Hallo, ich plane u.a. die komplette Neuverkabelung eines Altbaus. Als Nerd möchte ich hier div. Spielereien einbauen. .) Lichtschaltung remote/automatisch bzw. Zentrales aus-schalter .) Motorjalousien .) Stromverbrauchszähler .) Brunnenpumpe/Ventile schalten .) Garagentor Nun bin ich von den entsprechenden Systemen eher wenig angetan (hab vorallem Zweifel an ihrer Langlebigkeit) und möchte das eher lösen indem ich sämtliche Taster und Lampen im Schaltschrank (bzw. den Schaltschränken) zusammenführe und dort schalte. Vorteil ist u.a. das die Freundin eine beliebige Schalterserie wählen kann und die Verkabelung für die Ewigkeit ist (Irgendeine Art der Relaisschaltung finde ich auch noch in 50 Jahren) So.. jetzt ist die Frage mit was schalte ich in den Schaltkästen .) SPS Direkt Sicher eine absolute Profi-Variante.. aber überhaupt nicht meine Welt. Ich bin SW-Entwickler, aber hier müsste ich bei jeder Änderung wieder einiges an einlern-Zeit investieren. .) Node Red + Pixtend Etwas unflexibel, zweifel wie lang das verfügbar ist etc. .) Node Red + ModBus + Wago 750/BC900 gebraucht Da wären die Module preisgünstige verfügbar. Der SPS Teil hält vmtl ca. ewig und ein paar raspberrys/sd karten leg ich mir auf lager. Macht das irgendwie Sinn? Oder was raten mir die Experten hier? lg, faljse
Martin K. schrieb: > Hallo, > ich plane u.a. die komplette Neuverkabelung eines Altbaus. > > Als Nerd möchte ich hier div. Spielereien einbauen. > .) Lichtschaltung remote/automatisch bzw. Zentrales aus-schalter also eine simple Fernsteuerung, nix mit modular geregelt nach Tageslichteinfall, CO2, Temperatur, oder so? > .) Motorjalousien manuel rauf/runter , oder nach irgendwas geregelt? > .) Stromverbrauchszähler Hast du doch eh schon. Willst du für jeden Kreis einen eigenen? > .) Brunnenpumpe/Ventile schalten Was für ein Brunnen? Wenn es ein Drainagebrunnen ist, immer nur die dezentrale Regelung überwachen und manuel übersteuern Was für Ventile? Was für Wasser? > .) Garagentor Also 2 DO an die lokale Steuerung ... langweilig. > Nun bin ich von den entsprechenden Systemen eher wenig angetan (hab > vorallem Zweifel an ihrer Langlebigkeit) Ich kenne Honeywell und Siemens PLC die seit Anfang der 80er laufen - kein Reset, keine Pflege - die laufen einfach nur. Die Programmiergeräte sind selten, die Leute die die bedienen können noch seltener und deren Preise hoch. > und möchte das eher lösen indem > ich sämtliche Taster und Lampen im Schaltschrank (bzw. den > Schaltschränken) zusammenführe und dort schalte. Kann man machen. Das kostet Kupfer. Dezentrale Aktoren mit Signal + Leistungsversorgung sind installationstechnisch einfacher. > Vorteil ist u.a. das die Freundin eine beliebige Schalterserie wählen > kann Der dezentrale Aktor sitzt hinter dem Schalteinsatz, Rahmen und Blende. Das ist egal. > und die Verkabelung für die Ewigkeit ist (Irgendeine Art der > Relaisschaltung finde ich auch noch in 50 Jahren) Feldbusse gibt es auch schon so lange. > So.. jetzt ist die Frage mit was schalte ich in den Schaltkästen > .) SPS Direkt ... > .) Node Red + Pixtend Pixtend kann keine Leistung schalten oder modulieren. Da kommt nur ein Steuersignal raus. NodeRed ist eine Nachbildung einer klassiche SPS Programmierung > .) Node Red + ModBus + Wago 750/BC900 gebraucht Überlege erst wo welche Unterzentralen und Aktoren gesetzt werden sollen und welche Signale jeweils da hin sollen und von da kommen. Dann mache ein paar PI Diagramme und zähle die AO DO AI DI. Dazu dann die Leistungsbedürfnisse der Aktoren. > Macht das irgendwie Sinn? Oder was raten mir die Experten hier? Regeln von z.B. einer Abschattung macht Sinn. Einfach nur Fernsteuern kann man billiger wenn die Dose tief genug ist. (Achtung Dampfbremse). Da reicht sogar X10. Das hin und wider von "alles auf eine zentrale SPS" und den diversen Feldbussen wird hier gerne diskutiiert. und nein ich gebe hier keine Pauschalempfehlungen zu einem Feldbus ab.
