Hallo Leute, es geht (schon wieder) darum eine sinusförmige Spannung zu erzeugen. Dennoch habe ich in den bisherigen Beiträgen nur stückweise passende Informationen gefunden. Mir geht es hier darum, mir noch ein paar Anregungen zu holen. Mein Ziel ist es eine sinusförmige Spannung mit 200 kHz zu erzeugen, die den Spannungsbereich 0 .. 3.3 V voll ausnutzt und dabei mit den Kosten möglichst weit unter einem DDS-IC (AD9837 ca. 2 € bei 1k) zu bleiben. Die Frequenz muss nicht richtig sein, aber sollte bei Raumtemperatur stabil bleiben. Für mich ist wichtig, dass nichts mit Potenziometern eingestellt werden muss. Entweder soll die Schaltung inhärent stabil sein, sich selber regeln oder von einem Mikrocomputer elektronisch gesteuert werden können. Es stehen 5 V, 3.3 V und 1.65 V zur Verfügung. Negative Betriebsspannungen möchte ich vermeiden. Ich schildere euch mal meine bisherigen Gedanken und hätte von euch dann gerne eine Meinung und Verbesserungsvorschläge dazu. Ich habe schon einen STM32F303CB an Bord, leider reicht der interne DAC mit 1 Msps und einer Anstiegsrate von 1 V/µs meiner Meinung nach nicht aus, um bei 200 kHz noch eine sinusförmige Spannung auszugeben. Mit dem maximalen Timer Takt von 144 MHz kriege ich bei einer Trägerfrequenz von 2 MHz immerhin 72 Stufen. Das erscheint mir jedoch ein wenig knapp. Die Rekonstruktion würde ich hier mit einem Sallen-Key 3. oder 4. Ordnung machen und mindestens 40 dB Dämpfung bei der Trägerfrequenz machen. Das PWM-Modul würde ich über DMA aus einer Tabelle füttern. Der nächste Ansatz wären denke ich resonante Filter, die ich mit einem 200 kHz Rechteck aus dem Mikrocomputer anrege: Mit einem parallelen LC kriege ich in der Simulation schon recht gute Ergebnisse. Ich habe eine Spule mit 10 µH (einfach aus dem Bauch heraus) und einen passenden Kondensator gewählt. Leider haben die bisher von mir angesehenen Spulen mit hoher Präzision einen hohen Widerstand, deshalb ist die Dämpfung insgesamt schon recht groß und ich muss stark verstärken. Dadurch dürfte das gegenüber Bauteiltoleranzen sehr empfindlich sein. Das kriege ich mit einem einstufigen, resonanten Sallen-Key schon ganz gut in den Griff, weil ich die Spule weglassen kann und sich die parasitäre Dämpfung in Grenzen hält. Der passende OP ist auch recht günstig, aber auch hier ist die Ausgangsspannung nicht beschränkt, da die Güte stark von den Bauteiltoleranzen abhängt. Da ich mit einer Abweichung von 200 kHz leben kann, könnte man über die Frequenz und das Tastverhältnis der Anregung die Ausgangsspannung ein wenig regeln. Dadurch ändert sich der Mittelwert und die THD wird etwas schlechter. Das sollte beim LC ganz gut funktionieren, da das Signal ja sowieso AC gekoppelt werden muss. Beim Sallen-Key ist das ein kleines Problem, weil die Referenzspannung für die Verstärkung dann nachgeführt werden müsste. Letzte Möglichkeit, die ich bis jetzt aufgetan habe wären spannungsgesteuerte Verstärker, aber die sind als IC zu teuer und diskret mit einem normalen OP ja anscheinend nicht so easy. Regelung wäre denke ich nicht so das Ding, aber alleine schaltungstechnisch... Der PGA im Mikrocomputer hat nur Zweierpotenzen bis 16x was deutlich zu grob und zu hoch sein dürfte. Jetzt seid ihr gefragt. Ich freue mich auf Anregungen zu Konzepten und Komponenten. LG Simon
hinz schrieb: > Du weißt, dass es Schwingkreise gibt? Die Benutzung von Schwingkreisen wurde am 01.04.2017 von der Groko durch das Gesetz zur Förderung der Digitalisierung verboten. Schwingkreise dürfen nach Ablauf der Übergangsphase zum 1.4.2018 nur noch von Entwicklern Ü50 eingesetzt werden, die nach oldstyle und oldschool entwickeln. Ihnen - und nur ihnen - ist die Verwendung von geregelten Oszillatorschaltungen und analogen Filtern erlaubt. Das Hineinschauen in Lehrbücher, welche vor 2010 erschienen sind, ist auch nur ihnen erlaubt. Bachelors, Neuentwickler und native digitals dürfen diese Bücher und darin enthaltene Schaltungen nicht benutzen! Sie sind nur berechtigt Lösungen zu verwenden, welche in form von Videos auf Youtube publiziert wurden. Simon D. schrieb: > Mit dem maximalen Timer Takt von 144 MHz kriege ich bei einer > Trägerfrequenz von 2 MHz immerhin 72 Stufen. Allen der Satz hätte zu meiner Zeit bereits den Entzug des Diploms nach sich gezogen.
