Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, um eine Art Kreuzschiene für DSL-Leitungen zu realisieren. Diverse Leitungen müssen auf gleiche Anzahl Modems geschaltet werden können. Klar könnte man sowas mit einer Art Programmschalter wie bei einer WaMa oder mit Relais in Hardware erschlagen, aber da muss es doch auch eine einfachere Möglichkeit geben. Ideen? Bauteilempfehlungen? Womit schaltet man analoge, bidirektionale Signale potentialfrei? Danke und Gruß Dominique Görsch
Was spricht gegen ein normales RJ45 Patchfeld? Muss das unbedingt elektronisch geschaltet werden?
Relais sind nun wirklich die einfachsten Bauteile für solch eine Anwendung. Ggf. könnte man auch jeweils zwei PhotoMOS o.ä. verwenden, so dass man eben einen Vorwiderstand statt einer Freilaufdiode benötigt.
Um Kreuzweise über diverse Routen schalten zu können, bei 8, 16 oder gar mehr Ein- und Ausgängen, braucht man unendlich viele Relais, das ist absolut keine Alternative. Und nein, wenn ich patchen wollen würde, bräuchte ich mir keine Gedanken zu machen. Es muss automatisiert umgeschaltet werden können, angesteuert durch einen AVR, Arduino, Raspberry oder ähnlichem - der Part ist aber prinzipiell kein Problem, mir fehlen nur die Ideen für das reine Schalten.
Axel H. schrieb: > http://www.analog.com/media/en/technical-documenta... > sowas vielleicht? Sieht gut aus, werde ich mir mal näher ansehen. Hast du Erfahrung mit solchen Bauteilen?
Dominique G. schrieb: > Um Kreuzweise über diverse Routen schalten zu können, bei 8, 16 oder gar > mehr Ein- und Ausgängen, braucht man unendlich viele Relais, das ist > absolut keine Alternative. Das kommt halt darauf an wie viele Verbindungen gleichzeitig aktiv sein sollen. Was soll denn das überhaupt werden? Etwas mehr Information wäre schon hilfreich.
Es sollen DSL-Modems, FritzBoxen, etc. an diversen DSL-Leitungen unterschiedlicher Netzbetreiber getestet werden. Die Test laufen weitestgehend automatisiert ab, nur muss aktuell noch regelmäßig umgesteckt werden, um eben alle Geräte an allen Leitungen mal getestet zu haben. Eben das möchte ich gerne ebenfalls automatisieren können.
ev.Dominique G. schrieb: > Axel H. schrieb: >> http://www.analog.com/media/en/technical-documenta... >> sowas vielleicht? > > Sieht gut aus, werde ich mir mal näher ansehen. > Hast du Erfahrung mit solchen Bauteilen? ein wenig. Aber ich hab keine Ahnung von xdsl und ob man xdsl Signale damit überhaupt schalten kann, bzw. was für Zusatzbeschaltung du noch brauchst (ev. Übertrager?). Ich geh mal davon aus das du dich mit dsl auskennst, wenn nicht und es sind die Kabel von der Post würde ich das eher lassen.
Axel H. schrieb: > Ich geh mal davon aus das du dich mit dsl > auskennst, wenn nicht und es sind die Kabel von der Post würde ich das > eher lassen. Ich nicht - zumindest nicht elektrisch - aber andere in meiner Abteilung. Arbeite im Bereich VoIP & Access bei einem größeren Internetanbieter. Testen und Freigeben von Hardware und Firmware gehört zu meinem Aufgabenfeld.
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Dominique G. schrieb: > Um Kreuzweise über diverse Routen schalten zu können, bei 8, 16 oder gar > mehr Ein- und Ausgängen, braucht man unendlich viele Relais, das ist > absolut keine Alternative. Nein, das ist nicht korrekt. Bei m Anschlüssen und n Geräten und vollständiger Vermaschung benötigt man nur (m*n) zweipolig schaltende Relais. Falls aber die Anzahl gleichzeitig aktiver Verbindungen deutlich geringer als die maximal mögliche Anzahl sein kann, kann man eine Art "Bus" bauen. Bei z.B. zwei gleichzeitigen Verbindungen reduziert sich das auf (2*m)+(2*n) Relais. Bei industriellen Prüfsystemen für In-Circuit- und Funktionstests verwendet man auch solche Relaismatrizen und eine überschaubare Anzahl von Bussen. Ggf. könnte man so etwas einsetzen.
