Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fernstudium Elektrotechnik AKAD vs. WBH


von Xaver (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich überlege derzeit wo ich mein Fernstudium machen soll.
Hat jemand Erfahrungen bzw. Empfehlungen wo das Fernstudium besser ist?

Das Modulhandbuch der AKAD erweckt den Eindruck, dass hier mehr Themen 
bearbeitet werden dies jedoch nicht so intensiv. So manches Modul wirkt 
doch sehr unstrukturiert (Leistungselektronik und Boolesche Algebra in 
einem Modul?)



Gruß

Xaver

von Fabian B. (satsolver)


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Warum kein Vollzeitstudium? Die von dir genannten Institutionen scheinen 
doch nicht sehr seriös zu sein....

von Xaver (Gast)


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Ich habe vor 2 Jahren den Techniker gemacht.
Arbeite derzeit in der Entwicklung und möchte diese Stelle nicht 
aufgeben.

Als unseriös würde ich die WBH und AKAD nicht deklarieren.

Gruß
Xaver

von Fabian B. (satsolver)


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Xaver schrieb:
> Ich habe vor 2 Jahren den Techniker gemacht.
> Arbeite derzeit in der Entwicklung und möchte diese Stelle nicht
> aufgeben.
>
> Als unseriös würde ich die WBH und AKAD nicht deklarieren.
>
> Gruß
> Xaver

Da wirst du nicht viel mehr wissen als jetzt....mach doch ein 
Fernstudium an einer richtigen FH oder Uni....warum nicht Vollzeit?
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt....

von Xaver (Gast)


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Vollzeit ist auch aus privaten Gründen nicht möglich. Familie etc.
Kennst du eine FH welche ein Fernstudium anbietet?

Ich kenne die Hochschule Anhalt, diese ist ziemlich unflexibel und für 
mich zu weit entfernt. Wohne im Raum Regensburg.

von Shortie (Gast)


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Xaver schrieb:
> So manches Modul wirkt
> doch sehr unstrukturiert (Leistungselektronik und Boolesche Algebra in
> einem Modul?)


?Gerade in der Leistungselektrotechnik sollte doch mehrere 
Einschaltbedingungen verknüpft werden bevor rohe Kräfte sinnvoll walten 
- das passt schon zusammen, bspw. "Presse Wums" wenn Hauptschalter "UND" 
Schutzgitterdetektor ein. Oder Totmannschaltung.

von Xaver (Gast)


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Shortie schrieb:
> Xaver schrieb:
>> So manches Modul wirkt
>> doch sehr unstrukturiert (Leistungselektronik und Boolesche Algebra in
>> einem Modul?)
>
> ?Gerade in der Leistungselektrotechnik sollte doch mehrere
> Einschaltbedingungen verknüpft werden bevor rohe Kräfte sinnvoll walten
> - das passt schon zusammen, bspw. "Presse Wums" wenn Hauptschalter "UND"
> Schutzgitterdetektor ein. Oder Totmannschaltung.

Da gebe ich dir recht. Aber ist nicht die gesamte Elektrotechnik 
interdisziplinär? Keine Leistungselektronik ohne Grundlagen der Physik, 
Regelungstechnik, Messtechnik etc. Muss es deswegen in einem Modul 
gelehrt werden?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Xaver schrieb:
> Kennst du eine FH welche ein Fernstudium anbietet?

Hochschule Ostwestfalen-Lippe
https://www.hs-owl.de/fb5/studiengaenge/bsc-elektrotechnik-fernstudium.html

von Realist (Gast)


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Warum den privaten Anbietern für einen geschenkten Abschluss jedes Jahr 
tausende Euro in den Rachen werfen? Am Ende ist man nicht 
konkurrenzfähig, weil man sich nicht durchbeißen musste.

Entweder Fernuni Hagen (staatliche Uni) oder an einer staatlichen 
Fachhochschule aus dem Verbund vfh.de (Virtuelle Fachhochschule). 
Letztere FHs sind ganz normale Studiengänge, die neben dem 
Vollzeit-Studium noch eine berufsbegleitende online Version erstellt 
haben. Dadurch schließt man ein kostengünstiges richtiges Studium ab, 
nicht diesen gekauften Abschlüsse. Wer kaufen will kann auch gleich in 
die Ukraine oder nach Mexiko.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Realist schrieb:
> Entweder Fernuni Hagen (staatliche Uni)

Bietet ja ET nicht an.
Dazu sind die Unterlagen halt idR fürn Arsch. Halt normale staatliche 
Uni.
Ich hab Winfo da gemacht, mir aber halt die Sachen zugekauft usw von 
privaten Anbietern.

Realist schrieb:
> Am Ende ist man nicht
> konkurrenzfähig, weil man sich nicht durchbeißen musste.

Konkurenzfähig gegen wen?

Wenn man in einer Firma ist ist man eh schon besser dran als 99,99% der 
externen.
Dazu ist es wohl deutlich leichter an einer statlichen FH vollzeit 
abzupimmeln um da seinen 0815 Bachelor zu amchen als 40h + Frau und Kind 
+ Studium ;)

Realist schrieb:
> gekauften Abschlüsse

Gibt es in Deutschland nicht.

von HTL_ler (Gast)


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Ich habe von meinen damaligen Kollegen einen heißen Tipp bekommen, 
Mittweida ;-)

von Xaver (Gast)


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Realist schrieb:
> Warum den privaten Anbietern für einen geschenkten Abschluss jedes
> Jahr
> tausende Euro in den Rachen werfen? Am Ende ist man nicht
> konkurrenzfähig, weil man sich nicht durchbeißen musste.
>
> Entweder Fernuni Hagen (staatliche Uni) oder an einer staatlichen
> Fachhochschule aus dem Verbund vfh.de (Virtuelle Fachhochschule).
> Letztere FHs sind ganz normale Studiengänge, die neben dem
> Vollzeit-Studium noch eine berufsbegleitende online Version erstellt
> haben. Dadurch schließt man ein kostengünstiges richtiges Studium ab,
> nicht diesen gekauften Abschlüsse. Wer kaufen will kann auch gleich in
> die Ukraine oder nach Mexiko.