hinz schrieb: > Du weißt, dass es Schwingkreise gibt? Allerdings, wird ja auch mehr als einmal erwähnt. @Rechthaber: Dann teile deine Weisheit bitte mit mir. Ist ja nicht so, dass ich Regelung nicht erwähnen würde und was hast du mir hilfreiches zur PWM mitzuteilen? Da bin ich nämlich ganz froh, dass ich kein Diplom habe ?
Simon D. schrieb: > Dadurch dürfte > das gegenüber Bauteiltoleranzen sehr empfindlich sein. Interessiert aber doch nur für Serienfertigung, nicht Einzelstücke? Natürlich ginge das mit Schwingkreis, man muß doch nicht vergeblich versuchen, selbst ein DDS (oder äquivalent) "billiger" zu stricken. Du hast ja einen wahren Roman über Deine bisherigen Versuche verfaßt (so weit mußt - oder solltest - Du dabei nicht unbedingt gehen). Im Text sind schon auch einige Anforderungen definiert - sehr wichtige Informationen aber fehlen noch völlig. Was ist das konkrete Ziel? Nanntest Du die erlaubte THD etc., und beschriebest alles folgende, käme man fast direkt zu möglicher Umsetzung sowie Dimensionierung. Beschreibe doch einfach, wofür der Sinus exakt genutzt werden soll, wenn Du Dir (bzw. uns) nicht einfach so Werte herdefinieren kannst. Die Leute hier schütteln viel aus dem Ärmel, aber ohne Kenntnis von vorhandenen Mitteln wie auch geplanter Anwendung geht das halt nicht.
Simon D. schrieb: > froh, dass ich kein Diplom habe ? Nu, ich hätte schon gerne ein Diplom. Aber darum geht's nicht. @Rechthaber scheint Langeweile zu haben, extremst unterfordert.
Anscheinend gibt es weitere Threads zu dem Thema, kannst Du die hier verlinken? Simon D. schrieb: > Da ich mit einer Abweichung von 200 kHz leben kann, Fehlt da etwa noch ein "den"? Gruss Chregu
Das ist eine herrliche Glosse von Rechthaber (Gast). Selten so gelacht. Bei einer festen Frequenz ist das mit dem Sinus recht einfach. Man erzeuge einen Dreieck, verrunde diesen über Dioden und schicke das Signal durch eine Bandpass mit 200kHz Mittenfrequenz. Zur Not tun es auch Tiefpässe. Und schau Dir mal die technischen Daten vom XR2206 an, welche Daten davon mehr als gut genug wären und welche nicht. Das darfst Du dann nicht nur für Dich behalten, wenn Du nicht ein paar hundert Beiträge, die Dir nicht helfen haben möchtest.
2 Minuten Google mit stm32 Funktionsgenerator. als Sucheorte hätten dem TE schon den Hinweis auf ein stm32 discovery Projekt mit kompletten Code gegeben. OK, er hätte dann drei- und Rechteck zusätzlich. Schätze, das ist die Herausforderung.
