Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Beamtete Ingenieure hier?


von Beamter (Gast)


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Habe nun den Schritt gewagt und bin mit <35J Beamter im hD geworden. 
Gemäß den Kommentaren hier im Forum werde ich dann demnächst geistig und 
finanziell verarmen :-)

Nun möchte ich fragen ob jemand hier das gleiche Schicksal schon etwas 
länger teilt und was er oder sie in seiner/ihrer Laufbahn dagegen 
unternommen hat: Zusatzversicherungen, Familienbildung, Hobbies, 
Investitionen, Netzwerke, Reisen, Routinen... was empfiehlt sich, im 
Vergleich zu Nicht-Beamten, in der Lebensplanung BESONDERS zu 
berücksichtigen bzw. in diese aufzunehmen? Ich danke für eure Tipps!

von Linux T. (Gast)


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Beamter schrieb:
> Habe nun den Schritt gewagt und bin mit <35J Beamter im hD geworden.
> Gemäß den Kommentaren hier im Forum werde ich dann demnächst geistig und
> finanziell verarmen :-)
>
> Nun möchte ich fragen ob jemand hier das gleiche Schicksal schon etwas
> länger teilt und was er oder sie in seiner/ihrer Laufbahn dagegen
> unternommen hat: Zusatzversicherungen, Familienbildung, Hobbies,
> Investitionen, Netzwerke, Reisen, Routinen... was empfiehlt sich, im
> Vergleich zu Nicht-Beamten, in der Lebensplanung BESONDERS zu
> berücksichtigen bzw. in diese aufzunehmen? Ich danke für eure Tipps!


Schon Z-Grabstein? Ansonsten bis zur Lebenszeitverbeamtung eine 
Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Wenn Du vorher berufsunfähig 
wirst, schmeissen die Dich aus dem Beamtendasein raus und verrenten Dich 
rückwirkend.

Ansonsten: schön buckeln, dann wird das was mit der Beamtenkarriere.

von Freud (Gast)


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Hier,

nach 2 Jahren Berufserfahrung mit A14 als Projektleiter (Minesterium) im 
höheren Dienst eingestiegen. Auf der höchsten Erfahrungstufe 4k Netto, 
bei wesentlich entspannterer Arbeit, höheren Verdienst als im Konzern, 
mehr Sicherheit, Sabattical jederzeit Möglich, Teilzeit und Pansion (70% 
des Gehaltes als Rente), günstigere Kredite und Versicherungen.

A15 möglich (4,5k Netto).

Kann kein IGM / Konzern Ing mithalten. Keine Ahnung warum da alle 
hinwollen.

Job kann weder gestrichen noch ins Ausland verlagert werden. Tätigkeit 
ist recht interessant und entspannte Kollegen vorhanden.

Wer aber Teamleiter/Abteilungsleiter werden will, fährt in der freien 
Wirtschaft wohl besser.

von Freud (Gast)


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Linux T. schrieb:
> Beamter schrieb:
>> Habe nun den Schritt gewagt und bin mit <35J Beamter im hD geworden.
>> Gemäß den Kommentaren hier im Forum werde ich dann demnächst geistig und
>> finanziell verarmen :-)
>>
>> Nun möchte ich fragen ob jemand hier das gleiche Schicksal schon etwas
>> länger teilt und was er oder sie in seiner/ihrer Laufbahn dagegen
>> unternommen hat: Zusatzversicherungen, Familienbildung, Hobbies,
>> Investitionen, Netzwerke, Reisen, Routinen... was empfiehlt sich, im
>> Vergleich zu Nicht-Beamten, in der Lebensplanung BESONDERS zu
>> berücksichtigen bzw. in diese aufzunehmen? Ich danke für eure Tipps!
>
> Schon Z-Grabstein? Ansonsten bis zur Lebenszeitverbeamtung eine
> Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Wenn Du vorher berufsunfähig
> wirst, schmeissen die Dich aus dem Beamtendasein raus und verrenten Dich
> rückwirkend.
>
> Ansonsten: schön buckeln, dann wird das was mit der Beamtenkarriere.

Unsinn, meine Schwester ist Lehrerinn (A13, Netto 3,5k), bei Ihr wurde 
MS diagnostiziert. Sie kriegt jetzt 2k Netto "Rente", kann aber 
jederzeit mit 50% Teilzeit wieder arbeiten gehen bei 100% Gehalt.

In der Freien Wirtschaft wäre sie längst verarmt und auf Hartz4 Niveau 
bzw. ein Wiedereinstieg, die der Dienstherr garantiert, wäre in der 
Wirtschaft unmöglich.

von Horst (Gast)


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Linux T. schrieb:
> Schon Z-Grabstein? Ansonsten bis zur Lebenszeitverbeamtung eine
> Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.

Freud schrieb:
> Unsinn, ...

Nein, kein Unsinn. Deine Schwester hat den Beamten auf Lebenszeit, der 
TE wohl noch nicht.
Und solange man noch Beamter auf Probe ist, ist ein BU-Versicherung sehr 
sinnvoll. Danach sollte man die aber kündigen.

von Beamter (Gast)


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im öffentlichen Dienst? Nirgendwo muß man weniger Leisten für so viel 
Geld dank Verdi und den Erpressungsversuchen derer.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Beamter (Gast)
> Datum: 11.10.2018 08:38

> werde ich dann demnächst geistig und finanziell verarmen :-)

Vielleicht bist du das schon !

von (prx) A. K. (prx)


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Freud schrieb:
> Keine Ahnung warum da alle hinwollen.

Damit sich dies nicht anhören müssen:

Linux T. schrieb:
> schön buckeln, dann wird das was mit der Beamtenkarriere.

von Kalenderspruch Online (Gast)


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Nichts im Leben ist absolut sicher, sondern nur die Steuer, der Tod und 
das Amen in der Kirche.

von Anti_F (Gast)


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Freud schrieb:
> Linux T. schrieb:
>> Beamter schrieb:

> Unsinn, meine Schwester ist Lehrerinn (A13, Netto 3,5k), bei Ihr wurde
> MS diagnostiziert. Sie kriegt jetzt 2k Netto "Rente", kann aber
> jederzeit mit 50% Teilzeit wieder arbeiten gehen bei 100% Gehalt.
>
> In der Freien Wirtschaft wäre sie längst verarmt und auf Hartz4 Niveau
> bzw. ein Wiedereinstieg, die der Dienstherr garantiert, wäre in der
> Wirtschaft unmöglich.

Irre super wie viele Jahre war Sie im Dienst?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Freud schrieb:
> Kann kein IGM / Konzern Ing mithalten. Keine Ahnung warum da alle
> hinwollen.

Äh was?
Also die Position hier wäre so um die 5500-6500 netto (SK3).
Über die Pension kann man reden, klar das ist nicht schlecht

von Freud (Gast)


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Ich rede aber von SK1 :)

von Dr. Seltsam (Gast)


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Freud schrieb:
> Ich rede aber von SK1 :)

Dann sind es immernoch 4500-5500
Und letzte Erfahung muss man erstmal hin kommen, dauert ja paar 
Jährchen.

Wenn du jetzt in Stufe 7 wärst haste auch "nur" 3700.
Das packt im Konzern auch der Techniker oder sogar Facharbeiter (ohne 
Schicht)

von Horst (Gast)


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Beamter schrieb:
> Habe nun den Schritt gewagt und bin mit <35J Beamter im hD
> geworden.
> Gemäß den Kommentaren hier im Forum werde ich dann demnächst geistig und
> finanziell verarmen :-)

Darauf solltest du nicht hören. Die meisten hier sind als Kind mehrfach 
vom Wickeltisch gefallen und müssen ihre intellektuellen Defizite in 
einem Forum wie diesem kompensieren.

von Werner S. (wernertrp)


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Nichts ist sicher.
Nicht einmal die Voraussagen von Alois Irlmaier.

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Freud schrieb:
>> Ich rede aber von SK1 :)
>
> Dann sind es immernoch 4500-5500
> Und letzte Erfahung muss man erstmal hin kommen, dauert ja paar
> Jährchen.
>
> Wenn du jetzt in Stufe 7 wärst haste auch "nur" 3700.
> Das packt im Konzern auch der Techniker oder sogar Facharbeiter (ohne
> Schicht)

Da muss ich Dr. Seltsam recht geben. Ich würde eine gute Konzernstelle 
wie ich sie jetzt habe jederzeit einer Beamtenstelle vorziehen. Aber 
jeder wie er mag, was besser oder schlechter ist, liegt ja auch 
subjektiv im Auge des Betrachters. Die Zahlen sind allerdings objektiv, 
und da liegt der Konzern vorne.

von Auch Beamter (Gast)


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Beamter schrieb:
> Nun möchte ich fragen ob jemand hier das gleiche Schicksal schon etwas
> länger teilt und was er oder sie in seiner/ihrer Laufbahn dagegen
> unternommen hat: Zusatzversicherungen, Familienbildung, Hobbies,
> Investitionen, Netzwerke, Reisen, Routinen... was empfiehlt sich, im
> Vergleich zu Nicht-Beamten, in der Lebensplanung BESONDERS zu
> berücksichtigen bzw. in diese aufzunehmen? Ich danke für eure Tipps!