Da muss ich dir widersprechen. Habe Bekannte die Informatik auf der WBH 
studiert haben.
Man ist wegen der bereits vorhandenen Berufserfahrung und der Fähigkeit 
der Doppelbelastung mehr als Konkurrenzfähig :)

Als gekauft würde ich dies nicht betiteln.

von Xaver (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Xaver schrieb:
>> Kennst du eine FH welche ein Fernstudium anbietet?
>
> Hochschule Ostwestfalen-Lippe
> https://www.hs-owl.de/fb5/studiengaenge/bsc-elektr...

Ist ja über den Springer Campus, ähnlich WBH AKAD nur viel teurer.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Dr. Seltsam schrieb:
> Realist schrieb:
>> Entweder Fernuni Hagen (staatliche Uni)
>
> Bietet ja ET nicht an.
> Dazu sind die Unterlagen halt idR fürn Arsch. Halt normale staatliche
> Uni.
> Ich hab Winfo da gemacht, mir aber halt die Sachen zugekauft usw von
> privaten Anbietern.

Das mit den Unterlagen ist Schwachsinn. Ich habe ET als M.Sc an der 
Fernuni Hagen studiert und abgeschlossen. Die Lehrbriefe waren sehr 
umfangreich und auch knackig und diese waren auf das Fernstudium 
ausgelegt.

Wo Du Recht hast ist, dass leider ET abgeschafft wurde, weil mit 
Psychologie und BWL mehr Geld zu verdienen ist.

Dr. Seltsam schrieb:
> Ich hab Winfo da gemacht, mir aber halt die Sachen zugekauft usw von
> privaten Anbietern.

Über den Tellerrand gucken schadet niemals. Sollte im Studium 
selbstverständlich sein.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Seltsam (Gast)


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Xaver schrieb:
> Dr. Seltsam schrieb:
> Xaver schrieb:
> Kennst du eine FH welche ein Fernstudium anbietet?
>
> Hochschule Ostwestfalen-Lippe
> https://www.hs-owl.de/fb5/studiengaenge/bsc-elektr...
>
> Ist ja über den Springer Campus, ähnlich WBH AKAD nur viel teurer.

1. Ist es ungefähr gleich teuer in der Gesamtsumme.
2. Der Abschluss ist von der staatlichen FH, also nicht private FH wie 
bei AKAD und Co.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Das mit den Unterlagen ist Schwachsinn.

Sprach er und hat doch gar keine Erfahrung mit Info oder WInfo, einfach 
mal Googlen. Die meisten Skripts sind lieblos hingerotzt und das Studium 
ist 0 auf ein berufsbegleitendes ausgelegt.
Der einzige Vorteil ist dass es billig ist. Würden die dafür noch Geld 
nehmen wie andere staatliche Hochschulen auch würde sich keine Sau mehr 
als Einschreiben.
Vielleicht war das bei ET anders, kann ich nicht beurteilen da es das ja 
nicht mehr gibt.

PS:
Geld wird doch da eh nicht verdient, das zahlt alles der Steuerzahler.

von Xaver (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Ich habe von meinen damaligen Kollegen einen heißen Tipp bekommen,
> Mittweida ;-)

Hast du Erfahrung mit Mittweida?
Könnte ich dann als Techniker im 5 Semester einsteigen?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Xaver (Gast)
> Datum: 29.09.2018 13:25

> Könnte ich dann als Techniker im 5 Semester einsteigen?

Bist wohl etwas Größenwahnsinnig.

Komm mal auf den Teppich zurück.

Deinen Techniker kannst du bestenfalls mit dem Meister vergleichen.

von Realist (Gast)


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Xaver schrieb:
> Könnte ich dann als Techniker im 5 Semester einsteigen?

In Darmstadt evtl:

https://www.zfh.de/studienfinder/studiengang/detail/elektrotechnik-m-sc-tzm/hochschule-darmstadt/

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Dr. Seltsam schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Das mit den Unterlagen ist Schwachsinn.
>
> Sprach er und hat doch gar keine Erfahrung mit Info oder WInfo, einfach
> mal Googlen. Die meisten Skripts sind lieblos hingerotzt und das Studium
> ist 0 auf ein berufsbegleitendes ausgelegt.

Du hast es selber verallgemeinert.

> Vielleicht war das bei ET anders, kann ich nicht beurteilen da es das ja
> nicht mehr gibt.
>
> PS:
> Geld wird doch da eh nicht verdient, das zahlt alles der Steuerzahler.

Die Labors für ET kosten dem Steuerzahler Geld. Soziologie und BWL 
brauchen keine Labors.

von mitarbeiter (Gast)


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Als aktiver Student der WBH, Elektro- & Informationstechnik ein paar 
Worte:

ich kann es schlecht mit einem Präsenzstudium an einer FH oder an der 
Elite-TU München (*zwinker*smiley*) vergleichen, aber für mich als 
Jemanden der Ausbildung und dann Fachabi auf dem zweiten Bildungsweg 
gemacht hat sind die Mathe- & E-Technik Klausuren alles andere als 
geschenkt.

Was einem tatsächlich nahezu geschenkt wird sind die Wahlmodule, die man 
sich günstigerweise nach den Themen aussucht die man in der Ausbildung 
oder im Berufsleben eh pratkisch gelernt hat bzw. kennt. Da geht der 
zeitliche Aufwand pro CP dann stark nach unten, wohingegen er bei den 
Theorie/Mathelastigen Sachen stark nach oben geht. Letztenendes mittelt 
sich das dann.

