Hallo, kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich habe seit kurzem einen Master in Elektro- und Informationstechnik, und vor ein paar Tagen mein erstes Vorstellungsgespräch in einem IG-Metall-Konzern gehabt. Da habe ich erfahren, dass in dieser Abteilung jeder eine 40h-Woche hat. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet, und im Grunde war die Aussicht auf 35h einer meiner Hauptgründe, um mich überhaupt auf die Stelle bewerben. Ich habe mir leider etwas anmerken lassen, dass mir die 40h nicht sonderlich passen, aber darauf wurde überhaupt nicht eingegangen und mir wurde nur gesagt, dass es ja auch mehr Geld gibt. Ein Angebot in Richtung 35h kam überhaupt nicht. Trotzdem habe ich das Gefühl, noch gute Chancen auf die Stelle zu haben (weil ich fachlich recht geeignet bin), die Firma wird sich in den nächsten ca. 2 Wochen entscheiden. Die 35h würde ich mir halt wünschen, weil ich neben der Arbeit auch noch Zeit und Nerv für Hobbys, Sport, mich und Vereine haben möchte. Work-Life-Balance eben. Und ich bin auch kein großer Karriere-, Konsum- und Familienmensch, das Mehr an Gehalt ist für mich leider kaum eine Motivation. Eine 35h-Woche habe ich im Praxissemester schon gehabt und fand sie perfekt. Nun wäre halt die Frage wie ich am besten vorgehen sollte, um nicht ewig auf den 40h festzusitzen falls ich diese Stelle bekommen sollte. Optionen wären: - Gleich anderweitig bewerben oder mit den 40h arrangieren, weil alles andere eh unsinnig ist. Nur leider sind so gute Stellen für Berufseinsteiger selten, daher würde ich das ungern tun - Meinem ggf. künftigen Chef umgehend mitteilen, dass ich nochmal darüber nachgedacht habe und nur 35h möchte. Damit steigt halt die Chance massiv, dass er sich für einen Mitbewerber entscheidet, dafür wär's aber ehrlich. - Falls ich die Zusage bekomme sagen/schreiben, dass ich nach reiflicher Überlegung lieber nur 35h möchte. Je nach Mitbewerber-Auswahl (die ich natürlich nicht kenne) könnte er die Zusage dann aber auch nochmal überdenken - Erstmal auf 40h anfangen und irgendwann nach 6-12 Monaten sagen, dass ich gern auf 35h reduzieren möchte. Damit handle ich mir zwar beim Einstieg keinen Nachteil ein, finde das Vorgehen aber doch irgendwie link. Hat jemand so eine Arbeitszeitreduzierung gemacht und mag davon berichten? Hier und auch ansonsten im Internet findet man ja leider wenig zu dem Thema, der umgekehrte Weg (35h => 40h) scheint deutlich häufiger zu sein.
Beitrag #5578343 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nimm die Stelle. Kannst jedes Jahr reduzieren. Ohne IGM gibt's nur 40h zum Gehalt von 35
Die 40h sind normalerweise ein Zusatzvertrag, den du einzeln unterschreiben musst und der dann durch den Betriebsrat genehmigt werden muss. Einfach den Hauptvertrag unterschreiben und den Zusatzvertrag nicht.
Beitrag #5578359 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zocker_54 schrieb im Beitrag #5578359: > Kann aber dadurch bereits vor antritt ein vergiftetes Arbeitsverhältnis > sein. Dann kündigt man halt wieder.
Beitrag #5578394 wurde von einem Moderator gelöscht.
Puh....wenn man das alles hier so liest... Selbst mir wären 35 Stunden noch zuviel....30 Stunden maximal und man kann nebenbei noch sein eigenes Business aufziehen.... Willst du immer bei einem Konzern knechten?
40--->35---> :) eher nein, sondern wahrscheinlich 50--->60 Stunden...
Beitrag #5578407 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zocker_54 schrieb im Beitrag #5578394:
> Super soll man dann nach einem Tag kündigen oder was?
Ja.
Nennt sich Probezeit.
