Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optische Positionsmessung


von Dim (Gast)


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Hallo,
ich arbeite gerade an einem Optischen Messgerät.
Gemessen werden muss die Höhe eines Laserstrahles, dies würde ich mit 
einem PSD oder CCD Sensor machen.

Mein riesieges Problem ist, dass ich einen Messbereich von +-20 cm 
Abdecken muss. Und die meisten Sensoren nur 6cm lang sind.

Ich habe beeits das Internet abgesucht und ein paar Firmen 
abtelefoniert.

Meine Frage wäre jetzt gibt es überhaupt derartige Sensoren mit so einer 
länge oder würde es gehen einfach meherer Sensoren Segmentiert zu 
platzieren?

MfG

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dim schrieb:
> Mein riesieges Problem ist, dass ich einen Messbereich von +-20 cm
> Abdecken muss. Und die meisten Sensoren nur 6cm lang sind.
Mein Kamerachip ist nur ein paar mm² groß. Und trotzdem passt da eine 
ganze Burg rein. Oder sogar eine halbe Stadt. Wie macht die das nur?

Vieleicht musst du nur den alten Scanner ausschlachten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Contact_Image_Sensor
https://shop.jacob.de/produkte/Samsung-Contact-Image-0609-001305-artnr-1150401.html

von Traubensaft .. (increasingcurrant)


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Dim schrieb:
> Gemessen werden muss die Höhe eines Laserstrahles

Und alle Welt fragt sich was das sein soll. Der Durchmesser eines 
aufgeweiteren Strahlbündels? Eine Art planaerer Lichtschnitt?


Falls es doch um eine Distanzmessung geht, wäre "laser triangulation 
sensor" das richtige Stichwort für eine Suche. Die Abbildende Optik 
kauft man wahrscheinlich am besten fertig von einer Firma wie SICK o.ä.

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Traubensaft .. schrieb:
> Dim schrieb:
>> Gemessen werden muss die Höhe eines Laserstrahles
>
> Und alle Welt fragt sich was das sein soll.

Ich verzichte mal darauf, mich das zu fragen.  :)


Vielleicht sind ja optische Abstandssensoren gemeint. Die gibt es hier:
https://www.wenglor.com/de/produktwelt/produkte/

einer davon hat einen Messbereich von 50 bis 350 mm. Das ist weniger als 
vom TO gefordert aber immerhin deutlich mehr als 60mm.


Aber vielleicht hat Traubensaft ja recht und der TO sucht was ganz 
anderes...

von M.A. S. (mse2)


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Dim schrieb:
> Meine Frage wäre jetzt gibt es überhaupt derartige Sensoren mit so einer
> länge oder würde es gehen einfach meherer Sensoren Segmentiert zu
> platzieren?

OK, es scheint was anderes gesucht zu sein, als ich oben schrieb.
Wenn du keinen optischen Sensor findest, der groß genug ist, musst Du 
mit Abbildung (sprich: einem Objektiv) arbeiten.

von Dim (Gast)


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Vielen Dank für die schnellen Antworten, ich versuche mich noch etwas 
präziser auszudrücken.

Der Aufbau ist wie folgt:

Mit Hilfe einen Kreuzlinienlaser soll eine horizontale Ebene in den Raum 
projiziert werden.

Und ich benötige den Sensor um den Abstand zwischen Boden und der Ebene 
messen.



Also fällt meiner Meinung die Laser Triangulation flach.
Würde der Messaufbau mithilfe eines Objektiv auch funktionieren bzw. 
kann man dadurch auch eine Messgenauigkeit von 0,1mm erreichen?

Vielen Dank

von georg (Gast)


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Dim schrieb:
> würde es gehen einfach meherer Sensoren Segmentiert zu
> platzieren?

Da bleiben Lücken dazwischen, ein Laser ergibt ja nur einen Punkt (oder 
nicht?).

Könnte der Sensor notfalls auf und ab bewegt werden?

Sonst: Laser auf so etwas wie eine Leinwand treffen lassen und mit einer 
Kamera auswerten.

Georg

von Harald W. (wilhelms)


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Traubensaft .. schrieb:

>> Gemessen werden muss die Höhe eines Laserstrahles
>
> Und alle Welt fragt sich was das sein soll.

