Forum: Haus & Smart Home zwei (analoge) Ämter auf ein Telefon


von Sven L. (sven_rvbg)


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Hallo Zusammen,
hier mal eine Problemstellung und mögliche Lösungen, vielleicht hat ja 
noch jemand eine bessere.


Gegeben ist:
-ein fixed GSM-Gateway mit analogem Anschluss
-ein analoger Festnetzanschluss (VoIP) am Router
-ein analoges Gigaset

Schön wäre es jetzt beide Anschlüsse auf ein Gigaset zu bekommen, 
möglichst einfach.

Idee 1: Fritzbox, die sowohl VoIP als auch klassische Telefonie 
unterstützt, die Nummer vom GSM-Gateway als klassischen Anschluss 
anbinden

Idee 2: Modernes Gigaset kaufen, welches VoIP und analog direkt in der 
Basis kann.

Idee 3: irgendwo uralte analoge Telefonanlage besorgen

Idee 4:
Gäbe es eine mit geringem Aufwand aufbaubare Schaltung, die beim 
Feststellen der Klingelspannung, diesen Anschluss hart auf das Telefon 
schaltet und as dann eine Selbsthaltung stattfindet, solange die Leitung 
in Benutzung ist?

Würde nur eingehend funktionieren, wäre okay.

Hat jemand weitere Ideen? Es sind nur die unter gegeben genannten Geräte 
vorhanden!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> -ein analoger Festnetzanschluss (VoIP) am Router

Das ist irgendwie ein Widerspruch, meinst Du nicht auch?


Dein Problem lässt sich vermutlich mit a) am einfachsten lösen. Wenn Du 
eine Fritzbox mit integrierter DECT-Basisstation verwendest, kannst Du 
beim Gigaset auf die Basisstation verzichten bzw. sie zur reinen 
Ladeschale degradieren.

Mögliche Fritzboxen für diesen Ansatz: 7270, 7390, 7490 und 7590 (ohne 
Anspruch auf Vollständigkeit).

Welche für Dich in Frage kommt, hängt aber stark vom jeweiligen 
Internetanschluss ab; bei VDSL fällt die 7270 flach, die 7390 kann hier 
auch schon Probleme machen ("Vectoring" kann sie überfordern).

Einfache telephoniefähige Fritzboxen, wie sie mit VoIP-Anschlüssen gerne 
gebundelt werden, dürften amtsseitige Analogtelephonie nicht 
unterstützen, und kommen daher für die Aufgabe nicht in Frage.

Das betrifft aber auch "größere" Modelle wie die 7580.

von test (Gast)


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Sollte es nicht möglich seine eine alte Fritz.box als analog->VoIP 
Server Umsetzer zu betreiben. Und dann diesen VoIP Anschluss in der 
Hauptfritzbox einzubinden?

von Roland L. (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Gegeben ist:
> -ein fixed GSM-Gateway mit analogem Anschluss

zufällig ein RL500 von vodafone?

> Würde nur eingehend funktionieren, wäre okay.

mit dem geht eingehend über GSM oder Analoganschluss, ausgehend nur GSM

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> -ein analoger Festnetzanschluss (VoIP) am Router
>
> Das ist irgendwie ein Widerspruch, meinst Du nicht auch?

Wahrscheinlich meint er 2 POTS-Schnittstellen. Ob die nun aus einer 
TAE-Dose, einem VoIP-Router oder einem GSM-Gateway kommen ist ja egal. 
Wobei die Lösung mit einer größeren FritzBox da natürlich erstmal am 
praktikabelsten erscheint, da sie den VoIP-Router und eben die 
DECT-Basis ersetzt.


test schrieb:
> Sollte es nicht möglich seine eine alte Fritz.box als analog->VoIP
> Server Umsetzer zu betreiben. Und dann diesen VoIP Anschluss in der
> Hauptfritzbox einzubinden?

Wozu aber 2 FritzBoxen, wenn man das auch mit einer erledigen kann?

von Niemand (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei die Lösung mit einer größeren FritzBox da natürlich erstmal am
> praktikabelsten erscheint, da sie den VoIP-Router und eben die
> DECT-Basis ersetzt.

und wie bekommt er dann den zweiten POTS über GSM in die Kiste?
ISDN als Amt ging parallel zu VoIP, aber analog auch noch dazu?
Ist lange her als sowas noch gängige Praxis war!

