Hallo, wie ist die Signalqualität der Funktionsgeneratoren, die auf ebay in der Preisklasse von 50€-90€ angeboten werden? Ist ein AE20125 von Ascel gut, oder sollte man eher einen FeelTech aus China nehmen?
mirko schrieb: > Ist ein AE20125 von Ascel gut, oder sollte man eher einen FeelTech aus > China nehmen? Geräte mit blumigen Hersteller-Worten (ääähhh -Namen) geben einem zumindest das Gefühl was tolles in den Händen zu haben.
Ich habe mich vor kurzem für die 25MHz Version eines Feeltech FY-2300H entschieden und bin absolut zufrieden. 250MS/s, 14bit, Platz für 16 arbitrary waveforms mit je 8192 Punkten, deren Features selbst bei höheren Frequenzen noch exakt wiedergegegeben werden, insbesondere wenn die Amplituden nicht zu groß sind. Das H am Ende ist entscheidend, die älteren Versionen sind intern etwas anders aufgebaut. Es lohnt sich, bezüglich der Feeltechs auch mal bei eevblog vorbeizuschauen! Gut am FY2300H verglichen mit den Tischgeräten ist, dass all die Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit der AC Stromversorgung hinfällig sind. Mein erster Eindruck ist, wenn es hier an etwas hakt, dann dass das Gerät 'slew rate' limitiert ist. Hohe Frequenzen > 50 MHz / schnelle Änderungen <20ns sind nicht per se gedämpft, aber der volle Spannungsbereich wird irgendwann nicht mehr ganz erreicht, wenn mit 50 Ohm terminiert. Wenn du etwas konkretes im Kopf hast, kann ich gerne ein paar scope screenshots schicken, habe hier immer mal wieder ein Rigol 350MHz Oszi zur Verfügung!
Hallo, hier könnt ihr sehen was in so einer Chinakiste drin ist. Mir fehlt jetzt trotz E-Technik Studium die Erfahrung um das beurteilen zu können, aber vielleicht kann ja jemand aus dem Forum was dazu sagen. https://www.youtube.com/watch?v=LNBX3yrp5ps Der Funktionsumfang des Feeltech ist für diese Preisklasse spitze, ob die Signalqualität besserv als beim AE20125 ist, kann ich nicht beurteilen.
Echt erstaunlich was man heutzutage für 50€-100€ bekommt. Ich sehe eigentlich keinen Grund mehr, einen alten analogen Funktionsgenerator eines namhaften Herstellers zu kaufen. Die Bedienung der alten Geräte will ich wirklich nicht mehr und auch von der Signalqualität sind die neuen digitalen Geräte in den meisten Fällen überlegen.
Wenn ich es richtig sehe, dann geht der FY6600 bis 60MHz, aber der FY2300H nur bis 25MHz. Im Video beschwert sich der Tester über eine Halbierung der Amplitude bei 50Ohm Abschlusswiderstand: https://www.youtube.com/watch?v=409mkMmJ-jE Aber meiner Meinung gehört sich das so, weil die Signalgeneratoren normalerweise 50Ohm Ausgangswiderstand haben.
Markt Beobachter schrieb: > Geräte mit blumigen Hersteller-Worten (ääähhh -Namen) geben > einem zumindest das Gefühl was tolles in den Händen zu haben. ... so wie z. B. Keysight Technologies meinste? Die Nennung dieser Marke weckt auch regelmäßig wohlig-warme Gefühle in mir (Nicht das, was Ihr jetzt gleich wieder denkt).
Guten Morgen, Die Viedeo Reviews stammen von mir. Damals noch auf meinem Wohnzimmer-tisch gedreht mit schickem Handtuch als Unterlage. Ich bin ehrlich erstaunt, wie viel Beachtung die Videos erhalten haben, auch international (EEVblog-Forum), wenngleich ich aus zeitlichen und privaten Gründen nicht weiter gekommen bin, das Gerät sinnvoll einzusetzen. Das mit der Amplituden-Halbierung ist so gemeint, dass wenn du am Generator 1 V einstellst, man in Wirklichkeit nur 500 mV misst im Leerlauf und bei Abschluss der Wert erwartungsgemäß auf 250 mV abfällt. Die Display-Anzeige ist also eigentlich "Spitze-Spitze" anstatt Amplitude. Ein Bug, den ich auch von Tek-Scopes kenne. An sonsten hat man schon ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis beim FeelTech. Die erste Serie hatte wohl einen Firmware-Bug, bei dem nach und nach der Flasche zerstört wurde. Konnte ich aber bei meinem Gerät noch nicht reproduzieren. Zum aktuellen Stand bitte das eevblog-Forum konsultieren. Dort gibt's auf jeden Fall auch einen sehr langen Thread, in dem meine Video zitiert werden und man sich mit dem Flash-Bug beschäftigt. Beste Grüsse, Marek
> Das mit der Amplituden-Halbierung ist so gemeint, dass wenn du am > Generator 1 V einstellst, man in Wirklichkeit nur 500 mV misst im > Leerlauf und bei Abschluss der Wert erwartungsgemäß auf 250 mV abfällt. > Die Display-Anzeige ist also eigentlich "Spitze-Spitze" anstatt > Amplitude. Ein Bug, den ich auch von Tek-Scopes kenne. Dummblumiges Geschwafel wie vom Chinesen. Was fuer 500 mV misst man denn nun wenn man 1 V einstellt und mit welchem Abschlusswiderstant? RMS, Vpp, Vp oder was? Leerlauf, 600 Ohm oder 50 Ohm? Und nein, niveaulose Videos werd ich deswegen konsultieren...
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