Wahrscheinlich ein "Photonenspringbrunnen". :-)

von Dim (Gast)


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DerLaser bildet eine Linie also kein Punkt. Der Laser ist nicht 
beweglich da er als Referenzmaß dient.

Der Ansatz mit der Leinwand hatte ich auch schon. Ist der aber nicht 
umständlicher bzw. Schwerer zum Auswerten?

von Harald W. (wilhelms)


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Dim schrieb:

> Und ich benötige den Sensor um den Abstand zwischen Boden und der Ebene
> messen.

Da "Boden" keine eindeutige Definition ist, wird das so normalerweise
nicht gehen. Üblicherweise wird man die Höhe direkt am Stativ, auf dem
der Kreuzlinienlaser montiert ist, mit einem getrennten Messsystem
messen. So, wie man es seit mindestens 100 Jahren bei Theodoliten-
Messungen macht.

von Dieter F. (Gast)


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Dim schrieb:
> Und die meisten Sensoren nur 6cm lang sind.

7 x 6 = ?

Wenn Du es µm-genau wissen musst. Welche Auflösung brauchst Du denn?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dim schrieb:
> Also fällt meiner Meinung die Laser Triangulation flach. Würde der
> Messaufbau mithilfe eines Objektiv auch funktionieren bzw. kann man
> dadurch auch eine Messgenauigkeit von 0,1mm erreichen?
Wie groß ist der "Raum"?

> Mit Hilfe einen Kreuzlinienlaser soll eine horizontale Ebene in den Raum
> projiziert werden.
Wie das? Horizontal bedeutet hier "parallel zum Boden" des "Raumes"? Und 
nur eine Linie des Kreuzes ist dann "horizontal" im Raum?

Dim schrieb:
> dass ich einen Messbereich von +-20 cm Abdecken muss
Bedeutet das "ca. 20cm" oder "von der Mitte aus 20cm nach unten und 20cm 
nach oben"?

: Bearbeitet durch Moderator
von Purzel H. (hacky)


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Der Sensor ist selten so lang. Ich denke standardmaessig ist der 
Messtock ausziehbar mit messbaerer Laenge, wobei man dessn Hoehe so 
verstellt, bis der Sensor angibt der Strahl sei in seiner Mitte.
Alternativ kann man einen langen Sensor verwenden, zB von einem Scanner. 
Der waere dann zB A4 breit

: Bearbeitet durch User
von Theor (Gast)


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Eine naheliegende Lösung unter Verwendung eines Sensors, wäre ein Stab, 
auf dem der Sensor verschiebbar ist. Die Position ergibt sich dann aus 
der Summe der Verschiebung auf dem Stab und der Sensormessung. Ein Stab 
von 40cm Länge, der in 0,1mm ablesbar wird sich vermutlich noch finden 
lassen. Es gibt, denke ich, Schiebelehren, die in etwa so lang sind, 
wenn sie auch nicht gerade üblich sind.

Wenn man aber soweit ist, dann liesse sich die Position der Linie auch 
direkt auf dem Stab mit Skala und Nonius ablesen. Theoretisch! Praktisch 
nur unter Anwendung von Vorsichtsmaßnahmen , denn die Reflektion des 
Laserlichts ist unter Umständen auch noch zu stark, um sie ohne Schaden 
direkt ins Auge fallen zu lassen. Mir wäre das etwas zu gefährlich.

von georg (Gast)


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Theor schrieb:
> wäre ein Stab,
> auf dem der Sensor verschiebbar ist

Deshalb hatte ich gefragt, ob der Sensor verschoben werden darf. Dann 
ergäbem sich einige Möglichkeiten, auch automatisch arbeitende.

Um die Antwort hat sich der TO aber herumgedrückt. Vielleicht ist er ja 
so gnädig und antwortet dir.

Dim schrieb:
> DerLaser bildet eine Linie

Gut, dann kann man ja kürzere Sensoren seitlich versetzt montieren, so 
dass sich die Messbereiche überlappen.

