Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersatz von Epoxidharzkleber UHU Endfest


von Michael (Gast)


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Hallo zusammen,

da ich allergisch gegen ungehärteten Epoxidharzkleber (z.B. UHU Endfest) 
bin, stelle ich hier die Frage ob es gleichwertigen Ersatz dafür gibt.

Ich muss zeitweise Keramikplatinen (Hybridschaltung) an den 4 Ecken in 
ein Alugehäuse einkleben.
Später wird die Platine bis fast zur Oberkante (Bauteile werden nicht 
vergossen) mit Sylgard/Keramikpulver-Gemisch vergossen.

: Verschoben durch User
von Walta S. (walta)


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Heißkleber? Kommt halt drauf an (Größe, Gewicht, Belastung, Vibration, 
Menge, usw, usf,...)

Walta

von oszi40 (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Heißkleber? K

Fällt im Sommer evtl. wieder ab.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael schrieb:
> da ich allergisch gegen ungehärteten Epoxidharzkleber (z.B. UHU Endfest)
> bin

Lass es jemand anders machen.
So ziemlich alle 2K-Kleber basieren inzwischen auf Epoxid-Harz.

von Clemens S. (zoggl)


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Schau mal bei loctite die haben einige uv kleber im programm. Die China 
lampen gibts dafür ab 30€.

Ist hald die frage worauf genau du ansprichst. Aber probier mal den 
4305er

Sg

von Michael (Gast)


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Hallo,

die Keramikplatine wird mit dem Epoxidharz (UHU Endfest) an den 4 Ecken 
fixiert,
Größe Platine 35x60mm, und ca. 60mm tief versenkt in ein Metallgehäuse 
eingebaut.

Ringsrum ist so wenig Platz das mit einer Art Spritze (Druckluft und 
Kanüle ca. 1,5mm) die 2-3mm großen Klebepunkte gesetzt werden.
Für Heißklebepistolen wäre gar kein Platz vorhanden.
Nach dem Aushärten des Epoxidharzes wird anschließend mit 
Sylgard/Keramikpulver (eine Art sehr weiches graues Silikon, wegen der 
Wärmeabfuhr) bis knapp zur Platinenoberkante vergossen.

Die Platine ist einem Metallgehäuse, ich denke das thermische Belastung 
von bis zu 80°C vorhanden ist. Ich vermute diese thermische Belastung.

Die Fixierung hält die Platine fest im Gehäuse, für Schrauben etc. ist 
kein Platz, die Platine wurde von einer Fremdfirma entwickelt.
Wir bauen für diese Fremdfirma alles zusammen.
Änderungen beim Kleber wären möglich.

von Michael (Gast)


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Hallo,

ich bin nur gegen Epoxidharz allergisch, ist aber auch sehr allergen.
Es kam nur ein kleiner Tropfen auf meine Haut durch den Handschuh und 
nach 4 Tagen habe ich Ausschlag an den Händen, obwohl ich es gleich 
abgewaschen habe.
Es war übrigens sonst niemand da der es machen konnte.
Ich hatte vorher schonmal klar erkennbar davor gewarnt das ich dagegen 
allergisch bin, dennoch sollte ich diese Arbeit machen, wo ich vorher 
nochmal gewarnt habe.

In der Firma gibt's eine Frau die wird nächste Woche an der Schilddrüse 
operiert, die hat aber andere Tätigkeiten.
In der Firma wird auch Leibinger JET3 Verdünner zum beschriften 
verwendet, riecht extrem scharf/gifitg.

Bin erst seit August in dieser Firma, beim Einstellungsgespräch wurde 
nichts davon erzählt.

Möchte deshalb heute noch zum Arzt gehen.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael schrieb:
> Bin erst seit August in dieser Firma, beim Einstellungsgespräch wurde
> nichts davon erzählt.
Ach, das war gar nicht als Hobby-/Freizeit-Aufgabe für dich selbst.

>
> Möchte deshalb heute noch zum Arzt gehen.
Am Sonntag?
Doch ein Troll.

von Walta S. (walta)


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oszi40 schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Heißkleber? K
>
> Fällt im Sommer evtl. wieder ab.
In welchem Land lebst du?

Der Kleber dient also zur fixierung bis zum ausgießen. Dann würde auch 
Superkleber gehen.

Walta

von Einhart P. (einhart)


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Du könntest noch 2k Kleber auf Polyurethan- oder Acryl-Basis probieren.
Die Acryl Kleber aus China arbeiten recht gut aber stinken vor dem 
Härten gewaltig. Ein Beispiel:
https://www.amazon.de/SODIAL-Zwei-Komponenten-Kleber-modifiziertes-Acrylat-Kleber-Super-Sticky/dp/B00HZY60R6/ref=sr_1_43?ie=UTF8&qid=1538895024&sr=8-43&keywords=Polyurethan-Kleber

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

also 1. würde ich das mit dem Auftraggeber abklären. Der Klebstoff wird 
Teil des Auftrages sein?

2. Ist es absolut möglich auch gefährliche Arbeitsstoffe sicher zu 
handhaben. Zumal es ja in diesem Fall bloß um Kontakt geht.

Was waren das denn für Handschuhe? Wie schnell nach der Kontamination 
hast Du sie ausgezogen?

Geeignetes Material wählen, geeignete Dicke wählen, geeignetes 
Handwaschmittel wählen und den Arbeitsablauf so gestalten, dass ein 
Kontakt mit den Händen ausgeschlossen ist. Eigentlich kein Problem in so 
einem einfachen Fall.

vlg
 Timm

Beitrag #5579531 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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Wie wärs mit: 
https://www.ebay.de/itm/100-g-21-83-JB-Weld-2-K-Kleber-bis-300-Grad-278-kg-cm-2/222862476121?hash=item33e3a38359:g:V64AAOSwnDZT57Ds
Glaube aber ohne zu wissen was genau in dem UHU Kleber die Alergie 
ausgelöst hat, wirst du nicht wirklich einschätzen können ob das hier 
jetzt besser ist... ohne dir wieder nen Ausschlag zu holen.

von Gerd E. (robberknight)


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Michael schrieb:
> ich bin nur gegen Epoxidharz allergisch, ist aber auch sehr allergen.
> Es kam nur ein kleiner Tropfen auf meine Haut durch den Handschuh und
> nach 4 Tagen habe ich Ausschlag an den Händen, obwohl ich es gleich
> abgewaschen habe.

ok. Wieso verwendest Du dann nicht bessere Handschuhe, mit denen Du 
besser geschützt bist?

Es gibt z.B. extra dicke und undurchlässige Chemikalienschutzhandschuhe 
und die gibt es auch in besonders lang, so dass Sie die Arme hochreichen 
und damit keine Lücke am Ärmel entsteht.

Wenn Du da besonders gefährdet bist, ist das nur angemessen soetwas zu 
verwenden.

> In der Firma

... muss die Firma auf angemessenen Schutz der Mitarbeiter achten. Die 
BG kann da ganz schön giftig werden wenn die Vorschriften dazu verletzt 
werden.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn du gegen das Harz allergisch bist, kannst du dann nicht einfach 
vorsichtig mit Schutzkleidung arbeiten, um den Kontakt damit zu 
vermeiden? Oder sind schon die Dämpfe problematisch? Wenn ja, kann ein 
Ventilator am offenen Fenster beim Verarbeiten helfen?

Ich bin gegen so ziemlich alle Stäube allergisch. Ganz Schlimm ist es, 
den Keller zu fegen, die Bettwäsche zu wechseln oder Staub saugen (trotz 
Spezial-Filter). Vor solchen Aktionen nehme ich eine Cetirizin Tablette 
ein, die mildert die Symptome ganz erheblich. Vielleicht hilft diese 
Tablette auch Dir.

