Hallo ihr, ich bin letztens in der Nähe eines Umspannwerks gewesen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Der Ton den ich höre, erscheint nicht als 50 Hz. Zumindest meinte ich, den Ton nachsummen zu können. Gehe ich mal davon aus, dass Kammerton A = 440Hz, dann ist die Oktave drunter "kleines A" 220Hz, nächste Oktave tiefer "großes A" 110Hz, das kann man noch selbst summen. nächste Oktave tiefer wären dann die ca. 50 Hz. Aber das ist doch nicht der Ton, den man hört, oder?
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Der M. schrieb: > ich bin letztens in der Nähe eines Umspannwerks gewesen. > Dabei ist mir folgendes aufgefallen: Der Ton den ich höre, erscheint > nicht als 50 Hz. Zumindest meinte ich, den Ton nachsummen zu können. Der Trafo brummt zweimal pro Netzwelle, und dann hast Du drei Phasen. Damit liegt die Frequenz bei 300 Hz -- das liegt zwischen d1 und es1.
Also die Erklärung mit den 3 Phasen = dreifache Tonhöhe ist Murks! Wenn drei Kontrabassisten den gleichen Ton spielen, wobei die Saiten ihrer 3 Instrumente mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht in Phase schwingen, hört man keinen höheren Grundton. Das erklärt sich einfacher damit, dass die Ton-Abstrahlung (!) der Trafos bei einigen Vielfachen der Netzfrequenz von der Konstruktion her deutlich besser ist, als für die Grundfrequenz. Die Vielfachen entstehen in ausreichender Menge durch magnetische Unlinearitäten der Trafos, aber auch durch die Verbraucher mit Gleichrichterschaltungen, Phasen-Anschnitt-Steuerungen, ...
Jacko wrote: > Das erklärt sich einfacher damit, dass die Ton-Abstrahlung (!) der > Trafos bei einigen Vielfachen der Netzfrequenz von der Konstruktion > her deutlich besser ist, als für die Grundfrequenz. Das heißt, man hört irgendwelche Obertöne.. also 100/200 Hz, richtig? Wenn ich mal wieder da bin, hör ich mal, welcher Ton das in Wirklichkeit ist, den man da wahrnimmt. Wieso bin ich denn jetzt plötzlich auf embdev.net???
Der M. wrote: > Wieso bin ich denn jetzt plötzlich auf embdev.net??? Weil Du zuerst mit der Maus schlampig warst, und bei Wahl des Forums dann nicht rechtzeitig die linke Taste losgelassen / nochmal kurz draufgeklickt hast, während Du mit dem Cursor schon 2 Zeilen darunter warst? (Und bis zum Augenblick des Bemerkens jenes Umstandes unaufmerksam? :)
hängenbleiber wrote: > Weil Du zuerst mit der Maus schlampig warst, und bei Wahl des Forums > dann nicht rechtzeitig die linke Taste losgelassen / nochmal kurz > draufgeklickt hast, während Du mit dem Cursor schon 2 Zeilen darunter > warst? > > (Und bis zum Augenblick des Bemerkens jenes Umstandes unaufmerksam? :) Nene... glaube ich nicht. ICh habe auf mikrocontroller.net gepostet. Dann war es auch dort. Dann hat jemand den Thread nach Analogtechnik verschoben. Anschließend kam wieder eine Mail, dass der Thread verschoben wurde - nun ist er wieder unter µC&Elektronik und auf embdev.net... komisch, das Ganze
embdev.net???
Stimmt, dahin führt der Klick auf diesen Post.
Keine Ahnung, wie man GEWOLLT dahin kommt...
Ansonsten:
> Das heißt, man hört irgendwelche Obertöne.. also 100/200 Hz, richtig?
Fast richtig:
50 * n (n für natürliche Zahlen) heißt 50, 100, 150, 200, 250, ....
Der von dir gehörte Ton ist eben durch die Charakteristik der
akustischen Trafo-Abstrahlung multipliziert mit den Werten der
Hörkurve das stärkste "empfangene Signal".
Der M. wrote: > Wenn ich mal wieder da bin, hör ich mal, welcher Ton das in Wirklichkeit > ist, den man da wahrnimmt. Smartfon mitnehmen: App "Spectroid" (für Android) runterladen und freuen: https://play.google.com/store/apps/details?id=org.intoorbit.spectrum&hl=de
Der M. wrote: > Nene... glaube ich nicht. ICh habe auf mikrocontroller.net gepostet. > Dann war es auch dort. Dann hat jemand den Thread nach Analogtechnik > verschoben. Anschließend kam wieder eine Mail, dass der Thread > verschoben wurde - nun ist er wieder unter µC&Elektronik und auf > embdev.net... > > komisch, das Ganze Ja, deinen Post habe ich auch zuerst auf µC.net gesehen und dann olötzlich auf embdev.net. Vermutlich ist da ein kleiner Fehler beim Verschieben passiert ...
Jacko wrote: > Fast richtig: > 50 * n (n für natürliche Zahlen) heißt 50, 100, 150, 200, 250, .... noch genauer genommen: 100*n, und die 100Hz stechen klar hervor. Die Drei-Phasen-Theorie für die dreifache Frequenz war tatsächlich falsch. Aber richtig bleibt, dass jede Halbwelle des Netzes zur identischen "Bewegung" des Trafos führt. Egal, ob der Strom grade positives oder negatives Vorzeichen hat: die mechanischen Kräfte im Trafo aufgrund des Magnetfelds und die Magnetostriktion sind beide mal gleich.
Achim S. wrote: > Die Drei-Phasen-Theorie für die dreifache Frequenz war tatsächlich > falsch. Hi, nicht unbedingt, wenn man eine eventuelle Ripple-Rückwirkung auf die Trafo-Mechanik betrachtet. Bei Drehstrom-Gleichrichtung hat der Ripple die 6-fache Frequenz. Siehe Bild. ciao gustav
Karl B. wrote: > Bei Drehstrom-Gleichrichtung hat der Ripple > die 6-fache Frequenz. Da müsste man mal nachschauen, ob hinter dem Umspannwerk ein Gleichrichter sitzt. Was du hier beschreibst ist ein Spezialfall dessen, was Jacko oben allgemein beschrieben hat: Jacko wrote: > Die Vielfachen entstehen in ausreichender Menge durch ...
Hi, hatte ein Schubmaster beim Laden: https://www.willenbrockshop.de/Stapler-Ladegeraete::2267.html Und das waren eindeutig keine 50 Hz Netzbrumm Der Witz ist, dass da keine Ladeelkos gebraucht werden, weil durch Drehstrom der Ripple sowieso kleiner ist. Also bleiben es annähernd Halbwellen und nicht die angenäherte Dreiecks- bzw. Sägezahnform. ciao gustav
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Karl B. wrote: > Und das waren eindeutig keine 50 Hz Netzbrumm Wie schon mehrfach beschrieben: die Grundschwingung des Schalls liegt nicht bei 50 Hz sondern bei 100 Hz (weil jede Halbwelle der Netzspannung zur identischen mechanischen Verformung führt). Und natürlich können auch höhere Harmonische auftreten. Und der Anteil der Harmonischen darf zwischen dem Trafo im Umspannwerk (nach dem der TO gefragt hat) und deinem Ladegerät für die Stapler-Batterie durchaus variieren.
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