Andreas S. schrieb: > Nein, das ist nicht korrekt. Bei m Anschlüssen und n Geräten und > vollständiger Vermaschung benötigt man nur (m*n) zweipolig schaltende > Relais. Angenommen, ich möchte acht Geräte auf 8 Leitungen zweipolig schalten können, würde ich 256 Relais benötigen. Da ist oben verlinktes oder ähnliche SwitchArrays schon deutlich einfacher. Vorrausgesetzt man kann damit DSL-Signale ohne große Beeinflussung schalten - das müssen andere bewerten.
Dominique G. schrieb: > Ich nicht - zumindest nicht elektrisch - aber andere in meiner > Abteilung. Arbeite im Bereich VoIP & Access bei einem größeren > Internetanbieter. > Testen und Freigeben von Hardware und Firmware gehört zu meinem > Aufgabenfeld. Wenn Du also etwas Geld in die Hand nehmen kannst, kann ich Euch auf Basis solcher Relaismodule durchaus einen entsprechenden Multiplexer aufbauen.
mit "double pole double throw" Relais sind 8x8=64. Du wirds ja die Adernpaare nicht getrennt schalten müssen?
Wieviele von den Modems sind denn immer gleichzeitig aktiv bzw. werden gleichzeitig getestet? Sind es reine DSL-Leitungen oder ist auch ein Anlog- bzw. ISDN- Anschluß mit drauf? WEnn es keine reinen DSL-Leitungen sind muß Du noch mit drößeren Gleichspannungen rechnen - 48-60V bei Anlog, 90-100V bei ISDN. Das hält der IC nicht aus. Ich würde, gerade für so ein Prüffeld Relais nehmen, da Du damit vernachlässigbare Kontaktwiderstände hast. Es wird letztendlich auf einen Kompromiß raus laufen. Baue eine Matrix 4x4 das wären dann 16 Relais, damit kannst Du 4 Leitungen und 4 Modems gleichzeitig testen. Selbst eine 8x8 Matrix = 64 Relais ist für eine kommerzielle Anwendung keine utopische Sache. Mit kleinen Printrelais und UL2803 sollte man das auf 3 Eurokarten problemlos unter bekommen.
Axel H. schrieb: > mit "double pole double throw" Relais sind 8x8=64. Du wirds ja die > Adernpaare nicht getrennt schalten müssen? Stimmt - nein muss ich natürlich nicht, immer beide Adern einer Leitung.
Dominique G. schrieb: > Sieht gut aus, Elektronische Schalter sind für viele Dinge gut, wenn man die Rahmenbedingungen GENAU kennt und es dann auch noch genau passt. Bei einem DSL-Kreuzverteiler kann ich mir das weniger vorstellen. Das Datenblatt des Analog-Chip sagt dann auch: Wide Signal Range: to Supply Rails of 24 V or +/-12 V Dürfte für typische DSL-Signale kaum funktionieren. Daher ist der Vorschlag von Andreas mit den Relais schon sehr gut. Wenn Du nicht vom Fach bist, Relais gibt es sehr klein. Wenn man (gilt nur in diesem Fall) auf SMD verzichtet(!), lässt sich die Packungsdichte z.B. mit Fujitsu FTR-B3 Relais auf ansehliche Packungsdichten reduzieren. SMD ist in diesem Fall nicht so optimal, denn man braucht dann Abstände zwischen den Relais, damit der Lötprozess funktioniert. Dazu noch ULN2803-Treiber in SMD(!), dann braucht man nicht einmal mehr Freilaufdioden und es kann wirklich kompakt werden.
Dominique G. schrieb: > 8 Leitungen zweipolig = 16 Ein- und Ausgänge, also 16x16=256 Ne bei einer 8x8Matrix hast Du genau 64 Relais. Ob die dann jweils 1, 2 oder mehr Adern schalten ist völlig Rille und nur von der Anzahl der Kontaktsätze abhängig. Für so etwas hat man früher Reedrelais genommen - entweder mit mit einem Schaltröhrchen oder zweien, je nachdem was man wollte.
