Ich habe einige Lebensgeschichten erfolgreicher Menschen gelesen/gehört (eBooks, Audiobooks, Youtube, Reallife). Meistens waren die Menschen früher kriminell, frech, arrogant usw. Und sind heute erfolgreiche Unternehmer bzw. Investoren. Was ich noch nie gehört habe ist, daß jemand im Öffentlichen Dienst angefangen hat, später in einen Konzern gewechselt ist, dort eine Betriebsrat gegründet hat, eine Arbeitskreis gegen Korruption gegründet und geleitet hat und sich danach erfolgreicher Unternehmer geworden ist. Warum werden gerade Menschen erfolgreich, die MIT Kriminalität gegen geltende Normen verstoßen haben, als welche die GEGEN Kriminalität gegen (kriminelle) betriebliche Normen verstoßen haben?
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Verschoben durch Moderator
Hallo Bernd, bist du es? Nichts für Ungut, könnte auch robocash sein.
Misserfolg schrieb: > Meistens waren die Menschen > früher kriminell, frech, arrogant usw. Nunja, Frechheit siegt. Ich habe schon viele Situationen beobachtet, in denen die dreisten oder skrupellosen Menschen "gewonnen" haben. Die meisten Menschen sind sich einfach zu "fein" oder es verbietet sich ihnen einfach von selbst (Erziehung/Werte/Moral), etwas in dieser Richtung zu tun. Die dreisten nehmen sich einfach, was sie wollen, ohne Skrupel. Profanes Beispiel: Wer traut sich schon beim Bäcker oder Fleischer, das Tablet mit den Proben leer zu essen? Eines muss man diesen Personen lassen: Sie haben die Cohones es durchzuziehen, egal was oder egal wie. That's it!
Misserfolg schrieb: > einige Lebensgeschichten erfolgreicher Menschen gelesen/gehört (eBooks, > Audiobooks, Youtube, Reallife). Meistens waren die Menschen früher > kriminell, frech, arrogant usw. U Mal eine Liste an Beispielen? Misserfolg schrieb: > die MIT Kriminalität gegen geltende Normen verstoßen haben, Bitte mal viele Beispiele.
Erfolgreiche Menschen haben vor allem früh angefangen. Egal ob Zuckerberg, Gates, Aldi (Albrecht), oder Fußballer, Sportler, Sänger, Künstler, ... Ich hab noch nie gehört, dass jemand erst Schiedsrichter würde, dann Trainer und dann erfolgreicher Fußballer. Und vielleicht war Steve Jobs arrogant und mit der bluebox kriminell. Aber das ist keine wirkliche Gemeinsamkeit mit den meisten. Das Maschmeier und Co Verbrecher sind, liegt an deren Geschäftsfeld, anderer Leute Geld zu erbeuten (im Gegensatz zu Produkt/Dienstleistung anbieten.
Misserfolg schrieb: > Warum werden gerade Menschen erfolgreich, die MIT Kriminalität gegen > geltende Normen verstoßen haben, als welche die GEGEN Kriminalität gegen > (kriminelle) betriebliche Normen verstoßen haben? Unbelegte Privatmeinung.
Um als Unternehmer erfolgreich zu sein und finanziell mehr als der Durchschnitt zu erreichen, braucht es nunmal ein gewisses Maß an Arroganz und Skrupellosigkeit am Rande der Legalität. Frechheit siegt, Blender gewinnen, mal mehr mal weniger, eher mehr. Von Youtubevideos würde ich allerdings Abstand nehmen. Da wird fast nur Müll erzählt, wie dass man es ohne Schulbildung locker zum Millionär schafft, wenn man nur fest daran glaubt. Also das übliche Geschwätz wie bei Bodo Schäfer & Co.
Kriminell würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Ich glaube die Stichworte Angst und Selbstbewusstsein spielen da eine große Rolle. Eine Selbstständigkeit bringt eine viel höheres Potential an Konflikten mit sich, vor denen viele Leute Angst haben. Leute mit gutem Selbstbewusstsein machen es einfach. Und brechen gelegentlich auch Normen und Gesetze um ihr Anliegen durchzusetzen. Naja und Kriminelle besitzen diese Eigenschaft meistens, weil sonst wären sie ja nicht Kriminelle (gewesen).