Simon D. schrieb: > Ich habe schon einen STM32F303CB an Bord, leider reicht der interne DAC > mit 1 Msps und einer Anstiegsrate von 1 V/µs meiner Meinung nach nicht > aus, um bei 200 kHz noch eine sinusförmige Spannung auszugeben. Warum nicht? Es gibt doch keine genauen Vorgaben? Sinusförmig ist das Ergebnis allemal. Hinter den DAC noch ein RC- oder LC-Filter und da werden die Bäuche schon rund genug sein, auch wenn die Phasenlage verschoben und die Amplitude sinken werden. Stabiler wirst Du keine Schaltung für wenig Geld bekommen. Probiere es doch einfach aus und es wird Dir gefallen.
Ich schlage ein kleines Pendel vor, dessen Schwingungen man mit einem Sensor und ADC erfasst. Dann kann man per Software Amplitude und Frequenz umrechnen und wieder ausgeben. Unnötig komplizierte Lösungen sind gerade total in. Ich würde einen LC Schwingkreis mit Erreger-Schaltung bauen. Aber das wäre ja langweilig.
Mit seiner Digitalisierungs-Satire hat der Rechthaber meiner Meinung nach vollkommen recht. Als old-school Analoglösung schlage ich einen ungeregelten Wien-Brückenoszillator vor, der schon ein Sinussignal mit geringen Oberwellen erzeugt, und danach einen Filter 2. oder 3. Ordnung, der diese Oberwellen sehr weitgehend entfernen kann. Dafür braucht man einen Doppel-Operationsverstärker und eine eine Reihe passive Bauelemente. Ja, wieviel THD ist denn erlaubt??? Wenn das egal ist, kommt man auch mit der Hälfte der Bauelemente (d.h., kein Filter) aus und kann es immer noch "sinusförmig" nennen!
Damit der Zahl der Posts hier nicht ausufert, empfehle ich auf die nächste Rückmeldung des TO, hier Simon D., zu warten, ohne dessen Antworten alles mögliche in der Glaskugel zu lesen wäre.
Rechthaber schrieb: >> Du weißt, dass es Schwingkreise gibt? > Die Benutzung von Schwingkreisen wurde am 01.04.2017 von der Groko durch > das Gesetz zur Förderung der Digitalisierung verboten. Schwingkreise > dürfen nach Ablauf der Übergangsphase zum 1.4.2018 nur noch von > Entwicklern Ü50 eingesetzt werden, die nach oldstyle und oldschool > entwickeln. ...zumal das Wort "Swinger" inzwischen anderweitig verwendet wird und im µc.net nicht verwendet werden darf. :-)
Der Zahn der Zeit schrieb: > Als old-school Analoglösung schlage ich einen ungeregelten > Wien-Brückenoszillator vor, der schon ein Sinussignal mit geringen > Oberwellen erzeugt, und danach einen Filter 2. oder 3. Ordnung, der > diese Oberwellen sehr weitgehend entfernen kann. Warum nicht einen geregelten? M.W. ist das nach wie vor die beste Methode, wenn man einen Sinus mit sehr geringen Klirrfaktor braucht.
