Hallo zusammen, ich bin der festen Überzeugung das ich "irgendwo", ich kann mich echt nicht mehr spezifisch daran erinnern wo, dass jemand eine Excel Tabelle hatte die folgendes "berechnen" konnte. Dabei konnte man z.B. die gewünschte Verstärkung eines invertierenden/nicht invertierenden Verstärkers angeben und dann hat einem die Tabelle die nächst passenden Widerstände einer zuvor definierten E(xx) Reihe ausgespuckt, bzw. aus einer zuvor erstellen Bestandsliste die passenden berechnet. Ich wollte nur mal Fragen ob so etwas irgendwie jemand durch den Kopf geistert bevor ich mir die Arbeit mache selber was zu programmieren. Das wird dann nämlich wohl mein erstes echtes Anwendungsprogramm was ich erstellen werde, was es mir aber dann auch Wert wäre. Diese Tabelle wäre natürlich auch ein guter Ansatz um herauszufinden wo ich anfangen sollte mit meinem eigenen Programm. DANKE schon mal für euren Input
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Hi, die Androidapp Elektrodroid kann das und vieles andere auch, wenn es nicht unbedingt Excel sein muss. Auch die free Version.
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Verstärkung ist einfach. Das hier hilft bei den Widerständen: https://www.qsl.net/in3otd/parallr.html
Ich wollte halt Grundsätzlich eher was wo ich "Design Ideen" klauen kann für mein eigenes erstes Programm, da ich auch einige wirklich exotisch Widerstandswerte aus der E192 habe. Ich habe keine komplette E-Reihe, es haben sich aber einige Werte mit der Zeit angesammelt. Und ich würde auch gerne einfach/doppelte Verwendung eines Wertes in Betracht ziehen bei einer solchen Berechnung.
Thomas B. schrieb: > Ich wollte halt Grundsätzlich eher was wo ich "Design > Ideen" klauen kann für mein eigenes erstes Programm, > da ich auch einige wirklich exotisch Widerstandswerte > aus der E192 habe. Ich habe keine komplette E-Reihe, es > haben sich aber einige Werte mit der Zeit angesammelt. > Und ich würde auch gerne einfach/doppelte Verwendung > eines Wertes in Betracht ziehen bei einer solchen > Berechnung. So ganz verstehe ich das Problem nicht. Du hast eine Liste von zur Verfügung stehenden Werten. Jetzt schreibst Du für jede zulässige Art der Verschaltung eine Schleife, die die Liste durchmustert, jeweils den Gesamtwiderstand berechnet und letztlich Kombination und Ergebnis an eine Liste anhängt. Ganz am Schluss sortierst Du die Liste passend. Fertig.
Und wenn der Spannungsteiler zu hochohmig wird, muss man noch ans Rauschen, Drift, Leckstrom und Störempfindlichkeit denken. Wenn er aber zu niederohmig wird, an die Belastung des OP Ausgangs und der Quelle...
Lothar M. schrieb: > Und wenn der Spannungsteiler zu hochohmig wird, muss > man noch ans Rauschen, Drift, Leckstrom und > Störempfindlichkeit denken. Wenn er aber zu niederohmig > wird, an die Belastung des OP Ausgangs und der Quelle... Das hat aber weniger mit der Berechnung selbst als vielmehr mit der sachgerechten Interpretation der Ergebnisse zu tun...
Hallo Thomas, das könnte ich gewesen sein. Um einen Teiler zu berechnen, brauchst Du doch nur Deine Ideen in Code zu gießen. Eine fremde Vorlage ist für so etwas einfaches wie einen Teiler nicht nötig, glaube ich. karadur schrieb: > Das hier hilft bei den Widerständen: > https://www.qsl.net/in3otd/parallr.html Für Teilerberechnungen ist das eher nicht zielführend. Egon D. schrieb: > Jetzt schreibst Du für jede zulässige Art der > Verschaltung eine Schleife, die die Liste durchmustert, "jede zulässige Art" bläst die Ergebnisliste schön auf - spätestens beim dritten Widerstand. :) Allerdings kann das Verfahren Treffer finden, die näher am Zielteiler liegen. Ich bevorzuge da eine reduzierte Variante.
