Hallo liebes Forum, es geht um das folgende Grundproblem: Es sollen die Füllstände mehrerer Behälter (ungefähr sechst, tut aber nichts zur Sache) über Ultraschallsensoren gemessen werden. Diese Sensoren sollen in den Deckel des Behälters eingelassen werden, und müssen zwecks Reinigung, Transport, etc. wasserdicht sein. Nach kurzer Suche wurde ich auch fündig, und zwar bieten viele Hersteller das Modul SR04T (z.B. https://www.ebay.de/itm/JSN-SR04T-Ultraschall-Modul-Distanz-Messwandler-Sensor-wasserdicht-RH/153215839293), welches aus einer kompletten Schaltung zur Auswertung sowie einem Externen Sensor besteht. Nun zur eigentlichen Frage: Für sechs Behälter sechs komplette Module zu kaufen ist nicht nur teuer, sondern (meiner Auffassung nach) auch unnötig. Während meiner Suche stieß ich auf einen einzelnen, ebenfalls Wasserdichten Ultraschall-Transceiver (https://www.ebay.de/itm/Waterproof-Diameter-16MM-40KHz-Ultrasonic-Sensors-Integrated-Transceiver-JKP/153194780355 , unter dem Suchbegriff lassen sich jedoch auch weitere ähnliche Sensoren finden). Die Grundidee wäre nun, nur ein einziges "Auswertungs-Modul" zu verwenden, und die verschiedenen Sensoren sequenziell, z.B. durch Transistoren ö.ä., mit dem Modul zu verbinden. Das würde die Kosten, und natürlich auch den Platzbedarf senken. Wie das mit Ebay leider nunmal so ist werden nirgens Datenblätter angeboten, und auch intensive Suche im Internet hat weder zum SR04T noch zum einzelnen Transceiver etwas ausgespuckt... Hat irgendjemand schon einmal mit diesen oder anderen Ultraschallsensoren gearbeitet und/oder kennt sich das aus? Die wenigen Daten die man aus Ebay herausbekommt lassen anmuten, dass der einzelne Ultraschallsensor (zweiter Link) mit dem Modul kompatibel ist (beides sind 40khZ Transceiver). Was sagt ihr dazu? Da diese Transceiver in einem Sensor sowohl Senden als auch empfangen, und ich wie schon beschrieben kein Datenblatt in die Finger bekommen habe, habe ich keine Ahnung wie genau und auf welchen Leitungen diese Signale gesendet werden. Demnach ist es auch nicht möglich zu bestimmen wie genau man die Transistoren einbauen müsste, um diese Signale zu "schalten", also sequentiell an das Auswertungs-Modul weiterzureichen. Dies ist der Hauptknackpunkt, wenn also irgendjemand hier irgendwas zu weiß wäre ich sehr sehr dankbar! Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe, Max
Natürlich kann man da was mit einem Multiplexer für das Echosignal basteln, aber 6 Module wären 6*2 = 12 IO Signale, da gibt es mehrere µC die soviele haben... Sehr einfach geht es mit ESPEasy, da kannst du auch mehrere SR04 anschliessen und bekommst die Daten gleich ins WLan geschickt. Es gibt unzählige Beschreibungen und Blogs zu diesen Sensoren im Netz. Die haben einen Triggereingang und einen Echoausgang. Das Wasserdichte Modul ist evtl anders, es gibt auch Sensoren die liefern das Ergebnis seriell wenn der Trigger nicht beschaltet wird.
Erstmal Danke für die schnelle Antwort, ich glaube aber wir reden da etwas aneinader vorbei. Ich möchte eben nicht mehrere SR04T verwenden, sondern nur dieses eine Board, an welches dann mehrerere Sensoren angeschlossen werden sollen. Die Auswertung der Signale vom Transceiver soll also immer auf dem gleichen Board erfolgen, nur die Sensoren welche mit diesem Verbunden sind sollen durchwechseln.
bei 2-3€ für ein fertiges Modul halte ich das für unnötigen Aufwand. Wenn dann musst du nach Ultrasonic Transducer suchen, nicht Transmitter. Murata baut z.B. solche Sensoren, da findest du evtl. auch Datenblätter: https://www.murata.com/products/sensor/ultrasonic
Du müsstest die Sensoren nach Kapazität selektieren, dann ginge das.
Johannes S. schrieb: > bei 2-3€ für ein fertiges Modul halte ich das für unnötigen Aufwand. Unter dem angegebenen Link steht eher etwas von 10€. Bei 6€ würde ich auch noch mitgehen (https://www.ebay.de/itm/183425731311), aber wo bekommst du den für 2-3€.
Ich hatte nach HC-SR04 gesucht, aber richtig, die wasserdichten sind teurer. Was aber auch sicher am Transducer liegt.
