Hallo zusammen, ich habe mir mal die Stromversorgung für meine Wohnung angesehen und habe dazu eine Verständnis-Frage... Der Stromzähler für meine Wohnung sitzt zusammen mit anderen Wohnungs-Zählern unten im Keller im HAK und ist mit 3 x 63A Neozed abgesichert. Die Leitungslänge zwischen HAK und dem Sicherungskasten in meiner Wohnung schätze ich bei angenommener üblicher Leitungsführung auf ca. 20 Meter. Die Verlegeart kann ich nicht bestimmen. In meiner Wohnung gibt es neben den üblichen Verbrauchern noch einen Durchlauferhitzer mit 400 V / 18 kW. Im Sicherungskasten meiner Wohnung kommt eine 5-Adrige Leitung mit 10mm Kupfer-Adern an (den Farben nach theoretisch 3 Außenleiter, 1 Neutralleiter und ein PE). Die 5 Adern gehen auf eine 4-Polige Hauptleitungsabzweigklemme (vom Aussehen her vergleichbar mit z.B. Hager K37N), wobei N und PE gemeinsam auf dem deutlich breiteren Schraub-Block aufgelegt sind. Von dort aus werden dann die oben im Sicherungskasten sitzenden Schienen für N und PE mit separaten Adern versorgt. Ich habe ja schon oft gesehen, dass 4-Adrige Zuleitungen im Sicherungskasten in 5-Adrige Leitungen aufgeteilt wurden, aber anders herum kannte ich das noch nicht. Ich hatte aber auch nicht erwartet, dass eine 10mm Cu Leitung über diese Länge mit 63A abgesichert wird. Kann mir jemand sagen, aus welchem Grund N und PE im Sicherungskasten gebrückt wurden?
Generell klingt das nach einer fragwürdigen oder zumindest kreativen Zuordnung der Aderfarben. Wie nennt sich denn die Netzform die der Netzbetrieber liefert? TN-C-S ? TN-S oder TT ? Hier ist es ziemlich sicher unzulässig.
10mm² mit 63A ist eindeutig zu viel. 10mm² Litze darf glaube mehr. Sofern PE und N auf dem Weg zu Deinem Kasten mal getrennt wurden, dürfen diese NIE wieder vereint werden. Ich gehe davon aus das er als PEN ins Haus rein kommt. In der NH BOX vom Haus wird der dann eigentlich in PE und N aufgetrennt. Wenn das so ist, darf die Brücke bei Dir NICHT sein !
Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun, als an euren Sicherungskästen rumzufummeln und das Elektrohandwerk in Frage zu stellen?
Das ist doch in diesem Forum nichts neues. Wir Handwerker sind alle nur unfähige Abzocker. Gruss Bernd
Kassowarth v. Sondermühlen schrieb: > Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun, als an euren > Sicherungskästen rumzufummeln und das Elektrohandwerk in Frage zu > stellen? Ohne Neugier wären Menschen noch immer die dummen Neandertaler, die sie mal waren. Bist Du ein Neandertaler?
Kassowarth v. Sondermühlen schrieb: > Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun, als an euren > Sicherungskästen rumzufummeln und das Elektrohandwerk in Frage zu > stellen? Leider bestätigt die Unzahl an komplett unfähigen Handwerkern, dass solche Kontrollen erforderlich sind. Der Meister hat doch niemals die Zeit, jede Klemme und jede Leitung, die von seinen Gesellen und Lehrlingen installiert wurde, zu überprüfen. Falls Du jemand sein solltest, der glaubt, in den Lehrbüchern seiner Ausbildung oder während des Studiums alles gelernt zu haben, was man für das berufliche Leben benötigt, gehörst Du auch zur o.a. Kategorie. Außerdem hat der TE die vorgefundene Installation nicht infragegestellt, sondern bittet lediglich um eine Erläuterung.
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Torben schrieb: > Kann mir jemand sagen, aus welchem Grund N und PE im Sicherungskasten > gebrückt wurden? Der HAK hat keinen FI, also hat der Elektriker das wohl als Sicherheit gemacht: Nun hat man 2 Leitungen parallel und wenn eine ausfällt ist es immer noch ok. Nicht ganz vorschriftsmässig, aber auf der sicheren Seite. Niemand will eine Nulleiterunterbrechung oder eine Schutzleiterunterbrechung (Klemme locker, abgebrochen, durchgebohrt), das gehört zum schlimmsten was einer Installation passieren kann. 10mm2 reichen für 50A auf kurzen Strecken, aber nicht für 63A auf langen. Ich nehme an, es sind 16mm2. Stephan schrieb: > 10mm² Litze darf glaube mehr Nein. Torben schrieb: > Von dort aus werden dann die oben im Sicherungskasten sitzenden Schienen > für N und PE mit separaten Adern versorgt. Klingt immer noch nach fehlendem FI.
Achso: Man sollte wohl noch den Nachteil dieser Konfiguration nennen: Jede Wohnung hat so, je nach aktuellem Nulleiterstrom und damit Spannungsabfall, ein anderes Schutzleiterpotential. Das führt bei Wasserrohr, Heizungsrohr, Satellitenmultischalter, Telefon-mit-Abschirmung, zu vagabundierenden Strömen. Die müssen dann also peinlichst getrennt bleiben (Mantelstromfilter), bzw. dürfen in der Wohnung nie an PE (Gasrohr). Wie man dann einen Gasherd mit Elektrozündung anschliesst, der per Schuko sein Metallgehäuse an PE legt, weiss ich aber nicht. Wahrscheinlich (el. DLE) gibt es in dem Haus einfacb kein Gas, daher sah der Elektriker darin kein Problem.
Es ist und bleibt Pfusch, wenn es bei der NH getrennt wurde. Auch wenn es eine Elektrofachkraft gebaut hat, deren Ausführung wir als Laien nicht anzuzweiferln haben, wie oben angemerkt wurde.
Beitrag #5576960 wurde von einem Moderator gelöscht.
Martin S. schrieb: > > Ohne Neugier wären Menschen noch immer die dummen Neandertaler, die sie > mal waren. > > Bist Du ein Neandertaler? Menschen waren nie Neandertaler, zu keinem Zeitpunkt. http://www.biologie-schule.de/vergleich-homo-sapiens-neanderthaler.php
Beitrag #5576989 wurde von einem Moderator gelöscht.
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