Hallo, wir haben im Haus eine alte Unterverteilung, die keine Reserven mehr hat und in der zudem keine FIs vorhanden sind. Ein Elektriker, der vor geraumer Zeit wegen einer anderen Sache da war, meinte, dass der Sicherungskasten einfach zu klein sei und eine größere Unterverteilung installiert werden müsste. Wir haben das damals nicht weiter verfolgt, fragen uns aus aktuellem Anlass jedoch, ob wir uns damit eine unangenehme "Baustelle" ins Haus holen würden? Die Unterverteilung ist zur Zeit Unterputz und die Leitungen sind im Bereich der Unterverteilung im Mauerwerk eingegipst. Dürfte der Elektriker einfach eine größere Aufputz-Unterverteilung über die vorhandene Unterputz-Unterverteilung setzen, sofern trotz des Hohlraums eine sichere Befestigung möglich ist? Eine größere Unterputz-Verteilung würde ja bedeuten, dass der Elektriker eine beträchtliche Menge Mauerwerk weg stemmen müsste, was in unserem Fall aufgrund der ungünstigen Lage der Unterverteilung quasi direkt im Wohnbereich stattfinden würde. Welche grundsätzlichen Möglichkeiten gibt es in so einer Situation, um die vorhandene Installation zu erweitern? Der kleine Muck
Der kleine Muck schrieb: > Dürfte der > Elektriker einfach eine größere Aufputz-Unterverteilung über die > vorhandene Unterputz-Unterverteilung setzen, sofern trotz des Hohlraums > eine sichere Befestigung möglich ist? Ja.
Den Dreck hast Du umsonst, der Rest ist halt wie es ist. Muss man schauen was mechanisch am besten geht. Dann kannst Du ja auch gleich die Fi mit rein machen (lassen). FiLSS würde ich nur nehmen wenns mech. eng wird. Sind unnötig teuer. Je Phase einen Fi reicht völlig aus.
Der kleine Muck schrieb: > eine größere Aufputz-Unterverteilung über die > vorhandene Unterputz-Unterverteilung setzen, sofern trotz des Hohlraums > eine sichere Befestigung möglich ist? Ja. Gegen die Aufputz Unterverteilung läufst du dann zukünftig jedes mal wenn du dran vorbeikommst. > Eine größere Unterputz-Verteilung würde ja bedeuten, dass der Elektriker > eine beträchtliche Menge Mauerwerk weg stemmen müsste, Ja, und das genau einmal. Es gibt Staubsauger. Wenn den Sauger vorne an den Meisselhammer dranflanscht, dann staubt das noch nicht mal nenneswert am Arbeitsort. > was in unserem > Fall aufgrund der ungünstigen Lage der Unterverteilung quasi direkt im > Wohnbereich stattfinden würde. Geh arbeiten oder fahr in den Urlaub. Und wenn wenn du nach Hause kommt, hängt der Kasten eingegipst im Loch. > Welche grundsätzlichen Möglichkeiten gibt > es in so einer Situation, um die vorhandene Installation zu erweitern? Aufputz oder Unterputz erweitern.
Variante 3: UV lassen wo die ist, Kabel verlängern bis zum gewünschten neuen Ort der größeren UV. Klappt gut und schnell wenn UV im EG und man in den Keller verlängern kann, sowie im Keller Aufputz nicht stört. Eine größere UV einstemmen ist manchmal statisch auch nicht so einfach. Abhängig vom Kasten und wie der eingebaut ist. Variante 4: Kombinierte FI/LS prüfen, ob es dann doch mit dem Platz hinhaut. Ja die kosten ggf. mehr als FI pro Phase und dann nur noch LS, aber ein neuer Kasten, evtl. in die Wand einstemmen und bestücken ist auch nicht billig. Ich selbst habe nur FI/LS verbaut und die Mehrkosten halten sich deutlich im Rahmen, wenn man Herstelleroffen ist und im Internet Preise recherchieren kann. Ich meine hiermit nicht dubiose FI/LS unbekannter Herkunft, sondern Markenhersteller.
Es gibt auch FI/LS mit nur 1TE Breite. Leider sind mir bisher nur welche mit nur 4,5kA Kurzschlussfestigkeit untergekommen.
Man könnte die neue = größere UV ja auch auf die Rückseite der Wand installieren, so das noch im Gebäude drin selber wäre? Das sollte aber der Eli schon beurteilen können.
Versteh ich das richtig, dass der anfallende Dreck das Haupt- bzw. das einzige Problem ist? Hatteat du noch nie eine "Baustelle" in der Wohnung?
Roland P. schrieb: > Hatteat du noch nie eine "Baustelle" in der Wohnung? das Problem wird seine "Regierung" mit dem WAF sein, oder der Zaster der dafür drauf geht!
Heiztuner schrieb: > Variante 3: > > UV lassen wo die ist, Kabel verlängern bis zum gewünschten neuen Ort der > größeren UV. Klappt gut und schnell wenn UV im EG und man in den Keller > verlängern kann, sowie im Keller Aufputz nicht stört. wenn man das selber macht vllt. und Ahnung davon hat, bei machen lassen wird das doppelt so teuer und aufwändig > Eine größere UV einstemmen ist manchmal statisch auch nicht so einfach. > Abhängig vom Kasten und wie der eingebaut ist. für Leute die mit dem Meißelhammer nicht umgehen können oder wollen sicher. Ohne eine Schlitzfräse und einen fähigen Maurer wird das sowieso nichts, und natürlich die nötige Kohle dazu .. wegen Ahnung wird hier ja nachgefragt, praktisch als kostenloses Planungsbüro ;-)
Wenns nur um den Dreck geht, kannste für die eigentlichen Stemmarbeiten mit Folie und Latten eine "Einhausung" da hin packen. Das bringt dir 98% weniger Dreck. Ein paar Fußabdrücke und Staub lassen sich nicht ganz vermeiden, Aber das ist mit einmal feucht durchwischen und dem üblichen Wochenputz (sofern gegeben) auch wieder beseitigt. Das ist jetzt keine Raketenwissenschaft - der komplizierteste Teil wird vermutlich die Tapete drumherum bei zu arbeiten. Die meisten Aufputz-Kästen fände ich im Wohnbereich wesetlich störender. Und "nen Bild davor hängen" klappt auch nicht unbedingt. Frage aus technischer Sicht: Sind im Haus überhaupt durchgehend dreiadrige Leitungen verlegt oder ist das alles Altbestand mit klassischer Nullung, d.h. Brücken zwischen PE und N? Bei zweiadrigem Altbestand ist nämlich nix mit FI; genausowenig wie mit Erweiterungen. Im unveränderten originalen Bestand (NOrmgerecht zum Errichtungszeitpunkt der Anlage) darf das bleiben, bei wesentlichen Änderungen ist die Anlage aber auf den aktuellen Stand zu bringen. Aber wenn du das eh nicht selbst durchführen kannst, wirst du ja um den Elektriker nicht herum kommen. Und der wird dir vor Ort auch genau sagen was geht und was nicht.
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