Hallo uC Community, für mein derzeitiges Projekt werde ich eine UV(c)-Strahlungsquelle betreiben. Nach einigem Suchen wurde ich bei bei den Teich-Entkeimungslampen fündig und habe mir folgende Lampe zugelegt: https://www.conrad.at/de/entkeimungslampe-g5-4-w-o-x-l-16-mm-x-136-mm-29-v-osram-1-st-758190.html Da solche Lampen nur als Ersatzteil für Filteranlagen, und nicht als "Bauteil" verkauft werden finde ich leider keine Datenblätter bzw. Informationen bezüglich des Betriebs solcher Lampen. Daher meine Frage, ob jemand "Bastelerfahrung" mit solchen Lampen hat, da ich bisher nur mit alltäglichen Leuchtstoffröhren mit 230V/AC zu tun hatte. Deshalb machen mich speziell die angegebenen 30V (DC?) ein wenig stutzig. MfG, Alex PS: 'Dass beim Arbeiten mit UV-Strahlern für entsprechenden Schutz der Augen zu sorgen ist versteht sich natürlich von selbst.
Alexander S. schrieb: > Deshalb machen mich speziell die angegebenen 30V (DC?) ein wenig > stutzig. Zu recht. Die 29V (AC) sind die Brennspannung. Damit geht die Lampe aber nicht an. Du brauchst zum Zünden eine viel höhere Spannung (ich schätze 500...1000V) und dann eine Strombegrenzung auf den Nennstrom (Drossel, elektronisches Vorschaltgerät). Die Brennspannung stellt sich dann von selbst ein (die Lampe bestimmt die). Es ist genau wie bei den alten Leuchtstoffröhren. Im Grunde ist das eine, nur mit mehr Quecksilber und ohne Leuchtstoff.
Alexander S. schrieb: > Hallo uC Community, > > für mein derzeitiges Projekt werde ich eine UV(c)-Strahlungsquelle > betreiben. > Nach einigem Suchen wurde ich bei bei den Teich-Entkeimungslampen fündig > und habe mir folgende Lampe zugelegt: > https://www.conrad.at/de/entkeimungslampe-g5-4-w-o... > Da solche Lampen nur als Ersatzteil für Filteranlagen, und nicht als > "Bauteil" verkauft werden finde ich leider keine Datenblätter bzw. > Informationen bezüglich des Betriebs solcher Lampen. > Daher meine Frage, ob jemand "Bastelerfahrung" mit solchen Lampen hat, > da ich bisher nur mit alltäglichen Leuchtstoffröhren mit 230V/AC zu tun > hatte. Deshalb machen mich speziell die angegebenen 30V (DC?) ein wenig > stutzig. > > MfG, > Alex > > PS: 'Dass beim Arbeiten mit UV-Strahlern für entsprechenden Schutz der > Augen zu sorgen ist versteht sich natürlich von selbst. Nimm die Elektronik einer Compact Sparlampe geringster Leistung (8W) und gut ist. 12V Camping Leuchten mit ähnlichen Röhren funktionieren auch. Es geht auch mit einem kleinen Netztrafo (5W) als Drossel mit den Heizungen in Serie und einen kleinen Deuckknopf zwischen den Heizwicklungen. Ein paar Sekunden drücken um die Heizung zum Glühen bringen und Schalter auslassen. Der Induktions Spannungs Impuls zündet dann die Lampe. Habe ich in den 90er Jahren mit meiner UV Quarz Röhre für EPROMS so gebaut und funktioniert absolut zuverläßig.
Alexander S. schrieb: > Daher meine Frage, ob jemand "Bastelerfahrung" mit solchen Lampen hat, > da ich bisher nur mit alltäglichen Leuchtstoffröhren mit 230V/AC zu tun > hatte Das IST eine Leuchtstoffföhre für 230V nur ohne Leuchtstoff. Nutze ein Vorschaltgerät für 230V, z.B. von Pollin https://www.pollin.de/p/geldschein-pruefer-dl-06-530682 oder die Elektronik einer zerbrochenen 4W Energiesparlampe dafür. Bzw. Bei Batteriebetrieb eben die Elektronik von Batteriegeldscheinprüfern (die allerdings 4W Lampen eher nur mit 1W betreiben, seriöse 4W habe ich für 6V oder 12V noch nie gesehen, nichg mal einen Bauvorschlag).
