Hallo, Ich bastel gerade an einer Steuerung für meinen Bulli. Primär geht es um Licht und Wasser. Die Steuerung der Lichtmodule und der Tauchpumpe erfolgt über einen Arduino Mega per PWM. Das Ganze funktioniert inzwischen auch ganz gut, bis auf die Störungen der Tauchpumpe im Betrieb. Wenn die Pumpe durch PWM gesinnt wird, habe ich auf den digital Eingängen am Arduino ganz wilde spannungsschwankungen bzw fremdeinspeisungen. Was kann ich alles tun, um die Pumpe besser zu entstören? Bisher habe ich lediglich eine freilaufdiode direkt am mosfet eingebaut. Die Steuerung und die Pumpe sitzen leider relativ weit weg voneinander und die Masse wird über das chassis geführt. Wie ihr sicherlich jetzt raushört, bin ich, was Analog angeht, eher ein Laie. Vielen Dank für die Antworten. Michael
Michael J. schrieb: > Wie ihr sicherlich jetzt raushört, bin ich, was Analog angeht, eher ein > Laie. > Vielen Dank für die Antworten. > Michael Ja
Ich sage mal so: Der Sinn von PWM ist es, zu Pulsen. Pulsierender Strom erzeugt Störungen, die sich über Kabel und Luft ausbreiten. Vielleicht solltest du statt PWM lieber eine analoge Spannung an den Motor bringen. Zum Beispiel mit digital geregelten Schaltwandlern. Die kannst du schön abschirmen, so dass außen alles "sauber" ist. Der selbe Fehler wird auch immer wieder gerne mit LED Lichterketten gemacht.
Hallo Stefanus, Danke für den Tipp. Gibt es dafür fertige Bausteine? Anforderung wäre, dass ich mehrere ausgangsspannungen hätte, da ich unterschiedliche pumpleistungen benötige. Und die Pumpe hat bis zu 8A Dauerstrom. Michael
Michael J. schrieb: > Gibt es dafür fertige Bausteine? Vermutlich ja, ich kenne allerdings keine. Wie wäre es mit einem Chip? http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps65279v.pdf http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps62650-q1.pdf Die gibt es sicher auch "in größer". Da du schon ein PWM Signal erzeugen kannst, müsste es für dich auch machbar sein, dieses Funktionsprinzip selbst mit losen Transistoren, Spulen und Dioden umzusetzen. Schau Dir mal die Figure 2 an: http://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/applying-dc-to-dc-step-down-buck-regulators.html Wenn der Ladekondensator am Ausgang groß genug ist, bekommst du eine fast glatte Ausgangsspannung. Den unteren Schalter kann man durch eine Diode ersetzen, den oberen durch einen Transistor, der mit PWM angesteuert wird. Zwei Transistoren arbeiten allerdings effizienter. Sieht das für Dich machbar aus?
Stefanus F. schrieb: > Vielleicht solltest du statt PWM lieber eine analoge Spannung an den > Motor bringen. Zum Beispiel mit digital geregelten Schaltwandlern. Die > kannst du schön abschirmen, so dass außen alles "sauber" ist. Sicher nicht. Langsames PWM ist leichter zu entstören als hochfrequentes. Schlimmer sind die Störungen der Bürstenmotoren selber (Funken) und die antennenähnlichen Leitungen im Bordnetz. Man trenne den Arduino vom Motor per Optokoppler, baue den PWM MOSFET auf der abgetrennten Seite, und vermeide jede elektrische Verbindung zwischen beiden, jedes sollte von der Batterie aus eigene Kabel haben. Es erschliesst sich mir nur nicht, warum man die Pumpe dimmen sollte, das sind normalerweise druckgeregelte Pumpen.
Michael B. schrieb: > Langsames PWM ist leichter zu entstören als hochfrequentes. Tatsächlich? Woran liegt das? Ich dachte, das gilt nur, wenn man dabei auch langsamer schaltet. Die Grundwelle der PWM kann dann allein von den Elkos schon gut abgefangen werden. Anders bei höheren Frequenzen, wo man auf Kerkos setzen muß. (Dazwischen kann auch beides parallel in Frage kommen. Und manchmal ist ein zusätzliches Filter nötig.) Mir erscheint Deine Aussage verallgemeinert oder lückenhaft. So, wie sie ist, sogar nahezu falsch. Allerdings habe ich damit kaum zu tun, es widerspricht nur dem, was ich dachte, zu wissen (blanke Theorie). Kannst Du (oder jemand anders) näher darauf eingehen, bitte?
Er kann doch gleich einen Step-Down-Wandler (Spule, Diode, Kondensator) bauen, das ist im Endeffekt die Entstörung des mit PWM geschalteten Ausganges. Die Spannung sinkt dann einfach auf einen niedrigeren Wert der (mit Last) proportional zum PWM-Wert ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.