Dankeschön euch allen! @Johannes, wie Wolfgang das schon sagt liegen die Kosten eher so bei 6-10€, und 40-60 Tacken nur für Sensorik auszugeben, wenn es auch für unter 20 möglich wäre sehe ich einfach nicht ein. Ich hab auch nie von einem Transmitter gesprochen, da wäre es ja noch einfach :) Vielen Dank für den Link, ich werde mich da mal umschauen! @hinz, würdest du das einmal genauer erklären? Was die Kapazität mit solchen Sensoren zu tun hat ist mir leider schleierhaft...
Max schrieb: > @hinz, würdest du das einmal genauer erklären? Was die Kapazität mit > solchen Sensoren zu tun hat ist mir leider schleierhaft... Die Hersteller bauen die Sensoren so, dass die mechanische Resonanz eng toleriert ist, die parasitäre Kapazität hat aber einen Toleranz von ca. 20%. Da die Dinger als Sender im C-Betrieb verwendet werden gleicht man die Spule parallel zum Sensor so ab, dass mechanische und elektrische Resonanz zusammen fallen. Ohne diesen Abgleich wird die nutzbare Entfernung erheblich geringer ausfallen.
Max schrieb: > Da diese Transceiver in einem Sensor sowohl Senden als auch empfangen, > und ich wie schon beschrieben kein Datenblatt in die Finger bekommen > habe, habe ich keine Ahnung wie genau und auf welchen Leitungen diese > Signale gesendet werden. Der Transducer dürfte eigentlich nur 2 Anschlüsse haben. Bei der Auswahl der Leitungen hast du da keinen Spielraum. Ansonsten brauchst du einen (bidirektionalen) Multiplexer für Analogsignale und musst beim Aufbau drauf achten, dass das nicht so riesigen Empfangssignal ausreichend störungsarm rüber kommt. Das Sendesignal dürfte ein 40kHz Burst mit einer Amplitde von einigen Volt sein. Ob beim JSN-SR04T ein Pin vom Transducer auf Gnd liegt, müsstest du mal ausmessen.
Prinzipiell sollte das gehen. ...aber 1. Wie schon angedeutet ist das teure Teil der Ultraschallstrahler. 2. Die 40 KHz (oder so) lassen sich wahrscheinlich gut übertragen, da da ordentlich Wumms dahinter steckt. 3. Beschissen sieht es wohl bei der Verteilung des Empfangssignales aus, weil wenig Energie und recht empfindlich. Also kaum Ersparnis + nicht ganz einfache Signalverteilung = Nichts für ungut.
@Johannes Wasserdicht ist das Stichwort ;) @hinz Vielen Dank! Leider gibt es dazu keine Angaben bei den Artikeln... Wird es wohl aufs Ausprobieren hinauslaufen, ist ja bei 1€ für den Ebay-Sensor kein Beinbruch @Wolfgang mit meiner Aussage zu den Leitungen wollte ich darauf hinaus dass ich nicht weiß wie diese Leitungen vom Sensor verwendet werden. Hört sich jetzt nach deiner Aussage so an als sei eine Leitung Masse, auf der anderen werden bidirektional die Signale gesendet. Wenn das so wäre ließe sich da bestimmt was machen, dann werde ich das wohl mal ausmessen. Miltiplexer ist ne gute Idee, danke dafür!
Wie genau willst Du eigentlich messen? Es könnte nämlich sein, dass die erreichbare Auflösung für Deine Anwendung garnicht ausreicht. Oft wird übersehen dass diese Resonantoren eine nicht vernachlässigbare Einschwing- und Abklingzeit haben wodurch die Längenauflösung deutlich eingeschränkt wird.
Max schrieb: > @Wolfgang mit meiner Aussage zu den Leitungen wollte ich darauf hinaus > dass ich nicht weiß wie diese Leitungen vom Sensor verwendet werden. Es gibt keinen (separaten) Sensor. Der Schwinger hat zwei Anschlüsse, über die beim Senden das Sendesignal zum Transducer gelangt und beim Empfangen das Empfangssignat. > Hört sich jetzt nach deiner Aussage so an als sei eine Leitung Masse, > auf der anderen werden bidirektional die Signale gesendet. Nein, das wäre eine Möglichkeit, die man prüfen müsste. Um eine hohe Sendeamplitude zu erreichen, wird der Sendeburst allerdings oft über eine H-Brücke gesendet, so dass im Falle eines Transducers kein Anschluss direkt auf Gnd liegt. -> Schaltung angucken
@mark ganz und gar nicht genau. Es geht nur darum dass man ungefähr feststellen kann wie viel Flüssigkeit noch in dem Behälter ist, um ihn ggf. wieder aufzufüllen. @wolfgang Dankeschhön. Werden die Schaltung dann mal messen.
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