Achtung Nebenwirkung: Manche Leute werden von Cetirizin sehr müde.

Alleskleber schrieb im Beitrag #5579531:
>> Geeignetes Material wählen, geeignete Dicke wählen, geeignetes
>> Handwaschmittel wählen und den Arbeitsablauf so gestalten, dass ein
>> Kontakt mit den Händen ausgeschlossen ist.

> Die Sprüche.... Sowas von hilfreich. *Kopf schüttel*

Vermutlich bist du kein Allergiker. Abgesehen von wenigen Extremfällen 
macht die Dosis das Gift. Kontakt reduzieren und vermeiden ist immer 
noch eine bessere Lösung, als ständig Pillen zu schlucken die Dich mit 
ihren Nebenwirkungen krank oder noch empfindlicher machen.

Was hast du denn sonst erwartet? Eine Elektronik, die die Krankheit 
heilt wird es wohl kaum geben. Und anderen Kleber... dazu wurde schon 
etwas geschrieben. Also sind Kompromiss-Vorschläge durchaus angebracht.

von Michael (Gast)


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Hallo,

bin gegen Epoxidharz allergisch, hatte einen Vorfall vor 10 Jahren wo 
doch etwas mehr Epoxidharz auf meine Haut kam, aber auch nicht soviel, 
das Zeug ging sehr schwer ab, seit dem bei jedem Kontakt mit Epoxidharz, 
egal welche Marke, egal wie gering bekomme ich Ausschlag.
Aussage vom Hautarzt damals, ich soll mich von Epoxidharzkleber fern 
halten.
Soll sehr gefährliches Zeug sein.
Alles andere ist kein Problem, hab schon Bremsflüssigkeit und versch. Öl 
beim PKW gewechselt.


Gegen Sekundenkleber, UHU Alleskleber und UHU Allplast bin z.B. nicht 
allergisch.
Aber warum muss ich jetzt alles ausprobieren, wäre doch krank.

Sekundenkleber wäre bei der Fixierung nicht sehr hilfreich, die Gehäuse 
müssen nach dem Vergiessen mit Sylgard noch mal 4h bei 80°C in den Ofen.
Die Platine könnte sich verschieben, getrocknetes Sylgard ist sehr stark 
elastisch, denke die Platine muss dauerhaft fixiert sein.

von Michael (Gast)


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Hallo,

das mit dem Kleber kann ich nicht entscheiden, ich kann nur Vorschläge 
beim Arbeitgeber machen.
Das Produkt wird so seit min. 2001 fast unverändert hergestellt.

von Stefan F. (Gast)


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Michael schrieb:
> Das Produkt wird so seit min. 2001 fast unverändert hergestellt.

Wenn ich Arbeitgeber wäre, und diese Klebungen sonst keine Probleme 
bereiten, würde ich eher das personal als den Kleber auswechseln. Das 
Risiko neuer Probleme würde ich nur im Notfall eingehen.

Ich glaube es ist besser, wenn du Wege findest, mit dem Kleber zu 
arbeiten.

von Metallograph (Gast)


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Allso aus meiner Ausbildung und beruflichen Praxis im Umgang mit allen 
möglichen Chemikalien bestehe ich auf der Arbeit auf adequater 
persönlicher Schutzausrüstung. Der entsprechend sorgfältige Umgang ist 
natürlich jedermanns eigene Verantwortung.

Wenn man - aus welchen Gründen auch immer (z.B. körperliche 
Einschränkungen) - nicht oder nur eingeschränkt in der Lage ist einen 
Gefahrstoff für sich selbst und/oder Andere sicher zu handhaben, dann 
muss man sogar den Umgang damit einstellen.

OK - das mag jetzt in diesem Fall nicht sonderlich hilfreich sein - aber 
ich verstehe Allergiker und mir ist meine Gesundheit wichtig. Obwohl - 
oder eher - besonders weil ich mit einigen doch sehr gefährlichen 
Chemikalien arbeite.

Ich würde zuerst mal die Arbeitsabläufe in Frage stellen, wenn es dem TO 
nicht möglich war bei der Verwendung von Epoxidkleber einen Hautkontakt 
zu vermeiden. Ob es die verwendeten Arbeitsmittel (hörte sich nach einem 
Dosiergerät an), der Aufbau des Arbeitsplatzes, die erwartete Taktzeit 
oder sie Achtsamkeit/Fähigkeiten des TO sind die verbessert werden 
müssen (können?) lässt sich sicher herausfinden. Aber die sichere 
Anwendung von Epoxidkleber in der beschriebenen Montagesituation ist 
keine unlösbare Aufgabe...

von Michael (Gast)


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Hallo,
Epoxidkleber ist extrem reizend, Aussage des Hautarztes, da kann man den 
Mitarbeiter nicht Schuld geben, sogar die Dämpfe können allergische 
Reaktion auslösen, bekam sogar Ausschlag an der Nase.

Wir müssen ESD-Handschuhe tragen, diese sind aber nicht undurchlässig.
Ich arbeite zum Teil auch an einer Lötwelle wo mit Flussmittel und 
Isopropanol gearbeitet wird. Hier gibt es keine Probleme.

von Michael (Gast)


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Vielleicht sollte ich es nochmal sagen das es bereits 2 Personen gibt,
gibt die mir über schwere gesundheitliche Probleme berichteten.
Es sind langjährige Mitarbeiter, eine davon wird nächste Woche an der 
Schilddrüse operiert, klingelt's bei euch.

von Stefan F. (Gast)


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Michael schrieb:
> Vielleicht sollte ich es nochmal sagen das es bereits 2 Personen gibt,
> gibt die mir über schwere gesundheitliche Probleme berichteten.
> Es sind langjährige Mitarbeiter, eine davon wird nächste Woche an der
> Schilddrüse operiert, klingelt's bei euch.

Mein Vater hat 20 Jahre lang Böden mit Epoxidharz beschichtet. Er hat 
das Zeug bis zur Rente tonnenweise verarbeitet, auf tausenden von 
Quadratmetern. Und er lebt noch, sogar gesund.

Es geht also schon, mit angemessenen Vorsichtsmaßnahmen. Da der TO 
allerdings allergisch reagiert, sind bei ihm wohl besondere Maßnahmen 
nötig.

von Michael (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Was hast du denn sonst erwartet? Eine Elektronik, die die Krankheit
> heilt wird es wohl kaum geben.

Ihr werdet euch wundern so etwas gibt's aber tatsächlich, sogar als 
Bauanleitung:
- Dr. Rife Zapper
- Bemer Classic (Magnetfeldtherapie)
- Ceragem Massage Liege

von Holm T. (Gast)


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...was für Compiler gibts eigentlich für UHU Endfest und wie viele GPIO 
Pins sind verfügbar?

Gruß,

Holm

von Michael (Gast)


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Holm T. schrieb:
> ...was für Compiler gibts eigentlich für UHU Endfest und wie viele GPIO
> Pins sind verfügbar?
>
> Gruß,
>
> Holm

??????????????????????

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Ihr werdet euch wundern so etwas gibt's aber tatsächlich, sogar als
> Bauanleitung:
> - Dr. Rife Zapper
> - Bemer Classic (Magnetfeldtherapie)

Esoterischer Humbug.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael schrieb:

> da ich allergisch gegen ungehärteten Epoxidharzkleber (z.B. UHU Endfest)
> bin, stelle ich hier die Frage ob es gleichwertigen Ersatz dafür gibt.

