Forum: PC Hard- und Software Arztpraxis, Netzwerk mit zentralem Server herstellen


von Boes M. (orwell)


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Guten Abend allerseits,

ich hoffe ich bin mit meiner Frage in dieser Sektion des Forums richtig, 
- falls nicht, bitte passend verschieben - Danke schön. :)

Ich habe im Rahmen einer Gebäudesanierung eine größere Arztpraxis mit 
Strom und Eisenbahn* zu versehen - (Insider) - und den Damen Ärzten 
gehts auf den Wecker dass in jedem 2. Zimmer ein PC unterm Tisch 
verstaubt.

Es muss eine zentrale Lösung mit Server, Backupserver und möglichst 
kleinvolumigen Desktopstationen her. Die Software der Praxis ist 
vorgegeben, läuft auf Windows.

Wer kann mich hierzu beraten?

(Im Raum Dresden ist auch die Lieferung/Installation/Wartung der 
Hardware (außer Installation der Kabelei) für einen ausgewiesenen gut 
beleumundeten Profi drin.)

Vielen Dank, beste Grüße,
Boes




*Elektrifizierung des ganzen Landes und Eisenbahn = Kommunismus (Lenin) 
- haha :D

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja, mach die PC's weg. Ein gutes, abgesichertes WLan und Tablets. Die 
Software sollte dann eine Webserverloesung sein. Der Server steht dann 
in einem Buero mit Safe. Der Server im Safe.

Die effektive Software ... sollte wahrscheinlich gleich Schnittstellen 
zur Krankenkasse, zu den Krankenkassen, bereitstellen. Allenfalls mal 
bei den Krankenkassen nachfragen. Allenfalls bei anderen Arztpraxen 
nachfragen.
Wir koennen so eine Evaluation nicht fuer dich machen. Dies ist auch das 
falsche Forum zur Evaluation von Arztpraxen Software.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Boes M. schrieb:
> und möglichst kleinvolumigen Desktopstationen

Da gibt es was von Intel aus der NUC-Reihe. Mit einem i5 haben die 
Dinger mehr als ausreichend "Bums", haben aber nur eine Grundfläche von 
etwa 10x10 cm.

von Boes M. (orwell)


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Danke für die schnelle Reaktion, ihr beiden.

Ich bin Elektrotechniker, Wohnraumsanierer, Spezialbeleuchter, und 
vieles andere auch, aber kein versierter Netzwerktechniker.

Fürs allgemeine Verständnis muss ich hinzufügen, es ist kein WLAN 
erlaubt. Alles muss kabelgebunden sein - Sicherheitsaspekte.

Ziel ist, dass möglichst wenig Hardware in den Behandlungräumen 
herumsteht, dass idealerweise von jeder Cat6-Dose  jedes (erlaubte) 
Gerät ansprechbar ist. Es sollen nur Monitore und Tastaturen auf den 
Tischen stehen, und eben, ggf. sehr kleine Desktopstationen.

Da ich eher herkömmliche LANs baue, keine Servernetzwerke, kenne ich 
mich damit nicht aus. Deswegen suche ich Rat, um nicht pfuschen zu 
müssen.

- Damit nicht eine Firma aus Timbuktu oder vom Mond kommen muss, suche 
ich hier, unter Profis, ggf. jmd aus der Nähe von Dresden, der fachlich 
und geschäftlich damit umgehen kann, - und will.

Vorläufig muss ich wissen wie die Architektur der Kabellage aussehen 
müsste, um auch in 15 Jahren noch nutzbar zu sein.

Kupfer? Glas? Beides parallel sicherheitshalber?

Wer sich auskennt, versteht sicher mein Dilemma.

Vielen Dank für eure Mühe, Grüße ins Wochenende,

Boes

von karadur (Gast)


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All-in One-PCs mit Funktastatur und Funkmaus machen sich auch ganz gut.

CAT 7 Kabel und CAT 6e Dosen.

