Liebe Gemeinde, mein Problem ist folgendes: Bei der Verwendung meiner Video-Cam Sony Handycam hdr-cx220e und Übertragung des HDMI-Signals direkt zum TV (neues Panasonic-Modell) wird das Bild 1:1 zur Realität angezeigt. Dagegen wird es im Mini-LCD der Cam gespiegelt dargestellt, wenn dieses nach vorn zum Objekt gedreht wird. Dies ist für den Akteur vor der cam sehr hilfreich, da es dem gewohnten Spiegelbild entspricht. Im TV ist es aber nicht gespiegelt, es ist links-rechts vertauscht gegenüber dem Cam-LCD – und das nervt total. In keinem der beiden Geräte habe ich eine Möglichkeit gefunden, diese Spiegelung zu erzeugen, so dass ich Euch als erfahrene Bastler und Marktkenner nach einer technischen Lösung frage dies zu lösen. Ich stelle mir ein Zwischengerät im HDMI-Kabel vor, welches das Videosignal l/r spiegelt. Natürlich darf sowas auch was kosten, habe darüber aber keine Vorstellung, da ich den technischen Aufwand nicht kenne. Ist mein Problem so absurd, oder warum findet man keine handelsübliche Technik dafür? Ich habe jedenfalls nix gefunden. Danke für Euer Grübeln, Suchen und Antworten. Viele Grüße Dirk
Dirk H. schrieb: > da ich den technischen Aufwand nicht kenne. Dazu muss jede Zeile des Video-Signals gespeichert und dann rückwärts ausgegeben werden, und das bei sehr hohen Frequenzen. Von einem Bastler und für ein paar Euro ist das nicht machbar. Georg
der hier kann das auch: https://www.teltec.de/barco-imagepro-ii-w-audio.html (auch wenn mein Post aufgrund des unverhältnismässigen Preises eher nicht so ernstgemeint ist.)
Beitrag "HDMI-Signal spiegeln links-rechts" georg schrieb: > Dazu muss jede Zeile des Video-Signals gespeichert und dann rückwärts > ausgegeben werden, und das bei sehr hohen Frequenzen. Von einem Bastler > und für ein paar Euro ist das nicht machbar. Braucht einen PLD mit Zeilenpuffer. Das ist nicht so das Problem. Unschöner wird es, wenn Bilder auf den Kopf gestellt werden müssen, weil es einen kompletten Bildspeicher erfordert. Das ist manchen nicht so ganz klar, wie ich letztens erst wieder lernen musste. Der Projektleiter, der dem Kunden "Spiegelungen" versprochen hatte, kennt solche Drehungen wohl nur aus PowerPoint und da ist X-X so ziemlich dasselbe wie Y-Y. Statt im FPGA in B-RAMs braucht es nun ein externes DDR-RAM mit Controller, fettem FPGA und Neuentwicklung. Die Kosten liegen bei einem Faktor 10.
Eine Elgato Capture Card an nem PC, Live-Streamen und mit UltraMon spiegeln
Kann man nicht einfach die Horizontal-Ablenkspule des TV umpolen ;-)
Danke für Eure Antworten. Demnach ist eine technische Lösung (abgesehen vom Einsatz eines Spiegels) nicht so trivial wie ich gehofft hatte. Das Problem bleibt also vorerst bestehen. Dirk
Dirk H. schrieb: > nicht so trivial wie ich gehofft hatte. Schon probiert? https://telepromptermirror.com/hdmi-mirrorbox/
Oliver Twist schrieb: > Der Projektleiter, der dem Kunden "Spiegelungen" versprochen hatte, > kennt solche Drehungen wohl nur aus PowerPoint und da ist X-X so > ziemlich dasselbe wie Y-Y. Statt im FPGA in B-RAMs braucht es nun ein > externes DDR-RAM mit Controller, fettem FPGA und Neuentwicklung. Die > Kosten liegen bei einem Faktor 10. Muhaha, geil. So ist es bei uns gewesen. Projektleiter verspricht, das Bild skalieren wir einfach hoch, ist ja ganz einfach, weil "Mein Monitor kann das auch". Dann müssen wir die Software nicht ändern. Software ändern geht nicht, weil .. ja weil halt. So aufwändig und so. Also sollte ich Auflösung in Hardware hochskalieren, hinterm HDMI - Stecker. Sämtliche Warnungen im Vorfeld, dass das billige Display und dessen Ansteuerung nur genau eine Auflösung kann, hat man natürlich zunächst als "Bedenkenträgerei" des Entwicklers interpretiert oder mir "kein Problem" vom Tisch gewischt. Ich hab dann drei Systeme vorgeschlagen: Eines mit einem recht teuren Prozessor (den hat mir ein Hersteller auf Nachfrage vorgeschlagen), eines mit einem China-Chip der das angeblich kann (den wir letztlich nirgends kaufen konnten), und eines mit einem FPGA und externem RAM. Weil von mehreren Vido-Chip-Herstellern und anderen Firmen auch nur "Gemecker" zurück kam, musste man das natürlich irgenwann der Realität stellen, die heißt: "So einfach ist das nicht". Das ist dann gestorben, weil das hochskalieren plötzlich doch nicht so essentiell war ;-)
