sich aber genauer ansehen wenn schon der Putz bröckelt. Evtl. wird die Baustelle etwas größer als gedacht? Was meinte der letzte Schornsteinfeger zu dem Fall? Versottet?
Hallo? schrieb: > Wie hat das dein Nachbar gemacht? So. Das will ich nicht! @all: Danke schon Mal für die vielen Tipps! Gruss Chregu
oszi40 schrieb: > 2.Obigen Schornstein sollte man sich aber genauer ansehen wenn schon der > Putz bröckelt. Evtl. wird die Baustelle etwas größer als gedacht? Was > meinte der letzte Schornsteinfeger zu dem Fall? Versottet? War auch meine Idee. Es kann dann auch Wasser innerhalb des Putzes in den Fugen runterlaufen. Also erst mal den Schornstein in Ordnung bringen. Und dann evtl. einen "Napoleon-Hut" drauf. Bei Schieferdächern wird gleich mal der Schornstein mit eingedeckt. Ich würde einen Dachdecker zu rate ziehen.
Christian M. schrieb: > So. Das will ich nicht! man kann das auch mit Zinkblech verkleiden, dann rostet das nicht
Mein Blick aus dem Dachfenster hat ergeben, dass bei dir höchstwahrscheinlich die angemörtelte Hohlkehle weg muss. An der staut sich aun der Oberseite des Kamins das Wasser -und sucht sich einen Weg. Irgendeinen. Bei mir ist um den Kamin herum eine Blecheinfassung. Diese sitzt wiederum auf einer um den Kaminfuß angebrachten Blechverwahrúng auf so dass das Wasser erst am Kaminfuß aufsteigen müsste um nach innen zu gelangen. Daher denke ich, dass es ohne Blech oder eine übermörtelte Bleischürze nicht werden wird. egal was Du da draufstreichst.
Christian M. schrieb: > So. Das will ich nicht! Titanzink oder Kupfer oder ordentlich zusätzlich lackiertes Zinkblech, dann sollte sowas nicht passieren. Meiner sieht nach 20 Jahren noch einwandfrei aus.
Weitere Frage: Wie sieht es eigentlich zwischen First und Schornstein aus? Da würde ich das größte Problem sehen.
Den PU Schaum solltest du rausprôkeln. Der zieht nur Wasser. In 3 Jahren fällt er auch von alleine runter. Beton ist zu hart, der reisst bei all den Bewegungen da oben zerbröselt. Ein zäher Kh Mörtel ist elastischer. Regendichtigkeit ein paar my Farbe zu überlassen ist gewagt. Eine klassche Eindeckung mit Blei darf mann nicht mehr machen. Heute nimmt man Zink, Kupfer oder Aluwellprofile. Das kann jeder Klempner. Suche mal noch “Eindeckung Schornstein” und du findest richtige Lösungen.
Gibt's denn in deiner Gegend keinen fähigen Dachdecker? Kann ich mir gar nicht vorstellen! Mein Bruder ist auch Dachdeckermeister, so einen Pfusch, wie du da im ersten Bild zeigst würde der nie abliefern. (Irgendwelche Dichtungspampe aufs Dach schmieren kann ja wohl nicht funktionieren und Bauschaum ist sowieso pfusch übelster Sorte, schon allein, weil er unter Wassereinwirkung ziemlich schnell verrottet. Es gibt mehrere Möglichkeiten, mann kann Zinkblech nehmen, man kann es mit Blechschindeln einhausen (Prefa)... Die Idee, den Schornstein unter der Dachhaut enden zu lassen solltest du deinem Schornsteinfeger mal unterbreiten, aber am besten, von der gegenüberliegenden Straßenseite, damit du genug Vorsprung hast. Bitumen kannst du genauso vergessen, Dachpappe ist nur am Anfang halbwegs Flexibel, nach kurzer Zeit wird die ziemlich unbeweglich. Bitumen als Flüssigmaterial wird vermutlich auch nix, das endet wie der Anstrich mit Faserverstärkter Dichtmasse, den du jetzt vermutlich schon drauf geschmiert hast. Ich bleib dabei: Geh zu einem vernünftigen Handwerker, der was von seinem Handwerk versteht, gib ihm was er verlangt und das Ding ist in wenigen Stunden Geschichte. Am Ende wird das auf jeden Fall billiger, als die komplette Dämmung zu erneuern weil sie abgesoffen ist. oszi40 schrieb: > 1.Eigentlich sollte man die Dachdecker fragen, ob sie schon FERTIG sind > mit Dachdecken. Meine Dachdecker haben selbstverständlich den > Schornstein mit verkleidet und abgedichtet! So sehe ich das auch. Mein Bruder sagt übrigens immer: Wasser hat einen spitzen Kopf! Will heißen: wenn es eine Pfuschstelle gibt, wird das Wasser die finden.
Achim H. schrieb: > Weitere Frage: Wie sieht es eigentlich zwischen First und Schornstein > aus? Da würde ich das größte Problem sehen. jap, da staut sich im Winter der Schnee. Und wie es hier gerne so ist: Es taut für 10 Minuten, der Schnee wird "glasig" und dann friert alles für ein paar Stunden fest, damit es gleich wieder auftaut. 3 Jahreszeiten in 17 Stunden. Mich wundert langsam, dass man nicht häufiger Schäden am Dach hat. Christian B. schrieb: > Die Idee, den Schornstein unter der Dachhaut enden zu lassen solltest du > deinem Schornsteinfeger mal unterbreiten, aber am besten, von der > gegenüberliegenden Straßenseite, damit du genug Vorsprung hast. :D oder hinter ihm steht einer der ihn beim Ohnmachtsanfall auffängt
● J-A V. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Die Idee, den Schornstein unter der Dachhaut enden zu lassen solltest du >> deinem Schornsteinfeger mal unterbreiten, ... > oder hinter ihm steht einer der ihn beim Ohnmachtsanfall auffängt Bis der ohnmächtig wird muss mehr passieren: http://www.schornsteinfeger-maengel.de/Maengel.htm
Christian B. schrieb: > Ich bleib dabei: Geh zu einem vernünftigen Handwerker, der was von > seinem Handwerk versteht, gib ihm was er verlangt und das Ding ist in > wenigen Stunden Geschichte. Absolut einverstanden, wenn's denn so Einen gäbe. Hier gibt's leider nur solche, die MEINEN sie können was. Dunning-Kruger in Reinkultur :-)) Mit ein paar YT-Videos und etwas Geschick biste schon dabei! Ich werd's selber mit Blech probieren! Danke für die vielen Tipps! Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > selber mit Blech probieren Könnte man, WENN man es abkanten kann. Außerdem muß oben nachgeputzt werden wo der Putz schon fehlt. Eine Funktion vom Putz ist nämlich der Schutz (sagte mir ein alter Maurer).
Das Wakaflex-Video ist ja schön, aber Blech hält sicher etwas länger wenn ich bedenke, was sich auf der oberen Seite an Moos, Blättern und Eis ansammeln kann.
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