Schwierigkeiten machen einem dann die Faktoren wie Stress auf der 
Arbeit, eine Beziehung die irgendwie Zeit braucht, der Haushalt (vor 
allem wenn man ein Haus hat) etc. Dann muss man sich den meisten Kram 
auch noch alleine reinziehen, weil E-Technik ist jetzt nicht der am 
meisten belegte Studiengegang (glaube von den Mechatroniker und 
Maschinenbauer gibt es deutlich mehr von). Gut Mathe haben sie alle... 
aber andere Themen halt nicht.

Manchmal ärgert man sich dann über veraltete und faktisch falsche 
Lernunterlagen, das ist bei dem Preis echt ärgerlich.

Vorteil sind die ansprechbaren Tutoren (meistens jedenfalls) und die 
volle Flexibilität. Ob ich (k)eine oder 10 Klausuren im Jahr schreibe, 
hängt halt von mir selbst ab...
Ich kann auch 10 Fächer gleichzeitig bearbeiten oder erstmal eins nach 
dem anderen. Solange man jeden Monat zahlt macht einem allerhöchstens 
das Auslaufen der Prüfungsordnung Stress...
Termine gibt es manchmal sehr wenige das ist schon doof. Aber man kann 
eigtl. jede Klausur extern schreiben, d.h. an es gibt 4 mal im Jahr an 
~15 oder 20 Standorten Samstags 2 Klausurslots. D.h. je nach Wohnort 
musst du nicht weit fahren und musst recht selten nach Pfungstadt und 
schaffst dann so 8 (von ca. insgesamt ~22) klausuren (da kommen ja noch 
bewertete Hausaufgaben dazu, die kannst du quasi machen wann du willst).

Bei der WBH kannst du nen Probemonat machen, ich glaube damit locken 
alle Anbieter in ähnlichem Umfang. Ist natürlich recht ... naja... was 
soll man in einem Monat groß merken? Man kriegt ja nicht die 
Lernunterlagen aus dem 5. Semester...

Mein Tipp: wenn du irgendeine Möglichkeit hast das Studium in Präsenz 
oder Teilpräsenz zu machen (glaube die AKAD ist Präsengetriebener) mach 
das... rein Distance-Learning (wie die WBH eigentlch ist) ist das - 
jedenfalls für mich - sehr schwer. Würde ich nicht nochmal anfangen...

Und überleg dir ob dein Umfeld dir 15-20h pro Woche Ruhe her gibt. Sonst 
gibt das schonmal gar nix in Regelstudienzeit.

viel Erfolg...

von Xaver (Gast)


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> Mein Tipp: wenn du irgendeine Möglichkeit hast das Studium in Präsenz
> oder Teilpräsenz zu machen (glaube die AKAD ist Präsengetriebener) mach
> das... rein Distance-Learning (wie die WBH eigentlch ist) ist das -
> jedenfalls für mich - sehr schwer. Würde ich nicht nochmal anfangen...
>
> Und überleg dir ob dein Umfeld dir 15-20h pro Woche Ruhe her gibt. Sonst
> gibt das schonmal gar nix in Regelstudienzeit.
>
> viel Erfolg...

Danke für deine Antwort.
Beim Vergleich ist die Präsenzzeit bei der AKAD sogar geringer. Viele 
Labortermine oder einige sind in Bochum, für mich doch ein weiter Weg.
Aufgrund der Anrechnungen (Technikerleistungen) und Distanz wirds wohl 
die AKAD.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Wenn man Präsenz will dann FOM

von Xaver (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Autor: Xaver (Gast)
> Datum: 29.09.2018 13:25
>
> Könnte ich dann als Techniker im 5 Semester einsteigen?
>
> Bist wohl etwas Größenwahnsinnig.
>
> Komm mal auf den Teppich zurück.
>
> Deinen Techniker kannst du bestenfalls mit dem Meister vergleichen.

Immer wieder schön wie selten Personen in Foren konstruktiv antworten 
können. :)
Bestenfalls kann der Meister mit dem Techniker verglichen werden. 2 
Jahre gegen 9 Monate ?

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen ist der Techniker definitiv mit 
einem Grundstudium vergleichbar.

Der Unterschied ist immer wie jemand mit Wissen und Zusatzleistungen 
umgeht.

von Neverever (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Das mit den Unterlagen ist Schwachsinn.
>
> Sprach er und hat doch gar keine Erfahrung mit Info oder WInfo, einfach
> mal Googlen. Die meisten Skripts sind lieblos hingerotzt und das Studium
> ist 0 auf ein berufsbegleitendes ausgelegt.
> Der einzige Vorteil ist dass es billig ist. Würden die dafür noch Geld
> nehmen wie andere staatliche Hochschulen auch würde sich keine Sau mehr
> als Einschreiben.
> Vielleicht war das bei ET anders, kann ich nicht beurteilen da es das ja
> nicht mehr gibt.
>
> PS:
> Geld wird doch da eh nicht verdient, das zahlt alles der Steuerzahler.


Ich habe in Hagen sowohl den Bachelor als auch den Master und Informatik 
gemacht und sage auch, dass Du Schwachsinn erzählst. Die einzelnen Kurse 
sind sicherlich von unterschiedlicher Qualität, aber schlecht war bei 
mir keiner. Einige waren sogar richtig gut.
Ich kann Informatik in Hagen jedenfalls sehr empfehlen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Xaver (Gast)
> Datum: 29.09.2018 19:35

Bist bestimmt auch NUR Techniker ?

von Xaver (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Autor: Xaver (Gast)
> Datum: 29.09.2018 19:35
>
> Bist bestimmt auch NUR Techniker ?

Richtig.
Habe damit auch kein Problem  NUR Techniker zu sein. :)

Wünsch dir ein schönes Wochenende Prof. Dr. Dipl. Ing Zocker_54

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Xaver (Gast)
> Datum: 29.09.2018 20:26

> Wünsch dir ein schönes Wochenende Prof. Dr. Dipl. Ing Zocker_54

Nicht ganz richtig !

von Al3ko -. (al3ko)


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Xaver schrieb:
> Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen ist der Techniker definitiv mit
> einem Grundstudium vergleichbar.