Und, hast Du solch ein LSR-VSG? Am besten natürlich keines mit weit höherer Leistung, da hielte Dein Röhrchen nicht lang. Falls nicht, guck ich mal nach, was noch auf Halde liegt bei mir.
MaWin schrieb: > seriöse 4W habe ich für 6V oder 12V noch nie gesehen, nichg > mal einen Bauvorschlag Vielleicht nicht für Geldscheinprüfer. https://www.google.de/search?q=12vdc+ballast+for+emergency+lighting+flourescent+tube&oq=12vdc+ballast+for+emergency+lighting+flourescent+tube&aqs=chrome..69i57.28229j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
Erstmal danke für die Antworten, (ich hatte bereits die Vermutung, dass diese Lampe ähnlich einer "normalen" Leuchtstoffröhre gezündet werden muss...danke für die Bestätigung) speziell die Idee einen Hand-Geldscheinprüfer auszuschlachten finde ich gut. Nach einer kurzen Suche wird es wohl folgender werden: https://www.amazon.de/MD-119-Geldscheinpr%C3%BCfer-integrierter-Taschenlampe/dp/B000TK3EJ0/ref=sr_1_16?rps=1&ie=UTF8&qid=1539017173&sr=8-16&keywords=geldscheinpr%C3%BCfger%C3%A4t&refinements=p_76%3A419122031 (Batteriebetrieben, da ich den ganzen Aufbau gerne über ein Labornetzteil betreiben würde)
Alexander S. schrieb: > https://www.amazon.de/MD-119-Geldscheinpr%C3%BCfer-integrierter-Taschenlampe/dp/B000TK3EJ0/ref=sr_1_16?rps=1&ie=UTF8&qid=1539017173&sr=8-16&keywords=geldscheinpr%C3%BCfger%C3%A4t&refinements=p_76%3A419122031 Der wird gerade so einer sein, der die Lampe deutlich unter Nennleistung betreibt.
hinz schrieb: > Der wird gerade so einer sein, der die Lampe deutlich unter Nennleistung > betreibt. Vermutlich. Aber für 8 € ist es mir einen Versuch wert, und sollte die Leistung tatsächlich unzureichend sein, kann ich zumindest die Zündung verwenden.
Alexander S. schrieb: > kann ich zumindest die Zündung > verwenden. Nö, das ist keine extra Schaltung.
Alexander S. schrieb: > sollte die Leistung tatsächlich unzureichend sein, Damit kannst Du fast sicher rechnen. > kann ich zumindest die Zündung verwenden. Auf keinen Fall. Vergiß das schnellstens. hinz schrieb: > Nö, das ist keine extra Schaltung. Ganz genau. Separate Zündeinheiten gibt es nur bei den meisten Vorschaltgeräten für Hochdruck-Entladungslampen (völlig anders). Dabei wäre die Zündspannung gleich um ein vielfaches zu hoch. Was allerdings wiederum nicht heißt (bestimmt nicht, glaub es): "Aha, höher als nötig? Macht ja nichts! Zündet noch besser..." Da wäre nämlich mit Pulsen zw. 5kV und nahezu 100kV zu rechnen! Für 8€ würdest Du vermutlich ein neues KVG für 4 Watt bekommen. Wieso Du aber kein besonderes Interesse an 'nem passenden (wenn auch möglicherweise gebrauchten - bei KVG egal) Vorschaltgerät - aus beliebiger Quelle, vielleicht sogar *von*hier* - hast, das bestimmt mow günstig bis evtl. umsonst wäre, verstehe ich nicht.
VG schrieb: >> Nö, das ist keine extra Schaltung. Genauer: Es gibt da gar keine spezielle Zündschaltung. Man kann also nichts dergleichen ausbauen, weder ganz, noch teilweise (um selbst daraus ein Zündgerät zu bauen).
Mir ist natürlich klar, dass mir keine separate "Zünd-Schaltung" entgegenfällt wenn ich das Ding öffne, aber die entsprechende Hardware zu recyclen/modifizieren traue ich mir noch zu. Konventionelle Vorschaltgeräte würde ich nur ungern verwenden da ich, wie ich bereits erwähnt habe, mein Setup gerne über ein Labornetzteil betreiben würde (welches ich dann über eine RS232 Schnittstelle einfach remote bedienen kann). KVGs werden aber, meines Wissens nach, bei ~230V AC betrieben. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemmand entsprechende Geräte kennt die bei <50V DC betrieben werden können.