Wenn man nur einen Fileserver ( hängt von der Software ab )braucht macht 
Suse Linux Enterprise das ganz gut.

Läuft bei meinem Kunden auf einem HP Server mit ca. 100 Clients.

von Reinhard S. (rezz)


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Boes M. schrieb:
> Vorläufig muss ich wissen wie die Architektur der Kabellage aussehen
> müsste, um auch in 15 Jahren noch nutzbar zu sein.
>
> Kupfer? Glas? Beides parallel sicherheitshalber?

Mit Cat6a oder besser (also Cat7 oder 8) bist du kabelmäßig auf der 
sicheren Seite, die vertragen auch 10G. Da hast du also noch Luft.

Wenn du den Spaß dann noch durch Leerrohre legst und die so verlegst, 
das man die Kabel relativ einfach austauschen kann (an schwierigen 
Stellen/Kurven Leerdosen machen!) kann man das später auch recht einfach 
durch Glasfaser tauschen. Momentan ist Glasfaser in einem kleinen LAN 
überdiemensioniert.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Als Server wuerde ich eher einen kompletten Server wie eine Synology mit 
Raid, resp 2 davon empfehlen. Denn mit den Servern magst du nicht auch 
noch rummachen. Wenn du mit Suse oder aehnlich beginnst, kannst du erst 
mal ein halbes Jahr raushauen bis du die Einstellungen begriffen hast. 
Denn wegen dem Datenschutz, resp den sensitiven Daten, darfst du nicht 
patzern.

Zu hause wuerde man mit einem Suse oder so beginnen. Aber geschaeftlich 
muss es grad richtig sein und klappen.

von MaWin (Gast)


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Bau in einer Arztpraxis NICHTS was auf dem Funktionieren eines einzelnen 
Geräts basiert. Fällt der aus, steht die Praxis.
Alles redundant, alles kann alles ersetzen. Die Datenbank muss auf jedem 
PC sein, synchronisiert.
Alles andere ist vorsätzliche Sachbeschädigung und sollte zu 
Schadenersatzforderungen führen.

von P. W. (deneriel)


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Ich diagnostiziere: Du brauchst ein Systemhaus mit MED-Erfahrung zur 
Beratung.
Mir fallen auf Anhieb drei mehr oder weniger sinnvolle Lösungsansätze 
ein, mit unterschiedlichem Aufwand an Hard- und Software von 
verschiedenen Herstellern zu bekommen.
Und alle Lösungen haben Vor und Nachteile. Gemeinsam ist ihnen Eins: 
Völlig ohne Rechenknecht im Raum geht es nicht, dieser kann aber sehr 
kompakt werden.


Die Strippen sind dabei noch das allerkleinste Problem in der Umgebung. 
Vermutlich wird das ohnehin Büroähnlich mit Brüstungskanälen aufgebaut. 
Da sind die später auch noch mit überschaubarem Aufwand austauschbar.
Die nächsten Jahre solltest du mit Kupfer keine Probleme haben, das ist 
immer noch Stand der Technik. Glas nimmt man, wenn Reichweite oder 
Datenrate das fordern.
Früher war das zur Potentialtrennung auch in OP-Säälen drin, scheint 
aber heute auch kein Thema mehr zu sein. Da bin ich nicht sattelfest was 
die Vorschriften angeht.

1. Office-PCs, klassische Lösung. Datenhaltung in zentraler Datenbank 
oder schlimmer: Fileserver.
Vorteil: Einfach zu beschaffen und auszutauschen. Nachteil: Dezentraler 
Pflegeaufwand.
Man kann mittlerweile sehr kompakte Office-Kisten bekommen. Grafik ist 
in dem Anwendungsfall zu prüfen. Kann sein dass es nahezu egal ist, kann 
aber auch heftige Anforderung bis hin zur Zertifizierung haben! Je 
nachdem ob man nur die Fallakte und Kalender aufrufen will oder der 
Platz eine diagnosetaugliche Dicom-Workstation werden muss.
Das ganze Windows-Update-Hickhack hat man natürlich auch.