Eine AWADO oder T2-Wechselschalter rückwärts wäre das Einfachste wenn 
das ginge! Eine Oder-Verschaltung mit paar Relais auf einen festen 
Ausgang als dann einziges Amt. Auswertung Klingel-U~ auf ein Relais das 
dann umschaltet auf GSM und in Ruhestellung auf VoIP steht!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Roland L. schrieb:
> zufällig ein RL500 von vodafone?

Ja...

Roland L. schrieb:
> mit dem geht eingehend über GSM oder Analoganschluss, ausgehend nur GSM

Naja es sollten beide Richtungen engehend und ausgehend der 
Festnetzanschluss funktionieren.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> -ein analoger Festnetzanschluss (VoIP) am Router
>
> Das ist irgendwie ein Widerspruch, meinst Du nicht auch?

Nunja das angeschlossene Endgerät ist analog, in's Gebäude geht es als 
Annex B DSL-Anschluss, über den VoIP läuft

Reinhard S. schrieb:
> Wahrscheinlich meint er 2 POTS-Schnittstellen. Ob die nun aus einer
> TAE-Dose, einem VoIP-Router oder einem GSM-Gateway kommen ist ja egal.
genau so.

> Wobei die Lösung mit einer größeren FritzBox da natürlich erstmal am
> praktikabelsten erscheint, da sie den VoIP-Router und eben die
> DECT-Basis ersetzt.
Quasi meine 1. Idee

Wobei ich jetzt bei allen Antwortern nicht erkennen kann, wieso ich auf 
meine DECT-Basis verzichten sollte.

Klar spart Strom.

Könnte natürlich auch versuchen, das DECT-Telefon an zwei Basen 
anzumelden, keine Ahnung ob das so funktionieren würde, hab es noch nie 
probiert.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Sven L. schrieb:
> Gegeben ist:
> -ein fixed GSM-Gateway mit analogem Anschluss
> -ein analoger Festnetzanschluss (VoIP) am Router
> -ein analoges Gigaset

Es fehlen Details, wie die Art des DSL-Anschlusses, daher alles mit 
Vorbehalt:

> Hat jemand weitere Ideen?

Idee 1 mit kleinen Variationen. Eine Fritz-Box, Beispiel 7490, und dann:

> -ein fixed GSM-Gateway mit analogem Anschluss

Wenn das Gateway behalten werden soll, dann als analogen Amtsanschluss 
an die FB anschließen (benötigt das Y-Kabel, das mitgeliefert wird).

Alternativ Ersetzen des Gateways durch einen Mobilfunk-Stick der CSV 
kann. Den an die Fritz-Box anschließen.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/1085_Mobilrufnummer-in-FRITZ-Box-einrichten/

> -ein analoger Festnetzanschluss (VoIP) am Router

Router durch die Fritz-Box ersetzen.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/1339_FRITZ-Box-fuer-Betrieb-am-IP-basierten-Telekom-Anschluss-einrichten/

Wenn das GSM-Gateway weiter verwendet werden soll, dann DSL und 
GSM-Gateway gleichzeitig mit dem mitgelieferten Y-Kabel anschließen.

> -ein analoges Gigaset

DECT-Basisstation durch die Fritz-Box ersetzen (nur noch zum Laden 
verwenden).

Die Telefone selber weiter verwenden:

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/136_Schnurlostelefon-an-FRITZ-Box-anmelden/
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7490/wissensdatenbank/publication/show/40_Funktionen-und-Leistungsmerkmale-die-mit-Schnurlostelefonen-nutzbar-sind/

von Manfred (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Könnte natürlich auch versuchen, das DECT-Telefon an zwei Basen anzumelden,

Das DECT-Mobilteil entscheidet, an welcher Basis es aktiv ist. Du kannst 
es an mehreren Basen anmelden, aber es wird immer nur an einer dieser 
lokalisiert sein und auch nur von dieser einen einen Anruf annehmen - 
für Dich also keine Lösung.

Ich würde mir schon zutrauen, eine analoge Rufspannung zu erkennen, 
Schaltungen (Kondensator - Gleichrichter - Optokoppler) finden sich 
zuhauf im Internet. Damit könnte man ein bistabiles Relais umwerfen und 
den Anruf annehmen. Nun braucht es aber eine Verriegelung, wenn während 
des Gesprächs ein zweiter Anruf kommt ... besorge Dir eine Analoganlage 
für zwei Ämter, alles andere wird Dich überfordern.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hannes J. schrieb:
> Wenn das Gateway behalten werden soll, dann als analogen Amtsanschluss
> an die FB anschließen (benötigt das Y-Kabel, das mitgeliefert wird).
>
> Alternativ Ersetzen des Gateways durch einen Mobilfunk-Stick der CSV
> kann. Den an die Fritz-Box anschließen.

