Hallo zusammen, in unserem Mehrfamilienhaus ist eine Klingelanlage von Siedle verbaut. Es handelt sich um das ältere analoge 6+n-System. In unserer Wohnung befindet sich das Telefon HTA 711. Gerne möchte ich das Klingelsignal abgreifen und den Türöffner betätigen können über einen Mikrocontroller esp8266. Nun bin ich in den letzten Tagen im Internet und bei uns im Haus auf der Suche nach einer Spannungsversorgung für meine Schaltung gewesen. Im Keller befindet sich dar Gleichrichter zur Versorgung der Anlage. Das Modell NG 402-02 stellt folgende Stromquellen bereit: - 8,3 V DC 0,4 A geregelt - 12 V AC 2 A Die 8,3V Gleichsspannung wird dabei über zwei Anschluss-Paare jeweils bereit gestellt. Es scheint mir als wenn beide Paare zusammen über eine Sicherung mit 800mA abgesichert sind. Jeder der beiden Paare stellt 400mA bereit. Ich müsste die Spannung also per DC/DC-Wandler auf 3,3V bringen, bevor ich den esp8266 damit versorgen kann. Das eine Aderpaar ("+" & "-") wird derzeit nicht genutzt, erfordert allerdings einen kleinen Eingriff in den Sicherungskasten, wovon ich gerne Abstand nehmen möchte :D Das andere Aderpaar ("+" & "9") wird zum Betreiben des Mikrofons und der Lauthörerkapsel in den Türtelefonen genutzt. Ich habe ein Amperemeter dazwischen geschaltet. In Betrieb des Mirkofons und der Lauthörerkapsel wird ein Verbrauch von 0.7*200mA=140mA angezeigt. Meine Fragen - Reicht die Versorgung von 400mA aus um den ESP8266 nach Step-Down (XL4015) ausreichend zu versorgen? - Oder doch lieber die Wechselspannung von 12V nutzen? Da habe ich leider bisher nicht den richtigen AC/DC-Wandler für gefunden :/ Produktinformationen Haus-Telefon: https://www.siedle.de/xs_db/DOKUMENT_DB/www/Produktinformationen/HTA_711-01_214807_PI.pdf Gleichrichter NG 402-02: https://www.siedle.de/xs_db/DOKUMENT_DB/www/Produktinformationen/NG_402-02_212124_PI.pdf DC/DC Step-down XL4015: http://www.xlsemi.com/datasheet/xl4015%20datasheet.pdf
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Hallo, völlig unabhängig von Deiner Anbindung an eine Mehrfamilien-Klingelanlage (die freuen sich sicher, wenn es nicht mehr klingelt...): Für einen ESP8266 reicht auch die kleine Version: https://www.ebay.de/itm/XD-45-mini-360-4-75-23V-zu-1-17V-Spannungswandler-Buck-Step-Down-Poti-DC-DC/273477966156?hash=item3fac8e994c:g:0K4AAOSwtM1bqOMa Eingangsstrom ist dann so ca. 150mA Spitze auf der 8,3V Seite. StepDown-Regler können auch ganz gut stören wenn da dann irgendwelche NF-verstärker dranhängen... An den Spannungsanschlüssen des ESP-Moduls noch ein 100µ Elko parallel ist generell zu empfehlen. Aus 12V AC macht man 3,3V DC wie schon immer: Brückengleichrichter, Ladeelko und dann den StepDown dran. Bedenke, daß Du gegenüber der Anlage ziemlich unklare Potenzialverhältnisse hast. Alles, was da zum ESP8266 als I/O rein- oder rausgeht braucht eine Potenzialtrennung mit Optokopplern. Gruß aus Berlin Michael
Hallo zusammen, es ist etwas Zeit ins Land gegangen, aber mein kleines Projekt ist voran geschritten. Zunächst habe ich die Gleichstrom-Spannung von 8V des Gleichrichters auf zwei ungenutzten Adern vom Keller in meine Wohnung gelegt. Nun habe ich dort 8,3 V DC 0,4 A geregelt zur Verfügung. Michael U. schrieb: > Für einen ESP8266 reicht auch die kleine Version: > https://www.ebay.de/itm/XD-45-mini-360-4-75-23V-zu-1-17V-Spannungswandler-Buck-Step-Down-Poti-DC-DC/273477966156?hash=item3fac8e994c:g:0K4AAOSwtM1bqOMa > > Eingangsstrom ist dann so ca. 150mA Spitze auf der 8,3V Seite. > StepDown-Regler können auch ganz gut stören wenn da dann irgendwelche > NF-verstärker dranhängen... > > An den Spannungsanschlüssen des ESP-Moduls noch ein 100µ Elko parallel > ist generell zu empfehlen. > Aus 12V AC macht man 3,3V DC wie schon immer: Brückengleichrichter, > Ladeelko und dann den StepDown dran. Ich habe mir dann den von dir empfohlenen Step-Down-Wandler besorgt und bin sehr zufrieden. Sehr kleine Größe und für mein Projekt optimal, da ich einiges in dem Gehäuse unterbringen muss. Nun gilt es das Klingelsignal abzugreifen. Bei meiner 6+n-Anlage von Siedle fällt beim Klingeln zwischen Pin 7 und Pin c eine AC-Spannung von 13V ab. Diese möchte ich gerne über einen Optokoppler am ESP messen. Also dachte ich mir mit Optokoppler, 12V-Zener-Diode mit 470 Ohm Widerstand. Ich habe zunächst aus Versehen eine 20V-Zener-Diode verbraucht. Was natürlich zu hoch ist, da hier im "Klingelfall" lediglich 13V ankommen. Nun habe ich noch zwei Fragen an euch: - Elko am Eingang des EPS8266: Ist da ein Elko mit 100uF, 16V zu groß oder passend dimensioniert? - Welche Durchbruchspannung für die Z-Diode? 