Thomas B. schrieb: > dann hat > einem die Tabelle die nächst passenden Widerstände einer zuvor > definierten E(xx) Reihe ausgespuckt Dafür habe ich vor einiger zeit mal eine App erstellt. Georg
georg schrieb: > Dafür habe ich vor einiger zeit mal eine App erstellt. > > Georg 2,2MB für das Anzeigen des nächsten Normwerts? :) Und womit kann ich hier Teiler rechnen? Ein Teilerrechner sollte schon mindestens zwei Widerstände ausgeben.
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Es gibt unzählige Lösungen für ein Teilerverhältnis. Interessanter sind Parameter wie Strom, Rauschen u.s.w.
karadur schrieb: > Interessanter sind Parameter wie Strom, Rauschen u.s.w. Alternativ zum Strom kann man die Teilerimpedanz verwenden, bei mir im 2-Widerstand-Fall angegeben durch "real sum". Der dritte Widerstand mindert diese ein bisschen, aber zum Abschätzen der Größenordnung reicht es.
Peter M. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Jetzt schreibst Du für jede zulässige Art der >> Verschaltung eine Schleife, die die Liste durchmustert, > > "jede zulässige Art" bläst die Ergebnisliste schön auf - > spätestens beim dritten Widerstand. :) Naja... in Zeiten, in denen Rechner mit 1'073'741'824 Byte Arbeitsspeicher als stark untermotorisiert gelten, habe ich in dieser Hinsicht wenig Hemmungen. Die paar Tausend Kombinationen, die sich ergeben, fallen nicht wirklich in's Gewicht. > Allerdings kann das Verfahren Treffer finden, die näher > am Zielteiler liegen. Ja - das war ja das Ziel. Und natürlich rechne ich nicht alle Dekaden einzeln durch. Zwei benachbarte Dekaden genügen -- so schlau, das Komma passend zu verschieben, wird der Anwender (=ich) ja wohl sein... Ich verwende i.d.R. 1%-Widerstände, also hat 1M || 1k ohnehin keinen Sinn.
Ein erfahrener Entwickler braucht keine solche Tools. Schon das Starten würde viel zu lange dauern. Z.B. für einen invertierenden Verstärker *10 nimmt er 10k + 100k bzw. für den nicht invertierenden 10k + 91k. Genauer zu rechnen macht keinen Sinn. Bei 1% Widerständen kann der Gesamtfehler im worst case 2% betragen. In der Praxis rechnet man einen Headroom mit ein. Z.B. für 0..30V Ausgangsspannung dimensioniert man die Schaltung so, daß beim DAC-Endwert 33V (+10%) rauskommen. Den Abgleich macht man dann in Software über Gain und Offset im EEPROM. Damit lassen sich Bauteiltoleranzen bequem ausgleichen. Trimmpotis sind Teufelszeug (ungenau, instabil), sollte man besser vermeiden.
Hallo Peter D., Peter D. schrieb: > In der Praxis rechnet man einen Headroom mit ein. Z.B. für 0..30V > Ausgangsspannung dimensioniert man die Schaltung so, daß beim > DAC-Endwert 33V (+10%) rauskommen. Deinen Worten entnehme ich, dass jede analoge Schaltung mit Operationsverstärker auch gleich einen DAC zur Feinabstimmung von Teilerverhältnissen enthält. Das halte ich für eine gewagte, wenn nicht sogar verschwenderische Fantasie. :) Peter D. schrieb: > Ein erfahrener Entwickler braucht keine solche Tools. Schon das Starten > würde viel zu lange dauern. Diese erfahrenen Entwickler tun mir wirklich leid - die haben noch nicht einmal Zeit für das Öffnen einer Exceldatei. Gut, dass ich nicht Elektrotechnik studiert habe. :) Mein berufliches Dasein ist gottseidank beschaulicher. Rechnen "erfahrene Entwickler" die benötigten Teilerkomponenten auch im Kopf? Für einen 1:n-Teiler brauche ich auch kein Tool. Meine bescheidene Meinung als Nicht-Elektrotechniker: Ingenieure basteln sich Werkzeuge für immer wiederkehrende lästige gleichartige Aufgaben, wo normale Menschen sich zeitintensiv mit beschäftigen. Einer von diesen Typen war Bauingenieur, ich glaub' der hieß Zuse. :) Du bist offensichtlich kein Ingenieur. Ich bin übrigens auch keiner. P:S.: Ingenieur kommt von Ingenium. Unter dem Link unter Punkt 3 nachlesen: https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/latein-deutsch/ingenium
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Peter M. schrieb: > Ingenieure basteln sich Werkzeuge für immer wiederkehrende lästige > gleichartige Aufgaben, wo normale Menschen sich zeitintensiv mit > beschäftigen. Ob Anfänger meinen, ein Tool zu brauchen oder ob ein Tool wirklich auch in der Praxis sinnvoll ist, läßt sich sehr leicht mit Google herausfinden. Wenn es Bezahltools dafür gibt, dann wird es wahrscheinlich auch in der Praxis eingesetzt. Peter M. schrieb: > Rechnen "erfahrene Entwickler" die benötigten Teilerkomponenten auch im > Kopf? Der Windows Rechner-Plus ist ganz brauchbar. Zunehmend lasse ich aber auch den Compiler rechnen, z.B.:
1 | #define XDAC_RES 65535.0 // 16 Bit
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2 | #define XDAC_MAX 5.0 // 5V
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3 | #define ANODE_SGAIN (XDAC_RES / XDAC_MAX / (1 + 270.0 / 10.0)) // 10k/270k
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4 | #define REPELLER_SGAIN -(XDAC_RES / XDAC_MAX / (360.0 / 20.0)) // 20k/360k
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Schaltungsänderungen lassen sich so einfach ins Steuerprogramm übernehmen.