@Bänguruh: Bauteiltoleranzen interessieren nicht nur wegen Serienfertigung, sondern auch, damit nix manuell justiert werden muss. Ich baue Electrick nach. Das Signal ist also die Anregung / Speisung für die Elektroden. Meine Abtastfrequenz ist etwa 2.4 MHz, also sollte alles ab 1.2 MHz gut gedämpft sein. In meinen bisherigen Versuchen war 40 dB Dämpfung ab 300 kHz angemessen, damit es vernünftig wie ein Sinus aussieht. Wie gesagt, wichtig ist für mich ungefähr 200 kHz und gute Ausnutzung des Spannungsbereichs. @Christian M.: Oh, da gibt es diverse. Die hatten allerdings oft andere Anforderungen, oder das Thema ist im Sand verlaufen. Das kommt denke ich drauf an, wie man es ließt. Für dich fehlt da ein "den", korrekt. @Dieter: Das scheinen mir dann aber doch ein paar Stufen mehr zu sein, als ich mit meinen aktuellen Konzepten benötigen würden, oder würdest du da auch ein resonantes Filter als Bandpass empfehlen? Wie würdest du dann das Dreieck erzeugen, mit einem Integrator mit 1.65 V Referenz? Am XR2206 stören mich mehrere Dinge. Erstens scheint es den bei keinem der mir bekannten Distributoren mehr zu geben. Zweitens braucht der mindestens 10 V Versorgung. Ich habe mit dem auch schon mal ein paar Versuche gemacht, das hat soweit eigentlich ganz gut funktioniert. Problematisch war allerdings, dass sich das Teil ganz schön erwärmt hat und deswegen deutlich gedriftet ist. Das war allerdings wesentlich stärker, als er laut Datenblatt dürfte. Die Specs bezüglich Richtigkeit der Frequenz und Amplitude usw. sind für meinen Zweck ansonsten wohl total in Ordnung. @Andrew T.: Welches genau meinst du? Mit deinem Hinweis habe ich keine gefunden, die genau auf meine Anforderungen eingehen. @m.n.: Erscheinen dir 5 Stufen pro Periode nicht auch etwas zu wenig? Und wenn die Anstiegsrate nicht ausreicht, kommen da meiner Erfahrung nach recht verzerrte Gestalten raus. Da wäre es im Vorhinein dann schwierig ein passendes Filter auszulegen. @Stafanus F.: Was würdest du anders machen als das, was ich schon erwähnt habe? @Der Zahn der Zeit: Wie kriege ich mit einem ungeregelten Oszillator eine stabile Amplitude? @Harald W.: Welche Regelung würdest du vorschlagen?
Simon D. schrieb: > Meine Abtastfrequenz ist etwa 2.4 MHz, also sollte alles ab 1.2 MHz gut > gedämpft sein. In meinen bisherigen Versuchen war 40 dB Dämpfung ab 300 > kHz angemessen, damit es vernünftig wie ein Sinus aussieht. Hae??? Was denn nu? Andrew T. schrieb: > 2 Minuten Google mit stm32 Funktionsgenerator. als Sucheorte hätten dem > TE schon den Hinweis auf ein stm32 discovery Projekt mit kompletten Code > gegeben. Einfach so. >Ich baue Electrick nach. Das Signal ist also die Anregung / Speisung für >die Elektroden. Du speist Elektroden? Ich versteh nix.
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Simon D. schrieb: > Mein Ziel ist es eine sinusförmige Spannung mit 200 kHz zu erzeugen, die > den Spannungsbereich 0 .. 3.3 V voll ausnutzt und dabei mit den Kosten > möglichst weit unter einem DDS-IC (AD9837 ca. 2 € bei 1k) zu bleiben. Ja, die 2 € wirst Du wohl ausgeben müssen. mfg klaus
@Philipp G.: Ja wie? Halt ein Sinus mit 40 dB Dämpfung ab 300 kHz. Die Abtastrate ist eine zusätzliche Informationen, falls das irgendwem was bringt, z. B. für die oben angesprochene Regelung. Da hab ich wohl den Link vergessen https://www.golem.de/news/electrick-mit-spruehfarbe-oberflaechen-zu-touchscreens-machen-1705-127689.html
Simon D. schrieb: > Erscheinen dir 5 Stufen pro Periode nicht auch etwas zu wenig? Und wenn > die Anstiegsrate nicht ausreicht, kommen da meiner Erfahrung nach recht > verzerrte Gestalten raus. Mach doch einfach 13, 19 oder 32 Stufen. Die von Dir genannten 1 V/µs kann ich dem Datenblatt nicht entnehmen. Die Angaben dort beziehen sich auf volle 12 Bit Auflösung. Für Deine Anwendung würden doch 5-8 Bit mit nachfolgendem Filter/Bandpass völlig reichen. Simon D. schrieb: > Ich baue Electrick nach. Dann sei doch mal trickreich und probiere es einfach aus, indem Du dem DMAC entsprechend Beine machst!
