Also bspw. für die Nichte oder den Neffen (2. Grades)? Wurde das bspw. versucht einen C64 oder Amiga 500 irgendwo im Auto oder Gepäck zu verstecken und in den Osten zu schmuggeln mit dem Zweck, dass er dort privat von dort lebenden Verwandten genutzt werden konnte? Eventuell auch, in dem man ihn vorher in Einzelteile zerlegte und nach und nach die Einzelteile rüber schaffte?
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Also bspw. für die Nichte oder den Neffen (2. Grades)? > > Wurde das bspw. versucht einen C64 oder Amiga 500 irgendwo im Auto oder > Gepäck zu verstecken und in den Osten zu schmuggeln mit dem Zweck, dass > er dort privat von dort lebenden Verwandten genutzt werden konnte? > > Eventuell auch, in dem man ihn vorher in Einzelteile zerlegte und nach > und nach die Einzelteile rüber schaffte? Da musste man Nichts "schmuggeln". Meine Oma hat mir 1987 von einem Verwandtenbesuch in West-Berlin völlig unangefochten einen Atari 1040 STFM in Original-Verpackung mitgebracht. Sah aus wie ein bunt bedruckter Koffer mit Tragegriff und jeder konnte lesen, was drin war. Habe auf dem Atari unter einem CP/M-Emulator viele Jahre lang Turbo-Pascal-Programme für die DDR-Bürocomputer geschrieben. Den 12-Zoll-SW-Monitor hatte ich hier (Leipzig) von jemand gekauft, der eigentlich nur spielen wollte und dafür den Fernseher benutzt hat. http://www.computermuseum-ebenthal.at/computermuseum/wp-content/uploads/2014/09/computer_atari1040ste.jpg
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Mir ist auf ähnliche, ganz normale Art ein C64 zu eigen geworden. Hat meine Schwester vom Besuch dort mitgebracht. Ich mußte ihr allerdings die DM mitgeben, die ich in der DDR für 1:6 oder so schwarz getauscht hatte. Die Verwandten dort wollte ich nicht anbetteln.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Konnte man die Dinger nicht sogar im Intershop kaufen? Sowas war ja damals, als es noch kein Internet in dem Sinne gab, nichts "gefährliches". Was du nicht durftest, waren (bestimmte) Kassetten, Bücher, ... .
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ihr wart also die Leute auf die ich damals so neidisch war! Ich weiß zwar nicht genau was die Teile damals in der BRD gekostet haben, aber mal 6 wäre das bei mir in Richtung Jahresgehalt gegangen. Beim Atari gern auch 2... Das war jedenfalls so unerreichbar weit weg, dass man sich darüber keine Gedanken gemacht hat. Ich hab damals nebenberuflich Tanzmusik gemacht und hatte somit schon mein schwarzes Loch für vereinzelte DM.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Frank E. schrieb: > Da musste man Nichts "schmuggeln". Meine Oma hat mir 1987 von einem > Verwandtenbesuch in West-Berlin völlig unangefochten einen Atari 1040 > STFM in Original-Verpackung mitgebracht. Interessant, hier steht, dass Computer und Mikrochips einem Exportverbot unterlagen: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517611.html
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
SRAMer schrieb: > waren (bestimmte) Kassetten Kasetten wurden damals generell eingezogen (wenn sie gefunden wurden)! Die hatten zu wenige für ihre Abhöranlagen...
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Brauchte man nicht schmuggeln, wir sind damals zu viert glaube ich, als Studenten in den Intershop gegangen und haben uns je einen C+4 gekauft. Mein Vater hatte sich einen originalen gebrauchten IBM-PC von einer Hochzeits-Besuchsreise aus der BRD mitgebracht. Meine Aufgabe war dann Oracd SDT u. PCB darauf zu installierem :)
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Alex W. schrieb: > Die hatten zu wenige für ihre Abhöranlagen... Quatsch ! ORWO hat genug produziert.
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Hardy F. schrieb: > Quatsch ! > ORWO hat genug produziert. Hatten sie nicht!
