Ich möchte gern ein Aluteil auf Hochglanz polieren. Schwabbelscheibe geht nicht so gut, weil es ein Hohlkörper ist... und möchte ich auch vermeiden, da ich die Form so genau wie möglich erhalten möchte. Also habe ich zunächst mit 1000er und 2000er Schleifpapier das Teil bearbeitet, von Hand. Danach habe ich eine kleine Gleitschleifapparatur gebaut: ein Exzentermotor rüttelt an einem Tisch, wo ich mein Teil drauf geschraubt habe. Dann habe ich es mit Schleifkörpern gefüllt, die ich extra bestellt habe: kleine Porzellanstäbchen von ca. 1mm Durchmesser und 5mm Länge. Noch etwas Wasser und Reinigungsmittel dazu und dann hab ich es rütteln lassen. Die Schleifkörper bewegen sich schön gleichmässig in der Innenkontur. Es wird auch etwas Material abgetragen, das Wasser wird nämlich schmutzig. Gut, ich habe es 8h laufen lassen, und das Ergebnis ist schon nicht schlecht: sämtliche Kratzer und Spuren vom händischen Schleifen sind weg, und wenn man mit der Taschenlampe rein zündet, spiegelt es auch ordentlich! Aber was ich nicht verstehe: ich kann polieren und gleitschleifen so viel ich will, es spiegelt zwar, aber die Oberfläche ist immer ein bisschen 'trüb'. Ich wollte eigentlich einen richtigen Spiegel erzielen, aber bekomme es nicht hin. Es gibt aber einzelne Stellen, insbesondere am Rand, wo ich wirklich schon beinahe den gewünschten Hochglanz erzielt habe. Meine Fragen: a) kann es am Material (Alu 6068) liegen, dass dieses einfach nicht richtig poliert werden kann? oder b) hatte ich einfach noch zu wenig Geduld, und müsste noch viel länger schleifen? Das Gleitschleifen sieht man übrigens hier ab ca. 3:18: https://youtu.be/tJ3nudH-xVE in Aktion, aber mit Reiskörnern statt den Porzellanstäbchen. Ich habe etwas Reis auch ausprobiert, und etwa die selben Ergebnisse erzielt wie mit dem Porzellan (Porzellan gefühlt noch etwas besser als Reis).
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Tobias P. schrieb: > es spiegelt zwar, aber die > Oberfläche ist immer ein bisschen 'trüb' Klar, weil sie sich sofort mit einer Aluminiumoxid-Schicht überzieht. Georg
Probiere es evtl. mal dem Eloxal-Verfahren nach in kochendem demineralisiertem Wasser. Die Al2O3·H2O Schicht wird dicker, muss ja keine Farbe in den Poren stecken. Nur ein Gedanke.
georg schrieb: > Klar, weil sie sich sofort mit einer Aluminiumoxid-Schicht überzieht. nein. Ich hab schon hochglanzpoliertes Alu gesehen, wo man sich richtig drin spiegeln konnte. Das geht definitiv.
Tobias P. schrieb: > habe es 8h laufen lassen Ich könnte mir denken dass das Verfahren einfach zu langsam ist, es oxidiert stets wieder. Vielleicht nimmst Du besser Öl statt Wasser? Als Kind habe ich mal Alu vom Kettler Fahrrad poliert, Lenker, Schutzblech usw. Mit Lappen, Filz-Bohrmaschienenscheibe und Muttis Sidol, Stahlfix usw. Da war mir schon aufgefallen, dass einige Mittelchen schlecht funktionieren, es wurde immer wieder schwarz. Ich denke mal einige enthielten Säure, ist aber lange her.
Hallo. Es gibt polierfähige Alulegierungen und welche, die nicht polierfähig sind. Zuviel Silizium z.B. vermindert oder verhindert die Polierfähigkeit. Man braucht jedoch einen genauen Hinweis aus einer Tabelle oder so, um etwas dazu sagen zu können. Die sich nachher bildende Oxidschicht muss glasartig sein. Dein Polierverfahren ist mir etwas unklar. Zunächst nimmst Du ultrafeines Schmirgel und dann gehst Du mit harten Schleif/Polierkörpern und einer lieber bildlich beschriebenen Maschine drauf. Ich hab schon mal versucht, Alu zu polieren, die Teile hatten jedoch zu viel Silizium intus, so das sie nach erstem Glanz bald matt wurden.(Zylinderkopfdeckel) Bei Aluminium muss man wie bei Stahl immer feinere Schmirgelleinen nehmen(besser als Papier). Ein Arbeitsgang muss alle Riefen des vorherigen Arbeitsganges beseitigen. Dann geht irgendwann für Glanz eine rotierende Scheibe aus mehreren Nesselstofflagen in Verbindung mit Polierrot. Das Polieren sollte zumindest theoretisch keine Oxidschicht durchbrechen müssen, weil das bestimmt ein unglatter Vorgang ist. Also schnell arbeiten oder noch dreckiger mit Öl oder Wachs. Es gibt auch Polierpasten für Hochglanz für genau definierte Rauhigkeiten mit festgelegten Korngrößen.