Projektleitergeplagter schrieb: > weil das hochskalieren plötzlich doch nicht so > essentiell Hochskalieren ist doch von vornherein Blödsinn, das Bild kann ja dadurch nicht besser werden. Sonst bräuchte man ja auch kein HD-Fernsehen, man skaliert einfach das alte PAL hoch, gerne auch auf 4k... Georg
georg schrieb: > Hochskalieren ist doch von vornherein Blödsinn, das Bild kann ja dadurch > nicht besser werden. Sonst bräuchte man ja auch kein HD-Fernsehen, man > skaliert einfach das alte PAL hoch, gerne auch auf 4k... Du hast alles gelesen? Projektleitergeplagter schrieb: > dass das billige Display und dessen > Ansteuerung nur genau eine Auflösung kann Da geht es nicht darum, das Bild besser zu machen, sondern GRÖSSER...
Erwin D. schrieb: > Da geht es nicht darum, das Bild besser zu machen, sondern GRÖSSER... Exakt. Das war 320x200 oder so (dieser Dos-Textmodus) auf einem Full-HD-Display mit >20´´. Die einfache Ansteuerelektronik für Panels kann nicht skalieren, die schreibt nur 1:1 raus. Damit meine ich sowas: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tfp401a.pdf Die hatten eh Glück, dass das Display aus den 320x200 was lesbares machte. So ein Mosaik aus vielen 320x200 - screens. Sieht witzig aus, ist aber lesbar. Im Monitor findet man eher sowas: https://www.paradetech.com/products/dp703-lcd-monitor-controller/ Das muss man aber vermutlich programmieren. Um Datenblätter darf freundlich betteln, vermutlich ist eine NDA nötig.
Wenn HDMI-In und Out geht, kann man das Schweizer Taschenmesser der Signalkonversion nehmen: http://decimator.com/Products/MiniConverters/MD-CROSS/MD-CROSS.html Kostet so 400-450EUR (inkl). und kann neben reiner Protokollwandlung (SDI<->HDMI) auch Farbraumkonversion, Skalierung, Frameratenkonvertierung, Einblendung von Guides, Text, Audiopegeln und natürlich auch Testpattern. Das einzige, was es nicht kann, ist das Bild auf dem kleinen LCD anzuzeigen... Sollte man aber immer dabei haben, wenn man was mit Video zu tun hat ;) Achja: X/Y-Spiegelung kann er natürlich auch.
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Oder einfach einen Beamer für Rückprojektion. Aber hat nicht für Rückprojektion benutzen. Oder einfach einen Beamer, bei dem man das Bild spiegeln kann. Also mein China-LED Beamer kann das!
Scyte R. schrieb: > Oder einfach einen Beamer für Rückprojektion. Aber hat nicht für > Rückprojektion benutzen. Oder einfach einen Beamer, bei dem man das Bild > spiegeln kann. Also mein China-LED Beamer kann das! Aber kommt dann auch ein invertiertes Bildsignal raus oder zeigt er das nur gekippt an?
Rolf S. schrieb: > Aber kommt dann auch ein invertiertes Bildsignal raus oder zeigt er das > nur gekippt an? Bei mir heisst der zugehörige Anschluss "Loop Through", das spricht nicht dafür. Da müsste man die Projektion mit einer Kamera aufnehmen... Vielleicht käme man weiter mit einem Video-Grabber und einem Mini-PC ausreichender Leistung wie hier: https://www.ebay.de/itm/HD-HDMI-1080P-Video-Audio-Grabber-USB-3-0-Capture-Card-Konverter-Adapter-/253599470588 Das kämme u.U. billiger als ein Kompaktgerät, aber bei so einem China No Name ist schon fraglich ob man überhaupt Unterlagen bekommt. Georg
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