Forum: HF, Funk und Felder Ich wollte auf eine Kugel eine Feld anlegen damit diese strahlt


von Christopher W. (taurus1985)


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Hallo

Ich will auf eine Hohlkugel ein elektromagnetisches Feld anlegen.

Und zwar was ich denke was nicht gehen wird...

Wenn ich links und rechts von der Kugel einen Draht befestige und dann 
einen Signalgenerator nehme, dort einen Verstärker anschließe und dann 
dazwischen noch einen Widerstand nehme, als Beispiel eine Glühbirne.

Das geht denke ich nicht oder?

Also habe ich folgendes vor und zwar will ich die Kugel als Antenne 
benutzen, so das diese ein elektromagnetisches Feld abstrahlt und dazu 
will ich an den Verstärker eine Spule anschließen und dann, wie im 
unteren Link, die Kugel als Kondensator Platte verwenden und das andere 
Ende Erden. Also die Platten wie bei einer Antenne öffnen, nur in diesem 
Fall als Kugel.

http://www.kobalz.com/html/swingkr.html

Geht sowas, würde die Kugel dann dieses Feld abstrahlen?

Und falls ja, welche Spule benötige ich?

Und was mir wichitg ist das ich die Frequenz einstellen kann.

Was müsste ich da alles beachten?

Danke im Voraus!

: Bearbeitet durch User
von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Ja - die Kugel strahlt mit einem Schwingkreis ein Feld ab.

Für 'sowas' wird man hier im Forum normalerweise ausgelacht. Es gibt 
aber paar "Skalarwellen" Themen.

Christopher W. schrieb:
> Und was mir wichitg ist das ich die Frequenz einstellen kann.

Soweit ich weis ist die Kugel samt Spule nur auf einer Frequenz richtig 
"brauchbar". In Eigenschwingung bzw. Resonanzfrequenz.

Christopher W. schrieb:
> Was müsste ich da alles beachten?

Ich weiß nicht was du vor hast. Am besten viel Zeit und Kupfer 
mitbringen und einplanen. Nur eine Kugel ist wohl langweilig. Mehr kann 
ich dazu grad auch nicht sagen.

Suchst du sowas wie das "Meyl Demo Set"? [Ist keine Werbung!]
Für Longitudinalwellen wie beim 'original' Telsa?!
Mit Flachspulen usw?

Da steht bisschen darüber:
http://www.xy44.de/skalar/versuche.htm
http://www.xy44.de/skalar/tesla.htm

: Bearbeitet durch User
von Martin H. (hebi19)


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Christopher W. schrieb:
>
> Was müsste ich da alles beachten?
>

Beachten müsstest Du gesetzliche Vorgaben. Das Aussenden von 
elektromagnetischen Felder/Wellen ist gestzlich geregelt und für nicht 
autorisierte Personen mit nicht zugelassenen Geräten verboten......

Physikalisch hast Du eine Kugel mit einer Höhe x über dem Erdboden und 
dazwischen, genaue Stelle aktuell noch nicht definiert, den 
Einspeisepunkt deines "Signalgenerators mit Verstärker" (wird in dieser 
Zusammenstzung gemeinhin als "Sender" bezeichnet). Dein "Draht", mit dem 
Du die Kugel anschließt bildet den ersten Teil deiner Antenne, die Kugel 
den zweiten Teil. Hierbei wirkt die Kugel als kapazitive Verlängerung 
des Drahtteils. Der Drahtteil zur Erde plus die Erde bilden das 
"Gegengewicht". Strahlen tut die Gesamtheit deines Aufbaus - den 
höchsten Strahlungsanteil haben dabei die Bereiche mit den höchsten 
Strömen, in deinem Fall also die Drahtteile in der Nähe deines 
Einspeisepunktes. Größe der Kugel und Gesamtgeometrie haben dabei 
Einfluß auf die Resonanzfrequenz deines Antennengebildes - die Frequenz 
wird durch die Kapazität der Kugel erniedrigt gegenüber einer reinen 
Drahtlänge bis zum "oberen Kugelrand".
Das ganze lässt sich heute problemlos auf einem PC simulieren - gib doch 
mal
"eznec" in die Suchmaschine deines Vertrauens ein und Du hast Lesestoff 
für Wochen......und simulieren kannst Du ganz ohne irgendwelche 
gestzlichen Vorgaben beachten zu müssen