Ja genau das war mein Plan...

Interessant das man an die Fritzbox GSM-Sticks ansecken kann und diese 
zum telefonieren nutzen kann, das wusste ich noch nicht!

BTW: Der Router den ich bewusst nur als Router bezeichnet habe, ist eine 
FritzBox, jedoch die ganz kleine, die kan kein analoges Amt.

Manfred schrieb:
> Das DECT-Mobilteil entscheidet, an welcher Basis es aktiv ist. Du kannst
> es an mehreren Basen anmelden, aber es wird immer nur an einer dieser
> lokalisiert sein und auch nur von dieser einen einen Anruf annehmen -
> für Dich also keine Lösung.
In dem Fall nicht wirklich, wie schon gesagt, ich habe es auch nie 
versucht.

>
> Ich würde mir schon zutrauen, eine analoge Rufspannung zu erkennen,
> Schaltungen (Kondensator - Gleichrichter - Optokoppler) finden sich
> zuhauf im Internet.
Soll Dein O-Ton durchklingen lassen, das ich zu doof bin? Diese 
Zusatzweckerschaltungen kennt man zu Haufe! Ausgehend davon habe ich mir 
auch schon meine Gedanken gemacht.

> Damit könnte man ein bistabiles Relais umwerfen und
> den Anruf annehmen. Nun braucht es aber eine Verriegelung, wenn während
> des Gesprächs ein zweiter Anruf kommt
Die Verriegelung ist das eine, ...wenn ein Pfad aktiv ist, wird der 
andere getrennt... - das Anrufende zu erkennen und das Telefon wieder 
auf die Festnetzleitung zu schalten, vorallem wegen abgehender Anrufe 
ist das andere!



Es hätte ja sein können, das in die Richtung schon mal jemand etwas 
gebaut hätte.

>... besorge Dir eine Analoganlage für zwei Ämter,
Ja auch das wäre eine Möglichkeit, da ich aber weder Vermitteln, Makeln 
unr Rückfragen will, ist das oversized

>alles andere wird Dich überfordern.
nochmal die Bitte lasse deine Arroganz aus dem Thread, oder teile Deine 
Weisheit, falls Du mehr weisst...

von Frank W. (frank_w)


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Ich habe ein Speedport W 724V im Einsatz für das Problem.

Gruß Frank

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Niemand schrieb:
> und wie bekommt er dann den zweiten POTS über GSM in die Kiste?
> ISDN als Amt ging parallel zu VoIP, aber analog auch noch dazu?
> Ist lange her als sowas noch gängige Praxis war!

Die von mir weiter oben genannten Fritzbox-Modelle können das. Sonst 
hätte ich sie nicht genannt.

von X4U (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Schön wäre es jetzt beide Anschlüsse auf ein Gigaset zu bekommen,
> möglichst einfach.

Z.B. mit einer alten Telefonanlage mit 2 Amtsanschlüssen und das Gigaset 
als Nebenstelle.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Niemand schrieb:
>> und wie bekommt er dann den zweiten POTS über GSM in die Kiste?
>> ISDN als Amt ging parallel zu VoIP, aber analog auch noch dazu?
>> Ist lange her als sowas noch gängige Praxis war!
>
> Die von mir weiter oben genannten Fritzbox-Modelle können das. Sonst
> hätte ich sie nicht genannt.

Ja dem stimme ich zu. Das liegt an der Beschaltung des Y-Kabels der 
FritzBox.

An der Box sind 2 Adern für DSL genutzt, zwei für das analoge Amt und 
zwei für ISDN je nach Modell.


Okay um das ganze abzukürzen, ich dachte vielleicht hat jemand soetwas 
schon mal mit einer einfachen Schaltung gelöst.

Ich werde wahrscheinlich am Ende die FritzBox-Lösung verwenden. Oder ein 
neues GigaSet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> ich dachte vielleicht hat jemand soetwas schon mal mit einer einfachen
> Schaltung gelöst.

Das lässt sich nicht mit einer "einfachen Schaltung" lösen.

von fop (Gast)


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Alte Telefonanlangen können meist noch kein CLIP. Man sieht also am 
Telefon nicht die Nummer des Anrufers.