Georg

von Dim (Gast)


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Tut mir sehr leid, wenn ich ein paar Fragen überlese ist nicht meine 
Absicht. Aber ich stecke gerade bis zum Anschlag in meiner 
Abschlussarbeit.

Harald W. schrieb:
> Da "Boden" keine eindeutige Definition ist, wird das so normalerweise
> nicht gehen.

Das mit dem Kreuzlinienlaser stimmt nur teilweise, der Laser der mir zur 
Verfügung steht nivelliert sich automatisch "ins Wasser". Also wird 
meine Laserebene als Referenz genommen und die Maße die ich durch den 
Sensor aufnehme dienen um das Gefälle und die Welligkeit der Bodenfläche 
zu ermitteln.

Dieter F. schrieb:
> 7 x 6 = ?
>
> Wenn Du es µm-genau wissen musst. Welche Auflösung brauchst Du denn?

Des mit dem 7x 6cm Sensoren hatte ich auch schon im Kopf aber wie soll 
ich so viele Sensoren an einen µC bzw. Arduino anschließen. Die 
Auflösung sollte auf 0,1mm genau sein.

Lothar M. schrieb:
> Wie groß ist der "Raum"?

Der Raum hat mehrere 100m² aber die Fläche die ich ausmessen muss ist 
max. 2,5x8m.

Lothar M. schrieb:
> Wie das? Horizontal bedeutet hier "parallel zum Boden" des "Raumes"? Und
> nur eine Linie des Kreuzes ist dann "horizontal" im Raum?

Eben nicht parallel zum Boden da der Laser sich selbst ausnivellieren 
kann.  So kann ich eine Ebene erzeugen die senkrecht zur Erdanziehung 
steht. Ja für diese Anwendung reicht eine Linie. Ich muss einfach die 
Differenz bzw. die Lage (Neigung und Ebenheit) zur "idealen" Fläche 
ermitteln.

Lothar M. schrieb:
> Bedeutet das "ca. 20cm" oder "von der Mitte aus 20cm nach unten und 20cm
> nach oben"?

Die maximale Abweichung die der Raum haben darf sind 20cm aber das halt 
in beide Richtungen.

georg schrieb:
> Könnte der Sensor notfalls auf und ab bewegt werden?
>
> Sonst: Laser auf so etwas wie eine Leinwand treffen lassen und mit einer
> Kamera auswerten.

Ja diese Möglichkeit gibt es auch aber da wüsste ich nicht ob es durch 
die Versicherbarkeit eine Messungenauigkeit gibt.
Das mit der Leinwand war auch ein Gedanke aber da fehlt mir ein wenig 
das Know how für das auswerten.

Jetzt ist G. schrieb:
> Alternativ kann man einen langen Sensor verwenden, zB von einem Scanner.
> Der waere dann zB A4 breit

Das wäre ideal von der länge aber gibt es solche Sensoren auch zu neu zu 
kaufen, da mein Problem ist das Ding soll dann firmenintern Produziert 
und eingesetzt werden. Da bin ich mir nicht sicher ob das im Sinne von 
denen ist das ich Teile benutze die u.U. nicht Bestellbar/lieferbar 
sind.

Das mit dem verschiebbaren Sensor müsste doch bei einer Halterung die 
nahezu kein Spiel hat möglich sein. Ich müsste ja immer noch meine 
Messgenauigkeit von 0,1mm erreichen.

Theor schrieb:
> Praktisch
> nur unter Anwendung von Vorsichtsmaßnahmen , denn die Reflektion des
> Laserlichts ist unter Umständen auch noch zu stark, um sie ohne Schaden
> direkt ins Auge fallen zu lassen. Mir wäre das etwas zu gefährlich.

Das mit dem Laser ist noch halbwegs "Ungefährlich" es handelt sich dabei 
um einen handelsüblichen Kreuzlinienlaser der nur maximal 30-40cm über 
dem Boden aufgebaut ist. Und wärend der messung sollte man gerade stehen 
können.


Ich hoffe ich habe allen antworten können. Vielen Dank das ihr so 
schnell und Zahlreich antwortet, ihr habt mir jetzt schon weiterhelfen 
können.

Im Falle eines verschiebbaren Sensors gibt es dann einen der mindestens 
10cm lang ist damit man nicht zu viele zwischenpunkte einsetzten muss?