@m.n.: Ich lese aus dem Datenblatt 3 .. 4 µs für einen Sprung von 0 auf 3.3 V, was der Anstiegsrate von 1 V/µs entspricht. Das Problem könnte ich umgehen, wenn ich die Amplitude reduziere und dafür stärker verstärke, oder? Ich kann ja nicht mehr als 5 Stufen machen, weil mich die Abtastrate da limitiert. Kann man dagegen etwas mit Dithering machen?
1. Datenblatt lesen 2. Datenblatt verstehen 3. einfach mal machen
Simon D. schrieb: > Da hab ich wohl den Link vergessen > > https://www.golem.de/news/electrick-mit-spruehfarbe-oberflaechen-zu-touchscreens-machen-1705-127689.html Ach so. Ja, durchaus interessant. Du meinst wohl mit Abtastfrequenz die Auswertung der kapazitiv empfindlichen Oberfläche, ja? Und wie genau kommst Du jetzt auf diese Zahl, resp. welche Berechnungsgrundlagen stehen hinter der Frequenz? Pass auf, kauf' Dir einen fertigen Frequenzgenerator und gut ist. Wenn Du den hast, dann lies Dich mal ein wie kapazitiv transparenter Touchscreen funktioniert, und dann erhähl mir: - Welches Basismaterial du für die 'sprühfarbe' nimmst? - Wie Du die Matrix definierst - Wie Du die Matrix auswerterst - Wie diese aufgebaut wird Dann und erst wenn das geklärt ist, kannst Du dich um diesen popligen doofen sinus kümmern. Ich mein, wenn es schon hier scheitert...
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Nur mal so nebenbei eine Frage von mir: Theoretisch vom mathematischen Standpunkt müssten ja 2 (OpAmp-)Integratoren hintereinander einen Schwingkreis geben ?? Also frei nach x''(t) = -x(t) Also Sinus Cosinus und soweiter ? Stimmt das und gibt es einen Namen dafür?
Harald W. schrieb: > Der Zahn der Zeit schrieb: > >> Als old-school Analoglösung schlage ich einen ungeregelten >> Wien-Brückenoszillator vor, der schon ein Sinussignal mit geringen >> Oberwellen erzeugt, und danach einen Filter 2. oder 3. Ordnung, der >> diese Oberwellen sehr weitgehend entfernen kann. > > Warum nicht einen geregelten? Das dürfte das Budget des TE übersteigen. Er will ja "möglichst weit unter ... 2 €" bleiben. > M.W. ist das nach wie vor die beste > Methode, wenn man einen Sinus mit sehr geringen Klirrfaktor braucht. Wenn schon ein µC und ein DAC da sind, und die Frequenz auch noch fest ist, dann ist ein DDS in Software in Kombination mit einem Filter unschlagbar. Was gegen die Wienbrücke und die meisten anderen klassischen Sinusgeneratoren spricht, ist diese Anforderung des TE: Simon D. schrieb: > sinusförmige Spannung mit 200 kHz zu erzeugen, die > den Spannungsbereich 0 .. 3.3 V voll ausnutzt insbesondere in Verbindung mit > Es stehen 5 V, 3.3 V und 1.65 V zur Verfügung. > Negative Betriebsspannungen möchte ich vermeiden. Ein Rail-2-Rail OPV, der mit dem Ausgang "anschlagen" soll, dürfte bei 200kHz ganz schöne Probleme mit Klirren bekommen.
Axel S. schrieb: >> Es stehen 5 V, 3.3 V und 1.65 V zur Verfügung. >> Negative Betriebsspannungen möchte ich vermeiden. > > Ein Rail-2-Rail OPV, der mit dem Ausgang "anschlagen" soll, dürfte bei > 200kHz ganz schöne Probleme mit Klirren bekommen. Weil die Spannungen wie durch puren Zufall grad zu einem CPU passen. Bleibt noch die Frage woher er die 200khz hat.
@m.n.: Was genau habe ich falsch daran verstanden? Die Aussage erscheint mir recht eindeutig. Ich werde es trotzdem mal ausprobieren. @Philipp G.: In der Vorlage wurden 200 kHz verwendet und das hat bei mir bisher auch gut funktioniert. Den fertigen Sinusgenerator habe ich bisher verwendet und der ist jetzt nicht mehr angemessen. Die von dir angesprochenen Fragen sind schon alle gelöst, bleiben wir einfach beim Thema.