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Hardy F. schrieb: > Alex W. schrieb: > >> Die hatten zu wenige für ihre Abhöranlagen... > > Quatsch ! > ORWO hat genug produziert. Um nochmal nachzutreten (obwohl du schon am Boden ligst): https://youtu.be/YHcUNKTKslE?t=2133
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Alex W. schrieb: > Hardy F. schrieb: >> Quatsch ! >> ORWO hat genug produziert. > > Hatten sie nicht! Nun, ORWO produzierte genug, damit man sie jederzeit in jedem RFT-Laden in unbegrenzter Stückzahl kaufen konnte. Echte Mangelware waren nur Disketten. Die kosteten im A&V um die 50 Mark pro Stück.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Frank E. schrieb: >> Da musste man Nichts "schmuggeln". Meine Oma hat mir 1987 von einem >> Verwandtenbesuch in West-Berlin völlig unangefochten einen Atari 1040 >> STFM in Original-Verpackung mitgebracht. > > Interessant, hier steht, dass Computer und Mikrochips einem Exportverbot > unterlagen: > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517611.html Aber kein Spielzeug wie ne Z80-Heim-Gurke. So ne Embargoliste wird immer auf den technischen Stand gebraucht und Consumer-Kram ist da nie gelistet. Bei ner 32bit state-of-the-art Workstation, Supercomputer und flugfähige Elektronik sahs anders. Da die Liste von 1989: https://de.scribd.com/document/22775456/CoCom-Lists-1989 Interessant finde ich das digitale scopes mit mehr als 20MS/s darunter fielen, während es bei analogen noch bis 250 MHz Bandbreite OK war. Zur Erinnerung, Computer liefen damals eher im einstelligen MHz-Bereich.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Frank E. schrieb: > Den 12-Zoll-SW-Monitor hatte ich hier (Leipzig) von jemand gekauft, der > eigentlich nur spielen wollte und dafür den Fernseher benutzt hat. der einzige Unterschied ist offenbar nur der, dass man heute in jeder Stadt lastwagenweise abgelegtes Zeugs kaufen könnte. und das jeden Tag.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Für Mielke und Kollegen schon.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Listen Freak schrieb: > Aber kein Spielzeug wie ne Z80-Heim-Gurke. So ne Embargoliste wird immer > auf den technischen Stand gebraucht und Consumer-Kram ist da nie > gelistet. Bei ner 32bit state-of-the-art Workstation, Supercomputer und > flugfähige Elektronik sahs anders. Da die Liste von 1989: > https://de.scribd.com/document/22775456/CoCom-Lists-1989 Okay. Aber 1989 war jetzt auch schon recht spät. Wie sah es denn 1984 aus, als der Amiga nagelneu war? Immerhin war der 68k schon ein 32 Bit Prozessor.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Icke ®. schrieb: > Nun, ORWO produzierte genug, damit man sie jederzeit in jedem RFT-Laden > in unbegrenzter Stückzahl kaufen konnte. Bei einem EVP von 12,80 Mark pro Rostkassette und 16 (?) für Cromdioxid ist "unbegrenzt" schnell erreicht. siehe http://www.robotrontechnik.de/
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Interessant, hier steht, dass Computer und Mikrochips einem Exportverbot > unterlagen: > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13517611.html D.h. der Export aus der BRD war verboten, nicht der Import in die DDR. Das widerum heißt, der DDR Zöllner hatte nichts zu beanstanden.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Mach schrieb: > D.h. der Export aus der BRD war verboten, nicht der Import in die DDR. Richtig. > Das widerum heißt, der DDR Zöllner hatte nichts zu beanstanden. Nicht zwangsläufig. Wenn das Zeugs unterm Exportverbot des Westens stand, dann muss das etwas gewesen sein, was der Osten gut gebrauchen konnte. D.h. ich würde vermuten, dass so ein Computer der unter das Exportverbot fiel, für die Zwecke des Staates auch einfach beschlagnahmt wenn konnte.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Okay. Aber 1989 war jetzt auch schon recht spät. > Wie sah es denn 1984 aus, als der Amiga nagelneu war? > > Immerhin war der 68k schon ein 32 Bit Prozessor. Lies selber: https://de.scribd.com/document/22775440/CoCom-Lists-1985 Ich glaub da ist ein Passus von "32 Bit CPUS" zahlen als 16bit System wenn der Datenbus 16bit aufgebaut ist (was beim Amiga der Fall ist). Und dann steht was von 43 MBit/sec processing Speed was bei den 7.* MHz und multicycle-Instructions (ein NOP braucht 7(?) Takte auf dem MC68000) auch gegeben sein sollte. Alternativ kann man in den GENEX-Katalog aus der zeit schauen, da findet sich so einiges was offiziell lieferbar war. https://www.kraftfuttermischwerk.de/genex/genexkatalog1986.pdf Und 1984 zählte der Amiga 1000 auch offiziel noch nicht zu Spielzeug, (der wurde ohnehin erst 1985 vorgestellt), das war erst mit dem Amiga 500 1987 der Fall.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
wenn das Geld stimmt, verliert auch der Kommunismus das bedrohliche. Quelle war da ja ein guter Vorreiter... Und wäre eine Zeitung nicht so "termingerecht" auszuliefern, wäre ein A. Springer mit Sicherheit zum Drucken auch dahin gegangen.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Meinen C116 habe ich per Paket erhalten. Gruß Frank
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Mach schrieb: > D.h. der Export aus der BRD war verboten, nicht der Import in die DDR. Der Verkauf über den Ladentisch war aber ok. Ein Elektronikhändler in West-Berlin erzählte mir in den 80ern, dass er mehrfach stangenweise den heißen Scheiss wie z.B. TMS320 und 68xxx an Leute verkauft hat, die dann in Autos mit CD-Kennzeichen (Diplomaten) gestiegen sind. Bezahlt wurde bündelweise bar. win - win ;)
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Konnte man damals eigentlich ein neues Tek scope als Privatperson kaufen?