Matthias K. schrieb: > und einer lieber bildlich beschriebenen Maschine drauf. Naja, sie ist ähnlich wie im verlinkten Video. Ein auf Sprungfedern gelagerter Tisch wird mit einem Exzentermotor in Vibration versetzt. Auf dem Tisch ist mein Aluteil festgeschraubt, gefüllt mit den Schleifkörpern, etwas Wasser und Reinigungsmittel. Durch die Vibration bewegen sich die Schleifkörper Strudelähnlich, fast wie beim Trowalisieren.
ooo schrieb: > Probiere es evtl. mal dem Eloxal-Verfahren nach in kochendem > demineralisiertem Wasser. Die Al2O3·H2O Schicht wird dicker, muss ja > keine Farbe in den Poren stecken. Seit wann ist Eloxal ein Spiegel ? > Nur ein Gedanke. Taugt nicht.
MaWin schrieb: > > Seit wann ist Eloxal ein Spiegel ? Hat niemand behauptet, eloxierte Teile werden in der Regel auch nicht weiter Oberflaechenbehandelt. Es geht einzig um die verdichtete geschlossene Oberflaeche und deren hydratschicht die man moeglichst nicht durch zu aggressive Schleifkoerper gleich wieder zerstoert.
ooo schrieb: > Es geht einzig um die verdichtete geschlossene Oberflaeche und deren > hydratschicht die man moeglichst nicht durch zu aggressive > Schleifkoerper gleich wieder zerstoert. Und gerade deren Entstehung sollte WÄHREND des Poliervorgangs vermieden werden, wie Matthias K. oben schrieb, und was ja einleuchtet.
> Naja, sie ist ähnlich wie im verlinkten Video. Ein auf Sprungfedern > gelagerter Tisch wird mit einem Exzentermotor in Vibration versetzt. Auf > dem Tisch ist mein Aluteil festgeschraubt, gefüllt mit den > Schleifkörpern, etwas Wasser und Reinigungsmittel. Durch die Vibration > bewegen sich die Schleifkörper Strudelähnlich, fast wie beim > Trowalisieren. Aha, da hast Du ja einigen Aufwand betrieben. Das gibt es zum entgraten. Ich fürchte aber, die Schleifkörper tanzen auf der Oberfläche, also machen keine geordnete Bewegung quer zu den "Spitzen" der Rauhigkeit. Aber was ich mal gesehen habe, ist ein Hobbyverfahren zum Polieren von Steinen. Da gibt es eine Trommel(ähnlich wie Betonmischer oder Waschmaschine), die mit genannten Steinen und ein Schleifpulver gefüllt wird. Jetzt kannst Du eigentlich selbst mal googlen. MfG Matthias
Stefan S. schrieb: > ooo schrieb: >> Es geht einzig um die verdichtete geschlossene Oberflaeche und deren >> hydratschicht die man moeglichst nicht durch zu aggressive >> Schleifkoerper gleich wieder zerstoert. > > Und gerade deren Entstehung sollte WÄHREND des Poliervorgangs vermieden > werden, wie Matthias K. oben schrieb, und was ja einleuchtet. Wenn man die noetige Oberflaechenguete o. niedrige Rauheit nicht erreicht dann wird sich nie eine spiegelende Oberflaeche einstellen. Beim verwenden von Polituren z.B. werden verbleibende Unebenheiten aufgefuellt, das sollte man bei Aluminium auch chemisch-physikalisch erreichen koennen. Probierts oder auch nicht.