Misserfolg schrieb: > Was ich noch nie gehört habe ist, daß jemand im Öffentlichen Dienst > angefangen hat, später in einen Konzern gewechselt ist, dort eine > Betriebsrat gegründet hat, eine Arbeitskreis gegen Korruption gegründet > und geleitet hat und sich danach erfolgreicher Unternehmer geworden ist. Ersetze mal "öffentlicher Dienst" durch Partei und "erfolgreicher Unternehmer" durch "Parteikarriere". Eine einstige gescheiterte Existenz, Taxifahrer, Steinewerfer, Kommunarde gelangt durch geschicktes Taktieren in seiner Gruppe zu öffentlicher Macht und wird schließlich sogar in ein hohes Ministeramt gespült. Ausnahme? Überhaupt nicht. Durchforste mal die Biographien der aktuellen Figuren dieser Szene. Abgebrochenes Theologiestudium reicht für hohe Ämter mit dauermedialer Präsenz. Fachwissen unnötig. Schon mal richtig in einem Konzern malocht im Leben? Aber nicht noch. Dafür große Klappe in jedes offene Mikrofon wie Wirtschaft "gehen soll" und wo das Land hindriften müsse. Von nix eine Ahnung, dafür umso mehr Emotionen reicht hierzulande um willfähriges Stimmvieh als Steigbügelhalter für die eigene Karriere zu missbrauchen.
Niine schrieb: > Leute mit gutem Selbstbewusstsein machen es einfach. Und brechen > gelegentlich auch Normen und Gesetze um ihr Anliegen durchzusetzen. Darauf wollte ich hinaus ;) Nur konnte ich es nicht so ausdrücken. E.T. schrieb: > Von Youtubevideos würde ich allerdings Abstand nehmen. Da wird fast nur > Müll erzählt, wie dass man es ohne Schulbildung locker zum Millionär > schafft, wenn man nur fest daran glaubt. Also das übliche Geschwätz wie > bei Bodo Schäfer & Co. Selbstverständlich. Und die "Dummen" die das glauben, sind der Grund für den Erfolg derer Menschen, über die hier gerade gesprochen wird.
Die Gründer von SAP haben z. B. im Konzern angefangen. Ebenso kamen die Gründer von Intel von Fairchild. Die fallen mir jetzt spontan ein, aber der Weg sich aus dem Konzern selbstständig zu machen ist gar nicht so selten. Das Problem ist wohl eher, dass man dann gar nicht mehr die Zeit hat, um richtig groß zu wachsen. Gruß Axel
Fpga K. schrieb: > Unbelegte Privatmeinung. Ja. Wie eigentlich alles. Deine Meinung gehört auch dazu.
Von Menschen die viel riskieren sieht man halt die wenigen die mit der Masche Erfolg hatten. Die ganzen Verlierern die damit auf der Strecke geblieben sind sieht man einfach nicht. Genau wie die ganzen Opfer von Maschmeier keiner sieht. Hätte der mich so über den Tisch gezogen würde er jetzt nicht mehr Feiern. MfG Michael
Cohones for the win! schrieb: > Profanes Beispiel: Wer traut sich schon beim Bäcker oder Fleischer, das > Tablet mit den Proben leer zu essen? Wenn die "Erfolgreichen" dann doch scheitern, geht es ihnen immer noch besser, denn sie essen eben die Proben-Tabletts leer.
Misserfolg schrieb: > Ich habe einige Lebensgeschichten erfolgreicher Menschen gelesen/gehört ... Das sind aber solche die damit hausieren gehen. "Erfolg" ist auch eine persönliche Sache. Bei kommerziellen "Erfolg" stellt sich mir immer die Frage welcher Tierart wohl der Gewinner des Rattenrennens angehört. Manche haben das Glück mit der richtigen Idee zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und dann auch noch das richtige gemacht zu haben. Bill Gates zum Beispiel. Da kann man jetzt ne Menge zu schreiben aber später hat er seine Jugendliebe geheiratet, mit 40 aufgehört und beschäftigt sich seitdem mit der Bekämpfung von Malaria in Afrika und anderen sozialen Projekten. Wer hätte das gedacht? Ein "Konkurrent" (R.I.P.) hat die zur Zeit wertvollste IT Firma gegründet, ist aber als Eigentümer da rausgeflogen weil niemand mit ihm zusammen arbeiten wollte. Erfolg sieht für mich anders aus. Den Eigentümer von Oracle würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen und wenn ich diesen Wiederling vom Riester Betrugsladen sehe wird mir klar warum es die Menschheit noch gibt obwohl die Friedhöfe voll mit unersetzlichen Menschen sind. Von der Politik ist besser zu schweigen. Das Wahlvolk bekommt was es verdient keine Frage. Aber ist die Strafe nicht ein wenig zu hart? Für Politiker GEZ Schmarotzer und das ganze Kroppzeug das sich drumheum treibt hab ich nichts anderes als Verachtung. Liegt auch daran das ich ein paar kenne. Hier gab es mal einen Obdachlosen der jeden Tag in seinem Rollstuhl in der Fußgängerzone saß. Sommer wie Winter, Tag und Nacht. Ohne Beine und auch das halbe Gesicht fehlte. Sprach kein deutsch und war fertiger als alles was ich sonst je gesehen hab. Jeden Tag saß neben ihm eine Frau die ihn pflegte und versorgte. Vor der hab ich 100mal mehr Respekt als vor den ganzen Typen die es "geschafft" haben.