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> An der Box sind 2 Adern für DSL genutzt, zwei für das analoge Amt und
> zwei für ISDN je nach Modell.

ISDN war schon immer als S0 mit vier > 4 Adern , Uk0 oder Up0 wirste ja 
wohl nicht haben?

Sven L. schrieb:
> Okay um das ganze abzukürzen, ich dachte vielleicht hat jemand soetwas
> schon mal mit einer einfachen Schaltung gelöst.

der Hinweis kam schon von mir, ein Relais mit 2x Umschaltekontakten 
mindestens 100 V spannungsfeste Kontaktpaare, an den festen Kontaktsatz 
als Ausgang das Telefon und die beiden Eingänge als Ämter auf die 
paarigen Umschalte-Kontakte fertig, mit der Ruf-Auswertung über ein 
SAR-Relais oder auch was selbst gebautes > Graetzbrücke mit 
Relais-Anschaltung und Hilfsenergie dahinter als Ansteuerung des 
Ämter-Umschalte-Relais,

ist wohl aber nicht so dein Fall mit Einzelbauteilen etwas dann komplett 
Fertiges hinzubekommen? ;-)

von Niemand (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das lässt sich nicht mit einer "einfachen Schaltung" lösen.

für Ings. und Techniker sicher nicht, das überfordert die einfach ?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Niemand schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> An der Box sind 2 Adern für DSL genutzt, zwei für das analoge Amt und
>> zwei für ISDN je nach Modell.
>
> ISDN war schon immer als S0 mit vier > 4 Adern , Uk0 oder Up0 wirste ja
> wohl nicht haben?
Stimmt 4 Adern, mein Fehler.

https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/56_Belegung-der-Kabel-Adapter-und-Anschluesse/

>
> Sven L. schrieb:
>> Okay um das ganze abzukürzen, ich dachte vielleicht hat jemand soetwas
>> schon mal mit einer einfachen Schaltung gelöst.
>
> der Hinweis kam schon von mir, ein Relais mit 2x Umschaltekontakten
> mindestens 100 V spannungsfeste Kontaktpaare, an den festen Kontaktsatz
> als Ausgang das Telefon und die beiden Eingänge als Ämter auf die
> paarigen Umschalte-Kontakte fertig, mit der Ruf-Auswertung über ein
> SAR-Relais oder auch was selbst gebautes > Graetzbrücke mit
> Relais-Anschaltung und Hilfsenergie dahinter als Ansteuerung des
> Ämter-Umschalte-Relais,
Nochmal... Das Aufschalten wie bei Zusatzklingel und SAR-Relais ist das 
kleinste Problem. Wie erkennt man das das Telefonat zu Ende ist.


>
> ist wohl aber nicht so dein Fall mit Einzelbauteilen etwas dann komplett
> Fertiges hinzubekommen? ;-)
Wahrscheinlich liegt es daran...

von Niemand (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Nochmal... Das Aufschalten wie bei Zusatzklingel und SAR-Relais ist das
> kleinste Problem. Wie erkennt man das das Telefonat zu Ende ist.

dafür kann man doch einen Taster daneben zum Reset / Auslösen der 
Verbindung platzieren? Obwohl die Schleifen-U dann ja auch wieder höher 
werden müsste ... obgleich dann ja vom Amt her ein Besetztton kommt?

von Manfred (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Soll Dein O-Ton durchklingen lassen, das ich zu doof bin?
Sven L. schrieb:
> Wie erkennt man das das Telefonat zu Ende ist.

Am Schleifenstrom vielleicht?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Niemand schrieb:
> der Hinweis kam schon von mir, ein Relais mit 2x Umschaltekontakten
> mindestens 100 V spannungsfeste Kontaktpaare, an den festen Kontaktsatz
> als Ausgang das Telefon und die beiden Eingänge als Ämter auf die
> paarigen Umschalte-Kontakte fertig

Das ist ein beeindruckend primitiver Ansatz, der halt nur den Nachteil 
hat, daß gleichzeitige Nutzung beider "Amtsleitungen" nicht möglich ist.

Wenn man so etwas will ... und wenn man will, daß einem das Gespräch auf 
der einen Amtsleitung gekappt wird, wenn eines auf der anderen 
'reinkommt oder aber das 'reinkommende nicht angenommen werden kann, ja, 
dann kann man zu solchen "pfiffigen" Schaltungen greifen.