Da kannst Du ja selber abschätzen was einfacher ist und/oder schneller geht: a) 64 Relais raushauen und in kurzer Zeit mit dem funktionierenden Testaufbau fertig sein oder b) tagelang prüfen ob der Kreuzschienen-Chip Dir nicht die DSL-Leitung beeinflusst und alle Deine Testergebnisse verfälscht. Ich würde die Relais nehmen. Schnell gemacht und es wird im DSL-Umfeld fehlerfrei funktionieren. Gerade bei einer professionellen Anwendung. Du must die Relais doch wohl nicht selber von Deinem 'Taschengeld' bezahlen, oder? Grüße, Brt
brt schrieb: > Du > must die Relais doch wohl nicht selber von Deinem 'Taschengeld' > bezahlen, oder? Das Bezahlen ist kein Problem, liegt wohl eher daran, dass ich als Informatiker gerne alles in Software, anstatt in Hardware erschlage. Hier aber wohl tatsächlich nicht die beste Variante...
Ich danke euch für die Tipps, manchmal ist die gute, alte Technik doch das Mittel der Wahl. Relais hatte ich für mich eigentlich kategorisch ausgeschlossen, weil mir das zu "altbacken" wirkte.
Dominique G. schrieb: > Relais hatte ich für mich eigentlich kategorisch > ausgeschlossen, weil mir das zu "altbacken" wirkte. In den 90ern gab es zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften, dass mit der Halbleitertechnik insbesondere im Bereich Leistungsschalter Automobil das Relais wohl faktisch am Ende sei - die Verkaufszahlen sind indes drastisch gestiegen - in allen Bereichen.
Hallo Dominique, > brt schrieb: > > Du > > must die Relais doch wohl nicht selber von Deinem 'Taschengeld' > > bezahlen, oder? Sorry wenn mein letzter Satz etwas 'motzig' rübergekommen sein sollte. Aber gerade weil ich von einem Einzelstück fürs Labor ausgegangen bin denk ich daß Du mit den altmodischen Relais besser fährst und Du schneller am Ziel bist, nämlich die DSL-Modems zu testen und bewerten. Wenn die Kreuzschienen-Chips Dir dir Messergebnisse versauen hast Du noch wochenlang Ärger mit dem Zeug. Bei einem Serienprodukt hingegen würde es sich bestimmt lohnen an Halbleiterschalter zu denken und da einige Tests zu machen; das würde beim Endprodukt Geld und Platz sparen. Aber nicht bei einem Einzelstück. Grüße, Brt
Dominique G. schrieb: > Relais hatte ich für mich eigentlich kategorisch > ausgeschlossen, weil mir das zu "altbacken" wirkte. Ja schon alte Technik aber bewährt und zuverlässig.
Dominique G. schrieb: > Um Kreuzweise über diverse Routen schalten zu können, bei 8, 16 oder gar > mehr Ein- und Ausgängen, Dominique G. schrieb: > Es sollen DSL-Modems, FritzBoxen, etc. an diversen DSL-Leitungen > unterschiedlicher Netzbetreiber getestet werden. 8, 16 oder mehr Modems/Router - kein Thema. Aber mich interessiert wie & wo Du 8, 16 oder mehr DSL-Leitungen von wirklich verschiedenen Netzbetreibern bekommst. Die allermeisten Provider machen doch nur Telekom-Resale und dann hast Du halt eine DSL-Leitung zum DSLAM der Telekom. Dort wird dann anhand Deines PPP-Logins entschieden, mit welchem Provider der Router verbunden wird. Dafür brauchst Du kein Patchfeld, sondern musst einfach nur die Konfiguration der Zugangsdaten im Router ändern.
Axel H. schrieb: > sowas vielleicht? Die bandbreite reicht nicht aus, das ist für Telefonkram gedacht..
Harald schrieb: > Dominique G. schrieb: >> Relais hatte ich für mich eigentlich kategorisch >> ausgeschlossen, weil mir das zu "altbacken" wirkte. > > In den 90ern gab es zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften, dass mit > der Halbleitertechnik insbesondere im Bereich Leistungsschalter > Automobil das Relais wohl faktisch am Ende sei - die Verkaufszahlen sind > indes drastisch gestiegen - in allen Bereichen. Das ist eigentlich ein interessanter Punkt... Weshalb werden ausgerechnet im Auto für jede Kleinigkeit noch immer Relais eingesetzt?