Grüßle vom Martin

von Mani W. (e-doc)


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Warum nicht eine ungefährliche Hochspannung an die Kugel, die
strahlt dann sicher ab...

von Jacko (Gast)


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Hallo,
ich bin Funkamateur und habe so in der Art schon eine Antenne gebaut. 
Dabei macht man folgende Ableitung:
Ein vertikaler Strahler für eine definierte Frequenz wird verkürzt. 
Damit er elektrisch noch auf der selben Frequenz resonant ist, muss am 
Fußpunkt eine Spule eingefügt werden.
Jetzt verkürze ich gedanklich den Strahler weiter, bis er völlig 
verschwindet und ich durch die Kugel eine Dachkapazität habe.

So eine Antenne funktioniert noch überraschend gut für die Baugröße, die 
sie bei der gewünschten Frequenz hat. Die Anpassung ist allerdings 
schwierig, weil der Fußpunktwiderstand sehr niedrig ist.

Es gibt einen Funkfreund, der so eine Antenne nähers betrachtet hat und 
erfolgreich im Amateurfunk einsetzt. Seine Homepage ist hier:

http://dl7ahw.bplaced.net/dl7ahw/Superantenne00.htm

Aber ACHTUNG: Der Betrieb von Sendern im privaten Bereich ist 
ausschließlich Funkamateuren mit Funklizenz vorbehalten! Einfach mal so 
ein wenig ausprobieren kann erhebliche Störungen verursachen und wird 
mit empfindlichen Strafen geahndet!
Gruß Jacko

von nachtmix (Gast)


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Christopher W. schrieb:
> Ich will auf eine Hohlkugel ein elektromagnetisches Feld anlegen

Christopher W. schrieb:
> so das diese ein elektromagnetisches Feld abstrahlt

Der magnetische Teil des elektromagnetischen Feldes wird durch Ströme 
verursacht, und wird hauptsächlich über die Leitung (das kann auch mal 
ein Sendemast sein) abgestrahlt.
Um diese Ströme möglichst groß zu machen, muss man sehr hohe 
Wechselspannungen verwenden, oder/und man kann man eine Dachkapazität, 
wie sie schon Jacko erwähnte, verwenden.

Allerdings nimmt man dafür i.d.R. keine Metallkugeln, sondern ein Netz 
aus ausgespannten Drähten.
Davon macht man hauptsächlich bei Langwellen und Längstwellensendern 
Gebrauch.
Ein Beispiel ist der für den Betrieb unserer Funkuhren benötigte Sender 
DCF77. Bei seiner Sendefrequenz von 77,5kHz beträgt die Wellenlänge fast 
4km, und selbst eine lambda/4 Antenne wäre größer als das Grundstück der 
Anlage.
https://de.wikipedia.org/wiki/DCF77

von Christopher W. (taurus1985)


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Danke erst mal für die Antworten.

Also als Sender will ich einen Signalgenerator und einen Verstärker 
verwenden und zwar diese hier...

https://www.ebay.de/itm/Neu-XR2206-1HZ-1MHZ-Funktionsgenerator-Signalgenerator-Sine-Triangle-Square-Wave/263550317481?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

https://www.ebay.de/itm/2-CH-500W-Auto-Motorrad-12V-Mini-Hallo-Fi-Stereo-Audio-Verstärker-Amp-Subwoofer/183382237432?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

Ich hoffe das geht überhaupt.

Also und was ich vor habe, ich will die Kugel unter Druck setzen und 
dann am Rand der Kugel, den Druck messen um zu sehen ob das 
Elektro-Magnetische-Feld die Luft in den Innenraum presst.

https://www.ebay.de/itm/0-200-PSI-NP-60-G1-4-Digital-Manometer-Druckprüfer-Luftdruckprüfer-Druckmesser/153186584697?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

Wasserstoff absorbiert bei 1420MHz z.B. besonders gut die Strahlung...

http://www.hydrogen.physik.uni-wuppertal.de/hyperphysics/hyperphysics/hbase/quantum/h21.html

Dann wollte ich eine Strahlung finden die die Moleküle der Luft, weil 
dort gibt es auch eine Wellenlänge die besonders gut die Strahlung 
absorbiert, dazu wollte ich halt eine Wellenlänge finden die die Luft 
Moleküle nicht absorbiert.