Matthias K. schrieb: > Aha, da hast Du ja einigen Aufwand betrieben. Das gibt es zum entgraten. > Ich fürchte aber, die Schleifkörper tanzen auf der Oberfläche, also > machen keine geordnete Bewegung quer zu den "Spitzen" der Rauhigkeit. es ging noch. Motoren und ein kleiner Frequenzumrichter zur Drehzahleinstellung liegen genug herum. Das Verfahren scheint hier https://youtu.be/7JWASVyGbYk für Alufelgen recht gut zu funktionieren. Bei mir bewegen sich die Schleifkörper ganz ähnlich. Nur habe ich keine rosa Schleifkörper, sondern weisse, aber das macht ja keinen unterschied :-) die Schleifkörper sind mir extra fürs Hochglanzpolieren empfohlen worden. Wie gesagt, ich bekomme die Oberfläche fast auf Hochglanz! ich hab eine Stelle mit Schleifpapier aufgerauht. Nach ein paar Stunden war die wieder glatt. Also scheint das Verfahren zu funktionieren, aber es wird nicht so glänzend wie im Video, sondern hat noch wie einen matten 'Schleier' drauf - ich denke mal, dass ich einfach die falsche Alulegierung habe.
ooo schrieb: > Beim verwenden von Polituren z.B. werden verbleibende Unebenheiten > aufgefuellt, Polieren trägt doch wohl ab, und füllt nicht auf. Jedenfalls bei Metall. Wenn Dein Papi sein Auto "poliert" dann mag er feine Kratzer mit dem Polierwachs auffüllen, ähnlich wie es Deine Oma mit Bohnerwachs beim Parkett macht. Das meinen wir hier nicht. Ich frage mich noch immer, was das für Keramik Polierstäbchen sein mögen. Kann man mit solchen Festkörpern wirklich Hochglanz erreichen? Bei Pulver und Filz z.B. sinken die Körper ja im Filz ein, damit wird es fein. Bei Festkörpern kann es so fein nie werden. Und mit dem "Tanzen" hat Matthias wohl auch recht.das ist dann mehr wie Sandstrahlen vom Prinzip, bloß fein. Ich vermute mal, Polierpulver im Ultraschallbad würde auch nicht funktionieren, weil es auch mehr ein "Tanzen" wäre.
Tobias P. schrieb: > ich denke mal, dass ich einfach die falsche > Alulegierung habe Na dann probier doch mal an einer kleinen Stelle mit Lappen oder Aldi-Drehmel und Filzscheibe und Polierpaste.
Stefan S. schrieb: > ooo schrieb: >> Beim verwenden von Polituren z.B. werden verbleibende Unebenheiten >> aufgefuellt, > > Polieren trägt doch wohl ab, und füllt nicht auf. Beides irgendwann ist die bestmoegliche Guete erreicht. > Wenn Dein Papi sein Auto "poliert" dann mag er feine Kratzer mit dem > Polierwachs auffüllen, ähnlich wie es Deine Oma mit Bohnerwachs beim > Parkett macht. Das meinen wir hier nicht. Genau dies macht der fragesteller hier. Mein Papi ist 35 Jahre unter der Erde. lma. > > Ich frage mich noch immer, was das für Keramik Polierstäbchen sein > mögen. Kann man mit solchen Festkörpern wirklich Hochglanz erreichen? > Bei Pulver und Filz z.B. sinken die Körper ja im Filz ein, damit wird es > fein. Bei Festkörpern kann es so fein nie werden. Und mit dem "Tanzen" > hat Matthias wohl auch recht.das ist dann mehr wie Sandstrahlen vom > Prinzip, bloß fein. > > Ich vermute mal, Polierpulver im Ultraschallbad würde auch nicht > funktionieren, weil es auch mehr ein "Tanzen" wäre.
MOC Aldi Nord https://www.discounto.de/Angebot/Edelstahlreiniger-16842/ ich würde das mal probieren. Ist gunstig und was ich damit geputzt habe hat danach geglänzt wie eine Bordelltür.
Das Silizium in den 6000er Legierungen verhindert ein wirklich gutes Polieren. Besser sind Legierungen aus der 5000er Reihe (5083 ist weit verbreitet) und optimal ist reines Alu, AW1050.