Alex G. schrieb: > Das ist eigentlich ein interessanter Punkt... Weshalb werden > ausgerechnet im Auto für jede Kleinigkeit noch immer Relais eingesetzt? Unempfindlichkeit gegen die rauen Bedingungen des Bordnetzes ohne riesen Zusatzbeschaltung?
Dominique G. schrieb: > Ideen? Bauteilempfehlungen? Womit schaltet man analoge, bidirektionale > Signale potentialfrei? Koordinatenschalter: https://de.wikipedia.org/wiki/Koordinatenschalter Gibts aber nicht bei Reichelt...
... man könnte auch kleine Roboterarme aufbauen, die die Kabel an Patch-Panels umstecken. Die Rastnasen an den Kabeln wären zu entfernen. Und ein Informatiker hätte bei der Programmierung sicher kein Problem. Bevor jetzt rumgemeckert wird: Probensampler in Laboren machen so etwas auch. Gruß Bernd
wenn´s was fertiges sein soll, hat Pickering vielleicht eine Lösung: https://www.pickeringtest.com/de-de/products/pxi/pxi-switching-modules/pxi-matrix-switch-modules Vorteil: definierte Daten und Eigenschaften, reproduzierbare Werte, nix gebasteltes; kost´ halt einiges.
hk_book schrieb: > hat Pickering vielleicht eine Lösung: Das sind ja Relais drauf! Sowas "altbackenes" will der TO nicht. Georg
georg schrieb: > hk_book schrieb: >> hat Pickering vielleicht eine Lösung: > > Das sind ja Relais drauf! Sowas "altbackenes" will der TO nicht. > > Georg Hat er doch mittlerweile eingesehen, das war eine Annahme aufgrund mangelnder Elektronikkenntnisse.
Harald schrieb: > Hat er doch mittlerweile eingesehen Was er wahrscheinlich nicht einsieht: für die Pickering-Karten braucht man ein PXI-System, in das man sie einbauen kann, und zur Bedienung eine Software für mehr als 1000 EUR. Ich schätze mal da kommen so 4000 bis 5000 EUR zusammen. Eine selbst entworfene Leiterplatte mit einem Prozessor zur Ansteuerung und Software dazu wird auch kaum billiger. Damit dürfte sich das Thema erledigt haben, bzw. es wird wohl eine Lochrasterplatine mit für DSL-Leitungen ungeeigneten ICs verwendet, die dann nicht funktioniert. Da findet sich hier sicher jemand, der das für einen Kasten Bier macht. Georg
Dominique G. schrieb: > Um Kreuzweise über diverse Routen schalten zu können, bei 8, 16 oder gar > mehr Ein- und Ausgängen, braucht man unendlich viele Relais Ich gehe mal davon aus, dass auf den Leitungen eventuell analoge Telefon Signale mit drauf sein können und diese nicht zum Abrauchen des System führen dürfen. Richtig? Halbleiter die symmetrische aber nicht potentialfreie Leitungen sowohl mit Gleich- als auch Wechselspannungen mit mehr als +/- 100V und einigen zig mA schalten können, sind sicher auch nicht gerade einfach. So etwas bekommt man nicht als IC im DIP Format. Selbst wenn das Ganze mit Übertragern entschärft wird, dürfte es immer noch teuer werden. Bei Maxim gibt es solche Mikrochips für analoge Video Signale (MAX456), vielleicht haben die auch etwas für DSL im Programm.
georg schrieb: > Was er wahrscheinlich nicht einsieht: für die Pickering-Karten braucht > man ein PXI-System, in das man sie einbauen kann, und zur Bedienung eine > Software für mehr als 1000 EUR. Der Pickering-Link war doch nur als Beispiel gedacht. Wenn man sich ein wenig bei denen umsieht, findet man auch PCI-Karten: https://www.pickeringtest.com/products/pci/switch-cards/matrix-cards Dass das ein Rechenexempel wird, ist klar. Nur: wenn ich tage- wenn nicht wochenlang bastle, programmiere und das Material zusammenklaube und teste, wird das bestimmt auch nicht billiger, von der Qualität und Zuverlässigkait mal ganz abgesehen.
georg schrieb: > Das sind ja Relais drauf! Sowas "altbackenes" will der TO nicht. Lächerliche Polemik!