Beim Lösungsansatz mit der Fritzbox sind von TK-Anlagen übliche 
"Komfortmerkmale" wie Anklopfen, selektive Rufverteilung und auch das 
Aufschalten eines Anruf"beantworters" möglich.

Dazu muss man aber nicht mehr in der Telekomikerteilekiste nach 
irgendwelchen Relais graben, das macht sicher nicht so viel Spaß.

von Volker S. (sjv)


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Hallo,

2 Apparate aus einer Reihenanlage für 2 Amtsleitungen nehmen,die haben 
Tasten für die Amtsleitungen und man kann auf beiden Leitungen 
gleichzeitig telefonieren und Gespräche auch übergeben. Wird aber kaum 
noch aufzutreiben sein.

von Niemand (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das ist ein beeindruckend primitiver Ansatz, der halt nur den Nachteil
> hat, daß gleichzeitige Nutzung beider "Amtsleitungen" nicht möglich ist.

Will sich hier jetzt ein Mod durch die Hinterür reinwaschen oder hat er 
das Ausgangsposting nicht gelesen oder verstanden, oder meint er gar mit 
solch flachen Anflügen seinen Vorschlag durchzuboxen?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Beim Lösungsansatz mit der Fritzbox sind von TK-Anlagen übliche
> "Komfortmerkmale" wie Anklopfen, selektive Rufverteilung und auch das
> Aufschalten eines Anruf"beantworters" möglich.
Wem willst du hier einen Bären aufbinden .. die FritzBox ist keine 
TK-Anlage
und deine Komfortmerkmale wie Anklopfen oder selektive Rufverteilung 
sind die Basics von TK-Anlagen aber keine Komfortmerkmale, sowas wären 
CheSe-Funktion oder BL-Feld bis SystemFunktionen wie Ansage-Vor-Melden 
(Anrufer-Info-System) steuerbar von jedem Tln. u.ä. vllt., das braucht 
der TO aber gar nicht!

Rufus Τ. F. schrieb:
> Dazu muss man aber nicht mehr in der Telekomikerteilekiste nach
> irgendwelchen Relais graben, das macht sicher nicht so viel Spaß.

Dann bring ein Gerät was genau seinen Vorstellungen gerecht wird, die 
Fritze ist dagegen eine Notlösung mit zu viel Overhead drumherum.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Niemand schrieb:
> Will sich hier jetzt ein Mod durch die Hinterür reinwaschen

Das muss es sein. Natürlich.


> und deine Komfortmerkmale wie Anklopfen oder selektive Rufverteilung
> sind die Basics von TK-Anlagen aber keine Komfortmerkmale

[ ] Du hast den Sinn des Gebrauchs von Anführungszeichen verstanden.

> die Fritze ist dagegen eine Notlösung mit zu viel Overhead drumherum.

Nur, wenn der alte Router in Betrieb bleibt und man nichts am 
vorhandenen Draht- und Kabelverhau der Installation verändern will, wie 
z.B. überflüssige DECT-Basisstationen zu entsorgen, oder Faxgeräte vor 
sich hinmöllern lassen will.

Wenn Du meine Beiträge so gründlich gelesen hättest, wie Du hier 
herumzeterst, hättest Du auch verstanden, worum es geht.

von Christof (Gast)


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Ich war/bin auch noch auf der Suche nach einer solchen Schaltung, welche 
2 analoge Amtsleitungen auf ein analoges Endgerät schalten kann.

Fündig geworden bin ich hier:
http://forum.elektor.com/viewtopic.php?f=167774&t=179678&sid=458321795b7bfd2ae665b3fb840b26ee

Die Schaltung soll den nötigen Ansprüchen wie Verriegelung, etc. gerecht 
werden.

Allerdings ist die Elektor-Platine breits überall ausverkauft.
Die Suche geht also erstmal weiter.

Das ganze benötige ich für ein mobiles Projekt, bei dem möglichst 
energiesparend mit den vorhandenen Stromquellen umgegangen werden muss
und ein 2. Amtsanschluss nicht immer zur Verfügung steht oder genutzt 
wird.

Ansonsten würde ich vermutlich eine Fritzbox 7490 o.ä. einsetzen.


________


Das Prinzip aus GSM-Gateway (ein Vodafone RL4xx) + VoIP-Account benutze 
ich bereits zuhause erfolgreich an meiner FB7490.

