Hallo, ich hoffe, ich habe das richtige Forum gewählt. Angenommen ich habe einen Neodymmagneten bestellt und dabei Remanenzflussdichte (1,44T), Koerzitivfeldstärke, das Energieprodukt und geometrische Abmaße angegeben. Wie kann ich mit einer Momentmessspule nun überprüfen, wie stark der Magnet ist, also, ob die Flussdichte eingehalten wird? Ich habe ein elektronisches Fluxmeter EF14 und eine MS 75 Momentmessspule (Helmholtzspule) von Magnet Physik. Ich messe 55 µVs*cm, das habe ich umgerechnet in j= 0,00000055 T*m³ bei einem Magnetvolumen von V = 8.13e-7 m³. Daraus berechne ich mit J = j/V = 0,68 T Ich denke, dass ich B = J + µ_0 * H benutzen sollte, aber wie komme ich an H? Ich würde am Ende dieser Qualitätskontrolle gerne im Idealfall wieder die 1,44T rausbekommen Vielen Dank schon für die Hilfe!
Hängen solche Messungen nicht auch von der Geometrie des Magenten ab? Ich erinnere mich an den Begriff "Ovoid", also dreidimensional ovale Form.
Das wäre interessant. Ich habe einen Ring, also einen Hohlzylinder. Ich hatte gehofft, dass mir die Spule das Integral über den zu messenden Raum anzeigt und ich nur durch das Volumen des Magneten teilen muss. Ich weiß aber nicht genau, wie das funktioniert.
M. P. schrieb: > Wie kann ich mit einer Momentmessspule nun überprüfen, wie stark der > Magnet ist, also, ob die Flussdichte eingehalten wird? Nix genaues weiß Mann nicht - Da kein Homogenfeld ~ IMHO nur annäherungsweise Aber diese Kontrollfreaks machens richtig ;) https://www.youtube.com/watch?v=whNy5FyiLps
Möglichkeit: Eine genau passende Spule auf einen Magnetpol setzen, ganz ans Ende. Dann ganz schnell abziehen. In dem Moment wird der magnetische Fluss in der Spule zu Null und es entsteht ein Spannungsstoß: ∫U*dt = B*n*A (B=Flussdichte, A=Fläche, n=Windungszahl) Der Spannungsstoss lässt sich z.B. mit einem Speicheroszilloskop bestimmen.
Hi, M. P., > Wie kann ich mit einer Momentmessspule nun überprüfen, wie stark der > Magnet ist, also, ob die Flussdichte eingehalten wird? Wenn ich daraus richtig herauslese, dass in einem bestimmten Abstand vom Magneten eine bestimmte Kraft überschritten werden soll, dann schlage ich Simpel-Denker diese Prüfvorrichtung vor: 1. Messaufnehmer: Hall-Sensor im spezifizierten Abstand. Eine Spule mit Wechselstromverstärker und gar mit einem Lock-In-Verstärker müsste es auch tun können. 2. "Device under Test: Benutze einen Drehstuhl oder eine Drehbank mit einem Träger aus nicht-ferromagnetischem Material, der den Magneten schnell drehen kann. Die Ebene der Drehung so, daß sich aus Sicht des Sensors Nord- und Südpol schnell abwechseln. Wie sich damit die von Dir genannten abstrakten Größen messen lassen, das weiß ich nicht. Aber am Sensor wird sich ein Signal einstellen, das mit der Drehgeschwindigkeit wechselt - und dessen Amplitude der Kraft am Ort des Sensors entspricht. 3. Kalibrierung: Gibt es "Referenz-Magnete", die man an stelle des DUT einspannen könnte? Falls nicht, bräuchte ich statt des Referenz-Magneten eine Spule und Schleifringe zu deren Versorgung - oder eine Batterie mit Elektronik müsste mitgedreht werden. Interessant wäre eine Lösung, die noch simpler ist, auch die Lösung, die nach irgeneiner DIN vorgeschrieben ist. Ciao Wolfgang Horn
U. B. schrieb: > Möglichkeit: > Eine genau passende Spule auf einen Magnetpol setzen, ganz ans Ende. > > Dann ganz schnell abziehen. In dem Moment wird der magnetische Fluss > in der Spule zu Null und es entsteht ein Spannungsstoß: > > ∫U*dt = B*n*A (B=Flussdichte, A=Fläche, n=Windungszahl) > > Der Spannungsstoss lässt sich z.B. mit einem Speicheroszilloskop > bestimmen. Hallo und vielen Dank für die Vorstellung dieser Methode. Sie ist sicherlich richtig. Da ich aber schon dieses teure Messgerät habe und die Methode später auch zur QS eingesetzt werden soll, möchte ich aber eine in dem Sinne "einfachere" Methode verwenden. Die Messung ist schon präzise, jedoch fehlt es mir am Wissen zur Umrechnung.
Vielen Dank für die Antworten, Wolfgang H. schrieb: > Aber am Sensor wird sich ein Signal einstellen, das > mit der Drehgeschwindigkeit wechselt - und dessen Amplitude der Kraft am > Ort des Sensors entspricht. Das ist richtig, so könnte ich die Kraft messen. Wolfgang H. schrieb: > 3. Kalibrierung: Gibt es "Referenz-Magnete", die man an stelle des DUT > einspannen könnte? Falls nicht, bräuchte ich statt des Referenz-Magneten > eine Spule und Schleifringe zu deren Versorgung - oder eine Batterie mit > Elektronik müsste mitgedreht werden. > > Interessant wäre eine Lösung, die noch simpler ist, auch die Lösung, die > nach irgeneiner DIN vorgeschrieben ist. Das Gerät ist herstellerseitig schon kalibriert, es wird auch ein Kalibriertool mitgeliefert. Es fehlt allerdings für mich der Übergang vom magnetischen Dipol zu der Magnetspezifikation.
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