Dazu wollte ich halt die Frequenz variabel haben, damit ich testen kann 
ob bei einer Frequenz der Luftdruck am Rand abnimmt.

Astrophysik
In der Astrophysik spielt der Strahlungsdruck eine bedeutende Rolle bei 
der Erklärung der Dynamik von Sternen und interstellaren Wolken.
Der Schweif von Kometen wird zu einem wesentlichen Teil durch den 
Strahlungsdruck hervorgerufen, der Bestandteile der Koma „wegweht“.

https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Strahlungsdruck

Weil ich denke die Frequenz muss schon die richtige sein damit die 
Strahlung nicht absorbiert wird.


Ich hätte dazu dann noch die Frage welche Spule sollte ich verwenden 
wenn ich die Frequenz ändern will?

von U. B. (Gast)


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> Das geht denke ich nicht oder?

Natürlich geht das vom Prinzip her.

Die Verhältnisse müssen halt passen:

Die Größen der Kugel bzw. des gesamten Aufbaus müssen zur Frequenz
(d.h. Wellenlänge) des Sendesignals "passen", wenn nennenswert Leistung
(z.B. für eine Glühlampe) übertragen werden soll.

Die Wellenlänge bei 1 MHz beträgt 300 m, entsprechend gross sind
(waren) Antennen von Mittelwellen-Sendern.

Auch wenn man statt der Kugel ein Stück Draht nimmt, ändert sich daran
nichts.

Solche Versuche funktionieren daher erst mit viel höheren Frequenzen
wie z.B. UKW, auch wenn sie illegal sind.

von 2⁵ (Gast)


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Christopher W. schrieb:
> Ich hoffe das geht überhaupt.

Nein. Du verwendest einen Signalgenerator mit max 1 MHz in Kombination 
mit einem Verstärker für Audio (max. 20 KHz, also 0,020 MHz) und 
möchtest Strahlung 1420 MHz erzeugen. Die Ausstattung, die du dafür 
benötigst, ist deutlich teurer, eher so ein paar tausend Euro. Mit viel 
Erfahrung könnte man dass natürlich billiger bauen... Außerdem ist ein 
paar hundert Watt Strahlung im GHz Bereich nicht ungefährlich, siehe 
Mikrowelle. Außerdem bist du jetzt in Leistungsbereichen, wo das gilt, 
was Jacko schrieb:

Jacko schrieb:
> Aber ACHTUNG: Der Betrieb von Sendern im privaten Bereich ist
> ausschließlich Funkamateuren mit Funklizenz vorbehalten! Einfach mal so
> ein wenig ausprobieren kann erhebliche Störungen verursachen und wird
> mit empfindlichen Strafen geahndet!

von Christopher W. (taurus1985)


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Also wenn ich die Kugel als Sender benutze oder diese einfach als Draht 
verwende, also links und rechts von der Kugel einen Anschluss, dann 
hätte ich vom Feld her das selbe???

Und nein ich möchte keine 1420MHz verwenden sondern schon diese 
20Hz-20KHz.

Ich möchte halt sehen ob die Strahlung die Luft in die Mitte bewegt und 
dazu möchte ich verschiedene Frequenzen ausprobieren.

von U. B. (Gast)


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> Also wenn ich die Kugel als Sender benutze oder diese einfach als
> Draht verwende, also links und rechts von der Kugel einen Anschluss,
> dann hätte ich vom Feld her das selbe???

Habe ich falsch ausgedrückt:

Richtig ist: Man könnte für einen derartigen Versuch auch ein Stück
Draht o.ä. (die übliche Teleskop-Antenne beim UKW-Radio)
nehmen, nur die Frequenz müsste halt passen.

von ROFL (Gast)


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Christopher W. schrieb:
> Ich möchte halt sehen ob die Strahlung die Luft in die Mitte bewegt und
> dazu möchte ich verschiedene Frequenzen ausprobieren.