Beitrag #5578427 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ging mir auch schon genau so. Habe dann gesagt ich möchte 35 haben. Sie haben natürlich alles versucht, um mich zu überreden. Als ich bei meinem Wunsch geblieben bin, haben sie es dann doch möglich gemacht. Geht wohl einiges, wenn sie wollen.
MasterOfDisaster schrieb: > Ich habe seit kurzem einen Master in Elektro- und Informationstechnik, > und vor ein paar Tagen mein erstes Vorstellungsgespräch in einem IG-Metall-Konzern gehabt. > im Grunde war die Aussicht auf 35h einer meiner Hauptgründe, um mich überhaupt auf die Stelle bewerben. > Work-Life-Balance eben. Für mich übersetze ich mal: "Ich bin zu faul zum Arbeiten". Gerade in jungen Jahren steckt man die Stunde mehr besser weg als später. Wenn die Arbeit interessant ist, sowieso. Es gibt jede Menge Threads hier, dass gerade Anfänger eher selten einen Einstieg in tarifgebundene Konzerne finden. Also nimmst Du das Angebot an oder gehst direkt zur Agentur für Arbeit, Deine Haltung untermauert die Aussage, weshalb viele Firmen keine Frischlinge haben wollen oder diese als unbrauchbar abstempeln.
Danke schon mal für die Anworten! Wenn, dann möchte ich das schon "im Guten" machen. Also in Absprache mit dem Vorgesetzten, und nicht durch Nicht-Unterschreiben eines Vertragsteils oder durch Androhen eines Arbeitsgerichts-Prozesses. Flitz schrieb: > eher nein, sondern wahrscheinlich 50--->60 Stunden... Da würde ich dann einfach mal fragen, welche Aufgaben jetzt elementar wichtig sind und was liegen bleiben soll. Natürlich würde ich auch bei einem 35h-Vertrag mal ausnahmsweise eine >50h-Woche machen, wenn etwas wirklich dringend fertig werden muss oder ein Kundenproblem auftaucht. Aber auf Dauer Überstunden zu machen und herzuschenken sehe ich nicht ein. Wenn dauerhaft zu viel Arbeit für die Menge an Personal da ist, ist das nicht mein Problem als Mitarbeiter. Da müsste man schlicht ein paar mehr Leute einstellen.
MasterOfDisaster schrieb: > auf Dauer Überstunden zu machen Die Leute, die nun 40h gewählt haben, werden gemerkt haben, daß Überstundenberge manchmal verfallen oder siew brauchen ganz nötig Geld. WENN man am Anfang gleich auf 35 besteht, könnte man später immer noch auf 40 erhöhen wenn die Auftragslage so gut ist. Andererseits ist Freizeit auch ganz schön, wenn man Verpflichtungen hat wie Kind abholen ....
oszi40 schrieb: > Andererseits ist > Freizeit auch ganz schön, wenn man Verpflichtungen hat wie Kind abholen > .... Nö, am besten ist dann Vertrauensarbeitszeit bzw mobiles Arbeiten. Auch mit 7h ist man ned um 2-3 am Kindergarten zum abholen. Wenn man dagegen abends wenn der Racker schläft noch 2-3h arbeitet geht das viel leichter. @TE Mach doch erstmal 40h für ein Jahr und guck dann. Die eine Stunde merke ich jedenfalls kaum.
Dr. Seltsam schrieb: > @TE > Mach doch erstmal 40h für ein Jahr und guck dann. Die eine Stunde merke > ich jedenfalls kaum. Kann es sein, dass Du eine bessere Motivation hast? Du hast studiert, weil Dich die Technik interessiert und nicht in der Hoffnung, mit wenig Arbeit viel Geld zu bekommen?
