Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Testgerät / regelbare Last


von Vogelfutterboy (Gast)


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Hi....

Ich suche eine ganz ganz simple schaltung für einen Netzteiltester o.ä.
Also Ich schließe eine spannung an und regele mittels poti den 
widerstand bzw. die Last  -  Ich habe mir vorgestellt das einfach über 
einen Leistungstransistor, Poti und Hochlastwiderstand zu machen - würde 
das gehen?
die schaltung sollte so um 15V und 2A vertragen - mehr ist natürlich 
auch nicht schlecht.... und möglichst ohne hilfsspannung (falls möglich)

zur verfügung habe ich Poti, Hochlastwiderstände und nen K4005, 2 x 
D13009K und nen D13007 und diversen kleinkram....

von Volker S. (sjv)


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Transistor mit Lastwiderstand im Emitterkreis an die Spannung, parallel 
dazu Poti, Schleifer an die Basis und Strom einstellen. Fertig!
Nachtrag:Zur Temperaturkompensation 1-2(bei Darlington) Dioden in Serie 
mit dem Poti an der Emitterseite.Thermische Verbindung zum Transistor 
erforderlich

: Bearbeitet durch User
von Vogelfutterboy (Gast)


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Hast du vielleicht nen kurzenschaltplan oder so?  :)

und würde das mit den genannten transistoren hinhauen?

von ich hab nen kurzen (Gast)


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Ich habe einen...

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Nachtrag:Zur Temperaturkompensation 1-2(bei Darlington) Dioden in Serie
> mit dem Poti an der Emitterseite.

Das mit der Temperaturkompensation hört sich interessant an. Wie ist das 
gemeint? Ich habe versucht das zu skizzieren, ist das so richtig?

Volker S. schrieb:
> Thermische Verbindung zum Transistor
> erforderlich

Ist klar. Würde ich mit auf das Kühlblech schrauben.

von Vogelfutterboy (Gast)


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Dankeschön  :D

aber noch ne frage dazu....

Wenn der poti ca. 500Ohm hat verbrät der doch auch schon 1,8W (bei 
30V)oder sehe ich das falsch? Und warum wird das dritte beinchen 
überhaupt mit masse verbunden?

oder wie sollte ich die Bauteile dimensionieren?

(bitte erschlag mich nicht wegen den vielen Fragen aber ich bin noch 
etwas in der lernphase  :)

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Dann nimm ein 5k Poti und einen Darligtontransistor

Vogelfutterboy schrieb:
> Wenn der poti ca. 500Ohm hat verbrät der doch auch schon 1,8W

Richtig. Dann nimm ein 5k Poti und einen Darligtontransistor.

Vogelfutterboy schrieb:
> Und warum wird das dritte beinchen
> überhaupt mit masse verbunden?

Damit das Poti wie ein regelbarer Spannungsteiler arbeiten kann.

von Manfred (Gast)


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Jürgen von der Müllkippe schrieb:
> Ich habe versucht das zu skizzieren, ist das so richtig?

Diese Schaltung sollte Jürgen zügig zur Müllkippe tragen.

-------

Wiklich funktionieren wird das alles nicht, da die Spannung am Poti von 
der Last abhängt. Da gehört eine Stabilisierung her.

von Dieter (Gast)


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Besser wird es mit Fremdspeisung, zb 1 bis 2 Mignonzellen. Sonst bleibt 
eine Restspannung von 1,4 V über der Last beim vermeintlichen 
Kurzschlusstest.

von Walta S. (walta)


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Wie wäre es mit einer kurzen Suche hier im Forum. Oder einem Blick ins 
Wiki. Und dann bau dir die Last nach welche dir am besten gefällt. Oder 
eine fertige auf ebay kaufen - die sind auch sehr günstig und 
fünktionieren gut.

Walta

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Walta S. schrieb:
> Wie wäre es mit einer kurzen Suche hier im Forum. Oder einem Blick ins
> Wiki.

…die sind dann meist mit Operationsverstärker und sehr kleinem Shunt. 
Das macht eine deutlich höhere Präzision. Ist wg. Wiederholbarkeit 
angeraten und spart Leistungspotis, selten schaffen kleine 
Spindeltrimmer die erforderlichen Ströme.

von Volker S. (sjv)


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Hallo,

die Diode von Jürgen ist falsch eingezeichnet, die muß zwischen 0V und 
vorherigen 0V Anschluß des Potis(unten).

Die Schaltung erfüllt die Aufgabenstellung des TE mit Transistor, Poti 
und Lastwiderstand. Für den Transistor muß man einen Kühlkörper 
entsprechend der Verlustleistung vorsehen.