"Gleichwertigen Ersatz", also Kleber mit ähnlicher Festigkeit
m.W. nicht. Aber vielleicht reicht für Dich auch ein Kleber
mit geringerer Festigkeit, z.B. Einkomponenten-Montagekleber.

Beitrag #5580048 wurde von einem Moderator gelöscht.
von bingo (Gast)


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Wenn Du durch Arbeitsmaterialien allergische Reaktionen bekommst, 
solltest Du SOFORT zu einem Hautarzt gehen und darauf drängen, dass 
dieser auch einen Bericht an die Berufsgenossenschaft (BG) schreibt. 
Ansonsten gehst Du einer evtl. Berufsunfähigkeitsrente verlustig. Wenn 
Du z.B. Deinen Beruf wg. dieser Allergien irgendwann nicht mehr ausüben 
kannst, zahlt die BG die Umschulung und zwar ohne das ganze Tamtam der 
Arbeitsagentur. Ggf. kannst Du dann auch einen finanziellen Ausgleich 
bekommen, wenn das neue Einkommen geringer ist als das alte.

von Arno (Gast)


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Die Frage ist: Inwiefern gleichwertig? Und gegen welchen der 
Inhaltsstoffe bist du allergisch? Es gibt ja zig verschiedene 
Epoxidharze, von Uhu Plus Schnellfest 
(https://www.wasklebtwas.de/datasheets/msds/de_msds_4026700457001_uhu_plus_schnellfest_tube_binder_tube_haerter_35g.pdf 
"verursacht Hautreizungen, verursacht schwere Augenreizungen, kann 
allergische Hautreaktionen verursachen") bis akut toxisch beim Einatmen 
der Dämpfe... vielleicht hilft schon der Wechsel auf einen anderen 
Epoxidharz-Klebstoff?

Alternativen ähnlicher Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und 
Materialkompatibilität können je nach Anwendung Cyanoacrylat-Klebstoffe 
("Sekundenkleber") sein oder Acrylat-2K-Klebstoffe (Uhu Plus Acrylit 
oder Stabilit Express). Haben aber die gleichen H-Sätze und zusätzlich 
noch "Kann die Atemwege reizen". Oder Uhu Hart, wobei das tendenziell 
eher für Holz + x Verklebungen gemacht ist.

Tipp: Schau dir die Webseiten der Klebstoffhersteller an und suche dort 
die Sicherheitsdatenblätter, da stehen diese Informationen drin. Mal 
besser, mal schlechter.

MfG, Arno

von Gerald B. (gerald_b)


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Wenn die ESD Handschuhe den frischen Epox-Komponenten nicht widerstehen, 
dann muß entweder euer Arbeitsschutzfuzzi andere Handschuhe einkaufen, 
oder du mußt 2 Paar unterschiedliche Handschuhe übereinander anziehen. 
Auf die Hand die chemikalienfesten und darüber dann die ESD-tauglichen.
Und wenn der sich nicht sicher ist, dann muß er sich kümmern. Entweder 
beim Vertrieb von PSA (Kroschke etc...) oder eben dem Vertrieb des 
Klebers. Um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, werden extra Leute 
bezahlt - und das nicht schlecht!
Also laß die dann auch ihre Arbeit manchen. Nur wissen müssen sie es 
halt, das es Probleme gibt.
Als ich noch in der Galvanik als Instandhalter gearbeitet habe, habe ich 
mich auch mit unserer Arbeitsschutztante zusammengesetzt, als mir das 3. 
Paar Schuhe jeweils 3 Wochen, nachdem ich im Sumpf unter der Anlage 
gearbeitet hatte, die Sohle zerbröselte. 99% aller Schuhe haben PU 
Sohlen, die eben Kontakt mit Schwefel- und Salpetersäure nicht 
sonderlich mögen. Ich bekam dann welche mit einer Sohle aus einer 
PVC/Gummimischung. Die gingen dann auch nicht mehr kaputt ;-)

von Karl (Gast)


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Gegen die Dämpfe hilft eine Atemschutzmaske mit Aktivkohlefilter.

Beitrag #5580119 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan (Gast)


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Hallo Michael,

nicht ausgehärtetes Epoxid bekommt man wunderbar mit Alkohol (Spiritus) 
von den Händen. Man kann dieses sogar, solange es nicht ausgehärtet ist 
glatt wischen. ( Z.B. wenn man Fugen hat, wo nach dem Fügen 
überschüssiges Harz austritt.)
Aber zu Deinem Problem:
Warum nimmst Du nicht ein paar Tropfen Silikon in den Ecken, um die 
Platine zu fixieren? Eine andere Möglichkeit wäre es, auf der Unterseite 
eine doppelseitig klebende, dünne Folie aufzubringen. Oder aber gleich 
ein doppelseitig mit Klebeschicht versehenes, dünnes Wärmeleitpad, da Du 
offenbar Wärme abführen musst. Dadurch wird dann auch Wärme über die 
Unterseite der Platine abgeführt, auch wenn der Wärmeübergang 
Platinenoberseite (Bestückungsseite)-> Keramiksubstratunterseite -> 
Aluminiumgehäuse nicht ganz optimal ist.


MfG

Beitrag #5580169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580280 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580316 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580354 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580370 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580378 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Michael schrieb:
> Ringsrum ist so wenig Platz das mit einer Art Spritze (Druckluft und
> Kanüle ca. 1,5mm) die 2-3mm großen Klebepunkte gesetzt werden.

Soso. Da wird aus den Tuben etwas gemixt und dann in einen 
"Spritzapparat" gefüllt.
Komisch!

Michael schrieb:
> ich bin nur gegen Epoxidharz allergisch, ist aber auch sehr allergen.
> Es kam nur ein kleiner Tropfen auf meine Haut durch den Handschuh und
> nach 4 Tagen habe ich Ausschlag an den Händen, obwohl ich es gleich
> abgewaschen habe.

Dann erfolgt der Kontakt also beim Mischen der Komponenten.
Eigentlich sollte man dabei auch keine ESD-Schutzhandschuhe tragen.
Sondern geeignete.
Hautkontakt muß technologisch vermieden werden.

Timm R. schrieb im Beitrag #5580169:
> Wenn man nicht grob rumschlampt, zum Beispiel, weil man noch nicht weiß,
> dass Epoxid gefährlich ist, was ja jetzt wohl nicht mehr gegeben ist,
> kann man mit einem kommerziellen Dispenser (hört sich so an) überhaupt
> keine Kontamination erzielen.

Richtig.

Für Epoxy gibt es eigentlich die gewendelten Mischdüsen.
Da kommt man eigentlich nicht zu Hautkontakt.

https://www.reichelt.de/epoxykleber-easy-mix-n5000-klar-farblos-50-ml-kleber-mix-n5000-p72779.html?&trstct=pol_1

Wir können dir da nicht helfen. Du mußt das in der Fa. lösen.
Ist das eine Klitsche?

von Manfred (Gast)


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Dirk B. schrieb im Beitrag #5580378:
> Michael der sicherlich kein Troll ist

Bist Du da halbwegs sicher?

Wenn Michael (Gast) zum Arzt geht und als Grund für seine akuten 
Beschwerden die berufliche Tätigkeit angibt, sollte von selbst eine 
Maschinerie in Gang kommen, weil die Krankenkasse nicht zahlen will.

Hier werden banale Grundregeln des Arbeitsschutzes ignoriert, zu denen 
der Arbeitgeber per Gesetz verpflichtet ist: Zum einen ist geeignete 
Schutzausrüstung zu stellen, zum anderen ist eine Beschäftigung bei 
bekannten Problemen nicht zumutbar. Das gibt zumindest von der BG auf 
die Finger!

