Es läuft oft so ab: Du bietest X an auf VHB. Der Interessent fragt: wie tief willst du runtergehen. Würdest du nun einen Preis nennen, würde er ihn annehmen oder nicht. Da kannst du gleich einen Preis angeben. Wie funktionieren die Regeln bei der VHB, sodaß beide etwas davon haben?
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Ich sehe es jetzt ein bißchen anders. 1. Du bietest etwas auf VHB an. 2. Der Interessent gibt einen Preis an. 3. Du schlägst etwas drauf. 4. Ihr trefft euch in der Mitte.
zuerst gibt der Verkäufer die Basis vor und der potentielle Käufer macht ein niedrigeres Gebot. Eventuell einigt man sich in der Mitte.
An und Pfirsich ist das doch ganz einfach... 1. gutes Geschäft kommt zustande:
1 | ^ |
2 | /|\ |
3 | | |
4 | |- 1. Gebot Verkäufer VHB |
5 | | |
6 | |- Schmerzgrenze Käufer |
7 | | |
8 | |- Für den Preis irgendwo hier gehts übern Tisch |
9 | | |
10 | |- Schmerzgrenze Verkäufer |
11 | | |
12 | |- 1. Gebot Käufer |
13 | | |
2. Kein gutes Geschäft für beide:
1 | ^ |
2 | /|\ |
3 | | |
4 | |- 1. Gebot Verkäufer VHB |
5 | | |
6 | |- Schmerzgrenze Verkäufer |
7 | | |
8 | |- hier trifft man sich eventuell doch, aber es tut weh |
9 | | |
10 | |- Schmerzgrenze Käufer |
11 | | |
12 | |- 1. Gebot Käufer |
13 | | |
3. VHB ist unter Schmerzgrenze Käufer => er wird vielleicht nicht mal handeln wollen Es sollte Klar sein, dass * das Ding nie über VHB weggeht, es sei denn es gibt ≥2 Interessenten, die sich hochbieten * man niemels seine Schmerzgrenze als solche betitelt angibt => "du hast 500 gesagt, wie wäre es mit 490" und es tritt Fall 2 ein => einfach mal nein sagen, der Käufer will ja was von dir mfg mf
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Joachim K. schrieb: > * man niemels seine Schmerzgrenze als solche betitelt angibt Wie denn dann? Joachim K. schrieb: > |- 1. Gebot Verkäufer VHB > | > |- Schmerzgrenze Käufer > | > |- Für den Preis irgendwo hier gehts übern Tisch > | > |- Schmerzgrenze Verkäufer > | > |- 1. Gebot Käufer > | Meinst du damit die Reihenfolge? Wenn ja, ist das nutzlos, denn es geht hier ja um Taktik. Früher habe ich immer extrem hohe Preise genannt, dann sagt mein Gegenüber ohje, ich dachte eher an X, dann mußte ich mein Gesicht wahren und bin immer noch deutlich drüber, dann kommt das Gegenüber preislich etwas entgegen und dann stimme ich zu, wenn es über dem Preis ist, den ich wollte.
Bardo H. schrieb: > Da kannst du gleich einen Preis angeben. Genau das macht man ja auch! Mit Festpreis hältst du dir ne Menge Spinner vom Leib. Ich rede da vorsichtig geschätzt von 95% der Bevölkerung! Es ist doch heutzutage so: Der Verkäufer denkt, seine (stark gebrauchte, 20 Jahre alte) Ware ist doch wie neu, also möchte er fast den Neupreis haben. Der Käufer hingegen möchte gern (echte) Neuware geschenkt, da er der einzige Held mit Durchblick ist, also ist er sich sicher, schon einen Dummen zu finden. Beide tun übrigens nicht nur so, sondern glauben wirklich, daß sie recht mit ihrer Ansicht haben! Und das ist das Perverse und auch Lächerliche daran. Interessant würde es erst, wenn beide Personen zu ein und demselben Artikel ihre Rolle tauschen müssten.
Diskriminator schrieb: > Mit Festpreis hältst du dir ne Menge > Spinner vom Leib. Ich rede da vorsichtig geschätzt von 95% der > Bevölkerung! Selbst dann kommen noch genug "Hey Bruder, was letzte Preis?"-Spinner um die Ecke.
Abradolf L. schrieb:
> "Hey Bruder, was letzte Preis?"
Antworte mit "Kannst du dir nicht leisten".
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Beitrag #5578891 wurde vom Autor gelöscht.
Bardo H. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> "Hey Bruder, was letzte Preis?" > Antworte mit "Kannst du dir nicht leisten". Bardo, Du bist schon ein cooler Bruder, kannst aber nicht damit umgehen... Und jetzt: I´m going to matraz...
Ich mach das beim verkaufen von Autos so. Ich überlege mir was ich haben will, schlage dann 20% drauf. Wenn jemand fragt was man letzter Preis ist, nenne ich einen Preis der 5% über dem liegt was ich haben will. Wenn der Käufer dann vor dem Auto steht meint der fast immer irgendwo noch einen beliebigen Schaden gesehen zu haben, der angeblich nicht in der Beschreibung stand. Dann geh ich auf den Preis runter den ich ursprünglich haben wollte. Der Käufer ist glücklich und ich hab was ich wollte. Ich hab aber auch schon etliche potentielle Käufer,vorwiegend mit "südländischen Akzent", wieder weggeschickt, wenn die mir mit lächerlichen Angeboten kommen. Ein wirklich sinvolles Angebot hab ich ,bei inzwischen fünf verkauften Autos, noch nie von denen bekommen. Kann man sich also eigentlich auch sparen denen zu antworten.