Der Amsanschluss der Fritxbox ist nach Umstellung von ISDN auf All-IP 
freigeworden und nimmt nun den analogen Anschluss auf, den das 
GSM-Gatway emuliert.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Danke für den Link,

ich habe jetzt denke ich für mich einen anderen Weg gefunden.

Ich habe eine Telefonanlage, auf der terminiert der VoIP-Account und 
4-S0-Busse sind noch übrig.

Auf einen der S0-Busse wird also irgendwann die GSM-Verbindung kommen.

Ich habe mich letztendlich für diese Lösung entschieden, da ich meine 
Haustür ebenfalls an die Anlage angeschlossen habe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> und 4-S0-Busse sind noch übrig.

Amtsseitige? Die auch Mehrgeräteanschluss statt Anlagenanschluss 
"sprechen"?

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Ich habe eine Telefonanlage, auf der terminiert der VoIP-Account und
> 4-S0-Busse sind noch übrig.
>
> Auf einen der S0-Busse wird also irgendwann die GSM-Verbindung kommen.
>
> Ich habe mich letztendlich für diese Lösung entschieden, da ich meine
> Haustür ebenfalls an die Anlage angeschlossen habe.

Darf man fragen, was das für eine Anlage ist? Weil derart viele S0 und 
dann noch Haustür klingt für mich etwas unpassend.

Wie wirst du die GSM-Verbindung auf S0 umsetzen?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> und 4-S0-Busse sind noch übrig.
>
> Amtsseitige? Die auch Mehrgeräteanschluss statt Anlagenanschluss
> "sprechen"?
Ja klar, alles konfigurierbar / jumperbar.

Reinhard S. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Ich habe eine Telefonanlage, auf der terminiert der VoIP-Account und
>> 4-S0-Busse sind noch übrig.
>>
>> Auf einen der S0-Busse wird also irgendwann die GSM-Verbindung kommen.
>>
>> Ich habe mich letztendlich für diese Lösung entschieden, da ich meine
>> Haustür ebenfalls an die Anlage angeschlossen habe.
>
> Darf man fragen, was das für eine Anlage ist? Weil derart viele S0 und
> dann noch Haustür klingt für mich etwas unpassend.
Commander Basic 2 von Auerswald, habe ich hier eh noch rumliegen gehabt, 
und nach etwas damit spielen, habe ich die dann fest installiert.

Das S0-Modul kann 4-S0 als interne oder externe.

Dann steckt noch eine Anlaogkarte drin, die bietet 8 a/b Ports.
An einem hängt das TK-Gateway.

Diese Anlagen bekommt man mittlerweile fast nachgeschmissen, die 
Erweiterungskarten auch.

Auch wenn es unpassend klingt, läuft aber schon =)
>
> Wie wirst du die GSM-Verbindung auf S0 umsetzen?
Endweter mit einem Analog auf ISDN-Wandler oder mit einem passendem 
Gateway, je nach dem, was mir zuerst in die Finger kommt.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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So ein Analog auf ISDN-Wandler wäre im übrigen die einfachste Lösung zur 
urrsprünglichen Fragestellung, das hätte man dann am Ende mit einem 
ISDN-Telefon erschlagen können. Wie gesagt, da die Tür nun auch mit drin 
ist, halt noch die Anlage.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Diese Anlagen bekommt man mittlerweile fast nachgeschmissen,

... den Stromverbrauch dieser Schätzchen möchte man lieber nicht 
überprüfen.

von Christof (Gast)


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Wenn man eine modulare Anlage noch rumliegen hat, ist das doch das 
Nonplusultra.

Ansonsten kommt man mit dem üblichen SoHo Kram heute nur noch schwer 
weiter.

In China habe ich eine Kleinstanlage gefunden, die 2x analoges Amt 
(FXO), VoIP-Amt und zwei analoge Nebenstellen (FXS) beherrscht:

https://de.aliexpress.com/item/Newrock-2-FXO-2-FXS-SIP-VoIP-Gateway-analog-VoIP-adapter-Elastix-compatible-Mitel-certificated-ATA/32749285338.html

Der heutige Preis liegt mit Versand bei ca 100 EUR je nach 
Händler/Angebot.
Beiliegend ist ein 18W-Netzteil


Von den Möglichkeiten und der Verarbeitung natürlich meilenweit von 
einer Auerswald entfernt, die gebraucht z.Z. 15€ weniger kostet.

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