2. Terminalservices bzw. Virtual Desktop Infrastructure. Vor Ort kommst 
du mit einem ThinClient oder gar ZeroClient hin, den kann man meist 
hinter das DIsplay schrauben; dafür brauchst du die Rechenpower zentral 
im Server.
Vorteil: Zentralisiertes Management, keine PCs im Büro
Nachteile: Kosten, kann nicht jeder HiWi administrieren, nicht jede 
Software läuft einwandfrei damit. Spätestens bei Dicom-Anwendungen 
tricky, wahrscheinlich nicht zertiizierbar. Benutzen die externe 
Speichermedien von Digicams und dergleichen? Nur mit VDI sinnvoll 
umsetzbar, auf Terminalservern ein Garant für Ärger.

3. Remote für Arme - stell den PC zentral auf und verlängere die 
Eingabegeräte mit Umsetzern über Cat-Kabel.
Klingt wie gewollt und nicht gekonnt? Isses auch, aber das ist die 
einzige Lösung die die Anforderung "kein PC" erfüllt, wenn man auch 
Thin- und Zero-Clients dazu zählt. Den aktiven Umsetzer hast du trotzdem 
irgendwo rumstehen.


"Kein" PC im Sinne von "kein Gerät außer Display und Eingabegeräten" ist 
schlichtweg nicht realisierbar. Das geht nur in den Prospekten von 
Schreibtischherstellern, aber da haben Geräte auch regelmäßig Power over 
WLAN ;-)



Die Sinnhaftigkeit und Dimensionierung der Lösung hängt maßgeblich davon 
ab welche Gründe es gibt die Rechner aus den Räumen raus zu halten, 
welche Anforderungen es daneben noch gibt (die dir ohne Rückrage erst 
genannt werden wenn du ein System implementiert hast, und das jetzt 
nicht mehr geht) und wie groß die Umgebung überhaupt ist. Für 3 
Arbeitsplätze bau ich eher keine Terminalserverumgebung. Für 50 in einem 
Ärtzehaus kann das sogar sehr sinnvoll sein.

Gibt es in dem Netzwerk AETs oder sonstige Med-Geräte mit Windows-Basis?
Da rate ich dringend zu einem eigenen Netzsegment mit expliziter 
Freigabe der Kommunikationseziehungen. Geht über eine kleine Firewall 
aber zur Not auch per ACL auf managebaren Switches.
Die Dinger sind gerne wegen Zertifizierung auf einem Release-Stand 
eingefroren und mit "steinalt" noch sehr positiv beschrieben.
Windows XP ist lange nicht das Älteste, was dir da begegnen kann.


Und deswegen brauchst du jemanden der sich damit auskennt und dir sagen 
kann ob NAS oder Serverfarm.

von Manfred (Gast)


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P. W. schrieb:
> Ich diagnostiziere: Du brauchst ein Systemhaus mit MED-Erfahrung zur Beratung.

[/Bullshit Bingo off]

von Udo A. (aus)


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Boes M. schrieb:
> ... Es sollen nur Monitore und Tastaturen
> auf den Tischen stehen...

Jeder "bessere" PC-Hersteller hat AiO-Geräte, da steht quasi nur der 
Monitor + die Tastatur auf den Tisch.
Das fängt z.B. beim weißen bluechip All-in-One PC (wenn du jemand fast 
aus Sachsen bevorzugst) an und endet auch beim Apple iMac (Boot Camp) 
noch nicht.
Allerdings sind/waren wohl für direkte OP-Räume bestimmte 
Anforderungen/Zertifizierungen gefordert (z.B. an die 
Keimbeseitungsmöglichkeit), das ist dann genauer zu hinterfragen.
Ggf. kann man da auch nur den PC im Nebenzimmer aufstellen, USB geht 
ohne weiteres bis 5m (Tastatur+Maus), Displaykabel sollte auch kein 
Problem sein, dieses durch die Wand zu bekommen...