Alexander S. schrieb: > Mir ist natürlich klar, dass mir keine separate "Zünd-Schaltung" > entgegenfällt wenn ich das Ding öffne, aber die entsprechende Hardware > zu recyclen/modifizieren traue ich mir noch zu. > > Konventionelle Vorschaltgeräte würde ich nur ungern verwenden da ich, > wie ich bereits erwähnt habe, mein Setup gerne über ein Labornetzteil > betreiben würde (welches ich dann über eine RS232 Schnittstelle einfach > remote bedienen kann). > KVGs werden aber, meines Wissens nach, bei ~230V AC betrieben. Ich lasse > mich aber gerne eines besseren belehren, wenn jemmand entsprechende > Geräte kennt die bei <50V DC betrieben werden können. Die Backlight Versorgungs Inverter von alten LCD Monitoren könnten möglicherweise leistungsfähig genung sein und verwenden oft 12V.
Alexander S. schrieb: > Mir ist natürlich klar, dass mir keine separate "Zünd-Schaltung" > entgegenfällt wenn ich das Ding öffne, aber die entsprechende Hardware > zu recyclen/modifizieren traue ich mir noch zu. Es gibt keine entsprechende Hardware. Recyceln kannst du bestenfalls die Fassung.
Mein Gott! Wie Weltfremd seit ihr alle! Leutstofflampen für 12V/24V gibts im Campingzubehör https://www.amazon.de/Andes-Leuchtstoffr%C3%B6hre-Camping-Leuchte-Wohnwagen-Wohnmobil/dp/B00D3OBH3O/ref=pd_lpo_sbs_200_t_0?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=6FTGDX62Y9Y9NHRAVVKB Da könnte evtl sogar direkt die 8W Version deiner Röhre passen https://www.conrad.at/de/entkeimungslampe-g5-8-w-o-x-l-16-mm-x-288-mm-56-v-osram-1-st-758193.html
Max M. schrieb: > Leutstofflampen für 12V/24V gibts im Campingzubehör > > https://www.amazon.de/Andes-Leuchtstoffr%C3%B6hre-Camping-Leuchte-Wohnwagen-Wohnmobil/dp/B00D3OBH3O/ref=pd_lpo_sbs_200_t_0?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=6FTGDX62Y9Y9NHRAVVKB Guter Vorschlag, werde es damit versuchen.
Gerhard O. schrieb: > Die Backlight Versorgungs Inverter von alten LCD Monitoren könnten > möglicherweise leistungsfähig genung sein und verwenden oft 12V. Das sind CCFL Inverter, die haben eine völlig andere Spannungslage und Ströme und sind für T5 Röhren völlig unpassend.
Alexander S. schrieb: > Guter Vorschlag ... Auch, wenn die Dinger teuer und durchsichtig sind: Es sind Gasentladungslampen, die sich wie jede normale Leuchtstoffröhre betreiben lassen. Für ein Eigenbau EPROM-Löschgerät an 12V haben wir vor Jahrzehnten eine Campingleuchte genommen, Röhre raus, UV-Röhre rein und gut gewesen. Aber warum eigentlich? Aus Netzspannung 12V erzeugen und diese wieder hoch wandeln ist irgendwie idiotisch, würde ich heute nicht mehr machen. Es gibt die UV-Lampen auch mit G23-Sockel, bei Philips unter der Gruppenbezeichnung "TUV". Diese passen in die klassische Ikea-Schreibtischlampe der 80er-Jahre, die mit einer simplen Vorschaltdrossel betrieben werden. In anderen Foren wurden Nagelhärtungslampen (für die Fingernägel der gestylten Frau) verwendet, in die man einfach andere Röhren steckt. Beachte bitte den Schutz der Augen, kurzwelliges UV erzeugt sehr unangenehme Reizungen!
MaWin schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Backlight Versorgungs Inverter von alten LCD Monitoren könnten >> möglicherweise leistungsfähig genung sein und verwenden oft 12V. > > Das sind CCFL Inverter, die haben eine völlig andere Spannungslage und > Ströme und sind für T5 Röhren völlig unpassend. Sprichst Du aus praktischer Erfahrung? Ich befasste mich vor Jahren mit einem solchen CCFL Inverter und er verhielt sich wie eine Konstantstromquelle mit sehr hoher Leerlaufspannung ohne Last. Jedenfalls hatte ich keine Probleme ähnliche 4W/8W Röhren damit zu starten und zu betreiben. Zumindest mit dem Ausschlachtmodul das mir in die Hände fiel funktionierte das einwandfrei. Gezündete Leuchtstoffröhren brauchen ja Strombegrenzung. Die Brennspannung ist je nach Bauart/Leistung sowieso nur um die 40-100V. Auch funktionieren tragbare 12V Campingleuchtstofflampen sehr gut.
