Hallo, ich habe folgendes Anliegen: ich muss einen NEC/TOKIN Proadlizer an meinem Notebook-Mainboard durch 4 SMD-Tantalkondensatoren (Panasonic 2R5TPE330M7) ersetzen. Ich teile gleich vorweg mit, dass ich praktisch keine Löterfahrungen habe, es mir jedoch eigentlich zutraue. Ich habe mir folgende Utensilien für mein Vorhaben besorgt: - Stannol HS10 2,5% 0,5mm Sn99,3Cu0,7 Lötzinn (Art-Nr. 535807) - Edsyn FL22R (F-SW 26) Flussmittelgel - Stannol Entlötlitze NC/OO Länge 1.5m Breite 0.8mm - KONTAKT LR 84013-AA 400ml Leiterplattenreiniger - Meißelförmige 1,2mm Lötspitze Den Proadlizer habe ich, soweit es geht, abgebrochen/heruntergezogen. Die auf den Pads verbleibenden Reste wollte ich mit Hilfe des Lötkolbens herunterbekommen. Jedoch musste ich feststellen, dass meine billige CFH LD 48 Lötstation nicht die nötige Leistung dafür hat. Also habe ich mich nach einer neuen Lötstation umgeschaut und mir die ERSA i-CON nano (0IC1200A) gegönnt. Preistechnisch ist diese zwar schon über der Schmerzgrenze für jemanden, der nicht viel lötet, aber ich möchte auch in Zukunft hin und wieder mal zum Lötkolben greifen und mich nicht jedes Mal über unzureichende Leistung ärgern. Die Reste des Proadlizers habe ich zwar mit der neuen Lötstation entfernen können, aber beim Versuch, die Kondensatoren anzulöten, musste ich feststellen, dass das Lötzinn einfach nicht auf die Platine wollte, sondern sich auf der Spitze gesammelt hat. Ich frage mich jetzt, was ich falsch gemacht habe. Ich denke nicht, dass es an der Lötstation liegen wird, diese wurde übrigens mit einer 1,6mm Meißel-Spitze geliefert. Das Flussmittel sollte eigentlich auch ok sein. Ich habe zwar schon oft gelesen, dass bleifrei Löten ein 'Ding der Unmöglichkeit' sein soll, aber auch ebenso oft das Gegenteil. Wenn man sich bei YouTube Videos von Leuten anguckt, die bleifrei löten, fließt das Lot butterweich auf die Pads. Mir kommen da schon echt Zweifel, wenn es bei mir nicht so klappt. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich das falsche Lötzinn bestellt habe. Zur Lötstation wurde auch eine kleine Promo-Spule Lötdraht (Sn99,3CuNiGe; 0,75mm; 2,2% Flux) mitgeliefet, jedoch ist es damit auch nicht wirklich besser. Sicher spielt da meine Unwissenheit auch mit ein, aber es kann doch nicht so schwer sein, etwas Lötzinn auf die Pads zu bekommen. Die zu lötende Fläche habe ich selbstverständlich vor dem Löten gereinigt und mit etwas Flux bedeckt. Könnte es vielleicht auch sein, dass sich die Wärme auf der relativ großen Fläche verflüchtigt und das Lot deshalb von der Spitze angesaugt wird? Zu meinem Thema gibt es zahlreiche Video-Tuturials, zur Anschauung ist dieses Video gut geeignet: https://www.youtube.com/watch?v=25ShFjTMxxE Viele verlöten die Kondensatoren im 45°-Winkel, da die Pads es so anbieten. Ich habe die Pads, ähnlich wie in dem Video, etwas erweitert. Nur mit dem Unterschied, dass ich mir kleinere Flächen freigelegt habe, auf die die Kondensatoren passen - sieht aus wie zwei zueinander gerichtete F's. Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache? Vielen Dank im Voraus!
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Aber du bist dir sicher das du die PADs nicht abgerissen hast? Wenn die tatsächlich noch da sind, dann sind die nicht sauber oder du bringst die nicht auf die richtige Temperatur. Aber warum unbedingt bleifrei? Geht auch, aber bringt unnötig ne extra Schwierigkeit hinzu.
Zum Löten lernen nimmt man erstmal alte PLatinen, die man danach wegschmeißen kann. Vielleicht auch erstmal mit THT üben und SMD dann später.