Gruß

von my2ct (Gast)


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Theor schrieb:
> Theoretisch! Praktisch
> nur unter Anwendung von Vorsichtsmaßnahmen , denn die Reflektion des
> Laserlichts ist unter Umständen auch noch zu stark, um sie ohne Schaden
> direkt ins Auge fallen zu lassen.

Dim schrieb:
> Mit Hilfe einen Kreuzlinienlaser

Wenn man jetzt noch die Laserklasse oder Leistung/Wellenlänge plus evtl. 
Divergenz/Abstand und Drehzahl wüsste ...
Es wird wohl kein Materialbearbeitungslaser sein ;_)

von Traubensaft .. (increasingcurrant)


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Wenn man die Divergenz des Strahlenbündels ändern könnte, würden auf 
+/-200 mm auch 60 mm Sensorlänge reichen. Vielleicht kannst du ja an der 
Optik des Senders was ändern, statt den Empfänger anzupassen?


Wenn es gebastelt sein muss, würde ich sonst ggf. über den 
Zeilen-CCD-Sensor eines Flachbettscanners nachdenken. Oder du musst -wie 
oben erwähnt- mit der Abbildung auf einem Schirm arbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Dim schrieb:
> Das mit dem verschiebbaren Sensor müsste doch bei einer Halterung die
> nahezu kein Spiel hat möglich sein. Ich müsste ja immer noch meine
> Messgenauigkeit von 0,1mm erreichen.

Messschieber mit digitaler Datenschnittstelle gibt es überall. Das 
Messprinzip funktioniert mit jeder Länge, z.B. 1000mm
https://www.hahn-kolb.de/TESA-Messschieber-digital-1000mm-001mm-TWIN-CAL-IP67-mit-Messerspitzen/31154301.sku/de/DE/EUR/

Früher (TM) hätte man eine Schlauchwaage und ein Stativ mit mm-Skala 
genommen, ohne auf die 1/10-mm zu gucken  ;-)

von Dim (Gast)


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my2ct schrieb:
> Wenn man jetzt noch die Laserklasse oder Leistung/Wellenlänge plus evtl.
> Divergenz/Abstand und Drehzahl wüsste ...
> Es wird wohl kein Materialbearbeitungslaser sein ;_)

Wie ich schon oben erwähnt habe, handelt es sich um einen 
handelsüblichen Kreuzlinienlaser (Laserklasse 2), also nix abgespacetes.

Traubensaft .. schrieb:
> Wenn man die Divergenz des Strahlenbündels ändern könnte, würden auf
> +/-200 mm auch 60 mm Sensorlänge reichen. Vielleicht kannst du ja an der
> Optik des Senders was ändern, statt den Empfänger anzupassen?

Die +-200mm werden benötigt das ist ja der Höhenbereich den ich brauche.
Oder wie meinst du das die Divergenz des Lasers da mit reinspielt?
Klar streut der Laser sich aber für meinen Einsatzzweck sollte das 
passen.

Wolfgang schrieb:
> Messschieber mit digitaler Datenschnittstelle gibt es überall.

Ich muss kein Teil messen, sondern einen Abstand vom Boden zum Laser da 
gibt es keine Kante wo ich den Messschieber ansetzten könnte oder ist in 
dem Messschieber ein entsprechender Sensor verbaut?

Wolfgang schrieb:
> Früher (TM) hätte man eine Schlauchwaage und ein Stativ mit mm-Skala
> genommen, ohne auf die 1/10-mm zu gucken  ;-)

Ja das Thema mit den 0,1mm. Das ist leider eine Vorgabe die nicht von 
mir stammt genauso wie das es eine optsche Lösung sein sollte.

Traubensaft .. schrieb:
> Wenn es gebastelt sein muss, würde ich sonst ggf. über den
> Zeilen-CCD-Sensor eines Flachbettscanners nachdenken. Oder du musst -wie
> oben erwähnt- mit der Abbildung auf einem Schirm arbeiten.