Popcorn her

von Christopher W. (taurus1985)


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Ein Draht bringt mir ja nichts, weil ich schauen will ob am Rand der 
Hohlkugel, also innen drinnen der Luftdruck abnimmt.

von Martin H. (hebi19)


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Hallo lieber Christopher

Jetzt fängst Du an, etliches "durcheinander zu würfeln"......
Und wie bereits beschrieben passen deine verlinkten Teile nicht so 
richtig zu "elektromagnetischen Feldern"  - und der "Strahlungsdruck aus 
der Astronomie", welcher zum Teil zu den von Dir beschriebenen Effekten 
führt - aber auch da würfelst Du wieder andere Teile wie 
"Partikel-Strahlung" oder "Sonnenwind" mit rein.

Die physikalischen Auswirkungen von elektromagnetischen 
Wellen(Strahlung) unterschiedlichster Wellenlängen auf Luft und andere 
Materie sind ausgiebig erforscht. In dem Frequenzbereich deines 
verlinkten Sinusgenerators kann man zum Beispiel mit U-Booten 
kommunizieren, weil Wellen dieser Größenordnung ziemlich tief in Wasser 
eindringen. In Drähten, welche in etwa ihre Wellenlänge haben (also 
mehrere Kilometer) und/oder in Schwingkreisen mit Ihrer Resonanzfrequenz 
können sie wieder Ströme und Spannungen induzieren. Weiter treten sie 
mit Materie nicht in messbare Wechselwirkung. Dies geht von der Frequenz 
so ziemlich hoch bis in der Bereich knapp unter 1 GHz-

Werden die Frequenzen höher können bestimmte Effekte auftreten. Legst Du 
z.B. eine CD in eine Mikrowelle so kommen bestimmte leitfähige Schichten 
in Resonanz, die induzierten Ströme erzeugen Hitze und Funken und kurz 
vor der Zerstörung der CD (zerstört durch die Hitze) kann man 
(Verbrennungs-)Muster mit der Wellenlänge der auf der CD erkennen.

Die Funktion der Mikrowelle basiert auch auf so einem Resonanz-Effekt. 
Die Wassermoleküle kommen in Resonanz, reiben sich dadurch aneinander 
und nehmen so die Energie der Strahlng als Wärme auf. Die Wassermoleküle 
"in der Luft" sorgen dafür, dass die Radio-Astronomie bei genau der 
Wellenlänge der Mirkowellenherde nichts aus dem Weltraum hört, weil es 
von denen abgeschirmt wird - die hat sich da ein "anderes Loch" knapp 
neben dieser Wellenlänge gesucht, bei der unsere Athmosphäre recht 
durchscheinend ist.

Die Gasmoleküle der Luft selber (Stickstoff, Sauerstoff u.a.) kommen 
erst bei dimensionsmäßig sehr viel höheren Frequenzen und entsprechenden 
kurzen Wellenlängen in Wechselwirkung und bedingen dadurch die relative 
Undurchlässigkeit unserer Athmosphäre für Infrarot-Strahlung, die 
"Lücke" für sichtbares Licht und die Blaufärbung des Tageshimmels. Zu 
mit heutigen Sensoren messbaren Druckunterschieden führen sie allerdings 
noch in keinster Weise, dafür sind sie zu energiearm.

Mit zunehmender Frequenz und abnehmender Wellenlänge wird 
elektromagnetische Strahlung energiereicher. Röntgenstrahlen sind dann 
wieder in einem Frequenzbereich, in dem Sie wasserhaltiges Gewebe 
ziemlich durchdringen können. Sie können dabei aber bereits Änderungen 
im DNA-Aufbau bewirken.

Es ist richtig, dass elektromagnetische Strahlung im Wellenbereich von 
Licht bereits auf Materie einen berechenbaren "Strahlungsdruck" aufbaut. 
Es gibt Theorien, wie dieser "Strahlungsdruck" von Sternen (z.B. Sonne) 
zusammen mit dem Druck der von der Sonne auch ausgesannten 
"Partikel-Strahlung", mit riesigen Segeln (wir sprechen hier von einigen 
Kilometern) eine Kraft im Bereich von mN auf ein Raumfahrzeug aufbauen, 
mit dem dieses beschleunigt wird. Die Wirkung dieses Strahlungsdrucks 
nimmt für den Wellenbereich von Licht dazu schon meßbare Werte an. Alles 
was im Bereich von Radiowellen liegt, also Kiloherz, Megaherz und 
Gigaherz, ist so energiearm, dass mit der Empfindlichkeit heutiger 
Sensoren rein gar nichts gemessen werden kann. Von daher wirst Du mit 
deiner Anordnung nichts sinnvolles messen können. Gesetzliche 
Vorschriften kannst Du damit leicht verletzen - und Unwissenheit schützt 
vor Strafe nicht - und natürlich kann man sich bei entsprechender 
Leistung mit Hochfrequenz auch körperlichen Schaden zufügen.