> der Platz einer diagnosetaugliche Dicom-Workstation
Bei so etwas dann, da wirst Du wohl nicht um die gelieferte 
zertifizierte Hersteller-Lösung herumkommen, wie auch immer die eben 
aussieht.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Imac mit kabelloser Tastatur und Maus. Anbindung über wlan. Wlan ist im 
medizinbereich durchaus erlaubt, sogar auf Intensivstationen. Einzig die 
Geräte müssen die Eskulapnatter drauf kleben haben. Kosten halt locker 
das 4fache.
Imac deshalb weil sie robust sind und auch von hinten gut aussehen - ist 
in einem Empfangsbereich auch wichtig. Und durch das Metallgehäuse gut 
zu reinigen (Flächendesinfektionsmittel).

Walta

von Purzel (Gast)


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Erstaunlich, dass eine Teampraxis ihre IT an Bastler auslagert. Im Sinne 
von .. der Freund meiner Schwester hat auch einmal einen PC gesehen... 
was ihn dann zum IT Spezialisten erkürt. Das Schwierige und Teure an so 
einer IT ist die Software. Die Hardware ist schnell da.

von Sepp Obermain (Gast)


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Von der Infrastruktur ein Vorschlag:

In jedes Behandlungszimmer  Empfang  Diagnostik  3-5 Doppeldosen CAT7
Alles auf einen zentralen IT Raum auflegen, hier Switch mit redundantem 
Netzteil und Glasfaser 2x 10G Glasfaser IO. Hiervon eine Faser auf den 
Fileserver und eine weitere in den Keller (oder einen anderen 
Brandabschnitt) hier den Backup Server aufstellen und die Server nachts 
spiegeln.

Von WLan würde ich abstand nehmen.

von Jim M. (turboj)


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Boes M. schrieb:
> Es muss eine zentrale Lösung mit Server, Backupserver und möglichst
> kleinvolumigen Desktopstationen her. Die Software der Praxis ist
> vorgegeben, läuft auf Windows.

Dann braucht man aber auch die Systemanforderungen der Software.

Wenn die eine schnelle CPU braucht, dann wird es bei kleinvolumigen 
Gehäusen recht schnell relativ laut - Stichwort Lüfter.

Ich hab hier mal ein Gigabyte Brix komplett passiv aufgebaut - konnte 
man aber an einem VESA Mount hinter dem Monitor verstecken.

Da war aber nur ein DualCore drin, der nominal 1 GHz und maximal 2 GHz 
(turbo) lief.  Ohne GPU 3D lagen die ~2 Ghz bei CPU Last dauerhaft an, 
aber die Kiste war trotz SSD vergleichsweise langsam.

von Sebastian H. (sebh)


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Ich verstehe den TE so, dass er die Verkabelung in der Praxis übernehmen 
soll und dafür wissen möchte worauf er achten muss, damit später EIN 
ANDERER keine Probleme damit hat die Arbeitsplatzaustattung damit 
aufzusetzen. Da sollte er mit 10GBit verträglichen Kabeln, Leerrohr und 
Dosen an den Ecken gut aufgestellt sein.

Kupfer hat außerdem den Vorteil, dass ein möglicher Client ohne 
Steckdose auskommen könnte. Ein Kabel und ein Netzteil (Optik, evtl. 
Abwärme) weniger.

Aus meiner Erfahrung beim Arzt muss die Kiste einen Kalender, einen 
proprietären Notizzettel (für die Arztakte bzw. zum verschreiben von 
Medikamenten) wiedergeben können. Das sollte keine besonderen Ansprüche 
haben und auch per PoE drin sein.
Aber: eventuell muss auch ein CD/DVD Laufwerk vorhanden sein, MRT 
Ergebnisse bekommt man auf einer Scheibe mitgegeben. Auf der liegt dann 
eine .exe mit dem Wiedergabeprogramm und eine Datei mit den Bildern. 
Sicherheitstechnisch ein Albtraum (der Arzt will fremde Datenträger 
einlegen können und .exe Dateien ausführen), aber meines Wissens "Stand 
der Medizin". Also entweder einen Client mit Laufwerk in Reichweite des 
Arztes (Optik, Platz...) oder ein USB Laufwerk.