Die Pads sind noch dran, da bin ich behutsam vorgegangen. Nachdem ich den Proadlizer entfernt habe, sind an den äußeren Plus-Pads noch die Lötanschluss-Plättchen (entschuldige, dass ich mich nicht fachgerecht ausdrücken kann) des Proadlizers dran geblieben. Die habe ich dann unter Zugabe von Lötzinn mit Hilfe einer Klinge vorsichtig entfernt. Danach habe ich das überschüssige Lötzinn entfernt, die Minus-Pole mit einer Klinge vergrößert und hauchdünn verzinnt. test schrieb: > Wenn die tatsächlich noch da sind, dann sind die nicht sauber Wo du das erwähnst, könnte es wirklich sein, dass ich die nicht ganz korrekt gereinigt habe. Das Reinigungsspray wurde mit einer Aufsatzbürste geliefert. Diese habe ich aber nicht drauf gesteckt, sondern die Flüssigkeit fein dosiert auf die zu reinigende Stelle getropft, mit der Bürste gereinigt und zum Schluss mit einem Taschentüch drübergewischt. Nach ein paar Reinigungsvorgängen könnte sich die Bürste mit den Verunreinigungen vollgesogen haben, die ich bei der nächsten Reinigung einfach nur verwischt habe. test schrieb: > oder du bringst die nicht auf die richtige Temperatur. Ich habe den Lötkolben ein paar Sekunden drauf gehalten und dann erst das Lötzinn hinzugefügt. Wie verhält sich das mit der Wärmeverteilung auf dem Pad dieser Größe in unmittelbarer Umgebung zum Lötkolben, verteilt sich die Wärme gleichmäßig über das ganze Pad, oder ist es in der Nähe des Lötkolbens viel heißer? Und mit welcher Temperatur sollte ich am besten arbeiten? Im Bereich von 320°C wird das Zinn bei mir noch nicht mal flüssig. Oder hat die dünne Zinnschicht auf den Pads gar etwas damit zu tun? test schrieb: > Aber warum unbedingt bleifrei? Bleifrei, weil ich nur ein bleihaltiges Lot von CFH mit 1,0mm Durchmesser hatte und etwas feineres gebraucht habe. Irgendwo wurde geraten, gleich bleifrei zu löten und weil ich es auch beherrschen möchte. Peter D. schrieb: > Zum Löten lernen nimmt man erstmal alte PLatinen, die man danach > wegschmeißen kann. Vielleicht auch erstmal mit THT üben und SMD dann > später. Das sehe ich auch so. Nur hätte ich mich darum früher kümmern müssen. Jetzt bin ich in der Not, das Board wieder zum Laufen zu bringen und habe gerade leider auch keine Platine zum Üben da.
Sergej S. schrieb: > ich muss einen NEC/TOKIN Proadlizer an meinem Notebook-Mainboard durch 4 > SMD-Tantalkondensatoren (Panasonic 2R5TPE330M7) ersetzen. Es würde mich interessieren, warum man sowas machen muß. Woran hast Du denn erkannt, daß das Ding defekt ist?
Sergej S. schrieb: > Ich habe den Lötkolben ein paar Sekunden drauf gehalten und dann erst > das Lötzinn hinzugefügt. Ich habe mir das Video angesehen. Da ist viel Massefläche (Kupfer), d.h. du brauchst viel wärme. In den Videos arbeiten sie immer mit heißluft. Deswegen ist die ganze platine vorgewärmt und kann dann durch den lötkolben schnell gelötet werden. Was du probieren kannst ist die große Meißelspitze mit 1,6mm. Die bringt etwas mehr wärme ans Kupfer. Und dann die Pads solange erhitzen bis das Lötzinn auf das Pad fließt. Erst dann die Kondensatoren platzieren und anlöten. Das erwärmen des Pads auf eine Lötfähige Temperatur kann Minuten dauern. Oder mit einen Heißluftfön vorwärmen.