Hallo, ich hatte 8 Jahre 35 Stunden, danach zwangsweise 40 Stunden (IGM). Fazit: Genau soviel geschafft wie vorher. Bei allen Kollegen wurde die Arbeit einfach nur gestreckt. Die eine Stunde hat mir gefühlsmäßig bei meiner Freizeit dann aber doch gefehlt. Im Winter im Hellen nach Hause laufen war angenehmer als im Dunkeln. Im Sommer um 16:00 am Badesee anstatt um 17:00 war auch besser. Es hängt auch immer davon ab, ob man mit seiner Freizeit sinnvolles anfangen kann oder nicht. Wer zuhause sofort wieder im Internet surft kann das auch in der Firma tun und das Geld mitnehmen. Tipp: Lächeln und den 40 Stunden-Vertrag unterschreiben, IGM ist heute GOLD wert. Ein Jahr warten und die Lage checken. Hast Du dich da etabliert und leistet gute Arbeit kannst du das Thema langsam wieder aufwärmen. Übrigens: Als die Konjunktur abflaute kam die Firma sofort mit dem Rückkehrangebot nach 35 Stunden. Und genau das steht uns in nächster Zeit bevor! (Brexit, Ölpreis, Zölle, usw.). Unterschreiben, unterschreiben, unterschreiben . Gruß
> Autor: Flitz (Gast) > Datum: 05.10.2018 20:49 > Sprichst Du von dir? Macht erwohl, der Spinner ! > Zocker_54 schrieb: > Super soll man dann nach einem Tag kündigen oder was? Quatsch, geh doch erst nicht hin. Meinst du die braten dir eine Extrawurst ?
Beitrag #5578717 wurde von einem Moderator gelöscht.
EX-Ing schrieb: > Hallo, > > ich hatte 8 Jahre 35 Stunden, danach zwangsweise 40 Stunden (IGM). Warum denn zwangsweise? 40h sind bei IG Metalltarif immer nur auf freiwilliger Basis, 35h die Regel. > Genau soviel geschafft wie vorher. Bei allen Kollegen wurde die Arbeit > einfach nur gestreckt. Meine Arbeit ist nicht so genau messbar, aber ich würde schon sagen, dass ich in 40h etwas mehr schaffe als in vorher 35h, auch wenn es vermutlich nicht 14% mehr sind. > Die eine Stunde hat mir gefühlsmäßig bei meiner Freizeit dann aber doch > gefehlt. Das kann ich mittlerweile bestätigen, die 5 Stunden pro Woche mehr machen sich schon bemerkbar. Hätte ich auch nicht erwartet. > Es hängt auch immer davon ab, ob man mit seiner Freizeit sinnvolles > anfangen kann oder nicht. Wer das nicht kann, tut mir leid. Wobei hier "sinnvoll" vielleicht nicht das richtige Wort ist, in der Freizeit ist im Prinzip alles erlaubt, was Spaß macht, das muss nicht unbedingt immer sinnvoll sein. > Wer zuhause sofort wieder im Internet surft > kann das auch in der Firma tun und das Geld mitnehmen. Das wäre allerdings so etwas wie vorsätzlicher Betrug am Arbeitgeber. Davon kann man nur abraten. > Lächeln und den 40 Stunden-Vertrag unterschreiben, IGM ist heute GOLD > wert. Das stimmt. Es ist das beste Gesamtpaket, was einem beruflich passieren kann.
Qwertz schrieb: > Das stimmt. Es ist das beste Gesamtpaket, was einem beruflich passieren > kann. Zumindest als normal abhängig Beschäftigter ohne besondere herausragende Fähigkeiten.