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Kleine Geschichte: Ich hatte 1987 bei einer Reise zu Verwandten (Tante 75. Geburtstag) in Wuppertal in einem Elektronikladen einen TI99/4A für 60 DM gebraucht gekauft und mit in die DDR genommen, keine Probleme. Mehr war nicht drin, nach meiner Erinnerung kostete damals ein C16 ca. 300 DM und ein C64 ca. 500 DM. Die haben mir dort für lau noch ihre Restbestände von 40 St. 16k DRAM eingetütet - kauft eh keiner mehr, wollen alle >=64k. War in der DDR Goldstaub :-) Ich war dann noch bei dem Verkäufer zu Hause, hätte noch 2 8" Diskettenlaufwerke mitnehmen können, aber die waren zu groß für den Transport. Er wünschte sich aus der DDR das Antennenbuch von Rothammel. Ich habe es gleich nach meiner Rückkehr gekauft und an ihn geschickt, parallel dazu noch einen Brief, leider nie wieder was von ihm gehört. Nach heutigem Kenntnisstand würde ich vermuten, dass das Paket und Brief von der StaSi rausgefischt wurden und die BRD nie erreicht haben. Reinhard
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Wenn ich mich noch recht erinnere, hatte ich damals ~87 oder 88 einen c64 im Intershop für etwa 300 DM gekauft. Vorher hatte ich meinen Atari 800xe für 2500 Ost Mark verkauft, was dem etwaigen damaligen Umrechnungskurs von 1:8 entsprach. Diskettenlaufwerk war dann nicht mehr drin. Der Verdienst war damals bei rund 1000 Ost Mark, damit waren 120 DM etwa ein Monatsgehalt... Thomas
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Thomas H. schrieb: > c64 im Intershop für etwa 300 DM gekauft. Da gab's doch den DDR-Witz, als die Oma vom Besuch im Westen zurückkam und nach den Unterschieden Ost/West gefragt wurde: "Im Westen ist es genau wie bei uns, für DM bekommt man alles."
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Alex W. schrieb: > Um nochmal nachzutreten (obwohl du schon am Boden ligst): > Youtube-Video "Fasse dich kurz - Telefonieren in der DDR" Und natürlich - das was dort gesagt wird ist die blanke Tatsache und nur die Wahrheit ! Das muss einfach richtig sein :-) Ich habe 45 Jahre in der DDR gelebt und "lag nie auf dem Boden". Zumindest meine Kassetten konnte ich immer kaufen ;-) Von diesen Stasi-Laufwerken hatte ich dann nach der Wende sogar welche in der Bastler Wühlkiste vom Elektronikladen gefunden. Da waren richtig gute Yamaha-Tonköpfe drin. Hätte ich Jahre vorher gern gehabt...