Erläutere das mal bitte.

Das Grundstudium der ET beinhaltet zunächst mal viel Mathe, Physik und 
Grundlagen der Elektrotechnik.

Beim Letzteren stimme ich dir zu, dass du aufgrund deiner Erfahrung 
einen gewissen Vorsprung hast. Dieser Vorsprung ist aber relativ schnell 
vorbei.

Edit:
Ich möchte dich nicht in deinem Vorhaben entmutigen, aber wie bereits 
erwähnt, können die Mathevorlesungen knackig sein, während andere 
Vorlesungen, die inhaltlich mehr zu den Tätigkeiten als Techniker 
passen, leichter fallen können.

Gruß,

: Bearbeitet durch User
von Xaver (Gast)


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Al3ko -. schrieb:
> Xaver schrieb:
> Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen ist der Techniker definitiv mit
> einem Grundstudium vergleichbar.
>
> Erläutere das mal bitte.
>
> Das Grundstudium der ET beinhaltet zunächst mal viel Mathe, Physik und
> Grundlagen der Elektrotechnik.
>
> Beim Letzteren stimme ich dir zu, dass du aufgrund deiner Erfahrung
> einen gewissen Vorsprung hast. Dieser Vorsprung ist aber relativ schnell
> vorbei.
>
> Gruß,

Man kann auch durch Eigeninitiative viel Wissen aufbauen.
Bei Mathe und Physik hast du recht ohne Eigeninitiative reicht der 
Techniker nicht.
Deswegen möchte ich eben studieren, da ich mich ohnehin fast jeden Tag 
mit E-Technik befasse.
Außerhalb meiner Arbeit.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Neverever schrieb:
> dass Du Schwachsinn erzählst.

Dann erzählt wohl das ganze Internet Schwachsinn.

von Maddin (Gast)


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Neverever schrieb:

> Ich habe in Hagen sowohl den Bachelor als auch den Master und Informatik
> gemacht und sage auch, dass Du Schwachsinn erzählst. Die einzelnen Kurse
> sind sicherlich von unterschiedlicher Qualität, aber schlecht war bei
> mir keiner. Einige waren sogar richtig gut.
> Ich kann Informatik in Hagen jedenfalls sehr empfehlen.


Ich will den Master "praktische Informatik" in Hagen machen, bin gerade 
SW-Entwickler mit einem Elektrotechnik Master (Universität).

Die wollen mich aber erst ein sogenanntes Akademiestudium mit Informatik 
Bachelorinhalten durchlaufen lassen, was insgesamt 5 Vorlesungen plus 
Prüfungen beinhaltet.

Dafür das es quasi umsonst ist, wird es einem so schwer wie möglich 
gemacht.

Dafür kostet ein eingeschränkter Master wie M.SCudodoxyxy wo anders auch 
locker mal 15.000 €

von Neverever (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Neverever schrieb:
>> dass Du Schwachsinn erzählst.
>
> Dann erzählt wohl das ganze Internet Schwachsinn.


Nö, aber die paar Figuren gegen die Anzahl der Studenten insgesamt 
dürfte recht gering sein.
Wie überall gilt auch hier: Im wesentlichen melden sich nur die 
unzufriedenen zu Wort.

von Neverever (Gast)


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Maddin schrieb:
> Neverever schrieb:
>
>> Ich habe in Hagen sowohl den Bachelor als auch den Master und Informatik
>> gemacht und sage auch, dass Du Schwachsinn erzählst. Die einzelnen Kurse
>> sind sicherlich von unterschiedlicher Qualität, aber schlecht war bei
>> mir keiner. Einige waren sogar richtig gut.
>> Ich kann Informatik in Hagen jedenfalls sehr empfehlen.
>
>
> Ich will den Master "praktische Informatik" in Hagen machen, bin gerade
> SW-Entwickler mit einem Elektrotechnik Master (Universität).
>
> Die wollen mich aber erst ein sogenanntes Akademiestudium mit Informatik
> Bachelorinhalten durchlaufen lassen, was insgesamt 5 Vorlesungen plus
> Prüfungen beinhaltet.
>
> Dafür das es quasi umsonst ist, wird es einem so schwer wie möglich
> gemacht.
>
> Dafür kostet ein eingeschränkter Master wie M.SCudodoxyxy wo anders auch
> locker mal 15.000 €


Das gute an der FernUni ist, dass man, wenn man viel Vorwissen hat, das 
Studium stark verkürzen kann. Für die Teilnahme an Prüfungen gibt es oft 
keine Voraussetzungen. Meinen Master habe ich daher in weniger als zwei 
Jahren absolviert. Allerdings habe ich auch beruflich und hobbymäßig 
bedingt ein breites Vorwissen und bin insbesondere mathematisch fit. 
Habe daher auch Mathematik als Nebenfach gehabt und keine Dünnbrettkurse 
wie PC-Technologie oder Wirtschaft belegt. Ich konnte aber während 
meiner Arbeitszeit lernen, das hat stark geholfen.
Im Bachelor gilt Ähnliches, nur dass es da noch Praktika und mehr 
Abhängigkeiten der Module voneinander gibt.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Neverever schrieb:
> die Anzahl der Studenten insgesamt
Tja auch so ein Ding.
In den Bachelor Informatik sind derzeit eingeschrieben:
4.807 Personen.
Teil ich das mal großzügig auf 6 Jahre TZ auf sind also pro Jahrgang ca. 
800 Personen involviert.

2017 haben 40 Personen den B.Sc. in Informatik gemacht.
Macht also 5% die abschließen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Neverever schrieb:
>> die Anzahl der Studenten insgesamt
> Tja auch so ein Ding.
> In den Bachelor Informatik sind derzeit eingeschrieben:
> 4.807 Personen.
> Teil ich das mal großzügig auf 6 Jahre TZ auf sind also pro Jahrgang ca.
> 800 Personen involviert.
>
> 2017 haben 40 Personen den B.Sc. in Informatik gemacht.
> Macht also 5% die abschließen.