Gibt es die Sensoren auch als Einzelteil zu kaufen?

von :-) (Gast)


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Was hier gesucht wird nennt sich "Laser Empfänger"
Die gibt es komplett mit Maßstab zu kaufen.
Der Empfänger wird dann so lange auf dem horizontalen Stab verschoben 
bis er den Laser mittig detektiert hat und dies anzeigt. Dann lässt sich 
der Abstand zum Boden einfach am Maßstab ablesen.
Wenn dir das Teil zu teuer ist, kannst du auf Bildern von solchen 
Geräten erkennen, daß sie mit nur wenigen Fotodioden auskommen und dir 
einen Nachbau überlegen.
In der Anleitung solcher Geräte steht dann noch, daß man den Laser nicht 
im Kreuzlinienbetrieb sondern nur mit horizontaler Linie betreiben soll. 
Ebenso wird der Laser gepulst betrieben, damit der Empfänger nur die 
gewünschte Frequenz auswerten kann und dadurch störunempfindlicher wird.

von Dim (Gast)


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:-) schrieb:
> Was hier gesucht wird nennt sich "Laser Empfänger"
> Die gibt es komplett mit Maßstab zu kaufen.

Das ist ein guter Ansatz so ähnlich muss mein Aufbau auch finktionieren.

:-) schrieb:
> Der Empfänger wird dann so lange auf dem horizontalen Stab verschoben
> bis er den Laser mittig detektiert hat und dies anzeigt.

Da liegt der Hacken ich kann den Sensor nicht ausrtichten weil ich nicht 
die mitte brauche sondern ein Maß. Gibt es auch Laserempfänger welche 
nicht nur die Mitte detektieren sondern auch gleich ein Maß auspucken?

:-) schrieb:
> Dann lässt sich
> der Abstand zum Boden einfach am Maßstab ablesen.

Einen Messaufbau bei dem Man von einem Maßstab abliest haben wir 
bereits, diesen soll ich eben ersetzten weil das Ablesen bei einer 
Untahl an Messpunkten zu lange dauert. Daher soll ich diesen Teil 
"automatisieren".
Daher kam ja die Idee mit dem PSD der mir ein Signal ausgiebt welches 
ich mit einem Arduino auswerten kann.

von Traubensaft .. (increasingcurrant)


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Dim schrieb:
> Die +-200mm werden benötigt das ist ja der Höhenbereich den ich brauche.
> Oder wie meinst du das die Divergenz des Lasers da mit reinspielt?
> Klar streut der Laser sich aber für meinen Einsatzzweck sollte das
> passen.

Ganz einfache Geometrie: je divergenter dein Strahlenbündel ist, umso 
länger ist die auf einem Schirm abgebildete Linie "pro Abstand".

von Wolfgang (Gast)


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Dim schrieb:
> Ich muss kein Teil messen, sondern einen Abstand vom Boden zum Laser da
> gibt es keine Kante wo ich den Messschieber ansetzten könnte oder ist in
> dem Messschieber ein entsprechender Sensor verbaut?

Was möchtest du denn nun messen?
Geht es um den Abstand des Laser zum Boden - dann bräuchtest du kein PSD 
- oder geht es, wie im Eingangspost beschrieben, um die Höhe des 
Laserstrahls über dem Boden?
In letzteren Fall, würdest du deinen einige Zentimeter hohen Sensor 
ungefähr in Laserstrahlhöhe halten und dabei den Abstand vom Sensor zum 
Boden per Messschieber erfassen. Die Summe aus Messschieberanzeige und 
Sensorwert liefert dann dein gesuchtes Höhenmaß.
Das lässt sich natürlich auch automatisieren, indem man den Sensor per 
Motorantrieb hoch und runter fahren kann, wobei der Motor über einen 
Regelkreis anhand der gemessenen Position auf dem Sensorelement 
gesteuert wird. Das ginge dann auch mit einem einfachen 
2-Photodioden-Sensor.

von Wolfgang (Gast)


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Dim schrieb:
> Einen Messaufbau bei dem Man von einem Maßstab abliest haben wir
> bereits, diesen soll ich eben ersetzten weil das Ablesen bei einer
> Untahl an Messpunkten zu lange dauert.