Das Problem kann eher sein, dass Michael Angst um seinen Job hat.

von Florian (Gast)


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Michael schrieb:
> Wir müssen ESD-Handschuhe tragen, diese sind aber nicht undurchlässig.

Dann trage halt unter den esd-handschuhe passende Schutzhandschuhe!

von Dirk B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dirk B. schrieb im Beitrag #5580378:
>> Michael der sicherlich kein Troll ist
>
> Bist Du da halbwegs sicher?
Hängt evtl. etwas von der pers. Definition von Troll ab. Es gibt die 
'nette' Situation in der ein Mensch ohne TrollABSICHT eine Frage stellt 
oder einen anderen Kommentar mit Reaktionswunsch schreibt und sich dabei 
selbst nicht bewusst ist, dass er 'nur' 
'Munition'/Rechtfertigung/emotionale Unterstützung sucht um den 
Arbeitgeber für den unbewusst aus anderen Gründen gewünschten 
Arbeitsplatzwechsel zu nutzen.

+pro Mensch:
- prinzipiell waren im Eingangsposting lt. anderen Foristen keine 
direkten Fakes o.ä.
- [persönlich:] ich hab praktisch verinnerlicht PSA als letzte Maßnahme. 
Aus AG-Perspektive wohl sogar erfüllt und beim gelegentlichen(?) 
Handschuhgebrauch auch diskutabel, aber für eine Frage als EP nicht 
unbedingt trollig