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Interessant, hier steht, dass Computer und Mikrochips einem Exportverbot > unterlagen: Vieles im Artikel passt schon, aber einiges ist auch ziemlicher Quark. Eine Geldkarte (so hieß sie offiziell) als „Statussymbol der Eliten“? Erstens bekam sie jeder, der ein Konto hatte. Zweitens, ein Statussymbol müsste man ja irgendwo raushängen lassen, oder? Wer macht das schon mit einer Scheckkarte? Nano schrieb: > Immerhin war der 68k schon ein 32 Bit Prozessor. Aus Sicht der dämlichen Cocom-Liste nicht. Ich habe noch 1990 Software umgeschrieben, die ursprünglich für einen 68030 geschrieben war und nun auf einem 68020 laufen musste, damit die Maschine in die Tschechoslowakei exportiert werden durfte. Der '020 zählte halt als 16-bit-Prozessor. Icke ®. schrieb: > Echte Mangelware waren nur Disketten. Die kosteten im A&V um die 50 Mark > pro Stück. Hatte welche für 20 Mark bekommen, irgendwo privat, immer noch teuer genug, als dass man sich nicht so viele davon leisten konnte …
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Jörg W. schrieb: > Eine Geldkarte (so hieß sie offiziell) als „Statussymbol der Eliten“? > Erstens bekam sie jeder, der ein Konto hatte. Stimmt, die bekam jeder. Manchmal mußte man sogar am Geldautomaten anstehen, also wie heutzutage wieder. Nach der Wende dachte ich, ich bin im falschen Film, als ich mit der neuen EC-Karte ne HiFi-Anlage bezahlen wollte. Ich mußte 10 Euroschecks a 400,-DM ausfüllen und obendrein wurde der PA kopiert.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Peter D. schrieb: > Nach der Wende dachte ich, ich bin im falschen Film, als ich mit der > neuen EC-Karte ne HiFi-Anlage bezahlen wollte. Ich mußte 10 Euroschecks > a 400,-DM ausfüllen und obendrein wurde der PA kopiert. Das ist in der Tat Overkill. Eurocheques waren damals, sofern die Nummer der ec-Karte ordentlich übertragen wurde, pro Stück bis 400,00 DM garantiert, und zwar in beliebiger Anzahl. Es hat damals auch allerlei Missbrauch gegeben, aber der ging stets zu Lasten der bezogenen Bank.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Thomas H. schrieb: > Wenn ich mich noch recht erinnere, hatte ich damals ~87 oder 88 einen > c64 im Intershop für etwa 300 DM gekauft. Und damit das System unterstützt Mitläufer!!! ;)
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Listen Freak schrieb: > Aber kein Spielzeug wie ne Z80-Heim-Gurke. So ne Embargoliste wird immer > auf den technischen Stand gebraucht und Consumer-Kram ist da nie > gelistet. Bei ner 32bit state-of-the-art Workstation, Supercomputer und > flugfähige Elektronik sahs anders. Da die Liste von 1989: > https://de.scribd.com/document/22775456/CoCom-Lists-1989 Ein MC68000 mit 1MB RAM war zu der Zeit gewiss kein Spielzeug. Mit Hi-Res-Bildschirm und GUI/Maus war er noch jahrelang "der Mac des kleinen Mannes". Viele denken, wenn Sie "Atari" hören nur an den 800XL oder die Spielkonsolen. Die Produktlinien ST, Mega ST, TT ... waren echte Profi-Maschinen.
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber der C64 ansich war in der DDR kein Problem. Den konnte man frei importieren oder zu einem stattlichen Preis (und gegen DM oder Dollar, nicht Alu-Chips) im Intershop kaufen. Problematisch war die Einfuhr von Software bzw. beschriebenen Disketten. Davon war vieles verboten und DDR-Software für den C64 quasi nicht existent.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Hardy F. schrieb: > Alex W. schrieb: >> Um nochmal nachzutreten (obwohl du schon am Boden ligst): >> Youtube-Video "Fasse dich kurz - Telefonieren in der DDR" > > Und natürlich - das was dort gesagt wird ist die blanke Tatsache und nur > die Wahrheit ! > Das muss einfach richtig sein :-) > > > > Ich habe 45 Jahre in der DDR gelebt und "lag nie auf dem Boden". > > Zumindest meine Kassetten konnte ich immer kaufen ;-) > > Von diesen Stasi-Laufwerken hatte ich dann nach der Wende sogar welche > in der Bastler Wühlkiste vom Elektronikladen gefunden. Da waren richtig > gute Yamaha-Tonköpfe drin. Hätte ich Jahre vorher gern gehabt... ..habe erst vor ca. 2 Monaten eins geschenkt bekommen, ein CAW..mit Yamaha Glasferritkopf für "Autoreverse". Habs aber noch nicht mal ausprobiert. Beim Computer Import gabs nie Probleme, jedenfalls nicht bei den DDR Grenzern/Zoll. XTs wie PC1512/1640 von Schneider wurden regelmäßig importiert und über die A&Vs zu utopischen Preisen weiter verhökert, dito Disketten. Für Kassetten interessierte sich keine Sau. Gruß, Holm