> Lächeln und den 40 Stunden-Vertrag unterschreiben, IGM ist heute GOLD > wert. > > Das stimmt. Es ist das beste Gesamtpaket, was einem beruflich passieren > kann. Ja das ist korrekt. Manchmal denke ich mir zu schön um wahr zu sein! Vielleicht ist es nur ein Traum und wenn ich aufwache arbeite ich im Callcenter ;-)
Qwertz schrieb: > Hallo, >> >> ich hatte 8 Jahre 35 Stunden, danach zwangsweise 40 Stunden (IGM). > > Warum denn zwangsweise? 40h sind bei IG Metalltarif immer nur auf > freiwilliger Basis, 35h die Regel. Ganz einfach. Friss oder Stirb! Sozusagen gezwungenermaßen freiwillig. > >> Genau soviel geschafft wie vorher. Bei allen Kollegen wurde die Arbeit >> einfach nur gestreckt. > > Meine Arbeit ist nicht so genau messbar, aber ich würde schon sagen, > dass ich in 40h etwas mehr schaffe als in vorher 35h, auch wenn es > vermutlich nicht 14% mehr sind. Hängt sicherlich von der Tätigkeit ab. Bei uns (Entwicklung) war es halt so. Gruß
Danke für die Tipps und Infos! Ja, ich denke auch, dass ich erstmal mit 40h anfangen werde, sofern ich die Stelle denn überhaupt bekomme. Es wäre recht unvernünftig, sich diese Chance entgehen zu lassen. Vielleicht läuft's ja auch überrraschend gut, und ich will in ein paar Monaten die Arbeitszeit gar nicht mehr reduzieren. Falls doch, kann ich das Thema ja nach 6-12 Monaten ansprechen. Manfred schrieb: > Kann es sein, dass Du eine bessere Motivation hast? Du hast studiert, > weil Dich die Technik interessiert und nicht in der Hoffnung, mit wenig > Arbeit viel Geld zu bekommen? Also ich habe v.a. studiert, weil für die Berufe die mich am meisten interessieren fast nur mit Studium bekommt. Die Technik interessiert mich absolut, und ich möchte mich auch neben der Arbeit im Open-Source-Bereich engagieren (habe ich mal mit zu Hobbys gezählt). Nur wird man halt im Studium nach Leistung "bezahlt", in der Arbeit erstmal nur nach Zeit. Und im Studium habe ich's tatsächlich meistens geschafft, mit minimalem Arbeitseinsatz ordentliche Ergebnisse zu bekommen. In der Arbeit geht's halt mehr um Gehaltserhöhungen und Beförderung, beides ist aus meiner derzeitigen Sicht (kann sich ändern) keine große Motivation für Mehrarbeit. Qwertz schrieb: > Das wäre allerdings so etwas wie vorsätzlicher Betrug am Arbeitgeber. > Davon kann man nur abraten. Sowas würde ich normalerweise auch nicht machen, zumindest nicht im größeren Umfang. 15-20 Minuten surfen am Tag erscheinen mir völlig okay, gerade wenn man Nichtraucher ist und Raucherpausen bezahlt werden. Eine Stunde finde ich aber deutlich zu viel.
Ob 40h "schlimm" sind oder nicht, hängt auch maßgeblich davon ab wieviel Zeit man auf der Straße lässt. In meiner jetzigen Lebensphase hätte ich liebend gerne feste 40h. Ist jetzt auch nicht schlimm keine zu haben, das GLZ-Konto füllt sich quasi von selbst und im aktuellen Projekt kriegt man seine Mehrarbeitsanträge ohne Probleme durchgewunken. Aber als ich vom Werkvertrag zum Internen gewechselt habe, habe ich meine gewohnten 40h einfach beibehalten, mein Arbeitsweg sind auch nur 15 Minuten einfach.
Qwertz schrieb: > EX-Ing schrieb: >> ich hatte 8 Jahre 35 Stunden, danach zwangsweise 40 Stunden (IGM). > Warum denn zwangsweise? 40h sind bei IG Metalltarif immer nur auf freiwilliger Basis, 35h die Regel. Vor einigen Jahren ging es den Unternehmen schlecht, sie haben Sondertarifverträge abgeschlossen, 40h ohne Lohnausgleich. Nachdem das einige Große erfolgreich gemacht hatten, kamen alle auf den Trip, 40h ohne Lohnausgleich haben zu müssen oder andernfalls Pleite gehen zu wollen. Ich war leider auch in einem solchen Drecksladen, der 40h durchgesetzt hat und danach die damit verbundenen Verpflichtungen (Standortgarantie / Beschäftigungsgarantie) ignoriert hat. Wir Kollegen wurden betrogen, ohne dass es für die Vorstandsvorsitzende irgendwelche Negativfolgen gehabt hätte. Man beachte: IGM ist gut, aber oft genug werden für den individuellen Laden "Ergänzungstarifverträge" abgeschlossen. Da gibt es dann eben kein Urlaubs- und / oder Weihnachtsgeld, die Tariferhöhung wird ein halbes Jahr ausgesetzt und weitere Späße. Im Gegenzug verspricht die Geschäftsleitung gewisse Dinge, die sie dann einfach ignoriert oder schlampig umsetzt, der Arbeitnehmer ist immer der Dussel. Die Mitarbeiter haften für Fehler der Geschäftsführung.