Ein einfaches Esperiment oder "Anschaungsmodell" zum "Strahlungsdruck 
von Licht" sind die kleinen "windradähnlichen Mühlen" in Glaskugeln mit 
Antriebsflächen eine Seite Alu-Spiegel, andere Seite schwarz. Dort 
erzeugt das Licht, insbesondere der Infrarotanteil, eine höhere 
Erwärmung der schwarzen Seite. Die Luftmoleküle werden dadurch stärker 
erwärmt, erzeugen damit einen Rückstoß und setzen das Teil in Drehung. 
Im Vakuum würde es entgegen der landläufigen Meinung nicht 
funktionieren. Auch solche Effekte gehören dazu, wenn die Astrophysik in 
Sternen von "Strahlungsdruck" spricht, der die Sterne im Gleichgewicht 
hält. Aber wie gesagt, das sind wir bei Wellenlängen im Mikro bis 
Nannometerbereich - mehrere Zehnerpotenzen neben Radiowellen die Du in 
deinem Versuchsaufbau verwenden willst.

Nochmal Grüßle und schönen Feiertag
Martin

von Lothar M. (Gast)


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Christopher W. schrieb:
> Also und was ich vor habe, ich will die Kugel unter Druck setzen und
> dann am Rand der Kugel, den Druck messen um zu sehen ob das
> Elektro-Magnetische-Feld die Luft in den Innenraum presst.
>
> Ebay-Artikel Nr. 153186584697

Du willst also den Druckunterschied mit einem 0-200-PSI-Messgerät 
feststellen? Gegen Athmosphäre messen, oder erzeugst du ein Vacuum?

Cool.... bin mal gespannt, was da noch so kommt. Die Kühe fliegen heute 
sehr hoch.

von Christopher W. (taurus1985)


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Ich werde die Hohlkugel wohl unter Druck setzen.

von Christopher W. (taurus1985)


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Kann mir jemand sagen ob das so gehen würde und wenn ich bei dem 
Signalgenerator Frequenzen von 20Hz bis 20KHz einstellen will, welche 
Spule müsste ich dann verwenden?

von Günter Lenz (Gast)


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Christopher W. schrieb:
>Kann mir jemand sagen ob das so gehen würde

Setze da wo die Spule ist einen Kondensator ein,
und die Spule in Reihe in Richtung Kugel,
daß funktioniert besser. Der Verstärker kann
dann niederohmig sein und braucht dann keine
große Spannung liefern. Die Spannung an der
Kugel wird dann aber extrem hoch. Die Resonanz
kannst du dann mit einer Glimmlampe testen,
wenn du sie in der Nähe der Kugel hältst ohne
sie zu berühren.

>welche Spule müsste ich dann verwenden?

Die muß eine sehr hohe Induktivität haben,
abhängig von der Kapazität der Kugel gegenüber
Erde. Mit der Thomsonschen Schwingungsformel
kannst du das ausrechnen.

von Christopher W. (taurus1985)


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Hab jetzt keine andere Spule gefunden, aber diese, Link unten, hat 
150mH. Diese liegt laut dem Artikel bei 20KHz.

https://www.conrad.de/de/tru-components-tc-11p-154k-50203-induktivitaet-radial-bedrahtet-rastermass-5-mm-150000-h-0035-a-1-st-1589250.html

Also wenn ich dort wo die Spule ist einen Kondensator nehme und dann die 
Spule in Reihe zur Kugel nehme, kann ich dann denn noch ohne weiteres 
den Signalgenerator auf 10KHz stellen und kommt dann noch was an?

Wie hoch wird die Spannung denn?