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Alex W. schrieb: > Kasetten wurden damals generell eingezogen Kassette hatte ich 1972 in der Hosentasche geschmugelt, auf die Frage vom VoPo antwortete ich nur Bundhose ohne Tasche, klappte (blöd war es trotzdem, nur weil ich im Käfer Musik hören wollte)
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ich hatte damals einen kleinen 12V Fernseher in der Mittelkonsole. Den durfte ich in die DDR mitnehmen, aber sie haben es im Pass eingetragen, damit ich ihn sicher wieder ausführe. Eine Musikkassette habe ich geschmuggelt, damit ich im Auto Musik hatte. Später hatte ich eine Videokamera mitgenommen, die war kein Problem. Es erregte nur Aufmerksamkeit, wenn man auf der Strasse gefilmt hat und man durfte natürlich keine militärischen Anlagen filmen. 2,3 Mal hatte ein Polizist gefragt, was ich da filme. Mit der Antwort: Nur private Urlaubserinnerungen für die Familie daheim, weil es hier so schön ist - war er zufrieden. Nur einmal, als mein 'DRR'-Opa gestorben ist, wollte mein Vater eine Uhr als Andenken und gebrauchte Bettwäsche in den Westen nach Hause mitnehmen, was verboten war. Die haben dann an der Grenze das ganze Auto durchsucht und uns verhört - 4h lang. Sogar das BMW Emblem im Lenkrad, unter dem die Lenkradschraube sitzt, haben sie rausgehebelt, um zu sehen, ob da was versteckt ist. Wir mussten dann zurückfahren und die Sachen per Post an Verwandte im Osten zurückschicken.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ben B. schrieb: > > Davon war vieles verboten und DDR-Software für den C64 quasi nicht > existent. Es gab sogar einen basic Kurs mit 6 Kassetten incl. Software für den c64 in der DDR zu kaufen...
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
● J-A V. schrieb: > Und damit das System unterstützt > > Mitläufer!!! > > ;) Genau darum lief unser ausreiseantrag auch 2 Jahre und anschließend wurden wir per Urkunde entlassen :D
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
War diese Software aus west- oder ostdeutscher Produktion?
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
C64 War mir zu spielelastig weshalb ich mich für den 800XE entschied. Die HW existiert noch und auch viel SW unter anderem ein 80 sw emulator, die HW unterstützte nur 40 Zeichen. Für diesen habe ich einen dann noch ein Minitexteditor in Basic selbst geschrieben mit „Druckertreiber“ für ATARI-Matrixtrucker und S3004 integriert. Namaste
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Herr M. schrieb: > Ich hatte damals einen kleinen 12V Fernseher in der Mittelkonsole. Den > durfte ich in die DDR mitnehmen, aber sie haben es im Pass eingetragen, > damit ich ihn sicher wieder ausführe. Was natürlich besonders albern war, da es solche Fernseher aus sowjetischer Produktion als "Grauimporte" in der DDR gab … (Elektronika WL-100)
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
... meinem Cousin hatte ich einen C64 mitgebracht, der war kein Problem. Der Sony Walkman für einen anderen Cousin hingegeben schon, der wurde an der Grenze konfisziert. Ich denke, dass das bisweilen auch der Willkür der Grenzer geschuldet war...
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Herr M. schrieb: > weil es hier so schön ist :D Honig um'n Bart zu schmieren funktioniert auch in jedem System
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Naja Willkür der Grenzer. Du darfst nicht vergessen, daß die meisten Grenzer von solcher Technik absolut keine Ahnung hatten. Wie sollen sie entscheiden ob etwas eingeführt werden darf oder nicht, was sie nicht kennen? Also geht man in solchen Fällen auf Sicherheit, damit man selber keinen Anschiss von oben bekommt.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
An der Grenzkontrolle der Westgrenze waren keine gewöhnlichen Grenz-Soldaten. Das war alles MfS. Und da hatten sie sicher nicht die Dümmsten....