georg schrieb: > Eine selbst entworfene Leiterplatte mit einem Prozessor zur Ansteuerung > und Software dazu wird auch kaum billiger. Ich layoute seit Jahren selber für Hobbyprojekte und programmiere AVRs seit noch längerer Zeit. > Damit dürfte sich das Thema > erledigt haben, bzw. es wird wohl eine Lochrasterplatine mit für > DSL-Leitungen ungeeigneten ICs verwendet, die dann nicht funktioniert. Deine Polemik ist immernoch lächerlich - schade dass solche Menschen hier konstruktive Threads zerstören... > Da findet sich hier sicher jemand, der das für einen Kasten Bier macht. Den trinke ich lieber selber mit den Kollegen, nach Fertigstellung des Projekts.
Dominique G. schrieb: > Es sollen DSL-Modems, FritzBoxen, etc. an diversen DSL-Leitungen > unterschiedlicher Netzbetreiber getestet werden. Die Test laufen > weitestgehend automatisiert ab, nur muss aktuell noch regelmäßig > umgesteckt werden, um eben alle Geräte an allen Leitungen mal getestet > zu haben. Also "Round-Robin", d.h. du musst die einfach nur weiterdrehen. Ich denke gerade an eine Enigma Walze: https://de.wikipedia.org/wiki/Enigma-M4#/media/File:Enigma_rotors_and_spindle_showing_contacts_rachet_and_notch.jpg Evtl kann man so was ähnliches nachbauen /edit: Natürlich erreichst du mit so einer Lösung nicht alle möglichen Permutationen. Aber ist das notwendig?
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Ich persönlich würde dafür realistisch 3..5 Tage ansetzen, wenn keine besonderen mechanischen Vorgaben definiert sind. Und zwar mit folgenden Komponenten: - Fujitsu FTR-B3 Relais 5V oder 12V wie gewünscht + Freilaufdiode - Anschlussklemmen nach Wahl - TPIC6B595 Power Shift Register - Arduino (für solche Rapid Projekte meist gut geeignet) - Nextion o.ä. intelligentes Display zur Auswahl und Visualisierung Achtung bei den Relais: solche Miniaturrelais (wie auch dieses hier) haben oftmals gepolte Spulen, es ist also nicht egal, wo + und - anliegt.
Harald A. schrieb: > - Fujitsu FTR-B3 Relais 5V oder 12V wie gewünscht + Freilaufdiode > - Anschlussklemmen nach Wahl > - TPIC6B595 Power Shift Register > - Arduino (für solche Rapid Projekte meist gut geeignet) > - Nextion o.ä. intelligentes Display zur Auswahl und Visualisierung So ähnlich werde ich es wohl auch angehen. Wobei ich zur Ansteuerung eher einen ESP32 oder Raspberry Pi nehmen werde, damit es über das Netzwerk von den vorhanden Prüfroutinen umgeschaltet werden kann.
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Das Problem wurde doch schon vor zig Jahrzehnten gelöst. Was du suchst ist nichts anderes als eine analoge Vermittlungsstelle. Blöd nur, dass die mittlerweile ausgestorben sind. Da gab es verschiedene Wählertypen, aber immer ging es darum eine Teilnehmerleitung (oder die Leitung die von einem untergeordneten Wähler kam) je nach gewählter Ziffer weiter zu schalten. Statt der Pulswahl kann man die Ansteuerung natürlich auch automatisieren. Wenn ihr also nicht irgendwo noch eine Reihe von den Dingern liegen habt, wirst du mit einem Sack voll Kleinsignalrelais vermutlich am besten fahren. Das schreit eigentlich nach einem modularen Aufbau in einem hübschen 19" Einschubgehäuse, dann kannst du das auch unproblematisch auf mehr Teilnehmer erweitern.
Das waren die oben schon erwähnten Koordinaten-Schalter (oder Weiter-Entwicklungen davon).
Harald A. schrieb: > Ich persönlich würde dafür realistisch 3..5 Tage ansetzen, wenn keine > besonderen mechanischen Vorgaben definiert sind. Bei einem Stundensatz von 100 Euro ist das schon in der Gegend einer Fertiglösung. Und falls er eigentlich noch andere Arbeiten zu tun hat ist es die Zeitersparnis wert. National Instruments ist ein weiterer Anbieter von Switch-Matrices. Bei Pickering aufpassen, die haben teilweise sehr niedrige Bandbreite.