He Leute, wenn mich mein Kalender nicht betrügt, dann ist doch heute gar kein Freitag!!! Wenn's billig sein soll, dann reicht dazu ein simpler 4fach OpV, zwei RC-Glieder, ne Doppeldiode und noch ein paar Widerstände völlig aus - sprich Phasenschieber-Oszillator. W.S.
Simon D. schrieb: > Wie kriege ich mit einem ungeregelten Oszillator eine stabile Amplitude? Ungeregelt heißt, dass die Betriebsspannungen das Limit bilden. Also ist die Ausgangsamplitude im Wesentlichen abhängig von der Versorgungsspannung. Einen Rail-To-Rail Op-Amp setzte ich voraus. Sollte der bei 200 kHz Probleme mit der Sättigung bekommen, müsste etwas mehr Aufwand für einen Begrenzer getrieben werden. Dann sind wir fast bei: Harald W. schrieb: > Warum nicht einen geregelten? M.W. ist das nach wie vor die beste > Methode, wenn man einen Sinus mit sehr geringen Klirrfaktor braucht. Der Aufwand zu einer präzisen Regelung ist auch nicht ganz klein. Ich habe bei meinem Vorschlag vielleicht etwas zu früh eine reproduzierbare und konstante Amplitude vorausgesetzt, das scheint ja auch zu stimmen. Ansonsten muss ich dir Recht geben.
W.S. schrieb: > Wenn's billig sein soll, dann reicht dazu ein simpler 4fach OpV, zwei > RC-Glieder, ne Doppeldiode und noch ein paar Widerstände völlig aus - > sprich Phasenschieber-Oszillator. Der funktioniert auch mit einem einzelnen Transistor.
Harald W. schrieb: > Der funktioniert auch mit einem einzelnen Transistor. Das können die jungen Leute nicht mehr. W.S.
1 Ms Abtastrate für ein 200 kHz Signal per DDS ist zwar schon relativ knapp, aber nicht unmöglich mit passendem Filter. Alternativ könnte man mit ein paar Widerständen einen R2R DAC ausbauen und so eine schnellere Abtastung, wenn auch mit eher weniger Auflösung (z.B. 6 Bit) zu bekommen. Bei passender Wahl der Induktivität sollte auch der Weg mit Filtern eines 200 KHz Rechtecks möglich sein. Das Filter eher nicht als 200 kHz Bandpass, sondern eher DDS ähnlich als Tiefpass (z.B. 5. Ordnung) mit Notch bei 600 kHz. Toleranzen ändern dann eher wenig an der Amplitude und mehr an der THD. Über 2 PWM Kanäle (und 2 Widerstände) könnte man ggf. mit einem 3 Stufen Signal starten und so im Idealfall ohne die 600 kHz - d.h. die Notchfrequenz könnte ggf. bei 1 MHz liegen.
W.S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Der funktioniert auch mit einem einzelnen Transistor. > > Das können die jungen Leute nicht mehr. Seufz - ja, isso. Na gut, gilt bestimmt nicht für alle. Und ein anschließender, 3-poliger Tiefpass (der Phasenschieber wird ja auch durch Sättigung limitiert) ist auch mit nur einem Transistor realisierbar. Allerdings würde der Platz für die notwendigen passiven Bauelemente den einer Lösung mit Doppel-Op-Amps wohl deutlich überschreiten. Aber nicht die Kosten. Die wären nochmal geringer. DZDZ
@Lurchi: Das ist mal ein sinnvoller Beitrag, danke dafür! Ich werde DDS mit dem DAC mal ausprobieren. Das wurde jetzt ja schon sehr oft genannt und vielleicht klappt es ja doch. Das mit dem R-2R ist auch eine gute Idee. Damit das sinnvoll funktioniert, also mit DMA, müsste ich so 5, 6 zusammenhängende Bit auf einem Port finden. Das sollte wahrscheinlich möglich sein und es ist zumindest eine zusätzliche Option. Mit der Phasenschwenkung kann ich auch wunderbar die resonanten, aktiven Filter regeln. Da bin ich bis jetzt noch nicht drauf gestoßen. Top! Notchfilter sind auch eine gute Idee, daran hatte ich auch noch nicht gedacht. Welche Topologie bevorzugst du da üblicherweise?