Falls du Kinder hast: der FZ2 entfällt irgendwann, wenn z.B. die Kinder 
die Ausbildung abgeschlossen haben.

Solange du noch kein LebenszeitBea bist, Berufsunfähigkeitsversicherung 
abschließen. Danach eine Dienstunfähigkeitsversicherung, denn je nach 
Lebenssituation können die Gehaltseingußen bei Dienstunfähigkeit 
einschneidend sein. Und Dienstunfähigkeit ist ungleich 
Berufsunfähigkeit. Eine BU-Versicherung zahlt ggf. nichts bei 
Dienstunfähigkeit.

Ansonsten: dickes Fell gegenüber dummen Kommentaren und Klischees 
zulegen. Argumentieren hilft da nichts, am Besten selbst Beamtenwitze 
erzählen ;-)

Und: hin und wieder gibt es interessante Vorruhestandsregelungen ;-)

von Code (Gast)


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Nein, der Konzern liegt überhaupt nicht vorne!
Lebensverdienst ist beim Beamten deutlich höher.

Bitte selbst rechnen, nicht den Parolen glauben.
Mit Beamten mithalten geht nur im Management, ohne Führung ist so gut 
wie immer der Beamte deutlich und merklich im Plus.

Beitrag #5584422 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harri (Gast)


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Von den 3700 darfste noch 300 euro pkv bezahlen also netto nur 3400.

von Hans (Gast)


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Hey ich hätte mal ein paar Fragen zum Beamtengedöns.

Ich habe in 3 Woche ein VG beim BND im Bereich IT-Sicherheit (bin 
Informatiker) und es handelt sich um eine E14- Stelle, mit Zulagen komme 
ich auf rund 3000 netto.

Wie läuft das überhaupt mit der Verbeamtung ab, hat man dort überhaupt 
Chancen? Und steigt das Gehalt noch irgendwann an, denn maximal wäre 15Ü 
drinnen, doch das macht dann rund 3900 netto.
Ich finde das Gehalt bombe, nur geht es dort noch weiter oder wars das 
dann tatsächlich?

von Hüter der öffentlichen Ordnung (Gast)


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Ich prognostiziere, dass Vorstellungsgespräch ist für dich die 
Endstation beim BND.

von Mike (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich habe in 3 Woche ein VG beim BND im Bereich IT-Sicherheit (bin
> Informatiker) und es handelt sich um eine E14- Stelle, mit Zulagen komme
> ich auf rund 3000 netto.

Seit wann werden Beamte nach Angestelltentarif (E14) bezahlt?

von Jo S. (Gast)


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Es ist sicherlich eine A14-Stelle. Als Beamtenanwärter wäre er zunächst 
2 Jahre im Vorbereitungsdienst mit geringer Anwärtervergütung. Dieser 
Vorbereitungsdienst stößt viele Bewerber ab. Deshalb wird bei dringendem 
Personalbedarf der Vorbereitungsdienst umgangen, indem der Neue 2 Jahre 
als Angestellter beschäftigt wird und anschließend wird verbeamtet. Das 
ist ne tolle Sache.

von Jo S. (Gast)


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Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb:
> Ich prognostiziere, dass Vorstellungsgespräch ist für dich die
> Endstation beim BND.

Warum?

von Cyblord -. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb:
>> Ich prognostiziere, dass Vorstellungsgespräch ist für dich die
>> Endstation beim BND.
>
> Warum?

Weil man nicht erwähnt, dass man eine Bewerbung beim BND laufen hat.

von Leo (Gast)


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Der BND bietet doch nur E12-14 an, siehe Stellenanzeigen, also nichts 
mit A, das war doch bestimmt auch  seine Frage.

von DrIng (Gast)


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Code schrieb:
> Nein, der Konzern liegt überhaupt nicht vorne!
> Lebensverdienst ist beim Beamten deutlich höher.
>
> Bitte selbst rechnen, nicht den Parolen glauben.
> Mit Beamten mithalten geht nur im Management, ohne Führung ist so gut
> wie immer der Beamte deutlich und merklich im Plus.

Dann rechne doch mal vor. Ich hab auch eine Beamtin als Frau und bin der 
erste, der den "wir-sind-so-arm-dran"-Beamten mal was vorrechnet. Aber: 
ich verdiene auf meiner Sachbearbeiterstelle ca. 1000 € netto mehr als 
sie. Der Unterschied wird die nächsten Jahre noch größer 
werden(angenomenn dass sich unsere Tariferhöhungen jeweils ähnlich sind 
und sie bis A14 Endstufe kommt).

Sie muss aus ihrem Netto noch Krankenkasse zahlen, auch die steigt im 
Alter an. Ich sorge dafür privat vor, aber mit 1000 Euro netto mehr geht 
das auch ganz ok.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Code schrieb:
> Mit Beamten mithalten geht nur im Management

Die meisten Stellen im hD sind aber auch Managementstellen.
Ansonsten sind 100.000 im Konzern auch ohne Management schaffbar.

von Hüter der öffentlichen Ordnung (Gast)


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DrIng schrieb:
> Dann rechne doch mal vor. Ich hab auch eine Beamtin als Frau und bin der
> erste, der den "wir-sind-so-arm-dran"-Beamten mal was vorrechnet. Aber:
> ich verdiene auf meiner Sachbearbeiterstelle ca. 1000 € netto mehr als
> sie. Der Unterschied wird die nächsten Jahre noch größer
> werden(angenomenn dass sich unsere Tariferhöhungen jeweils ähnlich sind
> und sie bis A14 Endstufe kommt).
>
> Sie muss aus ihrem Netto noch Krankenkasse zahlen, auch die steigt im
> Alter an. Ich sorge dafür privat vor, aber mit 1000 Euro netto mehr geht
> das auch ganz ok.

Wenn du schon so ausholst, liefer doch alle Fakten (konkrete Zahlen).

von Thomas (kosmos)


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Lehrer arbeiten doch generell nur 50% mit 100% Gehalt oder nicht? Dazu 
Urlaub on Mass, welcher Tarifvertrag bietet hier mehr?

Die teure PKV im Alter läßt sich mit einer kurzen 450€ Beschäftigung 
wieder loswerden.

Und nicht zu vergessen das ein PKV Patient ganz andere Vorzüge hat. Da 
wird bei jedem Pickel am Arsch erst mal das Blut untersucht, Wartezeiten 
ade.....

von Dr. Seltsam (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Die teure PKV im Alter läßt sich mit einer kurzen 450€ Beschäftigung
> wieder loswerden.

Brain bei der Arbeit

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Ansonsten sind 100.000 im Konzern auch ohne Management schaffbar.

Genau, da ist man bei IG Metall immer noch im Tarifkreis, nicht einmal 
AT - also normaler Entwicklungsingenieur beispielsweise. Das ist 
innerhalb von 5 bis 10 Jahren locker erreichbar.
Damit ein Beamter auf das gleiche netto kommt, muss er lange warten, 
wenn überhaupt. Der zusätzliche Abzug des 50% PKV-Beitrags (plus ggf. 
Familienmitglieder) wurde hier ja auch schon erwähnt.

von Cyblord -. (Gast)


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Ist ja auch nicht so als wäre IGM unerreichbar und Beamter im hD könnte 
jeder Hansdampf werden, ...
Die guten Leute würden sowohl das eine als auch das andere gut erreichen 
und die nicht so guten weder das eine noch das andere.

von mister (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ist ja auch nicht so als wäre IGM unerreichbar und Beamter im hD
> könnte jeder Hansdampf werden, ...
> Die guten Leute würden sowohl das eine als auch das andere gut erreichen
> und die nicht so guten weder das eine noch das andere.

Naja, IGM im Konzern wird schon schwieriger als ÖD.
Denn IGM im Konzern bekommt nur der, der einen gerade Lebenslauf hat, 
stell dir mal vor du bist erst mit 29 mit dem Studium fertig, weil du 
früher Problem hattest.
Dann wars dad mit Konzern und IGM, ÖD ist kein Problem

von Cyblord -. (Gast)


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mister schrieb:
> Naja, IGM im Konzern wird schon schwieriger als ÖD.