Sebastian L. schrieb: >> .) Motorjalousien > manuel rauf/runter , oder nach irgendwas geregelt? > Doch, schlussendlich geregelt - da ich aber 27 andere Baustellen hab tuts aber vorerst ein remote rauf/runter, den Rest krieg ich dann schon hin. >> .) Stromverbrauchszähler > Hast du doch eh schon. Willst du für jeden Kreis einen eigenen? > Für eine Einliegerwohnung und einige Verbraucher (Boiler, Pumpe, Heizelemente,..) Außerdem: Warmwasser/Wasser messen für ebenfalls diese. >> .) Brunnenpumpe/Ventile schalten > Was für ein Brunnen? Wenn es ein Drainagebrunnen ist, immer nur die > dezentrale Regelung überwachen und manuel übersteuern > Was für Ventile? > Was für Wasser? Es geht um einen gegrabenen Brunnen zur Gartenbewässerung; beim lösen einer Gardena-Verbindung soll er mir weder den Brunnen auspumpen noch den Keller vollpumpen - entsprechend möcht ich das remote schalten. Ventile.. angedacht zb um die Einliegerwohnung, die nur unregelmäßig genutzt wird automatisch wasserlos zu schalten. > >> .) Garagentor > Also 2 DO an die lokale Steuerung ... langweilig. ja, sorry... :) > >> Nun bin ich von den entsprechenden Systemen eher wenig angetan (hab >> vorallem Zweifel an ihrer Langlebigkeit) > > Ich kenne Honeywell und Siemens PLC die seit Anfang der 80er laufen - > kein Reset, keine Pflege - die laufen einfach nur. Die Programmiergeräte > sind selten, die Leute die die bedienen können noch seltener und deren > Preise hoch. Hier hab ich mich auf Homematic, Loxone, KNX bezogen. Erste beiden werden nur von einem Hersteller bedient, knx ist unverhältnismäßig teuer > Der dezentrale Aktor sitzt hinter dem Schalteinsatz, Rahmen und Blende. > Das ist egal. Ok, stimmt > NodeRed ist eine Nachbildung einer klassiche SPS Programmierung > Ja, der Punkt wäre das ich mir hier wesentlich leichter tue. >> .) Node Red + ModBus + Wago 750/BC900 gebraucht > [..] > Das hin und wider von "alles auf eine zentrale SPS" und den diversen > Feldbussen wird hier gerne diskutiiert. > Ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig verstanden wurde. Meine Idee war: Mehrere "Zentralen", um den Verkabelungsaufwand in Grenzen zu halten. Dazwischen irgendeine art vom high-level-protokoll zwischen NodeRed instanzen. Jede Zentrale hat dann einen Mini-PC(raspberry und co) und geht lokal zu einer SPS via Modbus. Auf dieser SPS läuft keine Logik, wodurch ich irgendwelche ausgemusterten komponenten wählen kann. Entsprechend könnte ich mir SPS-Programmierkenntnisse ersparen und mir meine Klemmen passend zusammenstellen.
