Hallo, ich habe in meinem Fahrzeug im Kofferraum Heckblitzer verbaut (google-Begriff "Heckblitzer") und möchte dass diese angehen, sobald ich die Warnblinkanlage anschalte. Dafür habe ich beim Warnblinktaster zwei Kabel gefunden. Ein Kabel ist mit Masse verbunden, das andere kommt (vermutlich) vom Steuergerät und führt 12V. Sobald man den Warnblinktaster drückt, werden beide Kabel verbunden und die Warnblinkanlage geht an. Somit liegen vor dem drücken 12V, während des drückens 0V und nach dem loslassen wieder 12V an und die Warnblinkanlage schaltet ein. Die beiden Kabel habe ich nun abgezweigt und ins Heck des Fahrzeugs verlängert, um dort den Heckblitzer anzusteuern. Allerdings fällt mir seit Tagen keine funktioniernde Lösung ein. Ich habe Transistoren (Bd138) eine Flipflop-Schaltung (Ebay-Artikelnummer 202383377312) und 12V Wechslerrelais zur Verfügung aber war damit bis jetzt erfolglos. Wie könnte ich das möglichst simpel und mit kaufbaren Teilen lösen? Vielen Dank und liebe Grüße Martin
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Hat man keinen frei verfügbaren Taster/Schalter, so ist ein Stromstoßrelais nicht das Gelbe vom Ei. Stell Dir einfach mal vor, das Teil kommt aus dem Tritt. Jetzt schaltet es den Blitzer aus, wenn...
Eindeutig ist das Leuchten beider Blinker, das sollte sich an den beiden Glühlampen abfragen lassen - zwei kleine 12V-Relais, Kontakte in Reihe. Jetzt braucht es noch ein Monoflop mit etwa einer Sekunde, was bei jedem Blinktakt nachgetriggert wird und den Blitzer frei gibt. Den sich daraus ergebenen Verzug beim Abschalten wird man verschmerzen können. Kritisch wird, das Zeitglied so aufzubauen, dass es mit hoher Sicherheit keine Fehlauslösungen erzeugt, Fahrzeugbordnetze können böse sein.
Wenn die Blitzer nur bei offenen Kofferraum Blitzen sollen, würde ich über den Beleuchtungsschalter gehen, sonst am einfachsten einen Schalter setzen. Um das ganze "HighTech" zu machen , nimmst du einen Atiny dafür.
Martin schrieb: > (google-Begriff "Heckblitzer") und möchte dass diese angehen, sobald ich > die Warnblinkanlage anschalte. Dafür habe ich beim Warnblinktaster zwei > Kabel gefunden. Ein Kabel ist mit Masse verbunden, das andere kommt > (vermutlich) vom Steuergerät und führt 12V. Sobald man den > Warnblinktaster drückt, werden beide Kabel verbunden und die > Warnblinkanlage geht an. Somit liegen vor dem drücken 12V, während des > drückens 0V und nach dem loslassen wieder 12V an und die Warnblinkanlage > schaltet ein. Du brauchst Null dafür. Dem Warnblinkschalter wird meist Dauerplus und IGN zugeführt, dies weil dieser auch ohne Zündschlüssel funktionieren muss: Blinken L/R geht nur wenn Zündung an. -> IGN+12V Warnblinker geht über Dauerplus. -> Dauerplus BAT+12V Das Blinken übernimmt aber nach wie vor das Blinkrelais, d.h. Du hast dort schon +12V ACC anliegen, welches Du direkt nach hinten führen kannst.
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Die Zeiten, in denen Autos noch ein Blinkrelais hatten, sind vorbei. Da geht bestenfalls nur noch ein Schaltsignal ans Body-Steuergerät, beim 'normalen' Blinken auch schon eher per Bus, und das steuert dann die Blinker an. Da könnte also das Auswerten, dass beide Blinker gleichzeitig leuchten, noch am ehesten ziel führend sein... Ralf
Ralf_Ha schrieb: > Die Zeiten, in denen Autos noch ein Blinkrelais hatten, sind vorbei. Da > geht bestenfalls nur noch ein Schaltsignal ans Body-Steuergerät, beim > 'normalen' Blinken auch schon eher per Bus, und das steuert dann die > Blinker an. Da könnte also das Auswerten, dass beide Blinker > gleichzeitig leuchten, noch am ehesten ziel führend sein... Hast Du ne Ahnung. Gibt immer noch Neuwagen mit Blinkrelais. Aber kann schon sein, der TO möge uns halt den Fahrzeugtyp verraten. edit: Nachtrag. Skoda Octavia -2016: Blinkrelais [check]
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Viele Dank erstmal für die Beiträge, es hat sich eine Lösung gefunden die noch dazu ziemlich banal ist. Für diejenigen, die vielleicht durch google auf den Beitrag aufmerksam werden und das selbe Problem haben. Bei meinem Auto (Skoda Octavia 1Z5) schließt der Warnblinktaster zwei Kabel zusammen. Welche lassen sich mit dem Mutlimeter herausfinden. Eines der Kabel ist mit Masse verbunden. Beide Kabel habe ich verlängert und mir von vorne entlang des Dachhimmels nach hinten zum Kofferraum und dann in die Heckklappe gelegt. Dort gibt es vom Zigarettenanzünder ein Dauerplus, dieses wird auch verlägert und in die Heckklappe gelegt. Auf ebay gibt es unter dem Suchbegriff "flip-flop 12v" ein Flip-Flop IC fertig zu kaufen. Kostet 4€. Siehe Bild. Der Heckblitzer, die Kontakte vom Warnblinkschalter und das Dauerplus habe ich dann wie im Bild angeschlossen. So funktioniert die Schaltung bei mir ohne Probleme. Das Schaltbild ist weit von jeglicher Professionalität entfernt, genauso wie ich. Meine Intension ist allerdings, dass der nächste der das selbe Problem hat nicht mehr so viel Zeit für die Recherche verbraten muss und das Bild eigentlich ohne viel Fachwissen nachbauen kann.
Siehe Bild Nachtrag: Auf dem angehängten "Schaltplan" steht unten links "Masse -"
Jetzt würde mich aber doch interessieren wofür man so etwas braucht. Bei meinen Autos ist der normale Betriebszustand, das die Dinger fahren. Die Anzahl der Pannen, die ich in den letzten 40 Jahren hatte, betrug vier. Für alle 10 Jahre einen Einsatz fände ich den Aufwand doch für etwas zu groß. mfG Michael
Michael O. schrieb: > Bei > meinen Autos ist der normale Betriebszustand, das die Dinger fahren. Heckblitzer werden auch afaik weniger bei eigenen Pannen eingesetzt, sondern bei Pannenhilfe. Also in Feuerwehrautos etc.
Z.b. bei der Absicherung von Unfallstellen. Schon zwei mal vorgekommen, davon ist es einmal fast zu einem weiteren Unfall gekommen weil ein anderer Autofahrer die Warnblinkanlage nicht für voll genommen hat. Und außerdem zum Absichern von Arbeitsplätzen, z.B. beim Hecke schneiden in uneinsichtigen Straßen, Hänger beladen, aufbauen von Buden bei Festen am Tag vorher usw..
Peter schrieb: > uneinsichtigen Straßen, Meine Enkel sind oft uneinsichtig wenn ich ihnen verbiete, in uneinsehbaren Straßen zu spielen!
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