Hallo, Nutzt du denn ein entsprechenden Compound? Also ein Zusatzstoff, der oberflächenaktive Subsatzen und eventuell Aufheller etc beinhaltet? Ich nutze das selbe Verfahren zum hochglanzpolieren von Messingteilen, zum Einsatz kommen Hartporzellanstifte mit 45 Grad Schnitt. Ich habe aber selbst beim einfachern zu polierendem Messing die Erfahrung gemacht, dass das Compund sehr wichtig ist. Bei zu geringerer Dosierung kann es zu Verfärbungen (Grauschleier) kommen. Ich vermute hier irgendwelche elektrolytische Abscheidungsvorgänge, mir scheint, dass der Schleier z.B. auch von gelösten Nickel einer teilweisen aufgebrachten Nickelschicht kommen kann. Diese löst sich wohl auf und scheidet sich wieder auf dem blanken Messing (wohl unter Auflösung des Zinks) ab. Aber passiert ist mir so etwas auch schon mit reinen Messingteilen. Das unedlere Aluminium ist natürlich noch schwieriger auf Hochglanz zu bringen. Kommt natürlich auf die Legierung und die Zusätze an. Du solltest uns jetzt die Aluminiumlegierung wie das verwendete Compound nennen. Hast du deine Gleitschliffkörper zuvor konditioniert? Ich muss neue generell ohne Bauteile die Kanten brechen lassen, sonst ist das Schliffbild schlecht. Darf man fragen, wo du deine Schleifkörper bezogen hast? Ich suche hin und wieder Kleinmengen und hierzu einen Händler. Ich nehme momentan immer die Mindestmengen von 25 kg ab, benötige aber oft nur ca 8 kg. Viele Grüße Sascha
Sascha, ich habe als Compound so eine seifenartige Substanz, die wird normalerweise zum Trowalisieren benutzt. Ich kann morgen nachschauen, wie das Zeug heisst. Meine Gleitschleifkörper sind weisse Porzellanzylinder, ca. 1mm Durchmesser, 5mm Länge und die beiden Kanten 45° angefast. Die Alulegierung ist 6068er. Wie konditioniert man die Schleifkörper? Mein Lieferant gibt auch nur 25kg Säcke ab, ich konnte jetzt zwar ausnahmsweise ca. 2kg Muster bekommen, aber das reicht nicht. Habe jetzt auch einen ganzen Sack geordert, sonst komme ich nirgends hin :-) ich habe auch noch keinen Lieferanten gefunden, der Kleinmengen abgibt.
Matthias K. schrieb: > Hallo. Es gibt polierfähige Alulegierungen und welche, die nicht > polierfähig sind. Zuviel Silizium z.B. vermindert oder verhindert die > Polierfähigkeit. Das ist so.
Soilentgreenday schrieb: > MOC Aldi Nord > > https://www.discounto.de/Angebot/Edelstahlreiniger-16842/ > > ich würde das mal probieren. Ist gunstig und was ich damit geputzt habe > hat danach geglänzt wie eine Bordelltür. Gibts seit Jahren nicht mehr. Hatte ich auch, dann hatte die Tube ein Loch und es ist mir verdorben. War aber geiles Zeug.
Hallo, Ich konditioniere mein Gleifschliffmedium indem ich es mindestens 48 h ohne Bauteile „laufen“ lasse. Es werden die noch teils scharfen Kanten der Keramikkörper gebrochen/verrundet. Die Stifte sind zwar schon „vorrolliert“, jedoch bekomme ich mit neuem Material nie die top Ergebnisse hin. Warum verwendest du eigentlich so feine Keramikstifte? Benötigt dein Bauteil dies um an alle Stellen zu kommen? Sonst wären größere wahrscheinlich besser um die Schleifzeit zu reduzieren und der eventuellen Bildung des Belages entgegenzuwirken. Wie wird die Oberfläche denn eigentlich erstellt? Drehen? Fräsen? Würdest du mir deinen Lieferanten verraten? Bei meinem fällt beim 1/5 sogar bei 25 kg ein Mindermengenzuschlag an. Produziert wird’s auch nur auf Bestellung (min. 100 kg Abnahme :( ). Ein weiterer Versuch wäre statt dem Keramikmedium ein Edelstahlmedium zu testen. Hier ist die Schleifwirkung noch geringer, die Oberfläche wird verdichtet und geglättet. Hier bietet sich je nach Kontur unterschiedliche Formen an. Relativ universell ist eine Mischung aus Kugeln, Satelliten, Stiften und Schrägschnitten. Falls du Richtung Elektropolitur gehen willst, kann ich mal sehen ob ich ein Rezept fürs Elektrolyt habe. Bei Si-haltigen Aluminiumlegierungen habe ich das jedoch noch nie gemacht. Viele Grüße Sascha
Aluminium Alloy 6068 ist ein ASTM Standard. “Over there” mögen die damit arbeiten. Die ASTM Standards haben z.T. recht grosse Toleranzen. Asia-Hütten haben manchmal kein Zertifikatsystem. Hier ist man mit EN Werkstoffen oft besser bedient. 6068 lässt sich gut spanen uns schweissen. Nur mit dem polieren klappt das nicht so gut. (Silizium Gehalt s.o.) Wäre Kupfer mit dabei liesse es sich wiederrum gut polieren, nur ist es dann weniger korrosionsbeständig. also anodisieren und die Anodisierschicht polieren. Das ist aber selten DIY Technik.