Nebenbei sucht er jemanden der die Einrichtung/Wartung/Konfiguration 
übernehmen würde.

Tipp an den TE: Wer die Aufgabenstellung aus deinem Eingangsposting 
nicht herauslesen konnte ist dafür vermutlich auch nicht geeignet, denn 
der kann dann auch ein Lastenheft wahrscheinlich nicht lesen.

von Jens M. (Gast)


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Boes M. schrieb:
> Ich bin Elektrotechniker, Wohnraumsanierer, Spezialbeleuchter, und
> vieles andere auch, aber kein versierter Netzwerktechniker.

Würde ich mir gut überlegen, das erstellen ist ja nicht das Problem. Da 
sind aber Risken drin und hinterher kommen Wartungsaufwendungen. Man 
kann schnell was vergessen. Da gibt es Konnektoren, Kartenleser LabDFÜ 
EC-cash und was sonst auch immer in der Praxis herumschwirrt. Sauberes 
Backup ist auch nicht nebenbei gemacht, das braucht Erfahrung.

Wenn du es selber machst wälzt der/die Hersteller des gern alle Fehler 
auf dich ab. Da musst du schon Ahnung haben um das abzufedern.

Setzt dich mit der KV in Verbindung und frag wen Sie als Spezialisten in 
Dresden empfehlen. Der Hersteller des Programms ist auch immer eine gute 
Adresse.

Wenn du Tipps brauchst, ich mach das schon seit 20 Jahren.

Schaue zwar auch auf die Elbe, aber am anderen Ende.

von Jens M. (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Aus meiner Erfahrung beim Arzt muss die Kiste einen Kalender, einen
> proprietären Notizzettel (für die Arztakte bzw. zum verschreiben von
> Medikamenten) wiedergeben können. Das sollte keine besonderen Ansprüche
> haben und auch per PoE drin sein.

Du hast heute überall Praxissoftware laufen, die ist mitunter sehr 
aufwändig.
Das geht über Röntgenbilder bis zu kompletten CT scans die ne Blueray 
vollschaufeln. Röntgengeräte sind immer eine beliebte Störquelle, eine 
Praxis habe ich nur mit "Klempnerarbeiten" zum laufen bekommen 
(Kupferrohre).

> Kupfer hat außerdem den Vorteil, dass ein möglicher Client ohne
> Steckdose auskommen könnte. Ein Kabel und ein Netzteil (Optik, evtl.
> Abwärme) weniger.
Wer Funk kennt nimmt Kabel. Steckdosen hast du in der Regel genug,  wenn 
nicht soll der Elektriker welche legen. POE halte ich für ungeeignet.


Sowas hier
https://www.lenovo.com/hk/en/desktops-and-all-in-ones/thinkcentre/m-series-tiny/0958/p/11TC1TMM72E0958

ist meist besser geeignet.  Gibt es von allen möglichen Herstellern, 
Standalone im oder am Monitor. Mit den M72 hab ich aber gute Erfahrungen 
auch in Stückzahlen.

von stnv (Gast)


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Etwas beim Lesen hat mir was gefehlt...

Um was für eine Praxis und mit welcher Größe (Personal, Geräten, ...) 
handelt es sich den.

Es gibt Vorgaben über die Sicherheit/Sicherung/Archivierung ...
Es geht hier schließlich um Patientendaten.