Die elektronisch Ablesung eines Messschiebers dauert ein paar 
Millisekunden. Welche Messrate wollt ihr denn erreichen?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Das ist m.E. alles relativ bzw. eine Frage des Standpunktes - und das 
wörtlich. Deinem Einganspost entnehme ich, dass du zunächst davon 
ausgehst, dass der Sensor dirket in den Laser guckt.

Wenn der Laser aber auf eine Referenz-Fäche fällt, die ihrerseits von 
einer Kamera beobachtet wird, entspannt sich die Lage plötzlich 
deutlich. Mit einer HD-Kamera hast du plötzlich vertikal eine Auflösung 
von über 1000 Pixel - d.h. z.B. bei einer Referenzfläche von 30cm eine 
Genauigkeit von 0,3 mm - was will man mehr?

Wenn der Laser pulsiert, machst du eine Aufnahme mit und eine Aufnahme 
ohne Laser, die Bildverarbeitung ist eine simple Differenz und schon 
hast du die Position ... feddich.

von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> ... eine Genauigkeit von 0,3 mm - was will man mehr?

0,1 mm

Dim schrieb:
> Die Auflösung sollte auf 0,1mm genau sein.
> ...
> Ich müsste ja immer noch meine Messgenauigkeit von 0,1mm erreichen.

... auch wenn es da mit Auflösung und Genauigkeit ganz munter 
durcheinander geht ...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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CCD-Elemente aus einem Fax sind ca. 21cm lang. Mit den üblichen 144dpi 
sollte das lt. "Milchmädchen-Rechnung" eine Aufölsung von ca. 0,17 mm 
ergeben ...

von Johannes S. (Gast)


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Wenn es um das Höhenprofil einer Fläche geht gäbe es noch sowas wie 
Streifenlichtprojektion.

von Dieter F. (Gast)


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Dim schrieb:
> Die maximale Abweichung die der Raum haben darf sind 20cm aber das halt
> in beide Richtungen.

Dim schrieb:
> Des mit dem 7x 6cm Sensoren hatte ich auch schon im Kopf aber wie soll
> ich so viele Sensoren an einen µC bzw. Arduino anschließen. Die
> Auflösung sollte auf 0,1mm genau sein.

0,1 mm bei max. 20 cm Abweichung? Willst Du uns veralbern?

Hast Du Dich überhaupt schon mal mit Liniensensoren beschäftigt? Wie 
viele Anschlüsse an den MC brauchen die denn?

von Dieter F. (Gast)


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Dim schrieb:
> Gibt es auch Laserempfänger welche
> nicht nur die Mitte detektieren sondern auch gleich ein Maß auspucken?

https://www.svh24.de/bosch-rotationslaser-grl-500-hv-mit-hochleistungempfaeng-228360?cpkey=EGgIrvUm9n6jN4GOQQ6-VGO_l2f9SL69h_XPrpEMcpo&adword=GoogleShoppingDE_Whoop&gclid=CjwKCAjworfdBRA7EiwAKX9HeGjTpIfmgCHz5CGbEId5J2It_UL1T2XPK5-hmAQ8vvcPkmi8LYaxWhoCc0IQAvD_BwE

Das hatten wir hier schon öfter - die Foren-Suche hilft in solchen 
Fällen :-)

Wo wir schon dabei sind - der Begriff "Strahlqualität" (bei x - 100? m 
Entfernung) ist Dir bekannt?

von Harald W. (wilhelms)


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Dim schrieb:

> Ich muss kein Teil messen, sondern einen Abstand vom Boden zum Laser

Und was bezeichnest Du als Boden? Schon das mehr oder weniger
kräftiges Andrücken eines Maßstabes an den Boden ergibt eine
Abweichung von mehreren Zehntel Millimetern. M.E. ist eine
Längenmessung mit einer Genauigkeit von besser als 1mm nur
zwischen zwei Spiegeln möglich. Die bisher angesprochenen
Verfahren haben möglicherweise eine hohe Auflösung aber keine
grosse Genauigkeit.

von Dim (Gast)


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Traubensaft .. schrieb:
> Ganz einfache Geometrie: je divergenter dein Strahlenbündel ist, umso
> länger ist die auf einem Schirm abgebildete Linie "pro Abstand".