Ich rede von hD. Dass man in den öD kommt und wenns nur als E10-Knecht 
ist steht außer Frage. Ich sprach explizit vom höheren Dienst also A13 
aufwärts, da kommt auch nicht mehr jeder Trollo der FH richtig 
buchstabieren kann rein.

von Freud (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Freud schrieb:
>> Ich rede aber von SK1 :)
>
> Dann sind es immernoch 4500-5500
> Und letzte Erfahung muss man erstmal hin kommen, dauert ja paar
> Jährchen.
>
> Wenn du jetzt in Stufe 7 wärst haste auch "nur" 3700.
> Das packt im Konzern auch der Techniker oder sogar Facharbeiter (ohne
> Schicht)

Nein, A14 auf der höchsten Stufe sind 4k Netto bei Sk1 (Tariftabelle 
2018) und im Konzern kriegst du bei SK1 normalerweise nicht mehr als 
3,5k Netto.

5500 Netto haste vielleicht als Teamleiter, aber bei einem normalen IGM 
Gehalt von 75-80k haste auf jedenfall <3500 netto bei SK1.

Nein, normalerweise verdient man bei IGM keine 120k Brutto, ich war beim 
Daimler und beim Airbus, auch dort nicht.

Hatte schon mehrere Kollegen z.B. einer von Hella einer von Thyssenkrupp 
Marine, zack mit 50 Arbeitslos, weil umstruktrurierung und ab da nur 
noch Zeitarbeit. Nach 10-15 Jahren IGM bist du am Arsch wenn du deinen 
Job verlierst und Familie hast / örtlich gebunden bist.

Und Vergiss die Pansion nicht.

Minesterien sind sehr selektiv, gerade im Wirtschafts/Jura Bereich sind 
da häufig Ex-Leute von McKinsey/BCG und andere Top Beratungsfirmen, weil 
die Leute Work Life Balance suchen.
Auch die Auswahlverfahren sind da sehr langwierig. Nur als 
ITler/Techniker kommt man noch "einfacher" an eine solche Stelle, als 
bei Airbus oder Daimler. Diesen Vorteil kann man nutzen :)

von James Bond (Gast)


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Hans schrieb:
> Hey ich hätte mal ein paar Fragen zum Beamtengedöns.
>
> Ich habe in 3 Woche ein VG beim BND im Bereich IT-Sicherheit (bin
> Informatiker) und es handelt sich um eine E14- Stelle, mit Zulagen komme
> ich auf rund 3000 netto.
>
> Wie läuft das überhaupt mit der Verbeamtung ab, hat man dort überhaupt
> Chancen? Und steigt das Gehalt noch irgendwann an, denn maximal wäre 15Ü
> drinnen, doch das macht dann rund 3900 netto.
> Ich finde das Gehalt bombe, nur geht es dort noch weiter oder wars das
> dann tatsächlich?


Ein Freund arbeitet dort. Die sind IT-mäßig dermassen unterbesetzt und 
finden kaum vernünftige Leute (klar, die guten gehen für mindestens das 
Doppelte in die freie Wirtschaft).
Verbeamtet wird dort jeder, der sich nicht wehrt.
Wenn das also Dein Ziel ist: Dort bist Du gut aufgehoben. Und das mit 
dem "buckeln" von oben ist sicherlich beim BND nicht verkehrt. Dann 
wirst Du schnell Referatsleiter und dann Gruppenleiter. Zudem kannst Du 
relativ einfach in andere Sicherheitsbehörden (Verfassungsschutz, ZITiS, 
BKA, BPol) wechseln, wenn Du erstmal drin bist.
A16 ist das unterste, mit dem Du da in Pension gehst (also etwa 8.000 
ohne die persönlichen Zulagen).

Und Stress hast Du da mit Sicherheit keinen, das bekomme ich regelmäßig 
mit...

von Cyblord (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> mister schrieb:
>> Naja, IGM im Konzern wird schon schwieriger als ÖD.
>
> Ich rede von hD. Dass man in den öD kommt und wenns nur als E10-Knecht
> ist steht außer Frage. Ich sprach explizit vom höheren Dienst also A13
> aufwärts, da kommt auch nicht mehr jeder Trollo der FH richtig
> buchstabieren kann rein.

Nur gibt es keinen Einstieg in den höheren Dienst ohne den ÖD je 
betreten zu haben.

Hier mal vom BND:
"Vergütung erfolgt je nach Qualifikation im vergleichbar höheren Dienst 
gemäß Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund)"

von Beamter (Gast)


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James Bond schrieb:
> Ein Freund arbeitet dort. Die sind IT-mäßig dermassen unterbesetzt und
> finden kaum vernünftige Leute (klar, die guten gehen für mindestens das
> Doppelte in die freie Wirtschaft).
> Verbeamtet wird dort jeder, der sich nicht wehrt.
> Wenn das also Dein Ziel ist: Dort bist Du gut aufgehoben. Und das mit
> dem "buckeln" von oben ist sicherlich beim BND nicht verkehrt. Dann
> wirst Du schnell Referatsleiter und dann Gruppenleiter. Zudem kannst Du
> relativ einfach in andere Sicherheitsbehörden (Verfassungsschutz, ZITiS,
> BKA, BPol) wechseln, wenn Du erstmal drin bist.
> A16 ist das unterste, mit dem Du da in Pension gehst (also etwa 8.000
> ohne die persönlichen Zulagen).
>
> Und Stress hast Du da mit Sicherheit keinen, das bekomme ich regelmäßig
> mit...

Träum weiter..

Erst einmal  muss man verbeamtet werden und das Dauert seine 5-10 Jahre, 
dann erst steigst du in A11-A13 ein und dann wars das

von kurzvorbeischauen (Gast)


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Das ist ja heute wieder amüsant hier :)

Entgegen der sonstigen Meinungen:
"Als Informatiker muss man froh sein überhaupt etwas zu bekommen..."
"Bei 50k geht es nicht los, sondern da ist es schon vorbei..."

Sind wir heute mal wieder bei:
"3k Netto SK1 - das ist ja gar nichts..."
"3,9k Netto - da gehts bei IGM erst an - als Studierter mind. das 
Doppelte.."

Das ist doch dermaßen lächerlich...

von Beamter (Gast)


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kurzvorbeischauen schrieb:
> Das ist ja heute wieder amüsant hier :)
>
> Entgegen der sonstigen Meinungen:
> "Als Informatiker muss man froh sein überhaupt etwas zu bekommen..."
> "Bei 50k geht es nicht los, sondern da ist es schon vorbei..."
>
> Sind wir heute mal wieder bei:
> "3k Netto SK1 - das ist ja gar nichts..."
> "3,9k Netto - da gehts bei IGM erst an - als Studierter mind. das
> Doppelte.."
>
> Das ist doch dermaßen lächerlich...

Man redet hier ja nicht von Informatikern, sondern von Ingenieuren

von Qwertz (Gast)


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Freud schrieb:
> Nein, A14 auf der höchsten Stufe sind 4k Netto bei Sk1 (Tariftabelle
> 2018)

Mit welchem Lebensalter erreicht man denn realistischerweise die höchste 
Stufe?

> und im Konzern kriegst du bei SK1 normalerweise nicht mehr als
> 3,5k Netto.

Nö, mehr als 4k sind auf jeden Fall drin, eher über 4,5k im Schnitt mit 
~13,5 Gehältern.

von Freud (Gast)


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Hier im Norden Hamburg Unterweser EG9 (gab es für Senor 
Softwareentwickler) bei 13,3 Gehältern = 70k

Aber auch bei Daimler bei EG14 BW (bekamen IT Projektleiter) = 5000*1.15 
(Leistungszulage)*13.3 = 75k, dazu 1x im Jahr Gewinnbeteiligung 5k = 80k

Runtergerechnet auf 6k Brutto / Monat (wären 72k Im Jahr) haste als 
angestellter 3.303,88 Netto

Mit was für einer Entgeltstufe soll man 4-5k Netto als IGMler bekommen?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Du rechnest hier mit 35h...

EG12 Bayern 40h sind 100.000
EG10 (bei uns für gute Facharbeiter oder frische Akademiker) sind ca. 
85.000.

von Arno (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Freud schrieb:
>> Nein, A14 auf der höchsten Stufe sind 4k Netto bei Sk1 (Tariftabelle
>> 2018)
>
> Mit welchem Lebensalter erreicht man denn realistischerweise die höchste
> Stufe?

Das kann man recht gut ausrechnen: Nach 1 Jahr Stufe 1 kommt der 
Aufstieg in Stufe 2, nach 2 Jahren in Stufe 2 der Aufstieg in Stufe 3 
etc. Ab Stufe 3 oder 4 kann man anfangen, vorgezogene Stufenaufstiege zu 
verhandeln, Vorerfahrung kann angerechnet werden (wer nach dem Abschluss 
direkt von der Uni kommt, wird in Stufe 1 einsteigen, wer vorher schon x 
Jahre in Job y gearbeitet hat, der etwas mit der neuen Stelle zu tun 
hat, wird davon idR mindestens einen Teil angerechnet bekommen)

Höchste Stufe in den A-Tabellen ist 8, die erreicht man also spätestens 
1+2+3+4+5+6+7 = 28 Jahre nach Einstieg.