E.T. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Unbelegte Privatmeinung. > > Ja. Wie eigentlich alles. Nö, zu "Alles" gehören auch Tatsachen und Tatsachenbehauptungen. Über Tatsachen kann man konstruktiv diskutieren, beispielsweise indem man aus eigenen Fehlern lernt und es das nächste Mal richtig macht. Über Meinungen kann man lediglich ergebnslos streiten und schlechtes Karma verbreiten insbesonders wenn sie bestenfalls im Einzelfall Bezug zur Realität haben. Ich behauptet nicht, das Erfolg mit "krimineller Energie" verknüpft ist, eine Meinung das ein erfolgreicher Studienabschluss oder eine erfolgreiche Berufsausbildung mit Betrug o. ä. zwangsläufig verbunden ist käme mir auch nicht in den Sinn. Auch die abgeleitete Aussage, das Erfolglose keine kriminelle Energie aufweisen kann ich nicht vertreten. So fast jeder Gerichtsbericht zeigt, das es überwiegend die Erfolglosen sind die Eigentumsdelikte, Unberechtigter Bezug von Sozialleistungen, Nichtzahlung von Kindesunterhalt u.ä. begehen. Eine "Kriminalisierung" von Erfolg ist ohnehin keine Diskussionsgrundlage, passender wäre da ein Austausch über das optimale Verhältnisse von "guten" und "schlechten" Charaktereigenschaften. Da kommt mir beispielsweise die StarTrek Klassiker-Episode "Kirk /2 = ?" in den Sinn, in der Spock feststellt das der Mensch zum Führen und Überleben "Positive" und "Negative" Eigenschaften benötigt und erst diese Dualität von Gut und Böse macht ihn zu dem was er ist. http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/Kirk_:_2_%3D_%3F
Misserfolg schrieb: > Was ich noch nie gehört habe ist, daß jemand im Öffentlichen Dienst > angefangen hat, später in einen Konzern gewechselt ist, dort eine > Betriebsrat gegründet hat, eine Arbeitskreis gegen Korruption gegründet > und geleitet hat und sich danach erfolgreicher Unternehmer geworden ist. Dann mach dir also keine Hoffnung, dass aus dir noch ein Erfolgsmensch werden könnte. Da wird nix draus!
Misserfolg schrieb: > Warum werden gerade Menschen erfolgreich, die MIT Kriminalität gegen > geltende Normen verstoßen haben Gerade darum. Lies mal Investmentpunk
Misserfolg schrieb: > Warum werden gerade Menschen erfolgreich, die MIT Kriminalität gegen > geltende Normen verstoßen haben Wer sich innerhalb der Norm bewegt ist eben auch nur normal und kann wohl kaum unnormalen Erfolg haben. Erfolgreiche Menschen beschäftigen sich auch eher mit ihren eigenen Zielen und den kürzesten / nachhaltigsten Weg die zu erreichen, statt sich intensiv damit zubeschäftigen welch Ungerechtigkeit das doch ist das dieser oder jener Erfolg gehabt hat obwohl (weil) er sich nicht an die Regeln gehalten hat. Merke: Erfolgreicher Regelbrecher = Von allen beneideter Unternehmer Nicht erfolgreicher Regelbrecher = Krimineller Nach den Regeln spielender = Durchschnittstyp mit Durchschnittserfolg
Michael K. schrieb: > Merke: > Erfolgreicher Regelbrecher = Von allen beneideter Unternehmer Wenn es optimal läuft, dann nicht nur beneidet, sondern als Freund der Menschheit gefeiert. Da kann zum Beispiel ein White Collar Pimp sogenannte Mikrokredite an Gruppen von selbstschuldnerisch haftenden Frauen zu Wucherzinsen ausreichen, damit reich werden und solange selbst als Wohltäter ausgeben, bis alle Welt sich für verpflichtet hält, den Schmu zu glauben. > Nicht erfolgreichr Regelbrecher = Krimineller Bei Uli H. aus M. lief das weniger schmerzhaft ab. > Nach den Regeln spielender = Durchschnittstyp mit Durchschnittserfolg Ein Synonym für Misserfolg? In einer Gesellschaft, der nur derjenige als erfolgreich gilt, der mehr "erreicht" hat als sein Nachbar, sicherlich. Somit leben wir in einer Gesellschaft von Versagern.
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