Peter M. schrieb: > Ingenieure basteln sich Werkzeuge für immer wiederkehrende lästige > gleichartige Aufgaben Ingenieure sehen zu, dass wiederkehrende Aufgaben von Anderen erledigt werden... ;-) > Deinen Worten entnehme ich, dass jede analoge Schaltung mit > Operationsverstärker auch gleich einen DAC zur Feinabstimmung von > Teilerverhältnissen enthält. Diese Worte hast du offenbar falsch interpretiert. Was ausgesagt wird, ist, dann hinter nahezu jedem Eingangsverstärker und vor fast jedem Ausgangsverstärker ein signalverarbeitender µC mitsamt ADC und DAC sitzt, der die Skalierung und sogar die Kalibirerung per Software erledigen kann. Insofern ist das promillegenaue Berechnen von Widerständen und Teilerverhältnissen uninteressant. Es mag zwar durchaus auch rein analoge Schaltungen geben, die mal genauer berechnet werden müssen. Bei diesen Berechnungen kann man aber kaum von "wiederkehrenden" Aufgaben sprechen. Für >>95% der Entwickler kommt Weihnachten öfter... Peter D. schrieb: > #define XDAC_RES 65535.0 // 16 Bit Eine etwas ungünstige Namensgebung... Ist nicht die Auflösung 65536.0 und der Maximalwert 65535.0? Und biegst du damit auch zugleich die Steigung des ADC etwas nach oben, dass statt 4,999V am Ende 5,000V herauskommen?
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Lothar M. schrieb: > Ist nicht die Auflösung 65536.0 und der Maximalwert 65535.0? Damit hast Du natürlich recht. Die Namensgebung von Konstanten, Variablen und Funktionen ist kein leichter Job. Lothar M. schrieb: > Und biegst du damit auch zugleich die Steigung des ADC etwas nach oben, > dass statt 4,999V am Ende 5,000V herauskommen? Stimmt, allerdings hat die Referenz (REF02) eine viel größere Abweichung (4,985..5,015V).
@ Peter, ich denke die Tabelle sah anders aus. Ich glaube nicht das es die von dir war. ABER das ist eigentlich gar nicht sooo schlimm wenn sich die Tabelle die ich im Kopf habe nicht mehr auffinden lässt. Dadurch habe ich nur noch mehr Anreiz endlich mal vom "nur" AVR µController programmieren querzuschießen in Richtung eines graphischen Tools. Da ich C/C++ bereits "etwas" gelernt habe werde ich das wohl in C++ schreiben das Programm und ich versuche es Plattformübergreifend zu erstellen sodass es sich jeder theoretisch kompilieren könnte (ich nutze atm Ubuntu, und da bin ich SEHR froh darüber) Graphische Oberflächen sind mir zwar noch zu 100% fremd, aber das lernt man schon irgendwie ^^ OK und btw, durch euren Exkurs zum Thema ADC/DAC-Auflösung habt ihr mich noch auf ein weiteres Feature gebracht welches zu meiner -will ich in mein Programm implementieren- Liste hinzugefügt wird.
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