Hallo zusammen, ich möchte endlich mal Ordnung in meine doch bisher eher nach dem Chaos-System gelagerte Werkzeugsammlung bringen, am besten natürlich mit einer ordentlichen Werkbank inkl. Schrank/Schubladen. Meine Frage ist, wo ist der bessere Platz dafür? Ich habe ein relativ altes Haus. Im Keller geht die Luftfeuchtigkeit im Sommer schon mal in Richtung 75%. Dafür bleibt die Temperatur im Winter natürlich über 15°C. Die Alternative wäre der Schuppen, der ans Haus angebaut ist. Dieser ist abschließbar und hat Strom. Nur isoliert ist er natürlich nicht, deshalb wird es im Winter da drin auch mal gegen null Grad kalt. Was ist der bessere - oder zumindest der weniger schlechte Ort - für Werkzeug? Ich habe sowohl haushaltsübliche Dinge, wie Sägen, Feilen, Hämmer, Zangen, Akkuschrauber etc. als auch Lötstation, Feinwerkzeug, Elektronische Bauteile. Danke für eure Tipps und Erfahrungen.
Martin M. schrieb: > Was ist der bessere - oder zumindest der weniger schlechte Ort - für > Werkzeug? Wenn du nur diese beiden Alternativen hast, dann pack den Kram in den Keller. Im Schuppen rostet und schimmelt dir alles weg. Die Frage ist nicht, Kälte oder Feuchte, sondern nur Feuchte und selbige steigt dir im Schuppen jeden Morgen gegen 100%. Da ist dein Keller weitaus besser. Ich habe hier eine Gartenhütte mit allerhand Werkzeug drinne. Alles was nicht aus Edelstahl ist, habe ich mittlerweile entfernt. Sogar organische Stoffe, wie z.B. Leder, schimmeln dir einfach weg.
Feuchte. Aber dein Schuppen ist auch feucht. Nimm das Werkzeug oben ins Haus. Bei 75% geht es noch, aber bei 80% rostet es.
... für diese Antwort brauchte ich nur 0.8 Sekunden. Kälte oder Feuchte ? Ich kenne aber eine Sache die muß immer sehr feucht sein.
Martin M. schrieb: > Ich habe sowohl haushaltsübliche Dinge, wie Sägen, Feilen, Hämmer, > Zangen, Akkuschrauber etc. als auch Lötstation, Feinwerkzeug, > Elektronische Bauteile. Auch Werkzeuge brauchen Pflege/Wartung, beispielsweise leicht einölen als Rostschutz. Elektrozeugs eher nicht, das musst du eben trocken lagern, manchmal hilft dichte Tüte mit Dry-pack. Mit der richtung Pflege/Verpackung ist der Lagerort dann reichlich egal. https://www.bauhaus.info/ratgeber/werkzeug-maschinen/werkzeugpflege https://www.hausjournal.net/loetkolben-reinigen Schuppen oder Keller ist fast wie die Wahl zwischen Regen oder Traufe. Ich würd dann aber doch den Keller bevorzugen. Möglichst nicht direkt auf dem Boden lagern sondern im Regal oder aufhängen.
Danke schonmal für die konstruktiven Tipps. Ins Wohnzimmer kann ich die Werkbank mangels WAF leider nicht stellen. Und die Kinder wollen nicht in den Keller ziehen... ;-)
> Was ist schlimmer fürs Werkzeug?
Feuchte!
Kleiner Hinweis: Was meinst Du mit "Kälte"? Nur 280K statt 300K? Oder redest Du von einstelligen Kevin-Temperaturen? Schau Dir mal Phasen-Diagramme der entsprechenden Werkstoff-Materialien wie Eisen oder Stahl an, dann kannst Du Dir besser den Einfluss der Temperatur vorstellen.
Kommt auch darauf an, ob du Werkzeuge bei Kälte nur lagern, oder auch benutzen willst. Vor 25 Jahren hatte ich mal eine Winterbaustelle. Rohbau, Elektroinstallation zu machen. Nach einer Nacht im Januar waren es früh -10°C. Ich wollte Dosenunterteile auf die Schalung nageln, prompt brach die Feder im Nagler. Also ab in den Keller, zum Trassen montieren. Auch dabei hatte ich wenig Freude, als mir der 3. Hilti-Schlaganker beim Festziehen in der Wand bündig zum Gewinde abriss.
Akkus (gerade Lio) sollte man auch vor deutlichen Minusgraden schützen.
Martin M. schrieb: > Ich habe ein relativ altes Haus. Im Keller geht die Luftfeuchtigkeit im > Sommer schon mal in Richtung 75%. Dafür bleibt die Temperatur im Winter > natürlich über 15°C. Im Sommer tagsüber alle Kellerfenster zu und nur in sehr kühlen Nächte mal lüften, unter Umständen mal eine Nacht einen elektrischen Entfeuchter laufen lassen. Ansonsten kommt die warme, feuchte Luft von draußen 'rein, die Feuchtigkeit kondensiert an den kühlen Metalloberflächen und schon rostet's. Im Winter kann man ruhig mal lüften, die kalte Luft enthält deutlich weniger Wasser. Länger ungenutztes Werkzeug dünn einfetten oder -ölen, dann hält das auch im Keller.
Martin M. schrieb: > Und die Kinder wollen nicht in den Keller ziehen... ;-) Die sollen am besten ausziehen ;)
"Kellerfund" -> rostig "Dachbodenfund" -> staubig "Scheunenfund" -> rostig In einem Altbaukeller hat es keinen Wert, dann lieber Schuppen. Akkus immer in der Wohnung lagern.
Keller, schon wegen der geringeren Diebstahlwahrscheinlichkeit. Ein Schuppen ist schnell aufgebrochen. Und sollte ins Haus eingebrochen werden musst du der Versicherung nicht erklären, warum du den Einbrechern das Einbruchswerkzeug frei Haus in deinem Schuppen zur Verfügung gestellt hast.
es stehen vermehrt Leitern zur Deko an Hauswänden rum. darin hängen/stehen dann Blumenpötte und so'n Zeugs. und zu Weihnachten "klettern" dann wieder Weihnachtsmann-Puppen daran hoch Auf solche Ideen kommen wahrscheinlich nur Frauen.
Wenn Du Werkzeug(e) vor Feuchtigkeits-Einwirkung "abschotten" willst, kannst Du das auch mit Munitions-Kisten/-Kästen tun, die Dichtungen haben. Aber auch Plastiktonnen mit Deckel "schlucken" viel Werkzeug, das man nicht ständig braucht und z.B. im Schuppen "wegdrücken" will, weil der Platz im Keller "kostbarer" ist. Da brauchst Du dann aber ein Trocknungs-Mittel in der Tonne. Ich stelle da flache (offene) Dosen immer ganz oben hinein. Die sind mit einer Mischung aus Weißkalkhydrat (Sackware vom Baustoffhändler) und Reis gefüllt. ;) Funktioniert ganz gut, und man kann such leicht kontrollieren, wann der Kalk erneuert werden muß. Grüße
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