Da hast du aber schon großzügig gerechnet, da diejenigen, die ihr 
Studium formal korrekt durch Exmatrikulation abgebrochen haben, nicht 
berücksichtigt werden. Die Absolvententquote ist real sicher noch 
geringer. Wobei ich nicht glaube, dass das ein spezielles Problem der FU 
ist. Nebenbei bemerkt, solche Quoten waren zu meiner (Vollzeit) 
Studienzeit nicht ungewöhnlich.

Leider bekommt man von den privaten Hochschulen keine brauchbaren Daten. 
Zum Beispiel habe ich über die AKAD die Aussage "Über 92 % der 
Absolventen bestehen die Abschlussprüfung an der AKAD beim ersten 
Versuch" gefunden. Für wie blöd halten die einen? Die SGD rechnet sich 
ebenfalls eine Bestehensquote von 90% bei Prüfungen zusammen, über alle 
Weiterbildungsangebote.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dr. Seltsam (Gast)
> Datum: 29.09.2018 23:05

> 2017 haben 40 Personen den B.Sc. in Informatik gemacht.
> Macht also 5% die abschließen.

Diese Zahlen kenne ich in Elektrotechnik auch.

Heute können in BWL auch mal 125 anfangen, 120 werden fertig, 
schlechteste Note eine 1,6. Was soll ich davon halten ?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Diese Zahlen kenne ich in Elektrotechnik auch.

Jojojo. Ne 0 vergessen?
Selbst an der "gottgleichen" TUM schaffen deutlich mehr als 50% den 
Abschluss.

Beim Gammeldiplom aka relaxer Studium vermutlich noch mehr damals.

von Der C. (derchris)


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Dr. Seltsam schrieb:
> 2017 haben 40 Personen den B.Sc. in Informatik gemacht.
> Macht also 5% die abschließen.

Ich bin auch einer der 95% und es wundert mich ehrlich gesagt nicht, 
dass die Quote so niedrig ist. Bei mir war das Problem, dass der 
Releasezeitraum unseres Produkts genau mit dem Prüfungszeitraum der Uni 
zusammenfiel (wurde erst nach der Immatrikulation geändert). Da kann die 
Fernuni zugegebenermaßen nichts dafür.

Dann muss man zu jeder 10-minütigen mündlichen Prüfung nach Hagen fahren 
was für mich zwei Urlaubstage bedeutet hat, weil Hinfahrt + Puffer + 
Prüfung + Rückfahrt kaum an einem Tag zu schaffen war. Andere Unis 
machen solche Prüfungen per Webcam.

Trotz 10 Jahren Berufserfahrung als SW-Entwickler konnte das 
Programmierpraktikum nicht erlassen werden.

Soweit ich mich erinnern kann gabs auch für die Masterarbeit bei 
Teilzeitstudenten nur einen Monat mehr Zeit als bei Vollzeitstudenten (4 
statt 3 Monate). Ist schon etliche Jahre her...kann auch 7 statt 6 
Monate gewesen sein.

Insgesamt war mein Eindruck, dass die Zielgruppe eher Frauen mit kleinen 
Kindern sind und keine Vollzeitbeschäftigten. Es stand auch in den 
Studienbriefen, dass man gerne höhere Absolventenquoten hätte, aber 
dafür tun will man auf keinen Fall was.

von Neverever (Gast)


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Der C. schrieb:
> Dann muss man zu jeder 10-minütigen mündlichen Prüfung nach Hagen fahren
> was für mich zwei Urlaubstage bedeutet hat, weil Hinfahrt + Puffer +
> Prüfung + Rückfahrt kaum an einem Tag zu schaffen war. Andere Unis
> machen solche Prüfungen per Webcam.


Mein Arbeitgeber hat dafür freundlicherweise jedes Jahr 10 Tage 
Sonderurlaub springen lassen. Dafür profitiert er ja auch vom 
erweiterten Wissen.


> Soweit ich mich erinnern kann gabs auch für die Masterarbeit bei
> Teilzeitstudenten nur einen Monat mehr Zeit als bei Vollzeitstudenten (4
> statt 3 Monate). Ist schon etliche Jahre her...kann auch 7 statt 6
> Monate gewesen sein.


Bitte keine Märchen verbreiten:
"(7) Die Bearbeitungszeit für die Abschlussarbeit beträgt sechs Monate. 
Thema, Aufgabenstellung und Umfang der Abschlussarbeit sind von der oder 
dem Betreuenden so zu begrenzen, dass die Frist zur Bearbeitung der 
Abschlussarbeit eingehalten werden kann. Das Thema kann nur einmal und 
nur innerhalb des ersten Monats der Bearbeitungszeit zurückgegeben 
werden.  Ausnahmsweise kann auf  begründeten Antrag die Abgabefrist von 
der/dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses im Einvernehmen mit der 
Themenstellerin/dem Themensteller um höchstens sechs Wochen verlängert 
werden. Alle genannten Zeiten verdoppeln sich für Teilzeitstudierende."


> Insgesamt war mein Eindruck, dass die Zielgruppe eher Frauen mit kleinen
> Kindern sind und keine Vollzeitbeschäftigten. Es stand auch in den
> Studienbriefen, dass man gerne höhere Absolventenquoten hätte, aber
> dafür tun will man auf keinen Fall was.


Sowas habe ich in den Studienbriefen nicht gelesen. Mein Eindruck 
insgesamt war aber auch ein anderer.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Der C. schrieb:
> Soweit ich mich erinnern kann gabs auch für die Masterarbeit bei
> Teilzeitstudenten nur einen Monat mehr Zeit als bei Vollzeitstudenten (4
> statt 3 Monate). Ist schon etliche Jahre her...kann auch 7 statt 6
> Monate gewesen sein.