+ pro Troll oder wechsel zum definitionsgemäßen Verhalten nach  einer 
- u.U. unbewussten - Enttäuschung
- Vermeidung konstruktiver Vorschläge
________
ich hab wohl dem Beitrag um 08:12 überlesen bzw. als erst später 
'verstanden': die ersten 3 Steigerungen waren doch schon vor dem 
konstruktiven Handschuhvorschlag
... also nicht mehr sicher
~~~~~~~~~~
die weitere Steigerung zu 2 Menschen die ihm schwere gesundheitliche 
Probleme berichteten und keine nennenswerten gesundheitlichen Probleme 
(inkl. Problem), passten für mich, dass er durch Enttäuschung ins 
Verhalten gerutscht ist.

Manfred schrieb:
> Das Problem kann eher sein, dass Michael Angst um seinen Job hat.
ich konnte mit gut vorstellen das Problem wäre (u.U. unbewusste) 
Arbeitsplatzunzufriedenheit mit der Suche nach einem Grund um die 
Kündigung u.U. sich, dem sozialen Umfeld oder im Extrem auch einem Amt 
'verkaufen' bzw. verkaufen zu können. Angst um den Job und dann einfache 
Handschuhnutzung als Möglichkeit ignorieren passt mEn nicht und 
August-jetzt dürfte Probezeit sein.

Ganz komm ich noch nicht davon weg, dass der erste Post ohne 
Trollabsicht sein könnte und ob 
Troll/Feindbildabsicht/Kündigungshelfersuche gegen den AG der 
normgerechten Trolldefinition entspricht, die auch auf Internet interne 
Ziele beschränkt sein kann, aber halbwegs sicher bin ich mir nicht 
(mehr)

Ich hatte noch den Aspekt dass sich tw. Krankheiten die sich beim 
Jobwechsel als hilfreich erwiesen haben ähnliche Krankheiten und 
Aufmerksamkeiten nach sich ziehen könnten im etwas flappsigen Kommentar 
angedacht ... und zu den Bauanleitungen bislang keine bessere Andenkung 
gefunden, aber das kann sich auch ändern.

kurz: ich vergeude jetzt lieber meine Zeit um die aktuellen Troll-Normen 
zu beschaffen und verschiebe die halbwegssicher Überprüfung auf eine 
lange Bank ;-)

Beitrag #5580472 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580475 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5580577 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Michael schrieb:

> Aussage vom Hautarzt damals, ich soll mich von Epoxidharzkleber fern
> halten.
> Soll sehr gefährliches Zeug sein.

Wenn Du schon Epoxydharz als "sehr gefährlich" einstufst, was sollen
dann die Leute sagen, die regelmäßig mit Flusssäure umgehen müssen?
Ohne Flusssäure gäbe es keine (Silizium-)Halbleiter und da gibt es
auch nichts weniger gefährliches "gleichwertiges". Das man die in
der Bedienungsanleitung angegebenen Verarbeitungshinweise: "Kein
Hautkontakt" einhält, sollte da selbstverständlich sein. Als Mensch,
der ausgerechnet auf Epoxydharz allergisch reagiert, dürftest Du
auch zu einer kleinen Minderheit gehören. Viele Menschen müssen
tagtäglich mit wesentlich gefährlicheren Stoffen umgehen.

von Sag mir, wo der Härter steht (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Viele Menschen müssen
> tagtäglich mit wesentlich gefährlicheren Stoffen umgehen.

Super Argument. Das hilft dem TO ungemein. Da bin ich ganz sicher.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Harald W. schrieb

> Als Mensch,
> der ausgerechnet auf Epoxydharz allergisch reagiert, dürftest Du
> auch zu einer kleinen Minderheit gehören. Viele Menschen müssen
> tagtäglich mit wesentlich gefährlicheren Stoffen umgehen.

naja, Epoxid dürfte schon eine gute Platzierung im Ranking fieser 
Arbeitsstoffe haben. Flusssäure ist kein gutes Beispiel, da sie kein 
Wolf im Schafspelz ist.

Epoxid wird von extrem vielen Menschen gehandhabt und von denen sind nur 
sehr wenige erfahren im Umgang mit Gefahrstoffen. Epoxid-Allergie ist 
auch nicht selten, weil der Kontakt mit den Monomeren zur Ausbildung 
einer Allergie führen kann und das mit höherer Wahrscheinlichkeit, als 
bei vielen anderen Stoffen.

In sofern ist Epoxid schon recht heimtückisch, auch wenn man nicht dran 
sterben kann.

Die entscheidende Stelle ist die, wo man merkt, dass man Epoxid wie 
einen Gefahrstoff handhaben muss. Die Handhabung selbst ist dann keine 
Magie, da hast du recht, weil Epoxid insgesamt doch ein recht 
friedfertiger Gefahrstoff ist.

Viele liebe Grüße
Timm

Beitrag #5580758 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5580838 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Könnt ihr zwei bitte vor die Türe gehen?

von Klebriger (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Könnt ihr zwei bitte vor die Türe gehen?

Gute Idee, denn es ist richtig schön sonnig und angenehm draußen. Da 
kann man gut eine Bemme mit Kunsthonig statt Kunstharz verschlingen.

von Dirk B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dirk B. schrieb im Beitrag #5580378:
>> Michael der sicherlich kein Troll ist
>
> Bist Du da halbwegs sicher?
zumindest gäbe es noch eine (wirklich letzte, um Foristen die noch 
drinnen bleiben müssen zu schonen) u.U. plausible Erklärung unter 
Berücksichtigung der Wochenendsituation und Ausgabezeiten:
- Sa abends: gemütlicher Strickabend, um für den Tauziehwettbewerb ein 
kräftiges Hanfseil zu stricken --> austretendes klebriges Harz gelangt 
auf Drogen wie Tee und Tabak --> Tabak wird zur rituellen Einnahme 
verbrannt, dabei werden auch 3 Buchstabenkombinationen wie THC aus dem 
Harz freigesetzt und eingeatmet (beim Tee gelangen diese über eine 
übliche Flüssigkeitsaufnahme in den Körper) --> nach einiger Zeit bspw. 
So 3:00 grübelnde Wirkung der Buchstabenkombination --> später 8:00 sog. 
Erkenntnis, dass der vormals Strickende prinzipiell verfolgt wird und 
nach dem Wissen, das aus der Grübelei generiert wurde, hat es geklingelt 
...
also (mEn plausibel) mangelhafter Arbeitsschutz beim freizeitlichem 
Umgang mit Harz (vermutlich bei latentem Bedenken bzgl. 
arbeitszeitlichen Umgang mit Harz und Unbedenken nicht medizinischer 
'Heilung') und wohl kein wirklicher Troll der wirr Texte kopiert und 
Menschen 'fragt.'

@ Stefanus F. (stefanus):  Michael ist wohl schon längere Zeit vor die 
'Tür' [gesetzt worden] und hat mEn wohl keine sachliche Antwort 
gewünscht, aber ich fand deinen Beitrag sehr lesenswert. Nichts für 
ungut.

von Holm T. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Könnt ihr zwei bitte vor die Türe gehen?

..warum sollte ich das tun?
Ich bin hier blöde angemacht worden, darf mich aber weder erklären noch 
verteidigen. Die Mods, die nicht in der Lage sind ne vernünftige 
Moderation auf die Beine zu stellen, löschen eh alle meiner Antworten, 
fühle Dich also nicht besonders gestört, ist nur temporär.

Gruß,

Holm

von Manfred (Gast)


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Timm R. schrieb:
> dass man Epoxid wie einen Gefahrstoff handhaben muss

Diese Kleber werden typisch in zwei Komponenten geliefert und vor der 
Anwendung gemischt. Der gefährliche Teil ist dabei der Härter, für den 
auch Arbeitsplatzgrenzwerte ausgewiesen werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

> Diese Kleber werden typisch in zwei Komponenten geliefert und vor der
> Anwendung gemischt. Der gefährliche Teil ist dabei der Härter, für den
> auch Arbeitsplatzgrenzwerte ausgewiesen werden.

Ich habe früher viel mit Stabilit Express gearbeitet. Dort ist der
Härter pulverförmig und deshalb möglicherweise nicht ganz so
gefährlich wie der UHU Plus Härter.

von Manfred (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Der gefährliche Teil ist dabei der Härter, für den
>> auch Arbeitsplatzgrenzwerte ausgewiesen werden.
> Ich habe früher viel mit Stabilit Express gearbeitet. Dort ist der
> Härter pulverförmig und deshalb möglicherweise nicht ganz so
> gefährlich wie der UHU Plus Härter.

Stabilit kenne ich, aber mag es nicht. Schaue ich auf die mögliche 
Luftbelastung, könnte Pulver doch kritischer als die Paste aus der Tube 
sein?

Also: Du sagt "möglicherweise", ich antworte "könnte" - wir spekulieren 
Beide.