12V oder lieber 6,2V? Vielleicht sind 12V zu knapp? Und wie wähle ich einen passenden Widerstand vor dem Optokoppler aus? Ich habe euch mal ein Bild meines provisorischen Aufbaus angehängt ;) VG
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Hallo zusammen, ich habe mal wieder weiter getüftelt und brauche eure Hilfe beim Optokoppler (PC814). Die Schaltung funktioniert soweit und der ESP bekommt mit, wenn die Klingel betätigt wird. Jedoch wechselt am GPIO das Signal mehrmals pro Sekunde von HIGH auf LOW und umgekehrt, wenn geklingelt wird. Außerdem habe ich beobachtet, dass es mit einigen USB-Netzteilen ähnliche Probleme gibt. Ich verwende Netzteile mit 5V und 2A Output. Davon zeigt mindestens ein Gerät ähnliche Symptome, obwohl die Klingel garnicht angeschlossen ist. Sobald der ESP gebootet hat wechselt das Signal ständig zwischen HIGH und LOW. Mit anderen Netzteilen gibt es dieses Phänomen nicht. Den Vorwiderstand habe ich wie folgt kalkuliert: Forward Voltage (typ.): 1,2 Forward Current: 20mA (13,3V-1,2V)/0,02A=605 Ohm Nächster verfügbarer Widerstand: 680 Ohm An welcher Stelle kann ich meine Schaltung noch optimieren um ein einheitliches Signal am Ausgang zu bekommen? PS: Habe das Bild des aktuellen Steck-Aufbaus angehangen. Temperatur-, Bewegungssensor und Taster könnt ihr für den Moment ignorieren. Auch der Step-Down wird derzeit noch nicht genutzt, sondern das ganze per USB betrieben. :)
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Hendrik M. schrieb: > Jedoch wechselt am GPIO das Signal mehrmals pro Sekunde von HIGH auf LOW > und umgekehrt, wenn geklingelt wird. Dann musst du die Schaltung noch erweitern. Entweder ein Monoflop damit triggern, oder die R/C Zeitkonstate am Ausgang erhöhen und dann per Schmitt-Trigger auf ein brauchbares Signal bringen
Danke für deine Antwort! Das klingt für mich als Laie nach einer erforderlichen Entprellung der Schaltung. Der Einfachheit halber würde ich eine Softwareentprellung vorziehen. - Ist sie prinzipiell "gleichwertig" mit der Hardwareentprellung oder hat eine von Ihnen nennenswerte Vorteile? - Ist meine Schaltung an sich sonst vollständig oder gibt es an den bestehenden Komponenten noch Verbesserungspotential? VG
Hendrik M. schrieb: > Also dachte ich mir mit Optokoppler, 12V-Zener-Diode mit 470 Ohm > Widerstand. Ich habe zunächst aus Versehen eine 20V-Zener-Diode > verbraucht. Was natürlich zu hoch ist, da hier im "Klingelfall" > lediglich 13V ankommen. Der PC814 ist ein Photokoppler und hat AC-Eingänge, du brauchst hier überhaupt keine Z-Diode und auch keine normalen Dioden. Der Strom wird nur duch den Widerstand begrenzt, der aus der Eingangsspannung berechnet wird. Hendrik M. schrieb: > , wenn die Klingel betätigt wird. Jedoch wechselt am GPIO das > Signal mehrmals pro Sekunde von HIGH auf LOW und umgekehrt, wenn > geklingelt wird. pro Sekunde sogar hier 100 mal, das macht diese Schaltung wie aufgebaut eben. Hendrik M. schrieb: > Das klingt für mich als Laie nach einer erforderlichen Entprellung der > Schaltung. Der Einfachheit halber würde ich eine Softwareentprellung > vorziehen. > - Ist sie prinzipiell "gleichwertig" mit der Hardwareentprellung oder > hat eine von Ihnen nennenswerte Vorteile? für den Zweck reicht es dies mit Software zu machen, es ist hier ja nichts Zeitkritisches. Hier reicht es im Grunde zu schauen wenn über 10ms keine Eingangspegelwechsel mehr kommen den Ausgang vom GPIO zurückzusetzen.
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