Martin K. schrieb: > Sebastian L. schrieb: ... > >>> .) Stromverbrauchszähler >> Hast du doch eh schon. Willst du für jeden Kreis einen eigenen? >> > Für eine Einliegerwohnung Da legt man ungemessenen Strom hin einen Zähler vom Netzbetreiber und eine Unterverteilung. Eine Sorge weniger. Lege den ungemessenen Strom so, dass du ihn einfach gegen gemessenen ersetzen kannst und den Zähler in der Wohnung abnehmen kannst. > und einige Verbraucher (Boiler, Pumpe, > Heizelemente,..) > Außerdem: Warmwasser/Wasser messen für ebenfalls diese. Naja, bis 16A sind selbst 3Phasen M-bus Zähler nicht teuer >>> .) Brunnenpumpe/Ventile schalten > Es geht um einen gegrabenen Brunnen zur Gartenbewässerung; beim lösen > einer Gardena-Verbindung soll er mir weder den Brunnen auspumpen noch > den Keller vollpumpen. Gegen Brunnenauspumpen hilft ein Volumenstrombegrenzer und ein Pegelsensor. Bessere Tauchpumpen haben das inklusive. Gegen Kellervollpumpen hilft nur Menschenverstand. Gardena unter Druck gehört nirgendwo ins Haus. Lasttrennschalter muss eh kurz vor die Pumpe. > - entsprechend möcht ich das remote schalten. Lasttrennschalter brauchst du eh. Irgendwas "Remote" gibt Ärger mit der 2. Sicherheitsregel. Ansonsten ist das ein Relais, will sagen 1 DO. > Ventile.. angedacht zb um die Einliegerwohnung, die nur unregelmäßig > genutzt wird automatisch wasserlos zu schalten. Da reicht ja ein Magnetventil mit Trinkwassereignung ist zu beachten. Variante: NC und dann reicht 1 DO. >>> Nun bin ich von den entsprechenden Systemen eher wenig angetan (hab >>> vorallem Zweifel an ihrer Langlebigkeit) [...] > Hier hab ich mich auf Homematic, Loxone, KNX bezogen. > Erste beiden werden nur von einem Hersteller bedient, knx ist > unverhältnismäßig teuer knx ist teuer, aber nicht unverhältnismässig teuer. knx ist offen. Hersteller gibt es genug. In Deutschland findest du jede Menge knx Geraffel. Das Gewusel an Feldbusse wird nicht kleiner. Loxone ist ein Hersteller - kein offenes System. Homematic ist eine Marke von eQ-3. [...] > Ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig verstanden wurde. > Meine Idee war: > > Mehrere "Zentralen", um den Verkabelungsaufwand in Grenzen zu halten. Mehrere Zentralen sind doof. Eine Zentrale - die aber nix regelt, sondern nur visualisiert, parametrisiert und evtl. vermittelt. Dann Unterzentralen die regeln und steuern und an denen die Sensoren und Aktoren angeschlossen sind. z.B. im Haus verteilte SPS. Wenn du nix zeitkritisches hast können die Unterzentralen mit der Zentrale über TCP/IP kommunizieren. Fällt was aus, bleibt die dezentrale Regelung erhalten - vermittelte Sensordaten fallen auf default Werte. Komfortabel ist, wenn die Konfigutation der Unterzentralen täglich ein Backup zur Zentrale machen und man das zurückspielen kann. Ersteres sehe ich oft. Letzteres funktioniert komischerweise selten. > Jede Zentrale hat dann einen Mini-PC(raspberry und co) und geht lokal zu > einer SPS via Modbus. Auf dieser SPS läuft keine Logik, wodurch ich > irgendwelche ausgemusterten komponenten wählen kann. Vor "irgendwelchen ausgemusterten Komponenten" tu ich mal warnen. Wenn man so einen Gemischtwarenhandel hat, dann muss man 114 verschiedene Programme am laufen halten um da mal Parameter zu ändern. Schnell hat man dann 3-4 WinXP Versionen auf einem altem Laptop (von wegen Treiberkollisionen) und und und.... Das will alles gepflegt sein.
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