Manfred schrieb: > Vor einigen Jahren ging es den Unternehmen schlecht, sie haben > Sondertarifverträge abgeschlossen, 40h ohne Lohnausgleich. Komisch, davon habe ich null mitbekommen. Wie lange soll das denn her sein, mehr als 10 Jahre? Welches Bundesland?
Abradolf L. schrieb: > Zumindest als normal abhängig Beschäftigter ohne besondere herausragende > Fähigkeiten. Das trifft alles auf mich zu, da mache ich mir keine Illusionen.
Ich kann eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit nur empfehlen. Die Lebensqualität steigt und man schafft genau so viel.
Wer 35h statt 40h will wird hier wieder mal gleich als faul abgestempelt. Armes Deutschland.
Curby23523 N. schrieb: > Wer 35h statt 40h will wird hier wieder mal gleich als faul > abgestempelt. Armes Deutschland. Yep, die Dummheit kennt hier keine Grenzen.
Beitrag #5591692 wurde von einem Moderator gelöscht.
Henry G. schrieb: > Curby23523 N. schrieb: >> Wer 35h statt 40h will wird hier wieder mal gleich als faul >> abgestempelt. Armes Deutschland. > > Yep, die Dummheit kennt hier keine Grenzen. Warum denn dumm, es gibt doch auch entsprechend mehr Geld? So bleibt jeden Monat mehr übrig.
Ja, man muss nach Ergebnis bezahlt werden, nicht nach Anwesenheit. Das ganze System Krankheit gewaltig. Mit 35h Arbeitszeit ist man nicht nur produktiver, sondern auch erholter. In Zeiten der Automatisierung sollte es das Ziel sein, Arbeitszeit zu verringern, ansonsten ist das allgemein ein Widerspruch in sich.
klausi schrieb: > Ja, man muss nach Ergebnis bezahlt werden, nicht nach Anwesenheit. Dir ist aber schon klar, dass das weder dein Vorgesetzter, noch jemand darüber objektiv kann? Du kennst die Parabel von den 2 Programmierern?
klausi schrieb: > Ja, man muss nach Ergebnis bezahlt werden, nicht nach Anwesenheit. Das > ganze System Krankheit gewaltig. Dann strebe AT an. Bei uns hat man da komplette Zeitsouveräntität. Nirgends wird die Anwesenheit erfasst. Dafür gibt es eine Zielvereinbarung von der ein Bonus und eine mögliche Steigerung des Grundgehaltes abhängen. Ist doch im Prinzip was du forderst.
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Cyblord -. schrieb: > klausi schrieb: > Ja, man muss nach Ergebnis bezahlt werden, nicht nach Anwesenheit. Das > ganze System Krankheit gewaltig. > > Dann strebe AT an. Bei uns hat man da komplette Zeitsouveräntität. > Nirgends wird die Anwesenheit erfasst. Dafür gibt es eine > Zielvereinbarung von der ein Bonus und eine mögliche Steigerung des > Grundgehaltes abhängen. > > Ist doch im Prinzip was du forderst. AT ist Ausbeutung per Dekret. Wer sich darauf einlässt hat nicht mehr alle beisammen.