Und was nehme ich am besten für einen Kondensator?

von Günter Lenz (Gast)


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Christopher W. schrieb:
>Diese liegt laut dem Artikel bei 20KHz.

Das sagt nur aus, daß die Induktivität bei dieser
Frequenz gemessen wurde und nicht die Resonanzfrequenz
deinens Gebildes. Diese Spule wird warscheinlich
keine ausreichende Güte haben und auch die Spannung
nicht vertragen.

>Wie hoch wird die Spannung denn?

Je nach dem wie es dir gelingt eine Spule
mit hoher Güte zu bauen, könnte die Spannung
dann über 1000V sein.

>Und was nehme ich am besten für einen Kondensator?

100 bis 1000 mal höher als die Kapazität der Kugel,
wenn du die Richtige Kapazität triffst, herscht
Leistungsanpassung und du hast an der Kugel die
maximal mögliche Spannung.

Du mußt erst mal die Kapazität der Kugel gegen
Erde bestimmen, bevor du weiter machst.
Und beschäftige dich mit der Thomsonschen
Schwingungsformel.

von Martin H. (hebi19)


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Günter Lenz schrieb:

> Und beschäftige dich mit der Thomsonschen
> Schwingungsformel.

Hallo Günter

Ich sehe das Problem, dass sich Christopher eigentlich gar nicht mit 
irgendetwas beschäftigt, was "physikalischer Hintergrund" zu seinem 
geplanten Experiment ist......da scheint er ziemlich beratungsresistent.

Bei 20 KHz kann er nicht viel kaputt machen, von daher kann man ihn 
aktuell gewähren lassen. Mit seinem "Hintergrundwissen" wird er kaum in 
der Lage sein, für diese Frequenz einen vernünftigen Schwingkreis zu 
bauen. Schließt er den mit was auch immer an seine größenmäßig noch gar 
nicht definierte Kugel an passiert zunächst gar nichts - außer dass an 
die Kugel eine elektrische NF-Spannung angelegt wird. Zur Erzeugung 
einer elektromagnetischen Strahlung bräuchte er ein antenneartiges 
Gebilde. Seine Kugel strahlt zunächst in dem Wellenlängenbereich soviele 
Zehnerpotenzen unter der aktuellen Schwelle von Meßgeräten, dass nicht 
viel, oder eher gar nichts passiert. Weder nach "Innen" noch nach 
"Außen".

Der Solar-Strahlungsdruck der Sonne auf Erdumlaufbahn, berechnet aus der 
Solarkonstante von ca. 1370 W/m² (engl. solar radiation pressure, SRP) 
beträgt bei Absorption ca. 4,6 μPa. Wohlgemerkt, über ALLE 
ausgestrahlten Wellenlängen. Bei senkrechter Reflexion ist er doppelt so 
groß. Er ist jetzt mit seinen 20 KHz soviele Zehnerpotenzen davon weg, 
dass es wohl gar keine Bezeichung mehr dafür gibt - vielleicht 
sub-sub-obersub-nano..... Und messen will er den Druckanstieg/-Abfall 
mit einem Manometer aus ebay. Ist umgefähr so wie wenn jemand einen 
Fußball fallen lässt und die Abweichung der Erde durch diesen Stoß mit 
einem Zollstock vom Obi messen will.

Aber, des Menschen Wille ist sein Himmelreich.....bei Christopher würde 
ich allerdings inzwischen sagen:  don't feed the troll......nicht dass 
er sich mit irgendeinem undefinierten Aufbau noch weh tut.

Martin

von U. B. (Gast)


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Nebenbei noch,

Martin H. schrieb u.a.:

> Die Funktion der Mikrowelle basiert auch auf so einem
> Resonanz-Effekt. Die Wassermoleküle kommen in Resonanz, reiben
> sich dadurch aneinander und nehmen so die Energie der Strahlng
> als Wärme auf.

Ist wohl nicht totzukriegen.

Mikrowellen bei unseren transatlantischen "Freunden" arbeiten mit
einer anderen Frequenz, als unsere, und das Wasser wird trotzdem warm:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd#Wirkungsweise

von Martin H. (hebi19)


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Gut, ich nehme die Resonanz zurück...Rest bleibt!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Einfach probieren. Wenn's nicht geht oder kaputt geht - in die Tonne.

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