Der Zahn der Zeit schrieb: >> Das können die jungen Leute nicht mehr. > > Seufz - ja, isso. Na gut, gilt bestimmt nicht für alle. Ohne es geprüft zu haben, erinnert mich der TO an diverse andere Threads, wo auch hauptsächlich im Dunkeln gestochert wurde...ohne weitere Angaben, was denn jetzt wirklich gefordert ist. So ist es doch wieder Stochern! Und ein 1-Transistor-Oszillator mit einem 1-Transistor-Filter ist möglicherweise doch eher "Off-Topic"...aber geht natürlich :-) Gruß Rainer
Lieber Rainer, alles klar, wenn das so ist... Ich hab jetzt jedenfalls genug Anregungen bekommen und werde da was passendes zusammen bauen können. @Lurchi: Du hast mir wirklich sehr geholfen, dankeschön!
Lurchi schrieb: > 1 Ms Abtastrate für ein 200 kHz Signal per DDS ist zwar schon relativ > knapp, aber nicht unmöglich mit passendem Filter. Du hast leider seine falschen Angaben ungeprüft übernommen. Die im Datenblatt genannte max. 1 MS/s bezieht sich auf die Einschwingzeit des DAC bei Änderung von +/- 1 bei 12 Bit. Braucht der TO die vollen 12 Bit? Nein, die braucht er nicht. Ohne das Datenblatt zu verstehen will der TO nur das wahr haben, was ihm gerade in den Kram passt. Anstatt an seiner Ignoranz zu arbeiten, zieht er jetzt lieber eine Lösung vor, die ihm unter dem Strich nur Mehraufwand beschert. Den DAC "eben einmal" mit hoher Auffrischungsrate zu betreiben bedarf eines 'Dreizeilers' und max. fünf Minuten Zeit. Statt das einfach einmal umzusetzen, schwätzt er hier ignorant weiter. Gut, man kann nicht Beides haben: Entweder im Kopf oder in den Beinen :-(
Es wird ja wohl nicht so schwer sein, ein 200khz-Piep auf die leitende Oberfläche zu bringen und die sich änderden Parameter bei Berührung zu detektieren. Wenn es schon am PIIIIEEEP scheitert, will uns der TO erzählen, das alle anderen Dinge schon gelöst sind? #issklar Gut wäre es gewesen, das gleich am Anfang zu erwähnen, WAS GENAU der TO virhat.So kann man (schon im eigenen Interesse) die anderen Forenteilnehmer etwas "teasen", ihnen also den Mund wässrig machen oder schlicht für's Thema begeistern. So - wie es jetzt gelaufen ist, herrscht schon wieder eine negative Grundstimmung im Faden. Macht mir keinen Spass so. Ich bin daher raus, technisch hingegen sähe ich keine Probleme der Umsetzung. LG Äxl
@m.n.: Wieso sollte der DAC bei 8 bit jetzt auf einmal schneller sein? Das verstehe ich nicht. Dann hilf mir doch bitte das Datenblatt zu verstehen, anstatt mich einfach zu beleidigen. @Äxl: Das ist jetzt irgendwie paradox... es sind doch gerade Leute wie du, die diese negative Grundstimmung verbreiten.
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Der DAC im STM32 kann wohl tatsächlich auch schneller. ST verrät sogar wie: https://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/application_note/6f/35/61/e9/8a/28/48/8c/DM00129215.pdf/files/DM00129215.pdf/jcr:content/translations/en.DM00129215.pdf Die Datenblätter zu den STM32 sind allerdings auch reichlich unübersichtlich.