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Hardy F. schrieb: > An der Grenzkontrolle der Westgrenze waren keine gewöhnlichen > Grenz-Soldaten. > > Das war alles MfS. Und da hatten sie sicher nicht die Dümmsten.... und manchmal kamen sie mir sehr menschlich vor Der junge Grenzer der mit wirklichen sehnsuchtvollen Augen mein Verkaufsschild vom Escort sah der tat nicht nur so, ich war sicher er hätte den sehr gerne genommen und wir plauderten nett, ich bot den '77 an wie sauer Bier, zuletzt für 500,- DM, porscherot lackiert! RS Stoßstangen. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Ford_Escort_RS2000_MkI.jpg/1200px-Ford_Escort_RS2000_MkI.jpg
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ralph S. schrieb: > Der Sony Walkman für einen anderen Cousin hingegeben schon, der wurde an > der Grenze konfisziert. Was auch wieder völlig unklar ist, denn in den 1980ern wurden Walkman (ja, die von Sony) mal sackweise ganz offiziell importiert.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ben B. schrieb: > Problematisch war die Einfuhr von Software bzw. beschriebenen Disketten. > Davon war vieles verboten und DDR-Software für den C64 quasi nicht > existent. Mein Onkel hat mir einen Commodore Plus und Atari 800Xl ganz legal über die Grenze mitgebracht. Zudem auch ettliches an Software auf normalen Kassetten. Der DDR Zöllner fragte was da denn drauf sei. Mein Okel legte die Kassette ins Autoradio und spielte sie ab. Der Zöllner daraufhin: "ist ja nur Gepiepse drauf, können sie einführen". War damals also auch kein Problem ;)
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Wurde das bspw. versucht einen C64 oder Amiga 500 irgendwo im Auto oder > Gepäck zu verstecken und in den Osten zu schmuggeln mit dem Zweck, dass > er dort privat von dort lebenden Verwandten genutzt werden konnte? Tja, noch heute so zu denken das ist das Resultat jahrzehntelanger US-Propagandabehämmerung… Genau wie es heute Korruption nur in Pakistan und Afghanistan gibt, so gab es seinerzeit Lügen und Propaganda nur im Ostblock.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Nano schrieb: > Interessant, hier steht, dass Computer und Mikrochips einem Exportverbot > unterlagen: Ach und du meinst, die DDR war für die Durchsetzung des Embargos zuständig? Ich hatte Mitte der 80er Jahre mal vorübergehend einen Job in Moskau bei einer Bank. Dort standen die modernsten HP-Rechner reihenweise herum - wir hätten die niemals an die Russen verkaufen dürfen, ohne dafür hinterher reichlich gesiebte Luft atmen zu dürfen. Anders die Amis: die durften alles verkaufen und hatten die Konkurrenten vom Rest der Welt vom Hals, was sie weidlich ausnützen, denn die Russen zahlten astronomische Preise.
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Uhu U. schrieb: > Nano schrieb: >> Wurde das bspw. versucht einen C64 oder Amiga 500 irgendwo im Auto oder >> Gepäck zu verstecken und in den Osten zu schmuggeln mit dem Zweck, dass >> er dort privat von dort lebenden Verwandten genutzt werden konnte? > > Tja, noch heute so zu denken das ist das Resultat jahrzehntelanger > US-Propagandabehämmerung… > > Genau wie es heute Korruption nur in Pakistan und Afghanistan gibt, so > gab es seinerzeit Lügen und Propaganda nur im Ostblock. Hm. Ich weiß nicht, wie der Fragende denkt, aber ich kann mir ohne Weiteres vorstellen, dass damalige Zeitgenossen solches unternommen haben, aus welcher Vorstellung oder Überzeugung heraus auch immer.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Das ist das besagte Problem, was mir oben irgendwo nicht geglaubt wurde: Viele Grenzer hatten von der Technik nicht viel Ahnung. Der technisch interessierte DDR-Bürger wußte auch damals schon, wie sich Daten auf einer Kassette anhören oder Datenfunk-Übertragungen. Einem pflichtbewusstem Stasi-Grenzer wäre das Gepiepse auch zumindest mal suspekt vorgekommen und Dir wäre eine genauere Überprüfung sicher gewesen, welche West-Agenten mit geheimen Informationen er da vor sich hat. Edit: Bei einer Diskette war natürlich für jeden Laien offensichtlich, daß da keine Unterhaltungsmusik drauf sein konnte. Leere Disketten waren glaube ich unproblematisch, aber man mußte bestimmt nachweisen, daß sie leer sind.