Okay aber auf der benötigten max. Abstand zwischen Laser und Empfänger 
fällt das noch nicht so sehr ins gewicht.

Wolfgang schrieb:
> Geht es um den Abstand des Laser zum Boden - dann bräuchtest du kein PSD
> - oder geht es, wie im Eingangspost beschrieben, um die Höhe des
> Laserstrahls über dem Boden?

Ich muss Möglichkeit 2 messen.

Wolfgang schrieb:
> Die elektronisch Ablesung eines Messschiebers dauert ein paar
> Millisekunden. Welche Messrate wollt ihr denn erreichen?

Geht es darum den Messschiebr an eine Ser.Schnitst. anzuschließen?
Das problem mit dem Messschieber ist das ich ja den Abstand zwischen 
einem Laserstrahl und dem Boden messen muss und Messschieber erst korekt 
messen wenn sie sauber auf der Messenden Fläche anliegen und mit einem 
Messdruck beaufschlagt werden.

Frank E. schrieb:
> Deinem Einganspost entnehme ich, dass du zunächst davon
> ausgehst, dass der Sensor dirket in den Laser guckt.
>
> Wenn der Laser aber auf eine Referenz-Fäche fällt, die ihrerseits von
> einer Kamera beobachtet wird, entspannt sich die Lage plötzlich
> deutlich.

Das ist richtig, da ich davon ausgehe das ein Sensor der angestrahlt 
wird einfacher ist umzusetzten wie ein Kamerasystem.

Wolfgang schrieb:
> ... auch wenn es da mit Auflösung und Genauigkeit ganz munter
> durcheinander geht ...

Ja genau deswegen weil ich eine Messgenauigkeit von 0,1mm erreichen 
sollte und damit mein Messgerät auch in 0,1er Schritten auflösen sollte.

Frank E. schrieb:
> CCD-Elemente aus einem Fax sind ca. 21cm lang. Mit den üblichen 144dpi
> sollte das lt. "Milchmädchen-Rechnung" eine Aufölsung von ca. 0,17 mm
> ergeben ...

Sind die auch noch als Erstazteil erhältlich? Also das ich keinen CCD 
Sensor aus einem Fax ausbauen muss.

Johannes S. schrieb:
> Wenn es um das Höhenprofil einer Fläche geht gäbe es noch sowas wie
> Streifenlichtprojektion.

Das wäre auch ein guter Ansatz. Der genaue Höhenunterschied liese sich 
warscheinlich dann nur aus der Software ermitteln oder?
Bzw. wie länge geht eine Auswertung so einer Aufnahme?

Dieter F. schrieb:
> 0,1 mm bei max. 20 cm Abweichung? Willst Du uns veralbern?

Nein! das ist eine Vorgabe die ich bekommen habe kann da aich nix 
ändern.
Aber bei einem Abstand von 20cm sind 0,1mm nicht unüblich.

Dieter F. schrieb:
> Hast Du Dich überhaupt schon mal mit Liniensensoren beschäftigt? Wie
> viele Anschlüsse an den MC brauchen die denn?

Nein deswegen schreibe ich ja in dieses Forum. Ich habe bereits ein paar 
CCD Sensoren zur auswahl. Die ANschlüsse varrieren zwischen 22-56 
Anschlüssen.

Dieter F. schrieb:
> 
https://www.svh24.de/bosch-rotationslaser-grl-500-hv-mit-hochleistungempfaeng-228360?cpkey=EGgIrvUm9n6jN4GOQQ6-VGO_l2f9SL69h_XPrpEMcpo&adword=GoogleShoppingDE_Whoop&gclid=CjwKCAjworfdBRA7EiwAKX9HeGjTpIfmgCHz5CGbEId5J2It_UL1T2XPK5-hmAQ8vvcPkmi8LYaxWhoCc0IQAvD_BwE

Das ding wäre schon genau das was ich brauche ich müsste es aber ganz 
ohne Maßstab hinbekommen.

Harald W. schrieb:
> Und was bezeichnest Du als Boden?

Ich muss einen Industriboden vermessen.

