Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik VESC Kondensator verkleinern


von Philipp H. (ph1lloops)


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Hallo,

Ich möchte aus Platzgründen die 3 Kondensatoren eines VESC's gegen
einen kleineren tauschen.

VESC: 
https://hobbyking.com/de_de/turnigy-sk8-esc-v4-12-for-electric-skateboard-conversion-w-bec.html

Auf den verbauten steht LXZ 63V 680 uF.

Die maximalen Werte sind mit 12.6-60V und Amps: 50A continuous / 240A
peak angegeben.
Ich vermute mit meinem Halbwissen, dass auch die Kondensatoren auf diese 
Maximalwerte ausgelegt sind.

Ich verwende den VESC mit Motor jedoch lediglich mit 33,6V (6s) und
maximal 10A Dauerlast.

Kann ich hier einen einzelnen Kondensator verwenden und wenn ja, wie 
groß sollte dieser sein?


LG Philipp

von hinz (Gast)


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Philipp H. schrieb:

> VESC:
> https://hobbyking.com/de_de/turnigy-sk8-esc-v4-12-...

Ohne trendige Abkürzung gehts wohl nicht. Ich kenn sowas noch als 
Fahrtenregler.



> Ich vermute mit meinem Halbwissen, dass auch die Kondensatoren auf diese
> Maximalwerte ausgelegt sind.

Auf die Spitzenlast. Schau weniger nach der Kapazität, mehr nach dem 
ESR.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Philipp H. schrieb:
> Ich möchte aus Platzgründen die 3 Kondensatoren eines VESC's gegen
> einen kleineren tauschen.
> VESC:
> 
https://hobbyking.com/de_de/turnigy-sk8-esc-v4-12-for-electric-skateboard-conversion-w-bec.html
> Auf den verbauten steht LXZ 63V 680 uF.
Es sind als 3x680uF = ca. 2000uF mit 63V Spannungsfestigkeit.
Wichtig: Der Typ LXZ ist ein LowImpedanz-Elko.
Sind es solche wie z.B. hier:
https://www.reichelt.de/elko-680-f-63-v-105-c-rad-lxz-63-680-p166449.html?

> Die maximalen Werte sind mit 12.6-60V und Amps: 50A continuous / 240A
> peak angegeben.
> Ich vermute mit meinem Halbwissen, dass auch die Kondensatoren auf diese
> Maximalwerte ausgelegt sind.
ja schon.

> Ich verwende den VESC mit Motor jedoch lediglich mit 33,6V (6s) und
> maximal 10A Dauerlast.
Moment mal, "6s" sind 6 x 3,8V = ca. 22...23V
Die maximale Ladespannung von Lihiumzellen liegt bei ca. 4,2V. Daraus 
ergibt sich eine max. Spannung von ca. 26V am Akku.

Unklar ist, ob da irgend wo ein Überspannungsschutz integriert ist, z.B. 
gegen induktive Spannungsspitzen vom Motor, der natürlich nicht mit der 
Akkuspannung herunter fällt. Da gebe ich keine Gewähr für.

> Kann ich hier einen einzelnen Kondensator verwenden und wenn ja, wie
> groß sollte dieser sein?

Ansonsten könnten Elkos mit Nennspannung 35V reichen.
Bei dem kleineren Nennstrom kannst du sicher auch die Kapazität etwas 
reduzieren. Niemand wird dir aber ohne Versuche sagen können, wie weit 
das gut geht. Ich denke aber, auch ca. 1000uF würden in Summe reichen.

Ich würde z.B. 2x470uF/35V testen oder auch 1x1000uF/35V oder ähnlich.
https://www.reichelt.de/elko-470-f-35-v-105-c-rad-lxz-35-470-p166408.html?
https://www.reichelt.de/elko-1200-f-35-v-105-c-rad-lxz-35-1k2-p166411.html?

Dann hast du noch evtl. etwas Einsparpotential bei der Bauform.
Es gibt z.B. von Rubycon die Minatur-Bauformen als Low Impedanz-Typen.
-> Serie ZLH, sind noch kompakter z.B. 470uF/35 V in Bauform D10x16
http://www.rubycon.co.jp/de/catalog/e_pdfs/aluminum/e_zlh.pdf
Von anderen Herstellern gibt es sicher auch Miniaturbauformen als Low 
ESR-Typen, aber die kenne ich nicht aus dem Hut.
Gruß Öletronika

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