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ben B. schrieb: > Bei einer Diskette war natürlich für jeden Laien offensichtlich, daß da > keine Unterhaltungsmusik drauf sein konnte. Leere Disketten waren > glaube ich unproblematisch, aber man mußte bestimmt nachweisen, daß sie > leer sind. Ob Diskette oder Datasette, es könnte auf jeden Fall Propaganda darauf gespeichert sein. Der oben geschilderte Fall des Onkels, der im Autoradio demonstrierte, dass er nur "Gepiepse" einführte, spricht daher für gewisse Nachlässigkeiten bei der Kontrolle.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Percy N. schrieb: > Hm. Ich weiß nicht, wie der Fragende denkt, aber ich kann mir ohne > Weiteres vorstellen, dass damalige Zeitgenossen solches unternommen > haben, aus welcher Vorstellung oder Überzeugung heraus auch immer. Meinst du, damals hätte die US-Propagandabehämmerung noch nicht gewirkt?
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Hm. Ich weiß nicht, wie der Fragende denkt, aber ich kann mir ohne >> Weiteres vorstellen, dass damalige Zeitgenossen solches unternommen >> haben, aus welcher Vorstellung oder Überzeugung heraus auch immer. > > Meinst du, damals hätte die US-Propagandabehämmerung noch nicht gewirkt? Genau das meine ich nicht. Nur brauchten wir dafür nicht die US, das konnten "unsere" auch ganz gut. So gut, dass hier Jahrzehnte hindurch geglaubt wurde und wird, die NATO sei ein Schutzbündnis auf Gegenseitigkeit zur Verteidigung der Freiheit. Damit das auch weiterhin geglaubt wird, will Herr Trump gerade die Mitgliedsbeiträge anheben - denn je mehr wir zahlen, desto mehr erwerben wir das Recht, zu glauben, der Aufwand komme unseren Interessen zugute.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Percy N. schrieb: > So gut, dass hier Jahrzehnte hindurch > geglaubt wurde und wird, die NATO sei ein Schutzbündnis auf > Gegenseitigkeit zur Verteidigung der Freiheit. Ist das was anderes, als US-Propaganda? Macht es einen Unterschied, ob der Mist aus einem deutschen, oder einem amerikanischen Laustprecher dröhnt?
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Bitte bleibt beim Thema … Percy N. schrieb: > Ob Diskette oder Datasette, es könnte auf jeden Fall Propaganda darauf > gespeichert sein. Rigoros ging man auf DDR-Seite gegen jegliche westliche Druckerzeugnisse vor. Der DDR-Bürger sollte halt nicht in die Verlegenheit kommen, plötzlich eine BILD in den Fingern halten zu müssen, obwohl er deren "alternative Fakten" (auch wenn das Wort da noch gar nicht erfunden war) sicher hätte ohne weiteres durchschauen können. ;-) Klar, heutzutage kann man auf Datenträgern bündelweise den Inhalt von Zeitungen oder Büchern mit sich rumtragen. Die paar Kilobyte damaliger Datenträger hätten da vergleichsweise wenig Platz geboten: eine C60-Kassette, mit 1200 Bd beschrieben, bietet brutto gerade mal 250 KB Platz, mit Framing und Blocklücken netto wahrscheinlich nur die Hälfte. Bilder als Daten zu übertragen, war in den 1980ern praktisch noch gar nicht üblich, GIF wurde erst 1987 erfunden. Insofern klaffte da schon eine mächtige Lücke, wenn man es mit einer ganz gewöhnlichen Zeitung vergleicht, sodass die DDR-Gesetze sowas sicher zu dem Zeitpunkt noch gar nicht im Visier hatten. Weiß gar nicht, inwiefern Unterhaltungsmusik offiziell geschasst war oder nicht. AMIGA-Lizenzplatten waren ja heiß begehrt, westliche Musik wurde im Radio rauf und runter gedudelt (wenngleich auch immer mit einer 60:40-Klausel, also die „einheimische“ Musik durfte nicht zu knapp wegkommen). Kann natürlich sein, dass man irgendwelche Schwarzmarkt-Aktivitäten unterbinden wollte (die es natürlich trotzdem ausreichend gab).
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Percy N. schrieb: > spricht daher > für gewisse Nachlässigkeiten bei der Kontrolle. oder Unwissenheit der Grenzorgane oder sogar Sympathie weil er selber einen Compi mit Datasette hatte.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Jörg W. schrieb: > Der DDR-Bürger sollte halt nicht in die Verlegenheit kommen, > plötzlich eine BILD in den Fingern halten zu müssen, obwohl er deren > "alternative Fakten" (auch wenn das Wort da noch gar nicht erfunden war) > sicher hätte ohne weiteres durchschauen können. ;-) Russischer Witz: "Alles, was die Sowjets uns über den Kommunismus erzählt haben, war eine Lüge. Was sie uns über den Kapitalismus erzählt haben, war aber leider alles wahr."