Peter D. schrieb: > Es würde mich interessieren, warum man sowas machen muß. Woran hast Du > denn erkannt, daß das Ding defekt ist? Die Entdeckung des fehlerhaften Teiles war reiner Zufall. Angefangen hat es noch in der Garantiezeit, da ist das Notebook äußerst selten, vielleicht 1x in drei Monaten eingefroren. Damals habe ich dem Ganzen noch keine große Bedeutung beigemessen. Mit den Jahren ist das Problem dann schlagartig öfter eingetreten und hinzu kam noch, dass sich das NB während des Betriebs einfach ausgeschaltet hat und von selbst wieder hochgefahren ist. Die Google-Suche hat mir nichts Brauchbares, außer "Entstauben", "neue Kühlpaste auftragen" und "es kann alles sein" ausgespuckt. Ich habe verschiedene Sachen ausprobiert: das NB komplett zerlegt, zu 99,9% vom Staub etc. befreit, neue Kühlpaste aufgetragen, CPU gewechselt, OS neu draufgespielt. Viel gebracht hat das Ganze nicht, ich hatte nach dem Vollenden der Schritte nur das Gefühl, die Probleme etwas eingedämmt zu haben. Irgendwann kam dann noch die Meldung vom Intel Rapid Storage Manager, dass meine Festplatte jederzeit ausfallen könnte. Da dachte ich halt, dass die Probleme daher rühren. Ich habe das NB trotzdem bis zum bitteren Ende benutzt. Schließlich waren einige Systemdateien so beschädigt, dass das OS nicht mehr hochfahren konnte. Also habe ich mir eine SSD gekauft. Und bevor ich diese eingebaut habe, habe ich ein Video bei YouTube in der Seitenleiste mein Notebook betreffend gesehen. Das Video war auf Russisch und das NB hatte auch das Problem, dass es sich ständig neu hochgefahren hat, ausgelöst von einem defekten Proadlizer. Und als Ersatz dafür hat der Typ 4 Tantal-Kondensatoren angelötet. Ich habe mich ein bisschen schlauer gelesen und herausgefunden, dass es gar nicht so selten vorkommt. Die beiden Proadlizer NEC/TOKIN OE907 und OE128 sind dafür berüchtigt, solche Fehlfunktionen zu verursachen. Die meisten Beiträge behandeln die beiden Toshiba-Notebooks Satellite A300 und L300, hier verursachen die Proadlizer überwiegend das Freeze-Problem. Bei badcaps.net gibt es beispielsweise einen großen Thread darüber: https://www.badcaps.net/forum/showthread.php?t=8991 Bei YouTube gibt es auch einige Videos über den Austausch. Seltsam ist, dass ich auf die Schnelle nichts darüber in irgendeinem deutschen Forum gefunden habe. Die Videos sind ebenfalls meist aus Indien, Pakistan, Russland etc. Ich muss übrigens noch erwähnen, dass das keine Lösung auf Dauer ist. Ich habe von manchen gelesen, dass das Problem nach einer gewissen Zeit wieder auftritt. Wobei ich hier auch nicht sagen kann, welche Kondensatoren die Leute verwendet haben. Bei eBay werden nämlich Ersatz-Kits mit irgendwelchen No-Name-Kondensatoren aus China angeboten. Den Wiedereintritt des Fehlers kann man jedoch zeitlich weiter nach Hinten hinauszögern, indem man statt 4 Kondensatoren 6 oder mehr verbaut. John P. schrieb: > Ich habe mir das Video angesehen. Da ist viel Massefläche (Kupfer), d.h. > du brauchst viel wärme. > In den Videos arbeiten sie immer mit heißluft. Deswegen ist die ganze > platine vorgewärmt und kann dann durch den lötkolben schnell gelötet > werden. Das stimmt, in den meisten Videos kommt Heißluft zum Einsatz, aber auch nicht in allen. Vermutlich benutzen die in den Videos ohne Heißluft größere Lötspitzen. John P. schrieb: > Was du probieren kannst ist die große Meißelspitze mit 1,6mm. Die bringt > etwas mehr wärme ans Kupfer. Und dann die Pads solange erhitzen bis das > Lötzinn auf das Pad fließt. Erst dann die Kondensatoren platzieren und > anlöten. Mit der 1,6mm-Spitze habe ich das ganze versucht, die 1,2mm hatte ich an der billigen Lötstation. Eine größere Spitze habe ich leider nicht da. John P. schrieb: > Das erwärmen des Pads auf eine Lötfähige Temperatur kann Minuten dauern. > Oder mit einen Heißluftfön vorwärmen. Ich denke, dass es letztendlich auf den Heißluftfön hinauslaufen wird. Den werde ich vermutlich ohnehin brauchen, da ich den Verdacht habe, dass sich zusätzlich noch ein MOSFET von heute auf morgen verabschiedet hat. Falls sich jemand damit auskennt, wäre ich auch hier für einen Tipp bezüglich Ersatz dankbar. Die Daten auf dem Chip sehen folgendermaßen aus: Links oben ein kursives f (ich vermute mal das Fairchild-Logo) 1. Zeile: DJ04BD 2. Zeile: FDMS 3. Zeile: 8660S Ich meine, hier sind nur Zeile 2 und 3 von Relevanz. Aber damit habe ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Wenn mir jemand noch einen Heißluftfön im Preisbereich um die 20,- EUR, der nicht nach den ersten paar Benutzungen durchbrennt, empfehlen kann, wäre das super. Ich danke bis hierhin allen für die Hilfestellungen und wenn jemand noch etwas beizutganen hat, ist er herzlich eingeladen.