Max M. schrieb: > Mein Gott! > Wie Weltfremd seit ihr alle! Zum Glück gibts ja Superhelden wie dich.
Gerhard O. schrieb: > MaWin schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Die Backlight Versorgungs Inverter von alten LCD Monitoren könnten >>> möglicherweise leistungsfähig genung sein und verwenden oft 12V. >> >> Das sind CCFL Inverter, die haben eine völlig andere Spannungslage und >> Ströme und sind für T5 Röhren völlig unpassend. > > Sprichst Du aus praktischer Erfahrung? Er kennt den Unterschied zwischen wenigen mA und 170mA.
hinz schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Gerhard O. schrieb: >>>> Die Backlight Versorgungs Inverter von alten LCD Monitoren könnten >>>> möglicherweise leistungsfähig genung sein und verwenden oft 12V. >>> >>> Das sind CCFL Inverter, die haben eine völlig andere Spannungslage und >>> Ströme und sind für T5 Röhren völlig unpassend. >> >> Sprichst Du aus praktischer Erfahrung? > > Er kennt den Unterschied zwischen wenigen mA und 170mA. Wer ist "Er"? Was mich betrifft hat die Leuchstoffröhre mit dem CCFL Inverter völlig normal geleuchtet. 50-100mA werden es schon gewesen sein müssen um die Röhre normal leuchten zu lassen. Es ist leider so, daß es trotz der Unkenrufe funktionierte.
Gerhard O. schrieb: > Was mich betrifft hat die Leuchstoffröhre mit dem CCFL Inverter völlig > normal geleuchtet. Das Märchen kannst du anderen erzählen.
hinz schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Was mich betrifft hat die Leuchstoffröhre mit dem CCFL Inverter völlig >> normal geleuchtet. > > Das Märchen kannst du anderen erzählen. Dann war es höchstwahrscheinlich kein wirklicher CCFL Inverter. Das Teil hatte mir jemand als Solches geschenkt und technische Daten waren nicht vorhanden und Herkunft unbekannt. Wenn ich das Teil wieder finde, dann teste ich es nochmal. Es war also aller Wahrscheinlichkeit nur ein normaler 12V Inverter für eine mobile Lampenanordnung und kein CCFL Inverter. Das würde das "Märchen" allerdings erklären. Ich testete es mit einer 4W 20cm Röhre von einer Camping Lampe. Einen Inverter aus einem ausgeschlachteten Monitor habe ich selber allerdings nie so getestet. Ich habe auch mal schnell über CCFL nachgelesen und muß Mawin und Dir deswegen rechtgeben. Diese Röhren operieren tatsächlich mit drastisch höherer Brennspannung und viel niedrigerem Strom für gleiche Verbrauchsleistung. Also kann es kein CCFL Inverter gewesen sein. Tut mir leid, wenn ich mich damit "blamiert". Ist auch schon lange her.
