Ohne genau zu wissen, wie sich das nachrechnen liesse - ich vermute mal: nichts. Rauschen als rein statistisches "Signal" hat schliesslich keine Phase, die vom Filter geschoben werden könnte. Also sollte sich das Rauschen nach dem Filter nur wenig von dem voher unterscheiden, oder? Aber (laut nachgedacht): wenn der oder die Allpassfilter als Hilbert- (oder Pseudo-Hilbertransformer, siehe: www.claysturner.com/dsp/ASG.pdf) werkelt/werkeln, böte das einen Ansatz um Rauschen und Nutzsignal zu separieren? Während nach der Transformaton die jeweiligen Nutzsignalanteile in I und Q über eine feste Phasenbeziehung miteinander in Verbindung stehen, dürfte das auf den Rauschanteil gerade nicht zutreffen. Wäre es also grundsätzlich möglich durch Korrelation von I und Q ursprünglich mitdigitalisiertes Rauschen rauszufiltern? Und wenn ja, wo finde ich Literatur dazu?
Moin, Burkhard K. schrieb: > Also sollte sich das Rauschen > nach dem Filter nur wenig von dem voher unterscheiden, oder? Doch, das Rauschen wurde ja auch gefiltert. Dem Filter ist's ja wurscht, was es filtert. Nur weil ich bei Rauschen nicht so dolle irgendwelche Phasenlagen von Grund/Obertoenen angeben kann, bedeutet das nicht, dass das Filter da nicht auch genauso daran herumschraubt, wie am Nutzsignal. Wenn ich ein Rauschsignal per Hilbert in I und Q aufsplitte, hab' ich halt ein komplexes Rauschsignal. Ich wuesst' aber nicht, wie ich das dann besser von meinem komplexen Nutzsignal unterscheiden koennte. Gruss WK
Aber es gibt sehr wohl Theorien, wie man Rauschen 'verschieben'kann und rausfiltern kann. Stichwort Überabtastung. Da Du über solche Sachen nachdenkst, geht es Dir vermutlich aber nicht um einen Lösungsweg, sondern mehr um die Theorien, nicht?
soso schrieb: > Aber es gibt sehr wohl Theorien, wie man Rauschen 'verschieben'kann und > rausfiltern kann. Stichwort Überabtastung. Natürlich vor der Digitalisierung....
Denke so: Das Nutzsignal liegt im Rauschen. Wie tief ? Da Filtern bringt nicht viel. Du mußt vielmals messen hintereinander und verschiedene Mittelwert oder sonstige Funktionen drüberlaufen lassen. Das bringt dann was.
Au Backe! Wenn ich diese Antworten wieder lese, dann kann ich nur sagen, "Volle Deckung". Jeder diskutiert an einem anderen Zipfel des Problems. Liegt halt auch wieder an der undurchsichtigen Fragetechnik: Burkhard K. schrieb: > Wäre es also grundsätzlich möglich durch Korrelation von I und Q > ursprünglich mitdigitalisiertes Rauschen rauszufiltern? Und wenn ja, wo > finde ich Literatur dazu? - I/Q hat erst einmal nichts mit Rauschen zu tun - Digital oder nicht hat auch nichts mit Rauschen oder nicht zu tun
soso schrieb: > Aber es gibt sehr wohl Theorien, wie man Rauschen 'verschieben'kann und > rausfiltern kann. Stichwort Überabtastung. Was du gfs. meinst ist das "Verschieben" des Spektrums des Quantisierungsrauschens infolge von Dithering. Das ist aber ein Prozess der vor der Digitalisierung stattfinden muss, bzw der Reduktion der Auflösung.
Disclaimer: Ich suche keine Lösung für eine konkrete Anwendung und eine Klausur steht ebenfalls nicht ins Haus. soso schrieb: > Da Du über solche Sachen nachdenkst, geht es Dir vermutlich aber nicht > um einen Lösungsweg, Richtig, mein Interesse ist erstmal "akademisch". Klar kenne ich Verfahren, um Rauschen analog oder digital in der Zeit- oder Frequenzdomäne wegzufiltern oder wegzumitteln, aber darum geht es hier nicht. Dergute W. schrieb: > bedeutet das nicht, dass das Filter da > nicht auch genauso daran herumschraubt, wie am Nutzsignal. Klar - aber was kommt dabei raus? Phase-Schieben und Rauschen scheinen auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen. Dergute W. schrieb: > per Hilbert in I und Q aufsplitte, hab' ich > halt ein komplexes Rauschsignal. Habe ich danach wirklich ein "komplexes Rauschsignal" - oder nur zwei Kanäle mit jeweils unkorreliertem Rauschen? Oder ein verrauschtes, komplexes Nutzsignal? soso schrieb: > sondern mehr um die Theorien, nicht? Ja, ob es Arbeiten gibt, die sich mit einem Zusammenhang zwischen Hilbertransformation und Rauschanteilen beschäftigen.
> Das Nutzsignal liegt im Rauschen. > Wie tief ? > Da Filtern bringt nicht viel. Das sehe ich etwas anders. Ich experimentiere seit einiger Zeit mit einem Morsedecoder. Dabei ist das Nutzsignalpegel oft um etliche dB kleiner als der Rauschpegel. Das nennt man dann wohl "liegt im Rauschen". Trotzdem bedeutet das, dass sich das niedrige Nutzsignal zum Rauschen addiert. Ich kann das bei meinen Testdateien beim betrachten der Signale im Audio-Editor erkennen. Da ist eine minimale Erhöhung der Gesamtamplitude erkennbar. Eine Verringerung der Bandbreite (Filterung) kann diesen Zustand erheblich verbessern. Die Aufspaltung in einen I und Q Zweig ändert daran nichts. Ich kann das sagen, weil ich I und Q benutze. Das mache ich, weil ich quasi auf Null herunter mische und damit die Schwebungen ausgleichen kann (etwa nach diesem Vorbild (https://wwwhome.ewi.utwente.nl/~ptdeboer/ham/rscw/).
Manfred M. schrieb: > Eine Verringerung der Bandbreite (Filterung) > kann diesen Zustand erheblich verbessern. aber nur, wenn sich das Nutzsignalband vom Störsignalband unterscheidet. Burkhard K. schrieb: > (oder Pseudo-Hilbertransformer, siehe: www.claysturner.com/dsp/ASG.pdf) > werkelt/werkeln, böte das einen Ansatz um Rauschen und Nutzsignal zu > separieren? Letzteres schon mal nicht und ganz sicher nicht mit der Turnermethode. Zu der hatten wir vor einigen Wochen einen detaillierten thread wo Ich aufgezeigt habe, dass der nur mit der Grundfrequenz klarkommt.
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