Man kann auch die Temperatur des Lötkolben hoch drehen. Lieber schnell mit viel Hitze als ewig lange mit zu knapper Temperatur die Platine wegbrutzeln. Ist ne Gefühlssache, deswegen der Ratschlag ein wenig zu üben. Wenn die Pads schon verzinnt sind dann wird schon an der Temperatur liegen.
Wenn meine Lötstation nicht genug Leistung bringt, lege ich die Platine auf eine Wärmeflasche, die mit kochend heißem Wasser befüllt ist. Damit kann man auch gut Smartphones anwärmen, um sie zu öffnen.
Du bist aber nicht etwa Rmn P. (romac90) vom Thread nebenan? Gruss Chregu
Christian M. schrieb: > Du bist aber nicht etwa > > Rmn P. (romac90) > > vom Thread nebenan? > > Gruss Chregu Nein.
Mit so einem Baby-Lötkolben wie dem ERSA i-CON nano kann man nicht vernünftig löten, vor allem nicht wenn die Wärme über Masseflächen verschwindet. Wer hat eigentlich behauptet, bloß weil SMD klein ist, muss auch der Lötkolben klein sein? Ein Ersa RDS80 o.ä. ist da schon besser. Was das Problem mit dem Notebook angeht, kann es sich um ein Wärmeproblem handeln oder Stützelkos, sofern vorhanden, auf dem Board gehen langsam kaputt. Sergej S. schrieb: > Wenn mir jemand noch einen Heißluftfön im Preisbereich um die 20,- EUR, > der nicht nach den ersten paar Benutzungen durchbrennt, empfehlen kann, > wäre das super. Kauf dir ein 858D+ bei Amazon für ca. 35Euro. Für so was reicht die Heißluftstation locker. Allerdings sollte man damit auch erst mal auf Schrottplatinen üben.
Cerberus schrieb: > Mit so einem Baby-Lötkolben wie dem ERSA i-CON nano kann man nicht > vernünftig löten, vor allem nicht wenn die Wärme über Masseflächen > verschwindet. Wer hat eigentlich behauptet, bloß weil SMD klein ist, > muss auch der Lötkolben klein sein? Ein Ersa RDS80 o.ä. ist da > schon besser. Wenn jemand soetwas behauptet hat, weiß ich nichts davon. Ich habe auch nicht nach einer Station mit dem kleinsten Kolben gesucht. Da war mir eher ein geringerer Abstand von der Hand zum zu verlötenden Teil wichtiger und dass der Kolben gut in der Hand liegt. Aber vor Allem, dass die eingestellte Temperatur auch tatsächlich an der Spitze ankommt und vernünftig nachgeregelt wird. Ich habe angenommen, dass es bei der i-Con nano so ist. Weißt du aus Erfahrung, dass der Kolben nichts taugt? > Was das Problem mit dem Notebook angeht, kann es sich um ein > Wärmeproblem handeln oder Stützelkos, sofern vorhanden, auf > dem Board gehen langsam kaputt. Danke für den Hinweis. Wärmeproblem schließe ich erstmal aus, da das Notebook stabiler lief, wenn es warmgelaufen war. Das mit den Stützelkos werde ich aber im Hinterkopf behalten. > Kauf dir ein 858D+ bei Amazon für ca. 35Euro. Für so was reicht die > Heißluftstation locker. Allerdings sollte man damit auch erst mal > auf Schrottplatinen üben. Ich habe da eher an eine klassische Heißluftpistole gedacht, da ich auf einen interessanten Beitrag gestoßen bin: https://www.edv-dompteur.de/forum/index.php?page=Thread&postID=1664#post1664 Was haltet ihr davon? Natürlich muss ich mir vorher unbedingt ein Board zum Üben besorgen.