@Lurchi: Ich komme mit den Datenblättern eigentlich schon immer gut zurecht. Die App Note hab ich heute auch gefunden. Mit der dadurch eingebrachten Verstärkung könnte ich leben, da ich die Amplitude nach dem Rekonstruktionsfilter dann sowieso regeln werde. Dadurch muss ich dann auch nix justieren. So um die 4 Msps sollten denke ich angemessen sein.
Simon D. schrieb: > Wieso sollte der DAC bei 8 bit jetzt auf einmal schneller sein? Das > verstehe ich nicht. Dann hilf mir doch bitte das Datenblatt zu > verstehen, anstatt mich einfach zu beleidigen. Bei 12 Bit muss die Amplitude vom Herumeiern um den Soll-Wert kleiner 1/8192 Vollausteuerung sein bis man (moralisch) sagen kann dass der Soll-Wert erreicht ist. Bei 8 Bit nur 1/512. Bei sonst gleichen Zeitkonstanten und gleichen Auslenkungen ist klar warum die 8 Bit schneller sind oder? 200kHz bei 1MS/s wird ungefiltert recht dreieckig aussehen. Warum nicht gleich PWM machen. Die Timer des F303 laufen mit bis zu 72MHz. 4 R2R Opamps sind auch eingebaut.
@rµ: Es ist also reine Definitionssache. An der tatsächlichen Performance ändert sich also nichts, wenn ich das richtig verstehe. Das deckt sich dann auch mit meinem Verständnis. Jo, PWM werde ich auch ausprobieren. Die Timer 1 und 8 können bei meinem sogar mit 144 MHz laufen, was die Sache noch besser macht. Da würde ich dann auch mit so 4 Msps arbeiten, das sollte wohl ausreichen und da komme ich auch mit einem Filter 2. Ordnung hin. Die internen OPs wären auf jeden Fall geeignet. Ich werde es aber erst einmal mit externen machen, da ich gerne mehrere der vorgeschlagenen Verfahren ausprobieren würde.
Lurchi schrieb: > Der DAC im STM32 kann wohl tatsächlich auch schneller. ST verrät sogar > wie: > https://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/application_note/6f/35/61/e9/8a/28/48/8c/DM00129215.pdf/files/DM00129215.pdf/jcr:content/translations/en.DM00129215.pdf Danke für den Link. Wenn man sowieso noch eine Filterung vorsieht, ist es nicht weiter störend, daß IC-intern schon eine Vorfilterung stattfindet. Einen schnellen OpAmp kann man sich daher wohl sparen. > Die Datenblätter zu den STM32 sind allerdings auch reichlich > unübersichtlich. Das stimmt. Wenn man spezielle Anforderungen hat, muß man immer auch zwischen den Zeilen lesen und ggf. auch kurze Tests durchführen. Viele Leute meinen, es sei immer alles verboten, was im Datenblatt nicht explizit erlaubt wurde. Mit solch einer Einstellung kommt man in der Technik (und im Leben) nicht weit. rµ schrieb: > Warum nicht > gleich PWM machen. Die Timer des F303 laufen mit bis zu 72MHz. Würde mich wundern, wenn die PWM ohne weiteres Zutun Sinussignale erzeugt. Wir sind hier nicht mehr im NF-Bereich. Da der TO aber PWM ausprobieren will, will ich Dir nicht zu deutlich widersprechen ;-)
m.n. schrieb: > rµ schrieb: >> Warum nicht >> gleich PWM machen. Die Timer des F303 laufen mit bis zu 72MHz. > > Würde mich wundern, wenn die PWM ohne weiteres Zutun Sinussignale > erzeugt. Wir sind hier nicht mehr im NF-Bereich. Da der TO aber PWM > ausprobieren will, will ich Dir nicht zu deutlich widersprechen ;-) Auf die Gefahr hin (nur) das Offensichtliche auszusprechen: Mit 5 Samples pro Schwingung ist der DAC-Ausgang auch nicht sehr sinusförmig ;-). Der Timer muss natürlich per DMA mit den richtigen Werten gefüttert werden, genauso wie der DAC. Und dahinter brauchts in beiden Fällen einen Filter. Preislich sind anderweitig vergleichbare µC ohne DAC vermutlich um ein paar Cent billiger.
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