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Jörg W. schrieb: > Bitte bleibt beim Thema … > Vollständig aus den politischen Rahmenbedingungen herauslösen lässt sich das nicht. Auch "Bambi" ist streckenweise äußerst brutal. > Weiß gar nicht, inwiefern Unterhaltungsmusik offiziell geschasst war Ich erinnere mich, dass ich mich zeitweilig gefragt habe, ob Katja Ebstein übergesiedelt sei. Im Westen sah und hörte man damals so gut wie nichts - was viele als angenehm empfunden haben dürften - dafür radelte sie im DFF durch die halbe Republik, mit entsprechender Geräuschentwicklung.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Uhu U. schrieb: > Russischer Witz: > "Alles, was die Sowjets uns über den Kommunismus erzählt haben, war eine > Lüge. Was sie uns über den Kapitalismus erzählt haben, war aber leider > alles wahr." Wobei man einen besonderen Humor benötigt um in derartigen Tatsachenbeschreibung den tatsächlichen Witz zu erkennen. By the way, "The Wall" hat meine Tante aus WB offiziell eingeführt als Geburtstagsgeschenk für mich, Nach dem der Rias die Freigabe offiziell verkündet hatte. Namaste
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Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Winfried J. schrieb: > By the way, "The Wall" hat meine Tante aus WB offiziell eingeführt als > Geburtstagsgeschenk für mich, Nach dem der Rias die Freigabe offiziell > verkündet hatte. RIAS als Verkündungsorgan der DDR? Sonderbar! Warum nicht gleich SFB? Btw: Pink Floyds "Money" lief in den 90ern bei mindestens einer großen Sparkasse im Beitrittsgebiet als Warteschleifenmusik in der Telefonanlage. Ich wüsste zu gern, wer sich dabei genau was gedacht hat ...
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Percy N. schrieb: > RIAS als Verkündungsorgan der DDR? Brauchte man nicht, die LP wurde auch so schon bei DT64 lang und breit vorgestellt.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Winfried J. schrieb: > Wobei man einen besonderen Humor benötigt um in derartigen > Tatsachenbeschreibung den tatsächlichen Witz zu erkennen. Die Russen haben einen besonderen Humor und ich liebe den…
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ich hatte bei "Schlager der Woche" die Info gehört, sie hat nachgefragt, Bestätigung erhalten, gekauft mitgebracht. Insofern ist die Erinnerung klar. Namaste
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Ach, Leute! Muss man überall dicke Smileys dranmalen?
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Jörg W. schrieb: > Percy N. schrieb: >> RIAS als Verkündungsorgan der DDR? > > Brauchte man nicht, die LP wurde auch so schon bei DT64 lang und breit > vorgestellt. Nach meiner Erinnerung gab es dazu auch einen Videoclip mit Massen von im Gleichschritt marschierenden Hämmern und Sicheln (oder so ähnlich ...). Das scheint nicht weiter gestört zu haben. Mich hat das Album allerdings nicht sonderlich interessiert.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Das ist der Schluss des fast anderthalbstündigen Videos und es sind nur ausschlisslich Hämmer ... verry british und durchaus aktuell. https://m.youtube.com/watch?v=fvPpAPIIZyo Namaste
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
aufgrund der Penetranz in den Sendern ist dieser Song eine -eine? nein. DIE grösste Seuche überhaupt geworden.
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Percy N. schrieb: > RIAS als Verkündungsorgan der DDR? Sonderbar! Warum nicht gleich SFB? Der rias, insbesondere rias2 war für den DDR Bürger {Ost Berlin) ausgelegt. Es wurden dort viele Meldungen gebracht, die ausschließlich den Osten betrafen. Ich glaube es war sogar der leistungsstärkste Sender im Westen. Bei uns lief damals nichts anderes. Ab und zu mal SFB weil die bei den Aufnahmen nicht immer so viel aufs Band gequatscht haben...
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
Gibt es nicht irgendwo spezielle Foren wo jeder über seine Lieblingsdiktatur und die dort liebgewonnenen Erinnerungen schwadronieren kann?
Re: War es eigentlich damals möglich einen Heimcomputer in die DDR für die Verwandten zu schmuggeln?
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