Im Industriebereich hatten wir Araldit, da kamen beide Komponenten 
flüssig aus der Flasche. In einer Serienfertigung sehe ich weder 
UHU-Plus noch Stabilit Express, die kommen im Sonderbau zum Einsatz.

Es ist und bleibt dabei, dass bei Michael erstmal die klassischen 
Arbeitsschutzmaßnahmen umzusetzen sind. Und es ist abzuwarten, ob er 
sich weiterhin hier beteiligt oder ...

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Stabilit kenne ich, aber mag es nicht. Schaue ich auf die mögliche
> Luftbelastung, könnte Pulver doch kritischer als die Paste aus der Tube
> sein?

Das ist doch nur feiner Sand. Nicht mal Staub oder Feinstaub.

michael_ schrieb:
> Für Epoxy gibt es eigentlich die gewendelten Mischdüsen.
> Da kommt man eigentlich nicht zu Hautkontakt.
>
> 
https://www.reichelt.de/epoxykleber-easy-mix-n5000-klar-farblos-50-ml-kleber-mix-n5000-p72779.html?&trstct=pol_1

Hab ich doch schon geschrieben.
Da braucht man sich doch um das Mischen nicht zu kümmern.
Das sind Wegwerf-Mischdüsen.
Am nächsten Tag wird eine Neue genommen.

Warum die da Druckluft und Kanülen nehmen, keine Ahnung.

von Matthias L. (limbachnet)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe früher viel mit Stabilit Express gearbeitet. Dort ist der
> Härter pulverförmig

Das braune Zeug ist Acrylat, kein Epoxid. Andere Baustelle.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias L. schrieb:

>> Ich habe früher viel mit Stabilit Express gearbeitet. Dort ist der
>> Härter pulverförmig
>
> Das braune Zeug ist Acrylat, kein Epoxid. Andere Baustelle.

Ja, aber der TO sucht ja auch ausdrücklich nach
"Ersatz von Epoxidharzkleber".

von Dirk B. (Gast)


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@Steffanus und andere Betroffene:Sorry, aber Fakes müssen nicht sein

Holm T. schrieb:
> Ich bin hier [an meinem Computer] blöde angemacht
> worden [und konnte nicht erklären _wie_], darf _mich_
> aber weder erklären noch verteidigen.
Du wurdest 'hier' (Text im Forum) nicht angemacht, sondern deine Frage 
bzgl. der Anzahl der GPIO-Pins von UHU-Endfest wurde dazu verwendet den 
TO zu fragen warum er dem Vorschlag mit Sicherheitshandschuhe ignoriert 
und den ambivalenten Eindruck, den die Beiträge des TO auf den Autor 
gemacht haben, zu beschreiben.

Holm T. schrieb:
> Die Mods, die [nach meiner Wahrnehmung] nicht in der Lage sind
> ne [nach meiner Vernunft] vernünftige Moderation auf die Beine
> zu stellen, löschen eh alle meiner[- von mir als] 'Antworten'
> [gefühlten - schriftlichen Fragen mit Fragezeichen],
> fühle Dich 'also' [weil ich so eine Wahrnehmung erlebt habe und
> deswegen nur kommandieren kann] nicht besonders gestört,
> das [(Wahrnehmen o.ä.)] ist nur temporär.
Anweisungen wie sich ein fremder Mensch zu fühlen habe sind sicherlich 
das traurige Ergebnis wenn Passivisten sich "angemacht worden" fühlen 
mussten und nicht in der Lage sind aktiv konventionell vernünftig die 
vermeintliche 'Anmachung' (Text/Satz) zu beschreiben.


Manfred schrieb:
> Stabilit kenne ich, aber mag es nicht. Schaue ich auf die mögliche
> Luftbelastung, könnte Pulver doch kritischer als die Paste aus der Tube
> sein?
Ja bzw. zumindest nach Umfang der 'Precautionary' hat Stabilit 
zusätzlich:
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
(praktisch wohl kein Drama und Epoxis dürften wohl tendenziell giftiger 
sein, aber in den gleichen Gefährdungsklassen)
mit P280("Schutzhandschuhe tragen") fallen beide unter GefStoffV § 9 
("Zusätzliche Schutzmaßnahmen") Der AG hat bei beiden gleichermaßen 
nach §6 eine "eine Begründung für einen Verzicht auf eine technisch 
mögliche Substitution, sofern Schutzmaßnahmen nach § 9 oder § 10 zu 
ergreifen sind" zu dokumentieren, aber Stabilit wäre 
gefährdungstechnisch (und vermutlich praktisch) wohl keine Alternative.

Der AG könnte u.U. gemeinsam mit Michael eine Allergie gegen Handschuhe 
haben, aber konstruktiv verantwortlich sind solche Versäumnisse nicht.

von Armin X. (werweiswas)


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Um auf den TO und seinen Arbeitsschutz zurück zu kommen:
Ich habe früher in einem Holzverarbeitenden Betrieb gearbeitet. Da würde 
ein Kleber per Pinsel auf Aluminium und Holz appliziert. Auf der 
Kleberdose war ausdrücklich die Gefahr von Nasenschleimhautkrebs 
erwähnt.
Vor Ort war eine große Absaugstation die es dem Kollegen ermöglichte die 
Teile so zu applizieren, dass die Dämpfe immer von ihm weggesaugt 
werden.
Eigentlich...
Leider war die Absaugstation zwei Schritte extra zu gehen so dass er 
seinen Kleber am warmen Vakuumtisch aufgetragen hat. Darauf angesprochen 
meinte er nur, dass ihm das sonst zu umständlich wäre.
Das Thema Handschuhe würde ja schon ausführlich genug besprochen.
Und den Kleber und dessen Applizierung sollte er durch eine geeignete 
Fachkraft neu auswählen lassen.

von L. H. (holzkopf)


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Überflog das nur, und vielleicht wurde es auch schon genannt:
Wäre es nicht am naheliegendsten von Epoxid auf Polyester "umzusteigen"?

Denn von den Eigenschaften her liegen da ja nicht gerade Welten 
dazwischen.
https://nauticare.de/news-service/gfk-boot/polyesterharz-und-epoxidharz-unterschiede-einsatz-und-Besonderheiten.

Deine Situation als Arbeitnehmer, der bei Epoxid-Einsatz allergisch 
reagiert, ist zweifellos mißlich.
Vielleicht ist es aber nur ein Willensakt zwischen Deinem Arbeitgeber 
und seinem Auftraggeber, hier eine Umstellung vornehmen zu können.

Du könntest versuchen, ein Gespräch zwischen den beiden anzuregen.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß sich ein Auftraggeber dem 
verschließt, weil es ja immerhin um gesundheitliche Belange geht.

In der Sache hat Polyester etwas geringere "Klebe"-/"Haft"-Kraft als 
Epoxid.
Nachdem es aber billiger als Epoxid ist, läßt sich das durch etwas 
größere Klebe-Flächen kompensieren.
Kostet also weder den Auftraggeber, noch Deinen Arbeitgeber mehr.

Sicher muß das im Endeffekt auch auf Tauglichkeit getestet werden, was 
aber bei gutem Willen an sich kein Problem sein sollte.

Alte Bauernregel:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch. :D
Was sich durchaus nicht nur auf's Pinkeln bezieht. ;)

Grüße

von Matze (Gast)


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Probier mal Epoxy von BTO.
http://www.bto-epoxy.com/

von Holm T. (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> @Steffanus und andere Betroffene:Sorry, aber Fakes müssen nicht sein
>
> Holm T. schrieb:
>> Ich bin hier [an meinem Computer] blöde angemacht
>> worden [und konnte nicht erklären _wie_], darf _mich_
>> aber weder erklären noch verteidigen.
> Du wurdest 'hier' (Text im Forum) nicht angemacht, sondern deine Frage
> bzgl. der Anzahl der GPIO-Pins von UHU-Endfest wurde dazu verwendet den
> TO zu fragen warum er dem Vorschlag mit Sicherheitshandschuhe ignoriert
> und den ambivalenten Eindruck, den die Beiträge des TO auf den Autor
> gemacht haben, zu beschreiben.
>
Nein, dem war nicht so.


> Holm T. schrieb:

Nein, das was da steht schrieb ich nicht.


>> Die Mods, die [nach meiner Wahrnehmung] nicht in der Lage sind
>> ne [nach meiner Vernunft] vernünftige Moderation auf die Beine
>> zu stellen, löschen eh alle meiner[- von mir als] 'Antworten'
>> [gefühlten - schriftlichen Fragen mit Fragezeichen],
>> fühle Dich 'also' [weil ich so eine Wahrnehmung erlebt habe und
>> deswegen nur kommandieren kann] nicht besonders gestört,
>> das [(Wahrnehmen o.ä.)] ist nur temporär.
> Anweisungen wie sich ein fremder Mensch zu fühlen habe sind sicherlich
> das traurige Ergebnis wenn Passivisten sich "angemacht worden" fühlen
> mussten und nicht in der Lage sind aktiv konventionell vernünftig die
> vermeintliche 'Anmachung' (Text/Satz) zu beschreiben.
>

Gewöhne Dir ab anderen die Worte im Mund umzudrehen oder zu behaupten 