Alternativ kann man in der Bucht einen Schiebewiderstand mit geeigneten 
Wert kaufen:

https://www.ebay.de/itm/Heine-Hochleistungs-Regelwiderstand-Schiebewiderstand-Drahtpoti-110-Ohm-2-8-A/273483443725?hash=item3face22e0d:g:BLIAAOSwaY9brPz8

https://www.ebay.de/itm/SOLIDER-ALTER-SCHIEBEWIDERSTAND-POTENTIOMETER-35-OHM-5A/253899732140?hash=item3b1d9a74ac:g:RXUAAOSwaOpbfpQF

: Bearbeitet durch User
von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Volker S. schrieb:
> die Diode von Jürgen ist falsch eingezeichnet, die muß zwischen 0V und
> vorherigen 0V Anschluß des Potis(unten).

Ja, jetzt ergibt das Ganze mehr Sinn. Dann habe ich das weiter oben wohl 
falsch verstanden.

von Manfred (Gast)


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Jürgen von der Müllkippe schrieb:
> Ja, jetzt ergibt das Ganze mehr Sinn.

Ich sehe noch immer nicht, wie das Gebilde stabil funktionieren soll: 
Sobald Strom fließt, hebt sich er Emitter an und die Spannung am oberen 
Anschluß vom Poti verringert sich. Da fließt irgend ein Strom, aber 
nicht lange der, den man einstellt.

In der gesamten Zeit, die hier gekaspert wird, hätte man schon längst 
einen Transistor plus OP zusammengeschraubt, Schaltungen sollten sich im 
Rindernet zuhauf finden lassen.

von Volker S. (sjv)


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Manfred schrieb:
> Ich sehe noch immer nicht, wie das Gebilde stabil funktionieren soll:
> Sobald Strom fließt, hebt sich er Emitter an und die Spannung am oberen
> Anschluß vom Poti verringert sich. Da fließt irgend ein Strom, aber
> nicht lange der, den man einstellt.

Der Strom ist (Ub-Ube)/Re

Änderungen des Stromes verändern Ube, so das der Transistor nachregelt,
am Besten einen Darlington nehmen

Das Poti muß entsprechend niederohmig sein, so das Ub konstant bleibt.

In der neuen Schaltung von Jürgen müssen wegen der Restspannung am 
Transistor noch die Widerstände verringert werden,z.B. 10 Ohm.

: Bearbeitet durch User
von Hillbilly Jones (Gast)


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Manfred schrieb:
> stabil

Definitionsfrage.

Volker S. schrieb:
> regelt

Keine solche.

von Vogelfutterboy (Gast)


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Oha - vielen Dank für die Antworten!!

und wenn ich danach suche (ebay, etc) wonach sollte ich suchen um was zu 
finden?

und wenn ich ne schaltung nachbaue, sollte diese schon noch "relativ" 
einfach sein und nicht zig spezielle Bauteile haben....   wonach suche 
ich da am besten?

von Walta S. (walta)


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Was ist denn relativ einfach und wie viele Bauteile sind zig?

Die einfachste Last im Wiki hat einen Transitor, einen IC und ein 
bischen Hühnerfutter.

Walta

PS: electronic load

von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab hier noch ein paar bestückte Platinen rumliegen, die verbraten 
mit entsprechendem Kühler je bis zu 50W. Eingestellt wird der Strom mit 
einer Spannung (0.46V/A), benötigen aber eine symetrische 
Spannungsversorgung (+-12V).
6 von den Dingern parallel hab ich mal 36V/11A zugemutet ..... klappte 
über 30 Minuten und haben es natürlich überlebt :-D. Die Last-FETs waren 
aber auf aktiv gekühlten Kühlkörpern (Lüfter) montiert.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Die Last-FETs waren aber auf aktiv gekühlten Kühlkörpern (Lüfter) montiert.

Mein Akkutester hat einen µC, der auch die Meßwerte holt (INA219) und 
das Display ansteuert. Als Last gibt es zwei per FET schaltbare 
Festwiderstände und einen FET im Analogbetrieb. Der µC rechnet aus, wann 
er die Festwiderstände zu- oder abschalten muß, damit habe ich deutlich 
weniger Last und Drift am analogen FET zu beherrschen.

Als FET habe ich einen IRF540 gewählt, der über einen D/A-Wandler 
MCP4725 gesteuert wird. Der IRF lässt sich analog sehr gut fahren, wobei 
mein Arbeitsbereich von 0,7 bis 15 Volt UDS geht.

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