Ich habe den Begriff "DICOM" gelesen. Da kommt es auch auf die Größe der 
Praxis an und in welchem Umfeld. Einzelne Praxis oder mit 
Krankenhausanbindung.
Allein die "Befundungshardware" kann einige Tausende zusätzlich zum PC 
verschlingen.
Wenn's nicht gleich Siemens oder einer von den anderen Großen sein 
soll...
Bei google eingeben Magdeburg und DICOM...

Ansonsten sollten hier die Möglichkeiten mit dem Hersteller der 
Patientenverwaltung mal besprochen werden. Dies ist ja nunmal das 
notwendige Hilfsmittel in der Praxis. (Oder zumindest einem 
PC-Laden/Netzwerker seines Vertrauens der eine Affinität zu 
medizinischer Software hat)

von Stephan (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Der Hersteller des Programms ist auch immer eine gute
> Adresse.

Die einzige sinnvolle Antwort.

Von allg. BlaBla Cat7, USV, Backup etc. mal abgesehen, kann hier NIEMAND 
eine wirkliche Empfehlung abgeben, weil einfach die Rahmenbedingungen 
fehlen. Selbst der Arbeitsablauf spielt hier eine Rolle. Das Thema 
Datenschutz, der ja schon beim Zugriffsschutz anfängt.

Vorstellungen haben manche Leute.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Boes M. schrieb:
> Es muss eine zentrale Lösung mit Server, Backupserver und möglichst
> kleinvolumigen Desktopstationen her. Die Software der Praxis ist
> vorgegeben, läuft auf Windows.

Damit ist es nicht getan. Die Infrastruktur muss ab 2019 auch zum 
KBV-SafeNet [1] passen.

[1] http://www.kbv.de/html/kv-safenet.php

von Egon N. (egon2321)


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Bin ich der einzige der bei einer Arztpraxis an ein optisches Netzwerk 
denkt? Allein schon die galvanische Trennung wäre mir das wert, wenn da 
der Prüfer für die elektrische Sicherheit kommt bezüglich Schutz des 
Patienten wenn div. Geräte mit medizinischen Geräten verbunden sind...

Auf der anderen Seite: Wenn du keine Ahnung davon hast, wieso 
beauftragst du damit nicht richtige Experten die das dann auch später 
warten?

So Kram ala Citrix mit Smartcard ist gerade in datenschutztechnisch 
sensiblen Bereichen nicht schlecht. Ich glaube von Sun hab ich mal eine 
Lösung gesehen die richtig schick ist: Man kann seine Sitzung per 
Smartcard mitnehmen. Zieh ich die Karte raus wird der Thinclient 
gesperrt, sobald ich die Karte wo anderst einstecke ist die Sitzung dort 
sofort geöffnet.

von Reinhard S. (rezz)


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Egon N. schrieb:
> Bin ich der einzige der bei einer Arztpraxis an ein optisches Netzwerk
> denkt? Allein schon die galvanische Trennung wäre mir das wert,

"Arztpraxis" ist ein dehnbarer Begriff. Da kanns auch sein, das nicht 
wirklich Geräte mit Ethernet-Anschluss rumstehen.

> Ich glaube von Sun hab ich mal eine
> Lösung gesehen die richtig schick ist: Man kann seine Sitzung per
> Smartcard mitnehmen.

Dann ist das aber schon seeeehr lange her.

von Boes M. (orwell)


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Liebe Freunde, liebe Rechthaber*innen_x - oder so,


Autor: Sebastian H. (sebh)
Datum: 08.10.2018 13:01

hat es richtig erfasst.

Ich  bin derjenige der als Bauausführender gleichzeitig die 
elektrotechnischen Netzwerke als ausgewiesener Fachmann (jedoch nicht 
anwendungsorientiert! - deswegen der Terminus "kein besonderer 
Netzwerktechniker") baut.

Ich dachte nicht dass das unklar wäre.

Offensichtlich wurde, dass bei einigen Leuten die hier geantwortet haben 
auch hier der Wille wichtig und präsent mehr zu scheinen als man ist, 
also ein Wannabe zu sein, sehr schick zu sein scheint.