MfG, Arno

von Freud (Gast)


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Ja weil 35h Standard sind, hier im Norden an einen 40h Vertrag zu 
kommen, ist sehr schwierig gewesen (eigentlich unmöglich, eher gab es 
"Vertrauensarbeitszeit").

Aber OK wenn man in einer Strukturstarken Stadt wie München wohnt, ist 
A14 nicht mehr die Welt, das kann ich nachvollziehen.

Wohnt man wie ich im Osten oder wie ein Kollege von mir in 
Norddeutschland, dann ist A14 extrem viel und lässt IGM weit zurück, 
weil die kleinen IG Metall klitschen die es hier gibt, niedrig 
eingruppieren.


Wenn ihr meint, dass in BY jeder IGMler 100k im Jahr verdient - ok. 
Wobei in BY/MUC vermutlich die 100k (sind 4,4k Netto) dann vermutlich 
auch nicht mehr die Welt sind ;)

von Dr. Seltsam (Gast)


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Freud schrieb:
> Ja weil 35h Standard sind

Aber Beamte haben idR 41h.
Also ein nicht so ganz fairer Vergleich.
Und mir kann keiner sagen, dass IT Projektleiter keine 40h bekommt...

von Qwertz (Gast)


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Freud schrieb:
> Wenn ihr meint, dass in BY jeder IGMler 100k im Jahr verdient - ok.

Nicht jeder, aber es ist gut erreichbar.

> Wobei in BY/MUC vermutlich die 100k (sind 4,4k Netto) dann vermutlich
> auch nicht mehr die Welt sind ;)

Das stimmt, aber Bayern besteht zum Glück nicht nur aus München, und 
Baden-Württemberg nicht nur aus Stuttgart.

von Qwertz (Gast)


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Arno schrieb:
> Höchste Stufe in den A-Tabellen ist 8, die erreicht man also spätestens
> 1+2+3+4+5+6+7 = 28 Jahre nach Einstieg.

Danke, sowas Ähnliches hatte ich vermutet. Im Konzern muss man 
jedenfalls nicht so lange warten, ist auch beim Vergleich zu 
berücksichtigen.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Danke, sowas Ähnliches hatte ich vermutet. Im Konzern muss man
> jedenfalls nicht so lange warten, ist auch beim Vergleich zu
> berücksichtigen.

mit 35, spätestens 40 sollte das locker machbar sein.

von James Bond (Gast)


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Beamter schrieb:
> Träum weiter..
>
> Erst einmal  muss man verbeamtet werden und das Dauert seine 5-10 Jahre,
> dann erst steigst du in A11-A13 ein und dann wars das


Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...

Er tritt eine E14-Stelle an, das heisst, dass er Hochschulstudium (oder 
Vitamin B) hat.
Also fängt er als Beamter im höheren Dienst im Eingangsamt an, das ist 
dann A13. Beim Kumpel war es so, dass er schon nach einem Jahr die zuvor 
angebotene Möglichkeit zur Verbeamtung angenommen hat. Inzwischen  ist 
er auf A15.

Mit Fachhochschulstudium geht es dann mit A9 los, für Informatiker und 
manche Ingenieure ab A10 im Eingangsamt.

Im höheren Dienst kommt er immer auf A16, wenn er sich nicht doof 
anstellt. Darüber wird es dann politisch, und da muss er selbst 
entscheiden, ob er dann die - die Vergangenheit hat es gezeigt - teils 
fragwürdigen Aktionen des BND mitträgt.

von Rambo112 (Gast)


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James Bond schrieb:
> Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ...
>
> Er tritt eine E14-Stelle an, das heisst, dass er Hochschulstudium (oder
> Vitamin B) hat.
> Also fängt er als Beamter im höheren Dienst im Eingangsamt an, das ist
> dann A13. Beim Kumpel war es so, dass er schon nach einem Jahr die zuvor
> angebotene Möglichkeit zur Verbeamtung angenommen hat. Inzwischen  ist
> er auf A15.
>
> Mit Fachhochschulstudium geht es dann mit A9 los, für Informatiker und
> manche Ingenieure ab A10 im Eingangsamt.
>
> Im höheren Dienst kommt er immer auf A16, wenn er sich nicht doof
> anstellt. Darüber wird es dann politisch, und da muss er selbst
> entscheiden, ob er dann die - die Vergangenheit hat es gezeigt - teils
> fragwürdigen Aktionen des BND mitträgt.

E14 ist doch für nicht Beamte? Und Ax ist doch für Beamte, du schmeißt 
da was durcheinander.

Man wechselt doch nur von E nach A, nach der Verbeamtung und dann fängt 
man bei A13 an. Die Verbeamtung ist aber besonders beim BND nicht gewiss

von James Bond (Gast)


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Rambo112 schrieb:
> James Bond schrieb:
> E14 ist doch für nicht Beamte? Und Ax ist doch für Beamte, du schmeißt
> da was durcheinander.
>
> Man wechselt doch nur von E nach A, nach der Verbeamtung und dann fängt
> man bei A13 an. Die Verbeamtung ist aber besonders beim BND nicht gewiss



Was anderes habe ich doch nicht geschrieben.
Es geht um Hans, der oben gepostet hat. Der fängt mit der E14-Stelle 
dort an und kann sich dann verbeamten lassen. Dann wird er A13.

von Hüter der öffentlichen Ordnung (Gast)


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James Bond hat recht.

von Wirtschaft 4.0 (Gast)


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Kennt jemand einen guten Beamtenwitz?

von farad (Gast)


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Beamte kriegen ordentlich Kindergeldzuschuss.. warum auch nicht, kriegt 
ja schließlich jeder.. nicht.

3 Kinder + Frau macht 715 Euro Zuschlag pro Monat (bei A14).

von Dr. Seltsam (Gast)


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720 Brutto und bei 3 Kindern wird die Frau nicht arbeiten, die kannste 
dann zusammen mit den 3 Kindern schön privat versichern für 500-600 
Euro, das aber vom NETTO.

von Cyblord -. (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> 720 Brutto und bei 3 Kindern wird die Frau nicht arbeiten

Selbst wenn sie arbeiten würde, müsste er zumindest die Kinder privat 
versichern bei A14.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Ja, dafür reichen die 720 brutto dann aber, vielleicht geht man noch mit 
50 Gewinn raus ;-)

von Qwertz (Gast)


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farad schrieb:
> Beamte kriegen ordentlich Kindergeldzuschuss.. warum auch nicht, kriegt
> ja schließlich jeder.. nicht.

Warum werden hier eigentlich ständig an den Fakten vorbei die 
Beamtengehälter hochgejubelt? Ja, sie verdienen nicht schlecht, aber mit 
der Privatwirtschaft können Sie nun einmal nicht mithalten. Mein Mitleid 
hält sich dafür allerdings stark in Grenzen.

von Cyblord -. (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Ja, dafür reichen die 720 brutto dann aber, vielleicht geht man noch mit
> 50 Gewinn raus ;-)

Man geht mit 3 Kindern mit Gewinn raus? ;) duck und weg

von Marx W. (Gast)


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Anti_F schrieb:
> Irre super wie viele Jahre war Sie im Dienst?

Denek mal so ab 5 Jahre.

von Abcdefgh (Gast)


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Also die IGM-Gehälter sind zwar wirklich top und auch 
überdurchschnittlich, aber die Eingruppierung wird hier teilweise schon 
stark beschönigt.

Mit EG10 kann man einsteigen - ja, mit etwas Glück, aber meist ist das 
gleichzeitig die Zieleinstufung.

Selbst Leiter kleinerer Teams sitzen lange bei EG10 fest. EG11 und EG12 
kenn ich eigentlich nur in sehr wenigen Fällen und wird in vielen Firmen 
kaum vergeben.

Zur AT kommen dann sowieso nicht viele - da reden wie von den wenigen 
Ausnahmen.

Also irgendwo muss diese Dkskussion hier schon wieder etwas zur Realität 
zurückkehren.