Qwertz schrieb: > Henry G. schrieb: >> Curby23523 N. schrieb: >>> Wer 35h statt 40h will wird hier wieder mal gleich als faul >>> abgestempelt. Armes Deutschland. >> >> Yep, die Dummheit kennt hier keine Grenzen. > > Warum denn dumm, es gibt doch auch entsprechend mehr Geld? So bleibt > jeden Monat mehr übrig. Und was willst du mit dem bisschen mehr Geld, was dir eh weginflationiert und abgesteuert wird? Lieber eine bessere Work-Life-Balance, das können dir ein paar Kröten mehr niemals bieten. Wenn der Beruf der alleinige Lebensmittelpunkt ist und man gerne 40h die Woche im Büro hockt, ist man eh ein ganz armes Würstchen.
Henry G. schrieb: > Und was willst du mit dem bisschen mehr Geld, was dir eh > weginflationiert und abgesteuert wird? Die Inflation stört mich nicht, solange meine Rendite darüber liegt, und das tut sie bisher. Der mittlere Steuersatz steigt zwar leicht durch die progressive Besteuerung, aber es fallen keine weiteren Sozialbeiträge an, da ich ja mit 35h schon über den Beitragsbemessungsgrenzen lag. Ich sehe die 14% brutto mehr als relativ leicht verdientes Geld an, da mir mein Job gefällt. Wirklich brauchen tu ich sie allerdings nicht, zumindest aktuell; in ein paar Jahren vielleicht schon. > Lieber eine bessere > Work-Life-Balance, das können dir ein paar Kröten mehr niemals bieten. Es ist eine Frage der eigenen Bewertung. Ich bin da auch etwas hin- und hergerissen. Viel Geld im Rücken zu haben gibt mir immerhin Sicherheit und ein gutes Gefühl. > Wenn der Beruf der alleinige Lebensmittelpunkt ist und man gerne 40h die > Woche im Büro hockt, ist man eh ein ganz armes Würstchen. Ich gebe dir recht, dass der Beruf nicht der alleinige Lebensmittelpunkt sein sollte, aber das ist er mit einer 40h-Woche auch nicht, da bleibt schon noch Zeit für andere Dinge.
Henry G. schrieb: > Und was willst du mit dem bisschen mehr Geld 600 NETTO im Monat (ab 2019 bei EG12 und SK3) haben oder nicht ist jetzt nicht so wenig. Klar brauchen tut man das nicht, aber ist ja auch ein schöner Urlaub im Jahr. ;-) Und ob man nun 35h oder 40h macht. Selbst mit letzterem bleibt genug Freizeit. Weil die 1h amcht sicherlich nicht aus "0 Freizeit für nix" nicht aufeinmal die supoer WL Balance mit zig Freistunden...
Dr. Seltsam schrieb: > Henry G. schrieb: >> Und was willst du mit dem bisschen mehr Geld > > 600 NETTO im Monat Ja gut, das wird in meisten Fällen deutlich weniger sein. Aber 600 netto (falls nicht wieder geflunkert) ist natürlich eine Überlegung wert, das stimmt.
Das ist halt (meine) EG12. In EG10 damals waren es "nur" so um die 400. Bei SK1 oder 4 sieht es natürlich etwas anders aus. Was man ja nicht vergessen darf es sind ja nicht 12 Gehälter, sondern mehr. Das spielt da auch mit rein. Bei uns gibt es dann noch Gewinnbeteiligung. Insgesagt sind es also nächstes jahr 14 Gehälter. Das sind dann im Schnitt 600 netto mehr bei 40h im Monat.
Dr. Seltsam schrieb: > Das ist halt (meine) EG12. > In EG10 damals waren es "nur" so um die 400. > Bei SK1 oder 4 sieht es natürlich etwas anders aus. Ich habe mal meine Zahlen bei Steuerklasse 1 für das Jahr 2019 durch den Brutto-Netto-Rechner gejagt, was netto effektiv so der Unterschied ist (basierend auf IGM BY EG 12b). Dazu habe ich das jeweilige Jahresbrutto inklusive Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie das tarifliche Zusatzgeld für 2019 berücksichtigt. Dabei komme ich im Durchschnitt auf ein monatliches Nettoeinkommen: - bei 35h von 4300 € - bei 40h von 4900 € Die Gewinnbeteiligung habe ich hierbei noch nicht berücksichtigt, da diese in ihrer Höhe noch nicht feststeht; außerdem fällt diese meines Wissens nicht unterschiedlich für 35h oder 40h aus, da beides als Vollzeit gilt, nur für Teilzeit gibt es anteilig weniger. Ich komme also wie Dr. Seltsam zufällig ebenfalls auf ca. 600 € netto mehr pro Monat, allerdings für Steuerklasse 1, nicht für 3. Seltsam. Interessant dabei finde ich, dass sich am prozentualen Unterschied von ca. 14% zwischen 40h und 35h zwischen brutto und netto fast nichts verschlechtert, nur ca. 0,3% (allein durch höhere Lohnsteuer + Soli bedingt, Sozialbeiträge sind ja identisch). Da hätte ich sogar mit mehr Steuerprogression gerechnet.