Zu erst üben -> und Bleifrei bei 360°C - 380°C Löten. Hast du ein Bild von der Stelle die du löten willst?
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Sergej S. schrieb: > Weißt du aus Erfahrung, dass der Kolben nichts taugt? > >> Er hat ja nicht gesagt das er nix taugt. Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an. Es gibt nicht den besten Lötkolben. Selbst der 10€ China Kolben kann der 2000€ JBC Anlage überlegen sein wenn das Bouget eine Rolle spielt ;-) Andererseits muss es auch manchmal die 2000€ JBC Station sein. Hängt halt immer davon ab.
Richard B. schrieb: > Hast du ein Bild von der Stelle die du löten willst? Tut mir leid für die verspätete Antwort. Bilder habe ich angehängt. Wobei ich mich buchstäblich schäme, sowas hier zu posten, da es wie ein Schlachtfeld aussieht. Ich habe es geschafft, den inneren Pad zu vermurksen. Da war der Kolben wohl etwas zu heiß. Auf der linken Seite habe ich etwas mehr freigelegt als nötig. Und hier und da ist etwas Lötstopplack an den Rändern ab. In der Vergrößerung sieht es wirklich schlimm aus. Auf dem zweiten Bild sind die Kondensatoren so angeordnet, wie sie gelötet werden sollen. Insgesamt könnte man hier sogar acht Stück unterkriegen. Nachdem ich es beim ersten Mal so in den Sand gesetzt habe, wird sich der zweite versuch wohl um Tage nach hinten verschieben. Ich muss erstmal mit einer Schrottplatine, die ich noch nicht habe, und mit Hilfe eines Heißluftföhns üben.
Sergej S. schrieb: > Wobei ich mich buchstäblich schäme, sowas hier zu posten, da es wie ein > Schlachtfeld aussieht. Ach was, das geht doch noch. Habe schon viel schlimmeres gesehen, mit dem Kommentar "kann man das noch retten"? Ich würde das ganze Board vor dem Löten auf etwa 50°C erwärmen. Trotzdem brauchst du bei den Flächen sicher mindestens eine 100 Watt Lötstation.
Sergej S. schrieb: > Wobei ich mich buchstäblich schäme, sowas hier zu posten, > da es wie ein Schlachtfeld aussieht. Ist schon OK. Funktioniert es?
Stefanus F. schrieb: >Trotzdem brauchst du bei den Flächen sicher mindestens eine 100 Watt Lötstation. Hm...das ist schon ein dämliches Gefühl, so viel Geld für eine Lötstation ausgegeben zu haben und dann gesagt zu bekommen, dass sie für das Vorhaben nicht ausreicht. Meinst du, eine geeignetere Spitze würde es besser machen? Die 1,6mm fand ich zumindest für das Aufbereiten der Pads zu klein. Richard B. schrieb: > Ist schon OK. Funktioniert es? Ich habe es noch nicht weiter versucht. Auf dem zweiten Bild sind die Kondensatoren nur drauf gelegt. Ich möchte vorher noch unbedingt üben. Ich bin mir auch noch nicht sicher, wie ich es schlussendlich machen werde. Im Post #13 habe ich einen Thread von einem anderen Forum verlinkt, in dem das Löten mit einer normalen Heißluftpistole beschrieben wird. Die Idee gefällt mir sehr gut. Evtl. würde ich damit auch nur vorwärmen und den Rest mit dem Lötkolben versuchen. Die 858D+, die Cerberus mir empfohlen hat, wäre auch eine Option. Nur habe ich vor so einem Teil im Moment noch zu viel Respekt.
> Die 1,6mm fand ich zumindest für das Aufbereiten der > Pads zu klein. Das sehe ich auch so. Eine breitere Spitze kann mehr Wärme transportieren. Der Heizstab im Lötkolben muss dabei aber auch mit arbeiten. Ich habe eine 40W Lötstation und bin damit bei solchen Multi-Layer Boards schon oft an seine Grenzen gestoßen. Zur Not nutze ich meinen Gaslötkolben, der hat angeblich etwa 200 Watt in max. Stellung. Aber das ist ein grobes Brat-Werkzeug, dass mir kein gutes Gefühl vermittelt. In meiner Nähe ist ein Handy-Türke, der hat gutes Werkzeug für solche Arbeiten. Zu dem bin ich schon zwei mal gegangen, er hilft gerne für angemessene Bezahlung.
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