ich hätte das was da oben steht geschrieben, das ist simpel nicht wahr.
Du solltest auch dringend versuchen was Anderes zu rauchen, an Deinem 
Geschreibsel bekommt man mit das Du mittlerweile psychische Defizite 
hast.

Holm

von juergen (Gast)


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Endfest 300 ist, soweit ich weiß, von der EU für den Endverbraucher 
verboten worden. Lediglich vom Großhändler, vielleicht auch beim 
Industriebedarf könnte man den Kleber noch kriegen. Grund ist angeblich 
die Giftigkeit.

Ich arbeite sehr gerne damit. Für verschiedene Anwendungen habe ich noch 
nichts besseres gefunden. Auch Motorgehäuse kann man damit dauerhaft 
flicken...und das für einen Spottpreis, denn der Kleber ist nicht teuer.

von Alex G. (dragongamer)


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Wo steht was von verbot? o:
Es wird sogar auf Amazon angeboten: 
https://www.amazon.de/Plus-Endfest-2-K-Epoxidharzkleber-Binder-H%C3%A4rter/dp/B000KJP0QK

von Carsten S. (dg3ycs)


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Alex G. schrieb:
> Wo steht was von verbot? o:
> Es wird sogar auf Amazon angeboten:
> 
https://www.amazon.de/Plus-Endfest-2-K-Epoxidharzkleber-Binder-H%C3%A4rter/dp/B000KJP0QK

Nur weil etwas über Amazon an jedermann verkauft wird, so heißt das 
gerade bei Chemikalien GANZ SICHER NICHT das dies auch den gesetzlichen 
Vorschriften entspricht!

juergen liegt absolut richtig!

Das Produkt "Endfest 300" darf DEFINTIV nicht mehr an private 
Verbraucher abgegeben werden. Darauf weist auch UHU selbst ausdrücklich 
hin!

Und wenn du dir das Produktbild aus der von dir verlinkten Auktion genau 
angesehen hättest, dann wäre dir der Schriftzug unten auf der Verpackung 
aufgefallen. Da steht: NUR FÜR GEWERBLICHE VERWENDUNG!

Die Shops bei denen "Endfest 300" weiterhin auch für Privatkunden im 
Angebot ist ignorieren entweder die gesetzlichen Vorgaben (Wie das bei 
vielen anderen Chemikalien auch passiert, so lange es keine potentiellen 
Pyrochems wie H2O2 sind dauert es lange bis sich zufällig mal eine 
Behörde darum kümmert) oder aber sie haben zwar Endfest300 im Angebot, 
liefern aber einfach das identisch anmutende "Nachfolgeprodukt" für den 
Privaten Markt ohne die 300 im Produktnamen das die rechtlich 
problematischen Inhaltsstoffe nicht enthält. (Verpackung usw. sieht 
ansonsten identisch aus, ebenfalls mit 90 Minuten

Im "UHU-Profishop" ist jedoch auch das "alte" Endfest 300 noch 
verfügbar, sogar hervorgehoben mit "alte Formel" und "für gewerbe 
Verfügbar" beworben.

Zum "neuen" Produkt "Endfest" schreibt UHU selbst:
> UHU PLUS ENDFEST, Doppelkammerspritze 25g

> Neue Formulierung: Aufgrund einer Verordnung wurde die Formel für diese
> Verpackungsgröße angepasst. Die Formeländerung wurde erforderlich, damit
> dieses Gebinde weiterhin auch an Endverbraucher vertrieben werden kann.
> Der Zusatz „300“ wurde bei der neuen Formulierung im Produktnamen
> gestrichen. Wir haben diese Gebindegröße weiterhin für Kunden in unserem
> Sortiment, die nicht die volle Leistung der bewährten Formel benötigen
> und mehr Wert auf eine kleine Klebstoffmenge legen. Die alte, bewährte
> Formel ist nach wie vor in Tuben, Kartuschen und Dosengebinden verfügbar.
> Achten Sie hierbei immer auf die „300“ im Produktnamen. Somit können Sie
> sicher sein, dass Sie die bewährte Formulierung einsetzen.
https://www.uhu-profishop.de/klebstoffe/2-komponenten-klebstoffe/uhu-plus-klebstoffe/3/uhu-plus-endfest-doppelkammerspritze-25g?c=123

Das ganze basiert übrigens auf derselben Rechtsvorschrift die auch dafür 
gesorgt hat das bleihaltiges Lötzinn (offiziell) nicht mehr an 
Privatverbraucher Verkauft werden darf.
(Auch wenn sich dies ebenfalls noch nicht bei allen Verkäufern 
rumgesprochen hat)

Nur der "auslösende" Gefahrstoff ist natürlich ein anderer!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Interessant!
Hätte erwartet dass es grade bei einem so großen Handler/Marketplace wie 
Amazon, es sofort Abmahnungen von Anwälten hagelt, wenn sie soetwas 
nicht genau beachten würden.
Z.B bei 18+ Artikeln ist es ja auch so dass nur mit Nachweis, verkauft 
wird.

Hatte vorhin nen Shop gefunden der auch die 730g+900g Dosen von dem Zeug 
an privatkunden verkauft.


Nungut, für den TE sollte das alles keine Rolle spielen. Sein 
Anwendungsgebiet klingt eigentlich nicht danach als ob maximale 
Klebestärke das Wichtigste wär. Daher wäre die weniger 
Gesundheitsschädliche Variante vieleicht genau das wonach er sucht.
Wobei es ein Glückspiel bleibt, da er ja nicht exakt weiss auf welche 
Stoffe exakt er alergisch ist.


Leider zeigt dieser Thread (sofern sich der TE das alles nicht 
ausgedacht hat) dass auch die Einhaltung von "nur für gewerbliche 
Nutzung" wohl nicht wirklich konsequent verhindern könnte dass Menschen 
durch solche Stoffe geschädigt werden.

von Manfred (Gast)


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Carsten S. schrieb:
>> Wir haben diese Gebindegröße weiterhin für Kunden in unserem
>> Sortiment, die nicht die volle Leistung der bewährten Formel benötigen ...

Und wieder mal: Vielen Dank an die EU, uns ständig zu schlechteren und 
zum Teil sogar gefährlicheren Produkten zu verhelfen.

Waschmittel, Hartchrom, Nickel-Akkus, Klimaanlagen, Lötverbindungen - 
bitte ergänzen, es gibt sicher noch mehr per Gesetz verschlechterte 
Produkte.

Alex G. schrieb:
> Nungut, für den TE sollte das alles keine Rolle spielen.

Der TE-Trollmeister hat sich hier offenbar verabschiedet.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Manfred schrieb:

> Und wieder mal: Vielen Dank an die EU, uns ständig zu schlechteren und
> zum Teil sogar gefährlicheren Produkten zu verhelfen.

nun ja, wenn man sieht, dass selbst hier, in einem technisch 
orientierten Forum, der Hinweis auf geeignete Organisation des 
Arbeitsablaufes und geeignete Schutzausrüstung in einigen Beiträgen 
abgetan wurde, ist es vielleicht keine schlechte Idee, Otto Normal und 
Lieschen Müller von sowas fernzuhalten.

Wobei: Uhu Endfest ist genau wie Endfest 300 ein Epoxidharz und die 
Binderkomponente besteht aus den selben beiden Harzen, wie Endfest 300.

Der Härter ist anders, aber warum erschließt sich mir nicht. Die Amine 
bei Endfest ohne 300 sind genau so allergieauslösend und wasserschädlich 
und ätzend.

Ich stelle mich auf den Standpunkt, dass das eine Marketing- oder was 
auch immer für eine Maßnahme ist und nicht auf regulatorischen 
Einschränkungen beruht. Ähnlich, wie Bosch blau.

Was auch erklären könnte, warum keine Behörde tätig wird.

vlg

 Timm

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Carsten S. schrieb:

> Das ganze basiert übrigens auf derselben Rechtsvorschrift die auch dafür
> gesorgt hat das bleihaltiges Lötzinn (offiziell) nicht mehr an
> Privatverbraucher Verkauft werden darf.
> (Auch wenn sich dies ebenfalls noch nicht bei allen Verkäufern
> rumgesprochen hat)



Welche genau? Epoxidharz ist doch auch weiterhin an Endverbraucher 
verkäuflich, solange die Sicherheitshinweise auf die Gefährlichkeit da 
sind.

UHU Endfest 300 basiert ebenfalls auf Expodiharz und in dem 
Sicherheitsdatenblatt kann ich bei Überfliegen keine Unterschiede zu 
anderen Epoxidharzen finden, auch UHU Endfest (170N/cm²), welches an 
Privatverbraucher verkauft wird.

Also worin besteht genau der Unterschied bei UHU Endfest 300?

von juergen (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Interessant!
> Hätte erwartet dass es grade bei einem so großen Handler/Marketplace wie
> Amazon, es sofort Abmahnungen von Anwälten hagelt, wenn sie soetwas
> nicht genau beachten würden...

Dann bestell doch einfach mal endfest300 und guck, was sie dir daraufhin 
zuschicken!

von UhuBabyLaffJuSoMatsch (Gast)


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Juergen riet:
> Dann bestell doch einfach mal endfest300 und guck, was sie dir daraufhin
> zuschicken!

Ich glaube nicht, daß das an Endverbraucher direkt geschickt werden 
wird.

von Jetzt mal anonym... (Gast)


Angehängte Dateien:

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UhuBabyLaffJuSoMatsch schrieb:
>
> Ich glaube nicht, daß das an Endverbraucher direkt geschickt werden
> wird.

Das kam heute mit der Post.

von UhuBabyLaffJuSoMatsch (Gast)


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> Das kam heute mit der Post.

Guck an! Hätte ich nicht erwartet. Aber jetzt geht die Packung nicht 
auf, da sie mit "Endfest" ab Werk verklebt wurde.
;)

von Michael (Gast)


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Hallo zusammen,

habe immer noch Ausschlag (Kopf,Knie,Brust,Beine,Ellenbogen,Hände)von 
der allergischen Reaktion, war 15.10.18 nochmal beim "Arzt" um mir eine 
Creme geben zu lassen.

Vorher war ich am Sonntag 7.10.18 in einer Notausnahme wo ich keine 
Medikamente bekam, ich hatte sogar Geld angeboten (ich wollte Privat 
zahlen), der Arzt war ein Orthopäde, der kennt sich natürlich nicht mit 
Hautkrankheiten aus (Aussage des Arzte vom 15.10.18).
Zwischenzeitlich habe ich mir ab 8.10.18 FeniHydrocort 0,5% von der 
Apotheke ohne Rezept geholt.
Wollte nur sagen das bei der 2.allergischen Reaktion (mein Bruder 
verwendete dieses Zeug 2008-2010) mir gesagt wurde das ich mich von 
Epoxidharzkleber fernhalten soll, sogar Dämpfe könnten angeblich 
allergische Reaktionen auslösen.
Ich habe gesehen das es dieser UHU Endfest 300 (nur für gewerbliche 
Zwecke) ist wo man selber ohne diese Mixdüse zusammenrühren muss, dieses 
Produkt wurde von mir auf Anweisung verwendet.

Nur zur Info das Produkt (Referenzquelle) für das dieser UHU Endfest 
verwendet wurde ist von 1991 und ist für Temperaturen von +85°C bis 
-30°C spezifiziert.
Ab 1991 wurden UHU extra, UHU ABS oder UHU Allplast zum Einkleben der 
Keramikplatine (also kein FR4) verwendet ab einen bestimmten Zeitpunkt 
wurde auf Epoxidharzkleber umgestellt, obwohl ich dazu noch keine Doku 
gefunden habe.
Die 4 Klebepunkte mit Epoxidharz sollen verhindern das sich die Platine 
im Gehäuse lockert, das Sylgardgemisch ist hierzu viel zu elastisch um 
ein Verdrehen der Platine zu verhindern.
Bei diesem Produkt (es ist eine Referenzquelle) gab es zahlreiche 
Umstellungen in der Produktion, so das eine erneute Umstellung wohl kein 
Problem darstellen wird.

Mir ist natürlich klar das man mit Spiritus Epoxidharzkleber entfernen 
kann. Ferner habe ich gelesen da Latexhandschuhe gar nichts gegen

von Michael (Gast)


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Ferner habe ich gelesen das Latexhandschuhe vor diesem Epoxidharzkleber 
schützen.

von Michael (Gast)


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Sollte eigentlich heissen: Ferner habe ich gelesen das Latexhandschuhe 
vor diesem Epoxidharzkleber
NICHT schützen.

von Michael (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Nungut, für den TE sollte das alles keine Rolle spielen. Sein
> Anwendungsgebiet klingt eigentlich nicht danach als ob maximale
> Klebestärke das Wichtigste wär. Daher wäre die weniger
> Gesundheitsschädliche Variante vieleicht genau das wonach er sucht.
> Wobei es ein Glückspiel bleibt, da er ja nicht exakt weiss auf welche
> Stoffe exakt er alergisch ist

Ich reagiere seit 2008 allergisch auf Epoxidharzkleber, war vor langem 
bereits beim Allergietest.

von Michael (Gast)


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Florian schrieb:
> Michael schrieb:
>> Wir müssen ESD-Handschuhe tragen, diese sind aber nicht undurchlässig.
>
> Dann trage halt unter den esd-handschuhe passende Schutzhandschuhe!

Wenn ich darüber oder darunter Latexschutzhandschuhe trage und darüber 
oder darunter ESD-Handschuhe schlägt der ESD-Tester Alarm (Widerstand zu 
hoch).

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo Michael,

du warst beim ärztlichen Notdienst, nicht in der Notaufnahme.

Wie viele Klebeoperationen musst Du denn durchführen und in welchem 
Abstand?

Als Chemiker kann ich Dir versichern, dass es absolut möglich ist, 
gefährliche Stoffe zu handhaben, ohne damit in Kontakt zu kommen. Jeder 
andere Klebstoff, der geeignet sein könnte, ist auch auf die eine oder 
andere Art gefährlich, allergieauslösend, CMR ...

Erzähl doch mal mehr über den genauen Arbeitsablauf, Klebstoffverbrauch, 
Größe der Platine, Tiefe des Gehäuses, etc. Dann kannst Du hier bestimmt 
ein paar Tips zur sauberen Handhabung einholen.

Falls Du das als Provokation siehst, tut mir das leid und um guten 
Willen zu demonstrieren:

Wenn ich auf einen Klebstoff setzen müsste, würde ich es mit 
Methylmethacrylat versuchen. Der hält ganz tiefenentspannt deinen 
Temperaturbereich, wird kommerziell zur strukturellen Verklebung von 
Aluminium eingesetzt und ist etwas flexibler als Epoxid, weswegen die 
Verbindung vermutlich weniger durch die unterschiedliche Ausdehnung 
belastet wird. Methylmethacrylat-Kleber härten ziemlich schnell aus, das 
dürfte für eine Montage auch ganz angenehm sein.

Die Alterungsbeständigkeit ist exzellent.

Ein recht preiswertes und leicht zu beschaffendes Produkt dazu wäre 
Ber-Fix 2K-Hochleistungskleber, das ist ein MMA Kleber und kommt in 
einer praktischen Kartusche für Mischdüsen, geht aber auch ohne. Gibt es 
in mehreren Varianten.



vlg

 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

noch zwei schnelle Hinweise von mir:

1. Das Gehäuse und das Epoxid brauchst Du ja wohl nicht mit ESD 
Handschuhen handlen? Oder arbeitest Du in einem EX-Bereich?

Kannst Du nicht erst den Kleber vorbereiten, die Klebepunkte im Gehäuse 
anbringen, dann die Handschuhe wechseln und die Platine einsetzen?

2. Eine gute Regel für den Umgang mit Chemikalien lautet: Nicht mit 
Handschuhen anfassen, das man auch ohne anfasst.

vlg

 Timm

von Michael (Gast)


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Hallo,

ich reagiere seit Sommer 2008 höchst allergisch auf Expoidharzkleber.
Im Jahre 2009 wurde durch einen Hautarzt einer bekannten Hautarztklinik 
festgestellt das selbst Dämpfe dieses Klebers schlimme Hautreaktionen 
(Aussage dieses Arztes) hervorrufen können, auch an Stellen die gar 
nicht vom Kleber berührt wurden.
Was ich nicht sagte das im Elektronik Bereich Platinen immmer mit 
ESD-Schutz gehandhabt werden müssen, die gestellten Latexhandschuhe 
isolieren stark, so daß der ESD-Tester Alarm schlägt.
Es war eine Stückzahl von ca. 100 Platinen die im Gehäuse fixiert werden 
mussten, ich hatte vor dem Beginn mehrfach geäußert das ich auf 
Epoxidaharzkleber allergisch reagiere und bereits einmal die Arbeit 
verweigert.
Im übrigen wurden die Platinen in einem Ofen getrocknet dessen Absaugung 
wieder in den Arbeitsraum zurückblies, eine Lüftung dieses Raumes 
erfolgt nur durch die Fenster.

Meine Zeitarbeitsfirma hat jetzt Bamel weil die Berufsgenossenschaft 
sich gemeldet hat. Man will das ohne BG lösen.
Dadurch das ich im Krankenhaus war wurde der Vorfall gemeldet, ich hatte 
die Zeitarbeitsfirma als Arbeitsgeber angegeben.

Ich muss dazu sagen das ich immer noch Ausschlag an vielen habe.
Deshalb werde ich niemals mehr mit Epoxidharzkleber arbeiten, egal was 
irgedwelche Schlauköpfe sagen.

von Michael (Gast)


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Timm R. schrieb:
> Hallo Michael,
>
> du warst beim ärztlichen Notdienst, nicht in der Notaufnahme.

Ich war in der Notaufnahme eines Krankenhauses.

von Alex G. (dragongamer)


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Zum Thema ESD Handschuhe - kann man nicht einfach geerdete verwenden? 
Also welche mit einem Draht dran?
Dann müsste es egal sein was man drunter trägt und man könnte so 
vorgehen als ob der Kleber Antrax wär.

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