Wie vorher schon mal gesagt wurde, entweder wird hier von 30k oder von 
100k gesprochen.
90% bewegen sich aber irgendwo in der Mitte.

von DrIng (Gast)


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Ich warte noch auf die Rechnung auf die Lebenszeit :-)

Mal ein paar Eckdaten, alles BaWü:

EG 16, 40 h, 15% LZ (=Durchschnitt):
Brutto: 99600 Euro
Netto bei SK1: 4660 Euro, mit Gewinnbeteiligung locker 4900 Euro

Beamter A14/5 (=niedrigste Stufe, wobei man wohl eher bei A13 
einsteigt):
Netto bei SK1: 3370 Euro

Beamter A14/12 (=Endstufe nach mind. 24 Jahren):
Netto bei SK1: 4100 Euro

Für einen kompletten Vergleich fehlt die Bewertung der besseren Pension 
der Beamten und die PKV. Ich glaube aber, meine Aussage mit "1000 Euro 
netto mehr" kommt hin. Auf der anderen Seite sieht man auch, dass es 
genug Ingenieure gibt, die deutlich weniger verdienen als Lehrer.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Abcdefgh schrieb:
> Selbst Leiter kleinerer Teams sitzen lange bei EG10 fest. EG11 und EG12
> kenn ich eigentlich nur in sehr wenigen Fällen und wird in vielen Firmen
> kaum vergeben.

Kann ich wie gesagt nicht nachvollziehen.
Klar steigt kaum wer mit EG10 ein, bei uns starten die internen dualen 
Bachelor sogar erstmal mit EG8. Aber die sind auch 21/22 Jahre alt. Bis 
spätestens 30 hat da eigentlich jeder seine EG12, wenn man sich 
entsprechend entwickelt.
EG10 haben bei uns schon viele Facharbeiter im technischen Support.
Meister oder Techniker auch EG11/12. Je nach Stelle halt.
Auch als Facharbeiter kann man z.b. Projektmanager werden mit ITIL, PMP, 
Prince2 usw. Da brauch es einfach nur Erfahrung, Vitamin B und sich halt 
gut präsentieren. Und das ist dann EG12.
Auch die IT Admins sind in der interen IT idR bei 10-12 eingruppiert.

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Meister oder Techniker auch EG11/12. Je nach Stelle halt.
> Auch die IT Admins sind in der interen IT idR bei 10-12 eingruppiert.

Und die Ingenieure? Sind die bei Bosch alle automatisch AT? ;-) Ich 
vermute nicht.
Oder gibt es zwischen Meister, Techniker, IT Administrator und z.B. 
Entwicklungsingenieur oder Projektleiter keine Gehaltsunterschiede mehr?

Ich meine, es gibt dann halt schon noch ein paar Unterschiede in der 
fachlichen Komplexität zwischen einer Meister/Techniker-Stelle und die 
eines studierten Ingenieurs oder Informatikers (ansonsten könnte man 
sich das Studium auch schenken). Normalerweise sollte genau das auch von 
ERA über die Eingruppierung bzw. Stellenbewertung widergespiegelt sein: 
Höhere Anforderungen = höhere Entgeltstufe.

Oder macht das bei Euch überhaupt keinen Unterschied und es sind quasi 
alle Stellen ab Techniker/Meister fast gleich bewertet?

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Oder gibt es zwischen Meister, Techniker, IT Administrator und z.B.
> Entwicklungsingenieur oder Projektleiter keine Gehaltsunterschiede mehr?

Hängt doch von der Stelle ab. Ich würde mir nicht anmaßen wollen den 
Hasenstall in der Produktion und SCM zu koordinieren, daher kann ich mir 
schon vorstellen, dass es auch Meister gibt, die in EG11/EG12 tingeln, 
wenn davon maßgeblich die Lieferfähigkeit oder ähnliches abhängt.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Hängt doch von der Stelle ab.

Genau das meine ich ja. Es gibt nun einmal Stellen, die höhere fachliche 
Komplexität und damit Anforderungen haben, die man praktisch fast nur 
mit einem Studium erfüllen kann. Wenn diese aber die gleichen 
Entgeltstufen haben wie die üblichen Stellen für Techniker-Niveau, dann 
widerspricht das dem Gedanken hinter ERA.

Ich bin auf die Antwort von Dr. Seltsam gespannt.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Naja, laut ERA kann man alles auch auf anderem Wege erreichen, ein 
Studium ist nicht zwingend erforderlich.
Das gilt imo für fast alle Tarif Stellen. Daneben sind schon unsere 
Monteure draußen in EG8/9, was verdient dann deren Gruppenleiter oder 
der Bauplaner. Halt nochmal ne Schippe mehr.

In der IT ist es ja eh relativ egal ob Bachelor oder Fachinformatiker, 
Hauptsache man kann das erforderliche. Gleiches im Projektmanagement.
Bei beidem kann man sein Wissen auch gut zertifizieren. CCNP, mCSE, 
IPMI, PMP, Prince2 usw usf

Die einzigen Stellen sind halt in „unserem“ Bereich die Entwicklung. 
Hardware oder SW Architekten. Da wird es schwer ohne Studium und 
meistens auch mit Master. Oder auch Dr.

von Qwertz (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:
> Die einzigen Stellen sind halt in „unserem“ Bereich die Entwicklung.
> Hardware oder SW Architekten. Da wird es schwer ohne Studium und
> meistens auch mit Master. Oder auch Dr.

Also verstehe ich es richtig, dass bei euch quasi alle im Bereich EG10 
bis EG12 bekommen, egal welcher Job es ist, nur dass die Entwickler 
normalerweise studiert haben?

Da könnte man ja fast auf die Idee kommen, ein Studium würde sich 
finanziell gesehen gar nicht lohnen, zumindest bei euch. ;-)

von Dr. Seltsam (Gast)


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Natürlich Lohnt es sich schon. Jedenfalls das duale. Der Facharbeiter 
fängt ja auch nicht gleich in 10 an. Und es kommen ja auch nicht alle da 
hin.

von Angeber (Gast)


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Hallo zusammen,

wo kann ich denn als Maschinenbauer als Beamter arbeiten? Mit fällt nur 
Lehrer ein aber da ist ja das Maximum A13 bzw A14.

Danke euch!

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Angeber schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> wo kann ich denn als Maschinenbauer als Beamter arbeiten?
Naja Maschinentechnik hat die öffentliche Hand auch
Bundeswehr
Liegenschafts- und Gebäudeverwaltung aka Finanzdirektionen
...

von Michael (Gast)


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Maschinenbauingenieure arbeiten wie Elektrotechnik- Umwelt- Und 
Bauingenieure in den Staatlichen Bauämtern. Irgendeinen Vorteil muss das 
wohl haben, sonst würde man da keinen vorfinden.
Der Wechsel von freier Wirtschaft ins Amt kommt immer wieder vor, 
während es andersrum praktisch garnicht passiert.
Irgendein Fakt wurde also in der Diskussion aussen vor gelassen. Und 
Nein, das sind nicht alle die schlechtesten ihres Faches.

von Elektroniker (Gast)


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Michael schrieb:
> Maschinenbauingenieure arbeiten wie Elektrotechnik- Umwelt- Und
> Bauingenieure in den Staatlichen Bauämtern. Irgendeinen Vorteil muss das
> wohl haben, sonst würde man da keinen vorfinden.
> Der Wechsel von freier Wirtschaft ins Amt kommt immer wieder vor,
> während es andersrum praktisch garnicht passiert.
> Irgendein Fakt wurde also in der Diskussion aussen vor gelassen. Und
> Nein, das sind nicht alle die schlechtesten ihres Faches.

Vielleicht wird die Tatsache vergessen, dass es viele ab einem gewissen 
Gehalt auch einfach nicht mehr brauchen. Wenn man ein Häuschen hat, die 
Familie ernähren kann, mindestens jährlich in den Urlaub fahren kann und 
auch sonst nicht so sehr aufs Geld gucken muss, was will man dann noch 
mehr? Es gibt genug Menschen, die brauchen für ihr Ego keinen BMW X6 und 
die brauchen auch keinen Luxusurlaub, bei dem einem der Hotelservice 
noch den Hintern abwischt. Ersteres ist halt auch mit einem 
Beamtengehalt im höheren Dienst sehr gut möglich. Da hat man dann aber 
auch noch den Vorteil, dass man sich nicht mehr um die Altervorsoge 
kümmern muss. Angst vor Arbeitslosigkeit hat man auch nicht und somit 
braucht man sich bei der Arbeit auch nicht unbedingt mehr Stress machen 
als nötig. Solange man sich nicht die halbe Inneneinrichtung des 
Verwaltungsgebäudes klaut, kann einen keiner kündigen, man wird 
höchstens versetzt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Linux T. schrieb:
> Ansonsten: schön buckeln, dann wird das was mit der Beamtenkarriere.