Mein damaliger Ausbilder (Galvaniseur und Metallschleifer) hat mir mal gesagt, daß man zum Alu polieren Druck und Temperatur braucht, sonst wird das nichts und die Ergebnisse, auf diese Art poliert, gaben ihm Recht. D.h. Schwabbelscheibe, Poliermittel und kräftig drücken. Ansonsten kannst du nur versuchen eine Firma zu finden, die Alu glanzverchromen kann. ..... achja mit Temperatur meine er Schmelztemperatur von Alu an der Kontaktstelle zur Scheibe. Das Teil selber wird dabei saumäßig heiß und deswegen sollte man auch Handschuhe anziehen, was man beim polieren niemals tun sollte (Verletzungsgefahr wenn sich der Handschuh verfängt).
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Sascha S. schrieb: > Ich konditioniere mein Gleifschliffmedium indem ich es mindestens 48 h > ohne Bauteile „laufen“ lasse. Es werden die noch teils scharfen Kanten > der Keramikkörper gebrochen/verrundet. Die Stifte sind zwar schon > „vorrolliert“, jedoch bekomme ich mit neuem Material nie die top > Ergebnisse hin. aha, das wusste ich nicht, dass man das machen sollte, macht aber Sinn. Sascha S. schrieb: > Warum verwendest du eigentlich so feine Keramikstifte? Benötigt dein > Bauteil dies um an alle Stellen zu kommen? Sonst wären größere > wahrscheinlich besser um die Schleifzeit zu reduzieren und der > eventuellen Bildung des Belages entgegenzuwirken. habe mich vom Lieferanten beraten lassen :-) aber ja, ein Grund ist auch, dass die Teile klein genug sein müssen, um überall hin zu kommen. Sascha S. schrieb: > Wie wird die Oberfläche denn eigentlich erstellt? Drehen? Fräsen? das jetzige Teil ist gedreht. Ich werd später noch ein gefrästes versuchen zu polieren. Sascha S. schrieb: > Würdest du mir deinen Lieferanten verraten? Bei meinem fällt beim 1/5 > sogar bei 25 kg ein Mindermengenzuschlag an. Produziert wird’s auch nur > auf Bestellung (min. 100 kg Abnahme :( ). kann dir morgen alles heraus suchen, aber es ist eine Schweizer Firma, für dich also evt. weniger interessant :-( Sascha S. schrieb: > Falls du Richtung Elektropolitur gehen willst, kann ich mal sehen ob ich > ein Rezept fürs Elektrolyt habe. Bei Si-haltigen Aluminiumlegierungen > habe ich das jedoch noch nie gemacht. das wäre interessant. Andere Schleifkörper werde ich nicht benutzen, da ich schon diese Stifte habe. Walnusschalen wären evt. noch interessant, kenne aber keine Bezugsmöglichkeit. Ich werd einfach nächstes WE nochmal ein Teil fertigen, aber dann aus anderem Alu. Dann kann man vergleichen. Sebastian L. schrieb: > 6068 lässt sich gut spanen uns schweissen deshalb habe ich es verwendet :-) ich wusste nicht, dass man die verschiedenen Legierungen z.T. nur schlecht polieren kann. Wieder was gelernt! Crazy H. schrieb: > Schwabbelscheibe genau diese will ich eben vermeiden. Einerseits kommt man nicht überall hin, und andererseits besteht die Gefahr, die Kontur zu verformen, wenn man das Werkstück nicht überall gleichmässig an die Scheibe hält.
Crazy H. schrieb: > D.h. Schwabbelscheibe, Poliermittel und kräftig drücken. > ..... achja mit Temperatur meine er Schmelztemperatur von Alu an der > Kontaktstelle zur Scheibe. Du beschreibst etwas, was ich vermutet habe: Du schleifst nicht, sondern verdichtest die Oberfläche, indem Du sie zum Fließen bringst. > Das Teil selber wird dabei saumäßig heiß und > deswegen sollte man auch Handschuhe anziehen, was man beim polieren > niemals tun sollte (Verletzungsgefahr wenn sich der Handschuh verfängt). Gibt es nicht sogar Berufgenossenschaftliche Regeln, die das Tragen von Handschuhen an rotierenden Werkzeugen untersagen?
Naja, bei allen Regeln. Den Verstand benutzen. Ja rotierenden Teile sind gefährlich. Aber Hautschutz ist notwendig. Schon mal im Spänneregen gestanden? Da willst du nicht auf Handschuhe verzichten.
Hi, ich habe bis jetzt Alu mit "Alu-Magic" Politur ohne großartige Vorbehandlung direkt aus der Fräse auf Hochglanz poliert. Gruß.
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