Abradolf L. schrieb: > Selbst dann kommen noch genug "Hey Bruder, was letzte Preis?"-Spinner um > die Ecke. Nicht Spinner, das ist in manchen Kulturkreisen nur die Aufforderung zum Handeln. Der will keinen "letzten" Preis, der will anfangen über den Preis zu reden. Jetzt kannst du deine VB-Preis nennen "Bruder, ich hatte so an xxx Euro gedacht.". Wenn schon ein Preis genannt wurde kannst du auch sagen "Bruder, ist schon der letzte Preis." Dann weiß dein Gegenüber dass du nicht handel willst oder dich extrem zierst und es schwer für ihn wird. Ein letzter Preis ist erst dann ein letzter Preis, wenn du mehrfach und glaubwürdig auf ihm beharrst. Wenn du das nicht willst gehst du einen kleinen Schritt vom zuvor von dir genannten Preis runter (niemals direkt auf deine Schmerzgrenze) und sagst "Ok Bruder, aber nur weil du es bist yyy Euro. Letzter Preis". Dann weiß dein Gegenüber, dass du mit ihm reden willst. In den nächsten Runden ist es dann Job deines Gegenüber die Ware schlecht zu reden und ein Gegenangebot zu machen. Dein Job ist es die Ware über den grünen Klee zu loben. Dabei immer schön in die Augen sehen, freundlich bleiben (ist nichts persönliches) und keine großen Diskussionen über die angeblichen Mängel anfangen. Entweder ignorieren oder (implizit) eingestehen, ein bisschen abschwächen, etwas entsetzt tun und mit einen Vorteil kontern: "zzz Euro? Bruuuuder, kann ich nicht machen. In dem Alter bekommst du keinen ohne [Mangel X]. Die ohne stehen im Museum. Hast du schon [Vorteil Y] gesehen, das hat nicht jeder! Letzter Preis aaa Euro." Das machst ihr wenige kurze Runden. Ihr habt ja nicht endlos Zeit. Wenn du dabei irgendwann klar machen willst, dass deine Schmerzgrenze so langsam erreicht ist, dann bleibst du bei einem Preis, nennst ihn mehrfach deinen wirklich letzten Preis. Bevor es peinlich oder lächerlich wird muss einer die Verhandlungen abbrechen. Wenn dein Gegenüber es nicht mach, dann machst du es. "Bruder, ich glaube wir werden uns nicht einige. Ich wünsch dir Glück bei deiner weiteren Suche. Ma as-salama.". Lächeln, winkewinke.
Mani W. schrieb: > Bardo H. schrieb: >> Abradolf L. schrieb: >>> "Hey Bruder, was letzte Preis?" >> Antworte mit "Kannst du dir nicht leisten". > > Bardo, Du bist schon ein cooler Bruder, kannst aber nicht damit > umgehen... > > Und jetzt: I´m going to matraz... Ach Mani, da sind wir ja schon zwei.
Fabian F. schrieb: > Ich mach das beim verkaufen von Autos so. Ich überlege mir was ich > haben > will, schlage dann 20% drauf. Wenn jemand fragt was man letzter Preis > ist, nenne ich einen Preis der 5% über dem liegt was ich haben will. > Wenn der Käufer dann vor dem Auto steht meint der fast immer irgendwo > noch einen beliebigen Schaden gesehen zu haben, der angeblich nicht in > der Beschreibung stand. > Dann geh ich auf den Preis runter den ich ursprünglich haben wollte. Der > Käufer ist glücklich und ich hab was ich wollte. Das ist eine super Anleitung. Ernstgemeint.
Bardo H. schrieb: > Du bietest X an auf VHB. Vor allem gehen mir die Vollpfosten auf den Keks, die nur "VHB" angeben, aber keine "B". Auf welcher [B]asis soll man dann handeln? Wenn man so gar keine Idee hat, schreibt man VH[S]ache. Zu "VHB" gehört immer auch ein Preis.
Genau das wollte ich auch schon schreiben. Es gibt aber leider viele, die den Unterschied nicht kennen. :( Wenn ein Verkäufer keinen Preis angibt, schreckt mich das als Kaufinteressent übrigens mindestens genauso ab wie eine utopisch hohe Preisvorstellung. Wer etwas verkaufen will, sollte schon in etwa wissen, was er dafür haben will. Meist ist das auch so. Realistische Angebote werden dann abgeleht oder nicht beantwortet. Wahrscheinlich läuft das in der Hoffnung, dass sich irgendwann ein Dummer meldet, der zu viel bietet. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Wahrscheinlich läuft das in > der Hoffnung, dass sich irgendwann ein Dummer meldet, der zu viel > bietet. Das ist auch so, jeden Tag steht ein Dummer auf. Habe ich früher auch so gemacht, man braucht nur Geduld, dann wird man fast alles zu absurden Preisen los. Mittlerweile mache ich es andersherum, immer min. 30% unter Marktwert (außer Immobilien & Fahrzeuge), hauptsache schnell weg. Sonst findet man, während man auf den Dummen wartet, nur doch wieder einen Grund, xyz doch nicht zu verkaufen ;)
Mani W. schrieb: > Und jetzt: I´m going to matraz... Schade, dass Du nicht "matress" geschrieben hast. Das hätte man prachtvoll missverstehen können ...
Percy N. schrieb: > Schade, dass Du nicht "matress" geschrieben hast. Die war schon auf der Matraz...
Bardo, mein Freund! Es gab noch nie einen Beitrag von Dir, der Dir nicht Probleme bereitet hat.... Ich weiß nicht, ob Du Dich bemühst, etwas herzustellen und zu produzieren, oder ob Du Dir nur Gedanken machst darüber, wie es funktionieren könnte und sollte, wenn man wollte und könnte, voraus gesetzt, man wäre nicht so unten... Bardo! Erklär mir mal, was für Dich wirklich wichtig wäre...
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