Blechbieger schrieb: > Bei einem Stundensatz von 100 Euro ist das schon in der Gegend einer > Fertiglösung. Und falls er eigentlich noch andere Arbeiten zu tun hat > ist es die Zeitersparnis wert. Das ist eher ein Projekt für zwischendurch mal, immer dann wenn gerade nichts anderes anfällt. Also es gibt keinen Zeitrahmen, in dem das realisiert sein muss.
Mahlzeit miteinander, habe mich gerade mal ein wenig eingelesen. Weiter oben im Thread stand was von zweipoligen Relais, aber wenn ich das richtig sehe, brauche ich die ja nur dann, wenn ich nicht fest n Eingänge und m Ausgänge habe, sondern das wahlfrei haben möchte (als Crosspointswitch) ansonsten müsste doch auch einpolig reichen und ich hänge einen beliebigen Ausgang auf einen der Eingänge. Oder habe ich einen Denkfehler? Danke und Gruß Dominique
Dominique G. schrieb: > Mahlzeit miteinander, > > habe mich gerade mal ein wenig eingelesen. Weiter oben im Thread stand > was von zweipoligen Relais, aber wenn ich das richtig sehe, brauche ich > die ja nur dann, wenn ich nicht fest n Eingänge und m Ausgänge habe, > sondern das wahlfrei haben möchte (als Crosspointswitch) ansonsten > müsste doch auch einpolig reichen und ich hänge einen beliebigen Ausgang > auf einen der Eingänge. Oder habe ich einen Denkfehler? Ja hast du. ;-) Jeder Eingang und jeder Ausgang ist eine DA, also eine Doppelader, ein Leitungspaar. Und um zwei Leitungen von einem Eingang zu einem Ausgang durchzuschalten benötigt man natürlich auch zwei Relaiskontakte..
Hallo Ralf, ich meinte das auf eine Ader bezogen, dass ein Ein- bzw Ausgang prinzipiell eine DA ist, ist klar. Andreas schrieb oben was von zweipolig, aber der zusatz 'vollständige Vermaschung' meint dann wohl Crosspoint. Gruß Dominique
Dominique G. schrieb: > Hallo Ralf, > > ich meinte das auf eine Ader bezogen, dass ein Ein- bzw Ausgang > prinzipiell eine DA ist, ist klar. Und dafür braucht man eben zweipolige Relais. > Andreas schrieb oben was von zweipolig, aber der zusatz 'vollständige > Vermaschung' meint dann wohl Crosspoint. Ein zweipoliges Relais pro mögliche Verbindung, "vollständige Vermaschung" bezog sich auf die Formel für die Anzahl der benötigten Relais (eben m*n bei m Eingängen und n Ausgängen).
Vielleicht reicht es ja für den Anfang einen Prüfling auf n-DSL-Leitungen aufzuschalten (mit 2-poligen Relais). Da ist auch 'die Einsparung' an Umsteckvorgängen am größten. Wenn man für die Ansteuerung der Relais einen Drehschalter nimmt (z.B.: https://www.reichelt.de/stufen-drehschalter-1-pol-12-stellungen-ds-1-p7186.html) kann man zwar nicht mehr fernsteuern, aber man muß auch nix programmieren und es kann jeder bedienen.
Tim schrieb: > Vielleicht reicht es ja für den Anfang einen Prüfling auf > n-DSL-Leitungen aufzuschalten (mit 2-poligen Relais). > > Da ist auch 'die Einsparung' an Umsteckvorgängen am größten. Wenn der Test vollautomatisch laufen soll, macht das aber kein Spaß. Dann muss nach z.B. 8 Leitungen der Router von Hand umgeschaltet werden. Mein Vorschlag wäre eher einen zentralen Bus zu nehmen, auf den dann jeweils z.B. 8 Eingänge und 8 Ausgänge aufgeschaltet werden. Dann kann zwar immer nur ein Modem und eine Leitung gleichzeitig getestet werden, aber es ist alle vollständig automatisierbar und damit kann dann der Test z.B. auch über Nacht oder über WE durchlaufen. Bei 8 Eingängen und 8 Ausgängen bräuchte man für so eine Lösung dann 16 2-Polige Relais (DPST). DPDT geht natürlich auch wenn man die 2 Pins einfach unbeschaltet offen lässt.
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