Viel wichtiger: Sehr viel netzwerken und am besten noch in der richtigen 
Partei Mitglied sein, dann wird es vielleicht auch etwas mit der 
Karriere als Beamter. Deine fachliche Eignung oder Leistung spielt 
dagegen keine Rolle.

von Michael (Gast)


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Richtige Partei hat mit Verbeamtung nichts zu tun. „Buckeln" muss man um 
Beamter zu werden nur für das notwendige Staatsexamen.
Danach ist man nur noch seinem guten Gewissen verpflichtet. Man hat 
keinen privatrechtlichen Arbeitsvertrag, bei welchem man Leistung gegen 
Bezahlung schuldet.
Vll ist es letzten Endes auch eine Typfrage. Tatsächlich ist es so, dass 
die erbrachte Leistung weniger entscheident ist für das Aufsteigen als 
in der freien Wirtschaft. Stufenaufstiege gehen automatisch nach Zeit. 
Gruppenaufstiege gehen mit einer guten Bewertung 6 Monate schneller.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Michael schrieb:
> Richtige Partei hat mit Verbeamtung nichts zu tun.

Ich schrieb ja auch für eine Karriere als Beamter. Also zumindest in 
Bayern ist das definitiv so.

von Paul (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Also zumindest in Bayern ist das definitiv so.

Bayern ist ja auch Freistaat und nicht Deutschland. Da ticken die Leute 
halt anders.

von Altersgrauheit (Gast)


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Wer geht denn als talentierter und fleißiger Ingenieur freiwillig ins 
Amt?

Da gibt es auch in Deutschland wesentlich bessere Optionen:

-) Großkonzern wenn man eine ruhigere Kugel schieben will. Bei einer 
einigermaßen vernünftigen Konzern-Karriere steigen die Gehälter schnell 
deutlich über die der A13/A14 Stellen

-) Selbständigkeit / Freiberufliche Arbeit, gutes Geld ohne träge 
Prozesse und sozialen Druck, geht auch ohne Burnout wenn man 
einigermaßen gute Zeitmanagement-Skills hat

von Senf D. (senfdazugeber)


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Altersgrauheit schrieb:
> Da gibt es auch in Deutschland wesentlich bessere Optionen:
> -) Großkonzern wenn man eine ruhigere Kugel schieben will. Bei einer
> einigermaßen vernünftigen Konzern-Karriere steigen die Gehälter schnell
> deutlich über die der A13/A14 Stellen

Dem kann ich nur vollkommen zustimmen. Mehr Geld bei sehr guter 
Work-Life-Balance. Ein weiterer Vorteil: Wenn es am Arbeitsplatz 
wirklich mal nicht mehr für einen passen sollte, kann man den 
Arbeitgeber wechseln, der Beamte nicht.

von Wir stellen ein! (Gast)


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Beamte arbeiten doch 42h, die haben doch erst letzens wieder 
demonstriert, dass sie so viele Überstunden hätten.

Als Disneyfigur im IGM-Disneyworldbetrieb hat man 35h/w und dennoch mehr 
Geld. Zulagen fallen fast nie weg + Gewinnbeteiligung, 
Frühverrentungsprogramme mit fetten Abfindungen, Betriebskindergärten, 
...

Der wahre Beamte ist doch heute der der bei IGM-Disneyworld anfängt.
A14,... klingt alles toll aber da wird auch mit allen Mitteln verhindert 
dass man höher eingestuft wird. Verbeamtung ist auch so ne Karotte die 
man in Form von befristeten Verträgen den Leuten schmackhaft machen 
will. Nach 2 Jahren wird dann wieder befristet weil es gerade nicht 
passt oder man wird gleich wieder zurückgestuft,... da gibts tausend 
Möglichkeiten die Leute unten zu halten, das wird auch intensiv gemacht, 
deshalb sind hier in den
Stellenbörsen seit Jahren in vielen ÖD-"Betrieben" ständig die gleichen 
Stellen ausgeschrieben. Da bleibt halt keiner lange oder fängt erst gar 
nicht an, weil er weiss wie die Verarschungsprozedur dort abläuft.

Ich habe mich selber mal zum Spass auf so ne Stellenleich beworben. Da 
wurde auch viel versprochen, was man dann als Vertragsangebot bekam sah 
ganz anders aus. Der reinste Nepp ist das.

von Böse Zunge (Gast)


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Die Verbeamtung nach 2 Jahren bekommt man zumindest als Lehrer 
schriftlich zugesichert. Ich bin bei einem IGM-Disneyworldbetrieb 
angstellt und bekomme nicht mehr als ein Lehrer und 35 h schaffe ich nie 
wirklich. Dafür habe ich Leistungsdruck, Stress, kann nie geplant Urlaub 
nehmen und muss immer wieder liefern.

von Same Same (Gast)


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Böse Zunge schrieb:
> Die Verbeamtung nach 2 Jahren bekommt man zumindest als Lehrer
> schriftlich zugesichert. Ich bin bei einem IGM-Disneyworldbetrieb
> angstellt und bekomme nicht mehr als ein Lehrer und 35 h schaffe ich nie
> wirklich. Dafür habe ich Leistungsdruck, Stress, kann nie geplant Urlaub
> nehmen und muss immer wieder liefern.

Das kann ich nur unterschreiben. Ist bei mir die identische Situation.
35h, welche ich aufgrund der Fülle der Aufgaben kaum bis gar nicht 
schaffe, Urlaub der um Projektpläne und Meilensteine geplant wird und 
den aus diesen beiden Punkten resultierenden Druck + Stress.
Gehalt ~ wie A13 Berufsschullehrer (BY)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Same Same schrieb:
> Das kann ich nur unterschreiben. Ist bei mir die identische Situation.
> 35h, welche ich aufgrund der Fülle der Aufgaben kaum bis gar nicht
> schaffe, Urlaub der um Projektpläne und Meilensteine geplant wird und
> den aus diesen beiden Punkten resultierenden Druck + Stress.
> Gehalt ~ wie A13 Berufsschullehrer (BY)

Das kann ich für mich nicht bestätigen. Ich habe einen 40h-Vertrag und 
kaum Stress bei der Arbeit; ich kann meine Aufgaben relativ gemütlich 
erledigen, es bleibt auch noch viel Zeit für allerlei andere Dinge 
nebenbei. Meinen Urlaub konnte ich bisher immer nehmen, wann ich wollte. 
Mein Gehalt entspricht ungefähr A16 in Bayern. Als Beamter wäre ich 
vermutlich nie in diese Gehaltsklasse gekommen.

von Qwertziologe (Gast)


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Senf D. schrieb:
> ich kann meine Aufgaben relativ gemütlich erledigen, es bleibt auch noch
> viel Zeit für allerlei andere Dinge nebenbei. Meinen Urlaub konnte ich
> bisher immer nehmen, wann ich wollte.

Glückwunsch. Ich kenne einige mit EG11 und EG12 in Bayern, aber du bist 
bisher der erste und einzige, der das von sich behauptet. Damit scheidet 
Embedded Entwicklung schon mal aus, denn dort ist das fast nie der Fall. 
Bist du Qualitäter oder DevOps? Oder versteht dein Chef nur nicht, dass 
du nicht voll ausgelastet bist und du sagst es ihm auch nicht?
"Immer" ist ein Statement. Das heisst auch, dass man immer auf dich 
verzichten konnte. Gerade die Top-Leute bei uns schieben den Urlaub 
massiv vor sich her, nehmen immer viel ins Folgejahr mit.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Same Same schrieb:
> Ist bei mir die identische Situation.
> 35h, welche ich aufgrund der Fülle der Aufgaben kaum bis gar nicht
> schaffe,

Ich kenne auch solche Kollegen. Ständig überlastet - oder überfordert, 
haben aber immer massig Zeit, um einem stundenlang das Ohr mit ihrem 
Gejammer abzukauen.

von Michael (Gast)


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Beamtenhasser ohne jegliche mindeste Ahnung. Aber vielen Vorurteilen. 
Also ein QE4 Beamter schafft eigtl. immer die A15. „Rückstufungen", 
gibt's das überhaupt ? Ist das nach LlBG zulässig ? Ein Lehrer schafft 
vll A15 nicht, für das was der mit A14 im Verhältnis zur Arbeitszeit 
verdient sieht ein IGM'ler alt aus.
Ein Ingenieur der QE3 (19 Feuerstein gehobener Dienst genannt) steigt 
mit A10 Stufe 3 ein. Das mag weniger sein als das EG 9 bei der IG, 
allerdings hat er andere Privilegien. Und bitte nicht erzählen er sieht 
maximal A11. Das is einfach erlogen. Wenn er auf der Stelle bleibt ist 
bei A13 (Baurat bei Maschbau und Bau) stehen.
Wechselt er an Mittel- oder Oberbehörde sind A13 Z Stellen drin.

