Wir sind dabei eine BLDC Steuerung mit 3 Phasenmotor aufzubauen und möchten den Strom während des Betriebes messen. Die Strommessung soll dazu dienen, dass der Controller den Motor bei zu hohe Stromspitzen oder zu hoher Motorbelastung die Leistung kurzzeitig reduziert. Ist hier eine Messung direkt an jeder Motorphase sinnvoll oder genügt eine Strommessung an der Batterieseite?
Bei Überstrom des Motors kommt es schon darauf an, ob das z.B. bei Stillstand oder Nenndrehzahl passiert. Die vom Steller aufgenommene Leistung und damit der Strom sind entsprechend unterschiedlich.
Elektrofan schrieb: > Bei Überstrom des Motors kommt es schon darauf an, ob das z.B. bei > Stillstand oder Nenndrehzahl passiert. Unsinn... Überstrom ist Überstrom Elektrofan schrieb: > Die vom Steller aufgenommene Leistung und damit der Strom sind > entsprechend unterschiedlich. Wie kommst du darauf? Der Strom aus dem Zwischenkreis ist gleich dem Strom durch den Motor, daher reicht eine Messung im DC-Zwischenkreis bzw. Batterie aus. Der Steller nimmt schonmal keine Leistung auf, wenn dann die Batterie.
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Bearbeitet durch User
Gefragt war nach:
> Strommessung an der Batterieseite?
Der Energieerhaltungssatz gilt auch hier:
Zieht der Motor einen bestimmten Überstrom, nimmt er bei Nenndrehzahl
mehr Leistung auf, als im Stillstand - dann gibt's ja keine Leistung an
der Welle.
Diese Leistung (+ Stellerverluste ) liefert die Batterie; daher
liefert sie unterschiedlich viel Strom.
Ingo L. schrieb: > Der Steller nimmt schonmal keine Leistung auf, wenn > dann die Batterie. Es ist noch nicht Freitag! Bei niedrigen Drehzahlen kriegt der Motor seine Abwaerme schlechter weg. Misst man nur den geglaetteten Strommittelwert, liegt Elektrofan schon richtig. Das Ansteuerverfahren macht es mehr oder weniger schwer aus dem Zeitverlauf (Spitzenwerte) den Strom zu entnehmen.
Der Strom aus der Batterie ist natuerlich nicht der Motorenstrom. Die beiden sind gleich, wenn die Spannungen gleich sind. Wenn die Motorenspannung tiefer wie die Batteriespannung ist, wird der Strom uebersetzt.
Hallo vielen Dank für Eure Tipps. Die Batteriespannung unterscheidet sich minimal von der Motorspannung. Ich denke ich werde mich für eine Messung an der Batterieseite entscheiden. Den positiven Strom ist leichter auszuwerten als die Wechselströme an dem Motor.
Wenn ich mich recht erinnere, haben die Kollegen (ich war nicht direkt am Projekt BLDC beteiligt, nur zeitweilig als Zuschauer) die 3PBrücke über eine leistungsstarke, mehrere 10 Kilo schwere lineare Versorgung betrieben. Über CV mit Strombegrenzung und zuerst provisorischer separater Strommessung an R(on) eines FET (eben jener FET, der auch in der Schaltung verbleiben sollte, und mit einer Schaltung äquivalent zur später dort verbauten) wurde bestimmt, welche genauen Stromwerte auch den endgültigen Überstromschutz triggern sollten. Ich weiß nicht mehr, der FET war glaube ich High-Side - jedenfalls hatte ich auch Bedenken geäußert: Wieso kein richtiger Shunt, und reicht diese Messung in der pos. Versorgung denn? Antwort: "Das machen viele/alle so. Soll nicht heißen, exakte Werte egal, aber ausreichend präzise." Wie gesagt, das genaue Prozedere kenne ich nicht, die Leutchen haben zuvor eine große Menge Brechnungen gemacht, aber es geht wohl zufriedenstellend & sicher mit dieser Messung@Versorgung. Da Ihr eh schon früher eingreifen wollt, habt Ihr wohl sogar geringere Anforderungen, wenn ich das richtig verstehe. Es darf halt nicht so eingegriffen werden, daß der Motor seine Aufgabe nicht schafft...
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