Harald W. schrieb:
> Schon das mehr oder weniger
> kräftiges Andrücken eines Maßstabes an den Boden ergibt eine
> Abweichung von mehreren Zehntel Millimetern. M.E. ist eine
> Längenmessung mit einer Genauigkeit von besser als 1mm nur
> zwischen zwei Spiegeln möglich.

Das ist auch meine Meinung. Aus dem Grund wollen die auch weg vom 
Messstab.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Dim schrieb:
> Mein riesieges Problem ist, dass ich einen Messbereich von +-20 cm
> Abdecken muss. Und die meisten Sensoren nur 6cm lang sind.
Die gängige Methode ist eine variable optische Abbildung und überlappend 
Sensoren - > stiching.

von Wolfgang (Gast)


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Dim schrieb:
> Ich muss einen Industriboden vermessen.

Und wie ist die Struktur/Rauhigkeit/Oberfläche/Bezugshöhe dieses Bodens 
definiert, wenn du da anscheinend einen Messschieber nicht sauber 
aufsetzen kannst?
Auch ein rein optischer Höhenmesser für den Laserstrahl braucht eine 
saubere Bezugshöhe - egal ob da noch ein Messschieber zwischen sitzt, 
oder nicht.

Um ein Höhenprofil vom Boden zu bestimmen, sagt die auf 1/10mm gemessene 
Höhe alleine überhaupt nichts. Du musst auch noch wissen, wo genau 
gemessen wurde.

von Dim (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Die gängige Methode ist eine variable optische Abbildung und überlappend
> Sensoren

d.H. ich komme an mehrern Sensoren oder einer verschiebbaren Halterung 
nicht vorbei?

Wolfgang schrieb:
> Und wie ist die Struktur/Rauhigkeit/Oberfläche/Bezugshöhe dieses Bodens
> definiert, wenn du da anscheinend einen Messschieber nicht sauber
> aufsetzen kannst?

Es handelt sich um einen ganz normalen Werkstattboden manchmal mehr 
manchmal weniger beschädigt/verschmutzt.

Mein Gedanke mit dem Aufsetzten kommt eher wie ich mit einem 
Messschieber die Höhe von dem Laserstrahl sauber erfassen kann also ohne 
Laserempfänger.

Wolfgang schrieb:
> Um ein Höhenprofil vom Boden zu bestimmen, sagt die auf 1/10mm gemessene
> Höhe alleine überhaupt nichts. Du musst auch noch wissen, wo genau
> gemessen wurde.

Dafür habe ich mir bereits ein konzept überlet wie ich die Entfernung 
zum Laser aufnehmen kann. Als Ergebnisds sollte dann ein Berg und Tal 
PRofil wie bei der Rauheitsmessung rauskommen.

von Johannes S. (Gast)


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Dim schrieb:
> Es handelt sich um einen ganz normalen Werkstattboden manchmal mehr
> manchmal weniger beschädigt/verschmutzt.

Dann wäre ich beim Lichtschnittverfahren, 
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtschnitt
Mit sowas werden z.B. auch Strassen abgefahren und vermessen um Schäden 
zu erfassen.

von Wolfgang (Gast)


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Dim schrieb:
> Mein Gedanke mit dem Aufsetzten kommt eher wie ich mit einem
> Messschieber die Höhe von dem Laserstrahl sauber erfassen kann also ohne
> Laserempfänger.

Deshalb hatte ich vorgeschlagen, für die Detektion des Lasers einen 
kurzen Sensor zu verwenden, wie du ihn schon gefunden hast, und mit dem 
Messschieber den Abstand des Sensors zum Boden zu Messen. Die Summe aus 
(elektronischer) Messschieberablesung und Laserhöhensensor ergibt dann 
den Abstand der Laserlinie zum Boden.

> Dafür habe ich mir bereits ein konzept überlet wie ich die Entfernung
> zum Laser aufnehmen kann.

Die Entfernung reicht nicht, du brauchst auch einen Winkel (-> 
Polarkoordinaten)

von nachtmix (Gast)


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Dim schrieb:
> Ich muss einen Industriboden vermessen.

Schütte Wasser drauf und schau nach, wo sich Pfützen bilden.
Wenn nötig, kannst du dann ja noch die Wassertiefe messen.

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