Dass man hier keinen fleißigen und talentierten Ingenieur finden würde 
ist die nächste erlogene Erfindung.
Es läuft vll ruhiger und gedrosselter ab, faul sind deswegen nicht alle.
Bei so großen Institutionen ist es eben möglich, dass man einige 
mitzieht, deswegen geht das richtigerweise auch im Großkonzern. 
Unterschied ist, dass es im Großkonzern andere durch Mehrarbeit 
ausgleichen müssen.

Es bleibt aber richtig: Für extreme Karrieretypen bleibt die 
Privatwirtschaft attraktiver. Dabei ist zu empfehlen nicht krank zu 
werden und bis zur Rente durchzuhalten.
Achja, Privatwirtschaft:
Hier ein Fakt neben den hier genannten Lügen:  continental entlässt 2021 
2.500 Leute, auch Ingenieure darunter. Die selben Maschinenbauingenieure 
haben verbeamtet nichtmal die Arbeitsverweigerung als 
Kündigungsgrund.....

von Same Same (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ich kenne auch solche Kollegen. Ständig überlastet - oder überfordert,
> haben aber immer massig Zeit, um einem stundenlang das Ohr mit ihrem
> Gejammer abzukauen.

Schließe bitte nicht von dir oder deinen Kollegen auf mich. Danke.
Denk vll. auch mal über Folgendes nach „Was ich denk und was ich tu, 
trau ich auch den anderen zu“.

Ansonsten erstaunt mich die Aussage von Senf, aber Glückwunsch zu diesem 
Arbeitsumfeld und den Bedingungen die du vorfindest.

Beitrag #6603019 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_58 (Gast)


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> von Michael (Gast)
> 27.02.2021 11:27

Mein Onkel, hatte nur eine Steigerschule, ist mit A15, als Direktor
in Rente gegangen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Same Same schrieb:
> Schließe bitte nicht von dir oder deinen Kollegen auf mich.

Sollte ich dir das Gefühl gegeben habe, du wärst überfordert, tut mir 
das natürlich herzlich leid.

von Same Same (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Same Same schrieb:
>> Schließe bitte nicht von dir oder deinen Kollegen auf mich.
>
> Sollte ich dir das Gefühl gegeben habe, du wärst überfordert, tut mir
> das natürlich herzlich leid.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ich kenne auch solche Kollegen. Ständig überlastet - oder überfordert,
> haben aber immer massig Zeit, um einem stundenlang das Ohr mit ihrem
> Gejammer abzukauen.

Ich zitiere dein Geschwurbel nochmal vollständig. In deinem 
Ursprungsbeitrag berichtest du von überlasteten oder überforderten 
Kollegen, welche dir mit ihrem Gejammer ein Ohr abkauen.
Davon habe ich doch gar nichts berichtet? Weder jammere ich meine 
Kollegen voll, noch werde ich von diesen vollgejammert.
Deshalb meinte ich du solltest bitte nicht die Situation in deinem 
Betrieb auf mich übertragen.
Kannst du sonst etwas zum Thema beitragen?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Same Same schrieb:
> Kannst du sonst etwas zum Thema beitragen?

Ja, dass das Überlastungs-Gejammer der selbst gefühlten Leistungsträger 
entweder Show oder Zeichen von Überforderung ist.

von Same Same (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Same Same schrieb:
>> Kannst du sonst etwas zum Thema beitragen?
>
> Ja, dass das Überlastungs-Gejammer der selbst gefühlten Leistungsträger
> entweder Show oder Zeichen von Überforderung ist.

Dein Satz trieft nur so vor Überheblichkeit. Kann jemand kein 
Leistungsträger sein und trotzdem teilweise überfordert sein/ 
überfordert werden? Ist Überforderung "schlimm"?
Über Menschen die um ihre Person eine Show machen brauchen wir nicht 
reden...

Aus deinen Aussagen schließe ich darüber hinaus, dass du ein wahrer 
Leistungsträger bist, der alle Aufgaben mit Leichtigkeit erledigt.
Glückwunsch dazu!
Du wirst eine großartige Karriere, die vll. bis zum CEO eines 
Großkonzerns reicht, vor dir haben!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Same Same schrieb:
> Ist Überforderung "schlimm"?

Manch brauchen das offenbar, um ihrem leeren Leben do das Gefühl der 
Unentbehrlichkeit zu haben
Same Same schrieb:
> Du wirst eine großartige Karriere, die vll. bis zum CEO eines
> Großkonzerns reicht, vor dir haben!

Ich habe meine Karriere altersmäßig bereits hinter mir und viele der 
Jammer-Boys und Luftpumpen erlebt und kann mich nur über diese 
Einstellung erheitern.

Same Same schrieb:
> Dein Satz trieft nur so vor Überheblichkeit.

Man kann es auch umfangreiche Erfahrung nennen.

Da du so heftig getriggert wirst: Fühlst du dich nicht doch insgeheim 
angesprochen?

.

von Same Same (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Same Same schrieb:
>> Ist Überforderung "schlimm"?
>
> Manch brauchen das offenbar, um ihrem leeren Leben do das Gefühl der
> Unentbehrlichkeit zu haben

Ich meinte die Frage eigentlich anders, aber deine Antwort trifft den 
Nagel auf den Kopf.

> Same Same schrieb:
>> Du wirst eine großartige Karriere, die vll. bis zum CEO eines
>> Großkonzerns reicht, vor dir haben!
>
> Ich habe meine Karriere altersmäßig bereits hinter mir und viele der
> Jammer-Boys und Luftpumpen erlebt und kann mich nur über diese
> Einstellung erheitern.
>
> Same Same schrieb:
>> Dein Satz trieft nur so vor Überheblichkeit.
>
> Man kann es auch umfangreiche Erfahrung nennen.
>
> Da du so heftig getriggert wirst: Fühlst du dich nicht doch insgeheim
> angesprochen?
>
> .
Getriggert hat mich deine sarkastische Entschuldigung weiter oben.

> Michael schrieb:
>Es bleibt aber richtig: Für extreme Karrieretypen bleibt die
>Privatwirtschaft attraktiver.

Amen damit können wir schließen.

von Christoph B. (Gast)


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Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb:
> Ich prognostiziere, dass Vorstellungsgespräch ist für dich die
> Endstation beim BND.

Das ist da immer so. Im öffentlichen Dienst werden Stellen 
ausgeschrieben, die schon vergeben sind.

von Medizintechnik (Gast)


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Qwertziologe schrieb:
> Glückwunsch. Ich kenne einige mit EG11 und EG12 in Bayern, aber du bist
> bisher der erste und einzige, der das von sich behauptet. Damit scheidet
> Embedded Entwicklung schon mal aus, denn dort ist das fast nie der Fall.
> Bist du Qualitäter oder DevOps? Oder versteht dein Chef nur nicht, dass
> du nicht voll ausgelastet bist und du sagst es ihm auch nicht?
> "Immer" ist ein Statement. Das heisst auch, dass man immer auf dich
> verzichten konnte. Gerade die Top-Leute bei uns schieben den Urlaub
> massiv vor sich her, nehmen immer viel ins Folgejahr mit.

Das ist aber mehr ein Problem der Kollegen selbst. Meine beiden langen 
Urlaube 3 Wochen im August und 3,5-4 Wochen über Weihnachten trage ich 
relativ früh im Jahr ein und gut, was interessieren mich da eventuell 
vorgeplante Meilensteine und whatever? Wenn die Chinesen ihre einandhalb 
Wochen Neujahrsfest im Februar haben, sind sie auch nicht da, punkt.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn ein Projekt so vergurkt geplant 
ist, dass Leute nicht nicht mal 2-3 Wochen nehmen können, ist das 
einfach ein Organisationsproblem unabhängig ob man zu den "Performern" 
gehört.
Bisschen gesunder Menschenverstand gehört auch dazu. Mal nen Tag frei 
nehmen geht spontan, ne Woche sollte man mit ein bisschen Vorlauf 
kommunizieren können, längeres halt eben mit mehr Vorlauf, der Chef kann 
dann planen und an die Projektleitung kommunizieren.
Mein Urlaub ist spätestens im Januar des Folgejahres genommen und gut. 
Schließlich können Leute genauso gut auch mal krank werden, dasselbe nur 
ungeplant. Wenn ihr also entweder unfähige Projektleiter habt oder euch 
von den Projektleitern ausschmieren lasst, ist das entweder ein Problem 
der Organisation oder euer eigenes.

von BuBea (Gast)


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Moin, was man hier so liest ... ich rede hier vom Bund. Keine 
Nachfolgeunternehmer der Post, Bahn oder Sonstige. Bundesbeamte in der 
Laufbahn des

Einstieg:
Also beim Bund Einstieg immer E11, E10, E13, E14 ... so wie 
ausgeschrieben. Man muss dann auch mal gucken. Beamten- oder 
Angestelltenstellen sind nicht immer gleich bewertet. Es gibt durchaus 
A15/E14 oder umgekehrt. Wir haben auch E9a/A8 aber auch E8/A9.