Stärker als das Erkennen von Aufgaben, das Verständnis sie zu erkennen, 
und das Können sie zu bewältigen.

Das macht mich traurig. Jetzt kommen die Dummen an die Macht.


Es ging mir darum wie die Netzwerktechnik im besonderen Fall der 
ärztlichen Praxis zukunftsorientiert aussehen sollte.

Excurs:
Anmerken möchte ich, dass ich bereits 2001 in Braunschweig an der Uni 
Glasnetze gebaut habe die bis heute nicht laufen (SIEMENS) - weil das 
Geld für die Hardware in der Uni warscheinlich in Genderei und sonstigen 
Schmutz geflossen ist (und auch die damalige 2-fasrige Glasarchitektur 
für die heutigen Anwendungen veraltet ist).
Excurs Ende.


Es gibt einen med. Softwareanbieter mit dem bereits Gespräche laufen und 
der eigentlich die Architektur des Netzwerkes festlegen sollte, mit dem 
die Ärzte allerdings nicht zufrieden sind, und von dem sie aufgrund 
wartungstechnischer Unzulänglichkeiten nichtmal einen Luftballon 
geschenkt bekommen wollen, - geschweige denn Hardware kaufen und warten 
lassen wollen.

Deswegen der Tip an Dresdener Spezialisten. Die hätten Wartung und 
Lieferung der Hardware bekommen.

Gibts offenbar keine hier. Auch nicht wild, war nur ein Versuch.

Es war nur eine Frage, und Asche auf mein Haupt, ich danke allen, - 
selbst den Nörglern.

Immerhin hatten sie was zu nörgeln!

Frisch und frei, danke allen, besonders den lösungsorientierten Leuten 
wie Sebastian.

Orwell

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Boes M. schrieb:
> Ich dachte nicht dass das unklar wäre.

Dafür hast du (für mich) zuviel von Servern, Software und Applikationen 
geredet, was auf der Ebene ja unwichtig ist.

> Es ging mir darum wie die Netzwerktechnik im besonderen Fall der
> ärztlichen Praxis zukunftsorientiert aussehen sollte.

Dann letztendlich ja nicht anders als in einer "normalen" Firma oder im 
Wohnhaus.

> Excurs:
> Anmerken möchte ich, dass ich bereits 2001 in Braunschweig an der Uni
> Glasnetze gebaut habe die bis heute nicht laufen (SIEMENS) - weil das
> Geld für die Hardware in der Uni warscheinlich in Genderei und sonstigen
> Schmutz geflossen ist (und auch die damalige 2-fasrige Glasarchitektur
> für die heutigen Anwendungen veraltet ist).
> Excurs Ende.

Boes M. schrieb:
> Offensichtlich wurde, dass bei einigen Leuten die hier geantwortet haben
> auch hier der Wille wichtig und präsent mehr zu scheinen als man ist,
> also ein Wannabe zu sein, sehr schick zu sein scheint.

:D

> Es gibt einen med. Softwareanbieter mit dem bereits Gespräche laufen und
> der eigentlich die Architektur des Netzwerkes festlegen sollte,

Naja, "Architektur" ist da jetzt wahrscheinlich etwas übertrieben. Genug 
Dosen in den Zimmern, die an einem Punkt zusammenlaufen (Serverschrank) 
und man sollte 99% der Aufgabe erschlagen haben.

von oszi40 (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Genug Dosen in den Zimmern, die an einem Punkt zusammenlaufen
> sollte 99% der Aufgabe erschlagen haben.

Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Ein paar PCs anschließen, ist keine 
Kunst. Leider sind Software und einige Störungen je nach Tatort sehr 
verschieden. Überall ausreichend beschriftete Doppeldosen und Kabelkanal 
mag schon gut sein, aber der Pferdefuß kommt, wenn man nicht alles aus 
einer Hand hat und dann immer DER Andere schuld ist. Das wird im 
Störfall zu recht langen Ausfallzeiten führen.

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