Also als Teilzeitstudent hat man für die Erstellung der MA 1 Jahr Zeit 
bekommen da alles verdoppelt wurde (Vollzeit: 6 Monate). Auch konnte man 
eine Verlängerung beantragen (Vollzeit: 2 Monate, Teilzeit 4 Monate. Das 
war im Bereich ET.

Die hohen Abrrecherquoten enstehen m.E. dadurch das viele Studenten den 
Stoffumfang, den Schwierigkeitsgrad und den Zeitaufwand sowie die 
Doppelbelastung unterschätzen. Bei der Bearbeitung meiner MA ging ich am 
Ende auf dem Zahnfleisch. Nach der Verteidigung ist eine Riesenlast von 
mir gefallen.

Auch ist das Konzept des Fernstudiums am Anfang sehr 
gewöhnungsbedürftig. Man sollte nicht vergessen: hier wird Unistoff 
gelehrt. Die Studienbriefe ersetzen die Vorlesung. In der Regel lernt 
man über die Vorlesung hinaus, guckt sich andere Sichtweisen an (was 
m.E. zum Studium dazugehört). Das kostet Zeit. Gerade als FH-Absolvent 
wurde man am Anfang ziemlich erschlagen.

Da ich jedoch in der Nähe von Hagen wohne, fand sich ziemlich zügig eine 
Lerngruppe, wo man sich austauschen und diverse Praktikas bearbeiten und 
besprechen konnte.

Dennoch möchte ich diese Erfahrung nicht missen und ich hab unglaublich 
viel gelernt.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Neverever schrieb:
> Mein Arbeitgeber hat dafür freundlicherweise jedes Jahr 10 Tage
> Sonderurlaub springen lassen. Dafür profitiert er ja auch vom
> erweiterten Wissen.

Das ist sehr freundlich von deinem Arbeitgeber mit dem Sonderurlaub, 
aber den letzten Satz stelle ich doch stark in Frage.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Der C. schrieb:
> Insgesamt war mein Eindruck, dass die Zielgruppe eher Frauen mit kleinen
> Kindern sind und keine Vollzeitbeschäftigten.

So ist es auch. Die FernUni ist halt eine Uni für Personen die (zu)viel 
Zeit haben aber regional gebunden sind.
Das sind halt zum großen Teil Muttis (oder Papis) und unsere Sportler.

Um einen Studiengang wirklich! berufsbegleitend zu mache, gehört eben 
mehr dazu als einfach ein TZ Studiengang anzubieten und die Unterlagen 
auszudrucken.

Genau das bieten ja diverse private FHs auch an.
Aufbereitetes Wissen, Prüfungen wann und wo man will (oder zumindest 1x 
Monatlich und nicht teilweise 1x im Jahr).
Gute Betreuung, Videos, usw.

Am Ende bleibt natürlich auch der Unterschied Uni vs FH, ganz klar.

von Studenten_Enten_Fahrer (Gast)


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FH nennen sich jetzt TH! Und morgen THX

Und der Unitätschler kann nach 6 Semestern ne Ausbildung machen zur 
Einarbeitung in den gehörige Welpenaluftbahn.
Diese endet mind. mit dem 18. Lebensjahr und dann sind das ausgebildete 
Feldwelpen, die sich gegenseitig aufspizen.

Biste auf der Uni gibt gummi, biste auf der FH biste später ein toller 
Flummi ahahhaa!^^

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Dr. Seltsam schrieb:
> Der C. schrieb:
>> Insgesamt war mein Eindruck, dass die Zielgruppe eher Frauen mit kleinen
>> Kindern sind und keine Vollzeitbeschäftigten.
>
> So ist es auch. Die FernUni ist halt eine Uni für Personen die (zu)viel
> Zeit haben aber regional gebunden sind.
> Das sind halt zum großen Teil Muttis (oder Papis) und unsere Sportler.
>
> Um einen Studiengang wirklich! berufsbegleitend zu mache, gehört eben
> mehr dazu als einfach ein TZ Studiengang anzubieten und die Unterlagen
> auszudrucken.
>
> Genau das bieten ja diverse private FHs auch an.
> Aufbereitetes Wissen, Prüfungen wann und wo man will (oder zumindest 1x
> Monatlich und nicht teilweise 1x im Jahr).
> Gute Betreuung, Videos, usw.
>
> Am Ende bleibt natürlich auch der Unterschied Uni vs FH, ganz klar.

Du hast mal sowas von keine Ahnung und man hört von dir nur mimimi. Die 
Uni ist Schuld, die Vorlesungsskripte sind schuld und verweist auch noch 
auf das Internet. Sowas nennt man negative Bestätigung. Du suchst 
solange bis deine Erfahrungen bestätigt worden sind. Wie mein Vorredner 
schon sagt, im wesentlichen melden sich im Internet nur die 
unzufriedenen zu Wort.

Studieren heißt, sich selbstständig Wissen anzueignen. Will man mehr 
Wissen als die Vorlesung hergibt, so what, dann wird sich halt ein 
Fachbuch gekauft. Wo ist das Problem?

Auch gehört zum Studium auch eine eigenständige Planung deiner Zeit. 
Vorlesungen und Übungen sollen dir stets helfen die Wissensgebiete zu 
erschließen.

Du bist erwachsen (hoffe ich zumindest) und du bist für dich selber 
verantwortlich, keine Uni, kein Vorlesungsskript und keine Threads im 
Internet.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Studenten_Enten_Fahrer (Gast)
> Datum: 02.10.2018 02:22

Bist du Legastheniker ?

Welch ein verworrenes Gestotter !

von Realist (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Zum Beispiel habe ich über die AKAD die Aussage "Über 92 % der
> Absolventen bestehen die Abschlussprüfung an der AKAD beim ersten
> Versuch" gefunden. Für wie blöd halten die einen? Die SGD rechnet sich
> ebenfalls eine Bestehensquote von 90% bei Prüfungen zusammen, über alle
> Weiterbildungsangebote.