Qwertz schrieb: > Ich komme also wie Dr. Seltsam zufällig ebenfalls auf ca. 600 € netto > mehr pro Monat, allerdings für Steuerklasse 1, nicht für 3. Seltsam. @Dr. Seltsam: Mit meinen Zahlen komme ich für Steuerklasse 3 im Brutto-Netto-Rechner übrigens auf einen rechnerischen Unterschied von 666 € netto im Monat zwischen 35h und 40h. Die Zahl des Teufels. ;-)
Qwertz schrieb: > Seltsam. SK macht in dem Fall halt nicht so viel aus Meine LZ ist auch nicht so prall :-P muss erstmal noch weitere 2.3 Jahre auf dem Job knechten ;)
Dr. Seltsam schrieb: > Meine LZ ist auch nicht so prall :-P > muss erstmal noch weitere 2.3 Jahre auf dem Job knechten ;) Oh, du Ärmster!
Qwertz schrieb: > 35h und 40h Beides Mist, 32h ist das Maß der Dinge ;) 4x8h und 1 Tag mehr gehört Dir. a la Fanta4 "montags ist er nie da" ;) Tischnachbar hat 4x7h, gibt Konzerne die wirklich alles erdulden. Der Kerle ist aber schon Inventar, sprich 35 Jahre dabei.
Zocker_54 schrieb: > Mensch wird hier ein Mist geredet ! Ja also hör auf zu schreiben damit ist das Problem gelöst.
Berufsberater schrieb: > Tischnachbar hat 4x7h, gibt Konzerne die wirklich alles erdulden. Was heißt erdulden? Teilzeit steht einem zu, wenns nicht grad ne Winzbude oder so ist.
Qwertz schrieb: > Dr. Seltsam schrieb: > Meine LZ ist auch nicht so prall :-P > muss erstmal noch weitere 2.3 Jahre auf dem Job knechten ;) > > Oh, du Ärmster! Ja, aber lieber arm dran als Bein ab ;-)
Berufsberater schrieb: > Beides Mist, 32h ist das Maß der Dinge ;) 4x8h und 1 Tag mehr gehört > Dir. a la Fanta4 "montags ist er nie da" ;) Kann man machen, Teilzeit spült aber deutlich weniger Geld in die Kasse. Auch für die Karriere ist es in der Praxis nachteilig, sofern man noch Ambitionen hat. Wenn man aber schon genug Geld hat und nicht mehr befördert werden möchte, ist das sicher eine gute Sache.
Beitrag #5593789 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5593791 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dr. Seltsam schrieb: > Nö, am besten ist dann Vertrauensarbeitszeit bzw mobiles Arbeiten. > Auch mit 7h ist man ned um 2-3 am Kindergarten zum abholen. Natürlich. Wenn man um 7 anfängt oder, wenns geht, halb 7 schafft man das. > Wenn man > dagegen abends wenn der Racker schläft noch 2-3h arbeitet geht das viel > leichter. Abends ist man aber oft auch einfach kaputt und/oder nicht in Stimmung für die Arbeit. Zudem würd ich nicht von 20-23 Uhr noch arbeiten wollen. > @TE > Mach doch erstmal 40h für ein Jahr und guck dann. Die eine Stunde merke > ich jedenfalls kaum. Das kann persönlich verschieden sein, aber ich denke auch, das es prinzipiell schlimmeres gibt. Die Änderung auf 35h könnte aber halt schwierig werden vonwegen Chef. Mir wären flexible Arbeitszeiten (also auch mal bis 18:00, dafür an nem anderen Tag halt nur von 11 bis 16:00) wichtiger, aber das hängt halt auch von den persönlichen Hobbys ab.