Gerhard O. schrieb: > Tut mir leid, wenn ich mich damit "blamiert". Kein Problem, Du sprachst ja nicht vom hohen Roß herunter. Ich halte da sowieso eher die Klappe: Alexander S. schrieb: > Konventionelle Vorschaltgeräte würde ich nur ungern verwenden da ich, > wie ich bereits erwähnt habe, mein Setup gerne über ein Labornetzteil > betreiben würde (welches ich dann über eine RS232 Schnittstelle einfach > remote bedienen kann). Das hatte ich nämlich völlig übersehen - sorry dafür. Das aber war (auch großteils grundlos) von weit, weit oben herab: Max M. schrieb: > Mein Gott! Wie Weltfremd seit ihr alle! Ach was. Da bist Du sicher, oder? Max M. meinte im Beitrag #5581360 ja eigentlich: > Leuchtstofflampen-Vorschaltgeräte für U/Eingang = 12V/24V gibts Ach nee. Wußte kein Mensch hier (erst recht nicht längst)... oder? VG schrieb: > 12V > > https://www.google.de/search?q=12vdc+ballast+for+emergency+lighting+flourescent+tube&oq=12vdc+ballast+for+emergency+lighting+flourescent+tube&aqs=chrome..69i57.28229j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8 Max M. schrieb: > im Campingzubehör > > https://www.amazon.de/Andes-Leuchtstoffr%C3%B6hre-Camping-Leuchte-Wohnwagen-Wohnmobil/dp/B00D3OBH3O/ref=pd_lpo_sbs_200_t_0?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=6FTGDX62Y9Y9NHRAVVKB > > Da könnte evtl sogar direkt die 8W Version deiner Röhre passen > > https://www.conrad.at/de/entkeimungslampe-g5-8-w-o-x-l-16-mm-x-288-mm-56-v-osram-1-st-758193.html Natürlich. Nur hat er eben die 4W-Version (das LM) schon daheim. Alexander S. schrieb: > habe mir folgende Lampe zugelegt: > https://www.conrad.at/de/entkeimungslampe-g5-4-w-o-x-l-16-mm-x-136-mm-29-v-osram-1-st-758190.html Genau betrachtet wußten dies also durchaus noch Leute außer Dir. Nur empfiehlt nicht jeder gar so gerne, bei schon vorhandener Röhre mit scheinbar passenden / angestrebten 4W nun stattdessen aber eine neue Röhre mit doppelter Leistung + ein komplettes Betriebsgerät dafür zu kaufen... für (+ jew. Versand) gut über 20€. (Von der möglicherweise - keiner weiß es - unpassenden Länge bzw. Größe der 8W-Einrichtung mal völlig abgesehen jetzt.) Aber freu Dich ruhig kräftig, daß Du die Welt so gut kennst.
In der Zwischenzeit gab mir das keine Ruhe und ich suchte das mysteriöse Teil heraus. Es ist tatsächlich ein CCFL Inverter weil die Ausgangsstrippen noch die Enden einer zerbrochenen Röhre dran hatten. Trotzdem wollte ich mal sehen ob es noch funktionierte. Die Helligkeit ist schätzungsweise vielleicht 20-30% vom Normalwert. Die Stromaufnahme bei 12V lag bei 0.3A. Da der Strom bei CCFL wegen der viel höheren Brennspannung viel kleiner ist, verständlich. Also volle Helligkeit war von mir offensichtlich übertrieben:-) Vollständigkeitshalber anbei ein Bild der Anordnung. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Die Helligkeit > ist schätzungsweise vielleicht 20-30% vom Normalwert. Der Mensch kann das sehr schlecht schätzen.
Gerhard O. schrieb: > Sprichst Du aus praktischer Erfahrung Natürlich. Der Strom ist viel zu gering, die hohe Spannung nützt nichts, die bricht unter der Belastung zusammen, solche Inverter sind ja Stromquellen.
Gerhard O. schrieb: > Die Helligkeit ist schätzungsweise vielleicht 20-30% vom Normalwert Na denn. Schätzungsweise nocb viel weniger. Wenn der CCFL Inverter auch für 4W wäre, an dann 560V, bringt er 7mA was bei 29V an der T5 Röhre nur noch 0.2W wären. Vermutlich ist dein CCFL aber für stärkere Röhren, sagen wir 40W mit 50mA an 800V was an der T5 dann immerhin 1.5W wären.