Die privaten Hochschulen schmeißen ihre Kunden doch nicht raus. Dann 
wären sie ja blöd.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Realist schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Zum Beispiel habe ich über die AKAD die Aussage "Über 92 % der
>> Absolventen bestehen die Abschlussprüfung an der AKAD beim ersten
>> Versuch" gefunden. Für wie blöd halten die einen? Die SGD rechnet sich
>> ebenfalls eine Bestehensquote von 90% bei Prüfungen zusammen, über alle
>> Weiterbildungsangebote.
>
> Die privaten Hochschulen schmeißen ihre Kunden doch nicht raus. Dann
> wären sie ja blöd.

Dass sowieso nicht. Aber diese Angaben muss man sich mal auf der Zuge 
zergehen lassen.

>> "Über 92 % der Absolventen bestehen die Abschlussprüfung an der
>> AKAD beim ersten Versuch"

Klingt toll - ist pure Verarsche.

Das ist eine Aussage über eine Prüfung, nicht alle Prüfungen. Wer es 
nicht bis zur Abschlussprüfung schafft ist in der Aussage nicht 
berücksichtige.

Aber die Aussage ist noch schlimmer. Sie sagt nicht einmal etwas über 
die Erfolgsquote in der Abschlussprüfung aus. Sie betrachtet nämlich nur 
die Erfolgreichen (die Absolventen). 92% der Erfolgreichen in der 
Prüfung waren das im ersten Versuch, 8% der Erfolgreichen brauchten 
mehrere Versuche zum Bestehen der Abschlussprüfung. Die endgültig in der 
Prüfung Durchgefallenen? Nicht berücksichtigt.

>> Die SGD rechnet sich
>> ebenfalls eine Bestehensquote von 90% bei Prüfungen zusammen, über alle
>> Weiterbildungsangebote.

D.h. in der Quote sind auch Prüfungen ganz billige Weiterbildungskurse 
mit drin, nicht nur die Prüfungen auf Hochschulniveau in den 
Studiengängen. Was nicht drin ist sind natürlich die, die nicht zu 
Prüfungen antreten. Schon deshalb sagt die Zahl nichts über die 
Erfolgsquote des gesamten Studiums aus.

Trotzdem, spielen wir mal mit der Zahl. Wenn man hinzu nimmt, dass man 
für den Bachelor, wie oben jemand schrieb, insgesamt 22 Prüfungen 
bestehen musst, wenn wir Wiederholungsprüfungen ignorieren, und damit in 
jeder Prüfung 10% der Teilnehmer endgültig durchfallen (wie gesagt, ich 
spiele nur mit der Zahl), dann ist die Gesamt-Bestehensquote bei 22 
Prüfungen 9,8%.

Das ist schon mal eine ganz andere Hausnummer als die nutzlose Angabe 
von 90%.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Lieber Daniel V,

das alles mag stimmen, trifft halt aber primär auf 19 jährige zu die den 
ganzen lieben langen Tag eh nix zu tun haben.
Genau das macht ja den Unterschied aus zwischen einem FernUni Hagen 
Studium was eben null auf jemanden mit Job Familie und Co ausgerichtet 
ist und einem berufsbegleitenden Studium aus, was einen unterstützt. Was 
so wertvoll daran sein soll sich selber durch Zug Fachbücher zu wälzen 
und Fremd Anbieter Skripte, weil die eigenen einfach scheiße sind 
versteh ich nicht. Ist halt verschwendete Zeit, aber na gut.

Wie gesagt den Bachelor hab ich in Hagen gemacht. Packen kann man das 
schon war aber halt auch nur W-Info.

Ansonsten kann man sich auch an jeder Uni anmelden wenn man ja eh alles 
selber lernen muss. Einfach TUM und dann nur zu den Prüfungen kommen...

Das ist übrigens auch der Grund warum deutsche Unis so abstinken.
Die guten Ausländische Unis betreuen ihre Studenten deutlich besser. Nix 
mit hier Skript jetzt friss oder stirb.
Am MIT als Beispiel bekommt mannschön den arsch gepudert.
Hier ist der Prof froh wenn die nervigen Studenten ihn in Ruhe lassen.

von mastermind (Gast)


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Daniel V. schrieb:
>
> Studieren heißt, sich selbstständig Wissen anzueignen. Will man mehr
> Wissen als die Vorlesung hergibt, so what, dann wird sich halt ein
> Fachbuch gekauft. Wo ist das Problem?
>
> Auch gehört zum Studium auch eine eigenständige Planung deiner Zeit.
> Vorlesungen und Übungen sollen dir stets helfen die Wissensgebiete zu
> erschließen.
> Du bist erwachsen (hoffe ich zumindest) und du bist für dich selber
> verantwortlich, keine Uni, kein Vorlesungsskript und keine Threads im
> Internet.

Und genau das unterscheidet halt die ganzen weichgespülten, gekauften 
Privat-FH-Abschlüsse von einem Vollzeitstudiengang. Hier bekommst du 
selten viele tolle "Bilder und Videos" oder "gut aufbereitete Skripte". 
Ich erinnere mich an viele Skripte, die einfach ein Sammelsurium an 
Brocken aus Fachliteratur war, lückenhaft und im ersten Moment überhaupt 
nicht nachvollziehbar. Dann war es eben an einem selbst, sich das Mosaik 
durch andere Literatur quasi selbst zusammenzusetzen. Das wollen die 
Privat-FHler aber alle gar nicht, die wollen nur alles vorgekaut aka 
"gut aufbereitet" haben und möglichst einfach und schnell einen 
akademischen Abschluss erlangen. In Technische Mechanik gab es bei uns 
beispielsweise gar kein Skript und die Vorlesung war auch zum Vergessen. 
Kein Wunder, dass daran viele gescheitert sind, weil sie nicht in der 
Lage waren, sich das notwendige Wissen selbstständig anzueignen.

von mastermind (Gast)


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Mal abgesehen davon erzählst du hier auch in jedem Form etwas Anderes, 
lieber Dr. Seltsam aka Konzernarbeiter. Dort prahlst du ja immer damit, 
dass du ohne Studium 90k verdienst. Hier hast du jetzt auf einmal doch 
einen Winfo-Bachelor abgeschlossen. Was stimmt den nun? Geselle oder 
doch Akademiker?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Ich arbeite zwar im Konzern, kenne aber keinen Konzernarbeiter?