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Bearbeitet durch User
Reinhard S. schrieb: > Mir wären flexible Arbeitszeiten (also auch mal bis 18:00, dafür an nem anderen Tag halt nur von 11 bis 16:00) wichtiger, Ich bin gerne erst gegen 10:00 in die Firma gekommen und habe entsprechend lange gearbeitet - bis dann ärmliche Kleingeiste die Einhaltung der Kernzeit durchgesetzt haben. Effektiver wurde ich dadurch jedenfalls nicht! Gucke ich auf andere Softwerker, vor 11 Uhr habe ich garnicht versucht, die ans Telefon zu bekommen. Compilerläufe haben sie meistens nach 21:00 gemacht. Es ist einfach nur dumm, Uhrzeiten vorzugeben.
Reinhard S. schrieb: > Natürlich. Wenn man um 7 anfängt oder, wenns geht, halb 7 schafft man > das. Kommt halt drauf an: 7 Uhr anfangen. 7 Std arbeiten = 14 Uhr, 30 Minuten Pause dazu, 45 Minuten Strecke sind wir bei 15:15 Bei 30 Minuten pendeln geht es sich gerade um 15 Uhr aus. Dafür steht man dann um halb 5 auf. Reinhard S. schrieb: > Abends ist man aber oft auch einfach kaputt und/oder nicht in Stimmung > für die Arbeit. Zudem würd ich nicht von 20-23 Uhr noch arbeiten wollen. Ist man Fließbandarbeiter oder Steineschlepper? Paar Mails schreiben schon hat man leicht ne Stunde voll. Bisschen noch an der PP arbeiten wieder 1h voll Man muss ja auch kaum 3h jeden Tag ranklotzen.
Dr. Seltsam schrieb: > Ist man Fließbandarbeiter oder Steineschlepper? Paar Mails schreiben > schon hat man leicht ne Stunde voll. Bisschen noch an der PP arbeiten > wieder 1h voll > Man muss ja auch kaum 3h jeden Tag ranklotzen. Auch davon ist man nach ein paar Stunden erschöpft, zumindest geistig.
Kommt halt drauf an auf die Töätigkeiten. Paar Mails bearbeiten erschöpft mich geistig nicht, ne 0185 Commercial Präsentation als PM machen auch nicht. Was ich sagen wollte bzw gesagt habe: Besser als fixe 35h arbeiten damit man Kind ausm KiGa abholen kann finde ich (für mich): Lieber flexible Arbeitszeit, also 8 Uhr anfangen, bis 14 Uhr machen dann Kind abholen und die fehlenden 2h abends nachholen.
Dr. Seltsam schrieb: > Lieber flexible Arbeitszeit, also 8 Uhr anfangen, bis 14 Uhr machen dann Kind abholen und die fehlenden 2h abends nachholen. Vollkommen richtig, aber deutsche Firmen sind zu dämlich, sowas zuzulassen. Wo kämen wir denn hin, wenn die Leute dann arbeiten könnten, wenn sie leistungsbereit / leistungsfähig sind?
Manfred schrieb: > Vollkommen richtig, aber deutsche Firmen sind zu dämlich, sowas > zuzulassen. Gerade im Home Office kann man sich seine Zeit sehr gut selbst einteilen. Bei AT-Veträgen sowieso.
Die Wirtschaft setzt gerade zur Talfahrt an... da kommt für einige die 0h Woche!!! Klaus
Klaus schrieb: > Die Wirtschaft setzt gerade zur Talfahrt an... > > da kommt für einige die 0h Woche!!! > > Klaus Ähhh????? Wie immer: Gestern Boomm, Heute Buumm!
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