Manfred schrieb: > Es gibt die UV-Lampen auch mit G23-Sockel, bei Philips unter der > Gruppenbezeichnung "TUV". Diese passen in die klassische > Ikea-Schreibtischlampe der 80er-Jahre, die mit einer simplen > Vorschaltdrossel betrieben werden. Es gibt sie sogar mit E27-Sockel und eingebauter Elektronik, die ohne Zusatzelektronik direkt in normalen 240V Lampenfassungen betrieben werden können. Allerdings sind das ziemliche Trümmer mit 15W oder 20W. --- Wenn es eine kleine Gleichspannung zum Betrieb sein soll, dann dürften sich die "Kühlschranklampen", wie man sie auf Aliexpress findet (https://de.aliexpress.com/item/E17-3-Watt-UVC-Uv-Gl-hbirne-UV-Sterilisator-Ozon-Sterilisation-Milben-Lichter-Entkeimungslampe-Birne-Quarz/32864107604.html) zum Basteln besser eignen. (Ich finde es übrigens eine ausgesprochen dumme Idee die als Beleuchtung in eine Kühlschrank einzubauen. Richtig dumm). Problem 1: Ein E17 Sockel ist nicht sehr gängig. Das ist die Größe, die man in Haushaltsgeräten finden kann (Herd, Kühlschrank, Mikrowelle). Notfalls kann man einfach Drähte an das Gewinde anlöten. Problem 2: Die technischen Daten sind meist verwirrend. Die angegebenen 17V (Gleichspannung) sind etwa das Minimum das man zum Zünden braucht. Spannungsangaben wie 85-265V (Wechselspannung) beziehen sich auf einen Betrieb mit vorgeschaltetem Kondensator. Im kalten Zustand hat das Leuchtmittel einen Widerstand von ca. 100Ω und zündet bei >= 17V. Nach dem Zünden fallen 10V bei 300mA Nennstrom am Leuchtmittel ab. Zum Betrieb an Gleichspannung reicht ein Leistungswiderstand Rv zur Strombegrenzung. Den und die Betriebsspannung Uein kann man wie folgt dimensionieren: a) Im ungezündeten Zustand sollen Uk > 17V am Leuchtmittel abfallen: Uk >= 17V Rk = 100Ω Rv <= Rk * (Uein/Uk - 1) b) Im gezündeten Zustand soll der Strom auf <= 300mA begrenzen werden Uz = 10V I = Iz = 300 mA Rv >= (Uein - Uz)/Iz c) Aus a) und b) bestimmt man ein Uein, bei dem beide Bedingungen erfüllt sind: Rk * (Uein/Uk - 1) = (Uein - Uz)/Iz Uein = (Rk - Uz/Iz) / (Rk/Uk - 1/Iz) = (100Ω - 10V/300mA) / (100Ω/17V - 1/300mA) = 26,2V d) Setzt man Uein nun in a) oder b) ein erhält man für Rv Rv = 54Ω e) und, wichtig, Rv muss belastbar sein mit Pv = Rv * I^2 = 54Ω * 300mA^2 = 4,8W f) Die Ausgangsleistung des Netzteils beträgt Ptot = Uein * Iz = 7,8W g) Kleiner Plausibilitätstest: Das Leuchtmittel wird mit einer Leistung von 3W beworben: P = Ptot - Pv = 7,8W - 4,8W = 3W Scheint also auf dem Papier zu stimmen. Jetzt ist das Leuchtmittel natürlich kein Präzisionsbauteil. Und die Berechnung da oben ist auf Kante genäht. Daher würde ich mit einer ca. 20% höheren Zündspannung arbeiten: Bei Uk = 20V erhält man ein Uein = 40V und Rv = 100Ω und (leider) Pv = 10W. Alternativ bei Uein um die 26V bleiben und mutig den Vorwiderstand um 10% bis 20% verringern. Eine 300mA Stromquelle wäre natürlich die insgesamt schönere Lösung, aber wenn es einfach sein soll, dann geht ein Vorwiderstand. > Beachte bitte den Schutz der Augen, kurzwelliges UV erzeugt sehr > unangenehme Reizungen! Nicht nur der Augen, auch der Haut. Der Strahlung ist es egal ob sie Bakterien, Haut oder Augen "grillt".
MaWin schrieb: > Vermutlich ist dein CCFL aber für stärkere Röhren, sagen wir 40W mit > 50mA an 800V Bei der geringen Länge der HV-Leitungen wohl kaum. > Wenn der CCFL Inverter auch > für 4W wäre, an dann 560V, bringt er 7mA was bei 29V an der T5 Röhre nur > noch 0.2W wären. Bei nur 7mA ist die Brennspannung der T5 etwas mehr als 29V.
Es ist aber schon klar, dass mit einem Furz wenig passiert. Eine Beleuchtung bewirkt wenig. Fuer effektive Entkeimung benoetigt man heftig Leistung. Es soll ja absorbiert werden und etwas bewirken. Die 4W wuerd ich nicht mal im Spuehlkasten laufen lassen.
um die Aufmerksamkeit etwas von der elektrischen Seite abzulenken: Welcher Volumenstrom soll denn so entkeimt werden. Und welche Rate ist erwünscht? Reden wir über eine Silhorko-Eurowater Anlage oder etwas was noch kleiner als eine 5 m3 Pool-Anlage sein soll?
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