Davon ab, einfach mal wieder ein dummer Penixvergleich.

Der MIT oder Harvard Student bekommt die beste Betreuung.
Aber klar sowas ist ja auch ein gekaufter Abschluss.
Nicht dass ich jetzt WBH oder AKAD damit gleich stellen will, aber das 
zeigt eben die unterschiedliche Mentalität.
Ein guter Studiengang in Deutschland hat min 99% Durchfallquote, der 
Prof guckt einem nicht mal mit dem arsch an und die beste Note ist eine 
3,0

Sonst ist es ja nix gescheites.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Dr. Seltsam schrieb:
> Lieber Daniel V,
>
> das alles mag stimmen, trifft halt aber primär auf 19 jährige zu die den
> ganzen lieben langen Tag eh nix zu tun haben.
> Genau das macht ja den Unterschied aus zwischen einem FernUni Hagen
> Studium was eben null auf jemanden mit Job Familie und Co ausgerichtet
> ist und einem berufsbegleitenden Studium aus, was einen unterstützt.

Nein das stimmt eben nicht. Die Uni lässt dir maximale Freiheit wann und 
wo du den Stoff lernst und die Prüfungen schreibst. Die maximale 
Freiheit besteht darin das die Uni dir fast nichts vorschreibt. Nur die 
geringe Präsenzzeit schreibt dir die Uni vor. Und selbst das wurde mit 
vielen Einzelterminen, meist an einem Samstag, erschlagen.

Du kannst dir soviel Zeit lassen wie du willst, um den Stoff zu 
bearbeiten. Was verlangst du denn noch? Das die dir den Arsch pudern? Du 
bist für dich selber verantwortlich. Selbstorganisation ist allgemein in 
jedem Studium das A und O. Es ist halt nur nicht immer einfach.

> Was
> so wertvoll daran sein soll sich selber durch Zug Fachbücher zu wälzen
> und Fremd Anbieter Skripte, weil die eigenen einfach scheiße sind
> versteh ich nicht. Ist halt verschwendete Zeit, aber na gut.

Es ist also verschwendete Zeit, den Stoff vollumfänglich zu verstehen, 
andere Sichtweisen zu betrachten und das erlangte Wissen auf andere 
Problemstellungen anzuwenden? Wenn Du das so siehst, naja ich denke alle 
Leute die für ihr Fach leben, sehen das anders.

> Wie gesagt den Bachelor hab ich in Hagen gemacht. Packen kann man das
> schon war aber halt auch nur W-Info.
>
> Ansonsten kann man sich auch an jeder Uni anmelden wenn man ja eh alles
> selber lernen muss. Einfach TUM und dann nur zu den Prüfungen kommen...

Genau so ist es, nur mit dem Unterschied das bei der Fernuni bei 
Teilzeitstudenten die Regelstudienzeit verdoppelt wird.

> Das ist übrigens auch der Grund warum deutsche Unis so abstinken.
> Die guten Ausländische Unis betreuen ihre Studenten deutlich besser. Nix
> mit hier Skript jetzt friss oder stirb.
> Am MIT als Beispiel bekommt mannschön den arsch gepudert.
> Hier ist der Prof froh wenn die nervigen Studenten ihn in Ruhe lassen.

Was kostet ein MIT-Studium im Vergleich zu einem Studium in Deutschland? 
Und wo "stinken" deutsche Unis ab? Schnell wieder ein paar 
Internetquellen gelesen, was? Wieder so ein Fall von negativer 
Bestätigung.

Ich denke, du hast das Prinzip eines Hochschulstudiums, trotz deiner 
Zeit in Hagen, nicht verstanden oder du hast das falsche Fach gewählt.

: Bearbeitet durch User
von Dr. Seltsam (Gast)


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Siehe meinen vorherigen Beitrag.
Ist halt ne unterschiedliche Auffassung.
In Deutschland soll man sich halt alles selber ohne Hilfe erarbeiten. 
Und wundert sich dass dann fachidoten rauskommen die sozial ne 6 
bekommen.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Dr. Seltsam schrieb:
> In Deutschland soll man sich halt alles selber ohne Hilfe erarbeiten.
> Und wundert sich dass dann fachidoten rauskommen die sozial ne 6
> bekommen.

Ach so, gestandene Leute wie von dir zitiert, z.B. Sportler, sind alles 
Fachidioten. Die Menschen an der Fernuni studieren dabei ihre Familie 
und oder den Arbeitsplatz nicht aufgeben wollen, sind alle soziale 
Looser.

Oder an den Vollzeitunis die Leute die in Lerngruppen die Projekte 
bearbeiten oder lernen sind alle sozial inkompetent und meiden soziale 
Kontakte.

Nur selber keine Verantwortung übernehmen. Merkste selbst, woll?

: Bearbeitet durch User
von Marcus (Gast)


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Lieber mastermind,
was du hier von dir gibst ist der größte Schwachsinn den ich je gelesen 
habe. Ein gutes Studium kennzeichnet sich also durch schlechte 
Materialien, nicht vorhandene Scripte und desinteressierte Professoren. 
Dann ist meine Auffassung von einem Restaurant ja auch völlig falsch, 
ich dachte immer wenn mir die Speisekarte gereicht und ich nett bedient 
werde ist das guter Service, aber anscheinen muss ich mir alles selbst 
aus der Küche holen und am besten selbst zubereiten.

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