Verbeamtung:
Bei meinem Referatsleiter (Physiker, nicht promoviert) war dann nach der 
Probezeit direkt die Verbeamtung angesagt. Kein Vorbereitungsdienst von 
zwei Jahren. Ja, ich kenne noch von hD welche, die im Referendariat 
waren. Aber seit mindestens zehn Jahren gibt es dass bei uns für 
Physiker/Ingenieure/Chemiker nicht mehr. Regierungsrat zur Anstellung 
wie früher gibt es nicht mehr!

Auch muss, wenn die vorherige Arbeitslaufbahn dienlich war, nicht das 
Eingangsamt sein. Also wurde er direkt A14. Nach kurzer Zeit A15, da die 
Stelle so bewertet ist.

PKV:
Bei Beamten des Bundes ist 50 % PKV pflicht, bei einem Kind. Ab zwei 
Kinder 30 %, die Kinder müssen zu 20 % PKV versichert werden, wenn sie 
nicht z.B. über dem Ehepartner versichert sind. GKV geht auch, dann aber 
100 %. Lohnt sich bei vielen Kindern eher. Eventuell muss auch der 
Partner mitversichert werden. Den Anteil weiß ich jetzt nicht.

Vorteil: Gegenüber meiner GKV-versicherten Ehefrau sehe ich keine. Auch 
nicht als meine Kindern noch bei ihrer GKV versichert waren. Ich erkenne 
weder bei Terminvergabe oder Behandlungen einen Unterschied. Auch nicht 
im Krankenhaus.

Nachteil: Man zahlt als PKV-versicherter immer Rechnungen aus eigener 
Tasche. Da kommt was zusammen. Zwei Kinder, Zahnspange, Krankenhaus ...

Dann rechnet man mit der PKV ab, die in der Regel alles zahlt. Vom 
Dienst gibt es Beihilfe. Doch die zahlt nicht pauschal 50 %. Es wird so 
gut wie immer etwas als nicht beihilfefähig angesehen. Ich zahle rund 5 
% aus eigener Tasche. Und Beihilfe dauert, weil Apps wie PKV natürlich 
nicht zur Verfügung stehen. Dazu aber ausgefeilte Formulare ... Man 
wartet zur Zeit acht Wochen auf die Beihilfe. Nein, nicht alle Mediziner 
haben als Zahlungsziel vier Wochen.

Arbeitszeit:
Die Arbeitszeit beim Bund beträgt 41 Stunden. Hat man mindestens ein 
Kind unter 12 Jahren, dann 40 Stunden. Auf Antrag natürlich (da muss man 
sich schon mal an den Kopf fassen).

Karriere:
Beispiel: Ich steige mit A9 ein und sitze auf eine A13 stelle. Dann 
braucht es schon einige Jahre, denn man wird nur befördert, wenn man 
sich gegenüber anderen durchsetzen kann. Dazu gibt es ein mehr oder 
weniger sinnvolles Beurteilungssystem. Gibt es beispielsweise 10 
Beförderungsmöglichkeiten, es sind aber 20 zu Befördernde da, dann 
gucken 10 in die Röhre. Mit jeder Berurteilunsrunde ändert sich die 
Reihung. Aus knapp verfehlt als 11er kann man auch abrutschen und ist so 
gut wie nie dran.

Lohnt es sich?
Hier für unsere staatlich-geprüften Techniker offensichtlich auch schon, 
da trotz PKV viele sich verbeamten lassen. Aus TVÖD E9b wird in der 
Regel erst mal A7. Wann die dann A8 und A9 werden hängt von den 
Beurteilungen und Beförderungsstellen ab.

Klar verdient man bei den Werften, Airbus und der Automobilindustrie 
mehr. Aber offensichtlich ist die Sicherheit ausschlaggebend. Dazu ist 
mobiles Arbeiten und sehr flexible Arbeitszeitmodelle für viele (nicht 
alle) nun möglich, was ebenfalls zur Attraktivität beiträgt.

von David H. (qwertziologe)


Lesenswert?

Wenn man sich mal anschaut, wo die gesamte Wirtschaft in Deutschland und 
in Europa hinsteuert kann ich jedem nur raten sich beim Staat/Land 
verbeamten zu lassen. Insbesondere mit Kindern hat mein ein ähnliches 
Netto wie Konzern Ingenieure und dann noch selbst mit Betriebsrente 
deutlich mehr Pension.

Man muss sich einfach mal folgendes vor Augen halten:

- Deutschland und ganz Europa wandern immer weiter nach links. Um dieses 
völlig kaputte System mit tendenziell mehr Staatswirtschaft ( und damit 
weniger Produktivität ) am Leben zu halten werden in Europa zu unseren 
Lebzeiten keine realen Anleihen Zinsen mehr kommen ( und ja, die gab es 
früher, auch Real! ). Damit werden die Betriebsrenten weiter erodieren.

- Ein Beamter muss bei vielen Dingen weniger Beiträge zahlen, als jemand 
der ein vergleichbares Netto hat, du viele Beiträge am Brutto bemessen 
werden.

- Durch die völlig fehlgeschlagenen Energiewende und die hohen Kosten 
von ungebildeter Migration werden auch die Steuern und Energiepreise in 
Deutschland immer höher werden. Die Konzern werden weiter abwandern und 
die Stellen dadurch unsicherer.

Beamter sein ist besser als man denkt, dass werden viele in den nächsten 
Jahren bitter lernen

von Senf D. (senfdazugeber)


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David H. schrieb:
> Insbesondere mit Kindern hat mein ein ähnliches Netto wie Konzern
> Ingenieure und dann noch selbst mit Betriebsrente deutlich mehr Pension.

Der erste Teil deiner Aussage stimmt definitiv nicht. Im Konzern hat man 
jeden Monat durchschnittlich 1.000 bis 2.000 € mehr netto in der Tasche. 
Das ergibt ein sehr viel höheres Lebenseinkommen. Wenn man nur einen 
Teil davon in seine Altersvorsorge investiert (z.B. über einen 
langfristigen Wertpapiersparplan), dann sieht sogar jede Beamtenpension 
blass dagegen aus.

Beitrag #6612043 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ultimate Qwertz (Gast)


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Wenn ich das hier so lese, dann habe ich was im Leben falsch gemacht. 
Ich arbeite als Hardwareentwickler und bekomme 2,1k Netto im Monat. Und 
das seit 15 Jahren :(

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Wenn ich das hier so lese, dann habe ich was im Leben falsch
> gemacht. Ich arbeite als Hardwareentwickler und bekomme 2,1k Netto im
> Monat. Und das seit 15 Jahren :(

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, muss ich dir absolut recht geben, da 
ist etwas mächtig schief gelaufen in deinem Leben. Aber warum fällt dir 
das jetzt plötzlich auf, nach 15 Jahren? Warum hast du nie über 
Gehaltserhöhungen verhandelt oder deinen Arbeitgeber gewechselt? Wenn 
du selbst nicht aktiv wirst für mehr Gehalt, wird es jedenfalls 
niemand anderes für dich tun. Jeder ist seines Glückes Schmied.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ohne dir zu nahe treten zu wollen, muss ich dir absolut recht geben, da
> ist etwas mächtig schief gelaufen in deinem Leben. Aber warum fällt dir
> das jetzt plötzlich auf, nach 15 Jahren? Warum hast du nie über
> Gehaltserhöhungen verhandelt oder deinen Arbeitgeber gewechselt? Wenn
> du selbst nicht aktiv wirst für mehr Gehalt, wird es jedenfalls
> niemand anderes für dich tun. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Ich bin halt anspruchslos. Ich hatte damals keinen Ausbildungsplatz 
bekommen und habe einfach studiert. Ich habe es dann geschafft und den 
nächstbesten Job angenommen. Ich bin einer, der nur froh ist, wenn er 
überhaupt Arbeit hat. Karriere Ambitionen und sonstiges habe ich nicht. 
Eine eigene Familie habe ich nicht. Deshalb reicht mir mein Gehalt und 
ich finde das Leben so in Ordnung.

Beitrag #6612164 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> Karriere Ambitionen und sonstiges habe ich nicht. Eine eigene Familie
> habe ich nicht. Deshalb reicht mir mein Gehalt und ich finde das Leben
> so in Ordnung.

Wen du zufrieden bist, ist eigentlich alles in Ordnung. Wenn es das in 
einigen Jahren aber nicht mehr ist, dann könnte es allerdings für große 
Änderungen beim Gehaltsniveau irgendwann zu spät sein, wenn es das nicht 
jetzt schon ist.

Beitrag #6612204 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6612256 wurde von einem Moderator gelöscht.
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