Hallo zusammen, um die Lastspitzen meiner Relais zu reduzieren, werde ich Snubber-Netzwerk mit einem Widerstand und Kondensator einbauen. Die Dimensionierung der Werte sind einigermaßen klar. Allerdings bin ich verunsichert bei der Komponentenwahl, weil der Widerstand und der Kondensator kurzzeitig Leistungen bis 60W ertragen müssen! (S. Simulationswerte) Klar, sind das nicht Dauerratings und unterdimensionierte Komponenten würden es auch tun. Ich hatte allerdings 0,5W-1W Widerstände vorgesehen und bin mir doch nicht sicher, ob die diese kurzzeitigen Leistungen überstehen können oder sofort durchbrennen. Habt ihr mir Tipps, welche Widerstände und Kondensatoren ich dafür nehmen soll? Viele Grüße und Danke
1u ist viel, aber du hast auch nur 72V. Bei 230V nimmt man 2W Widerstände auch damit sie dauerhaft die Spannung aushalten und X2 Kondensatoren damit sie dauerhaft den Strom aushalten.
MaWin schrieb: > 1u ist viel, aber du hast auch nur 72V. > > Bei 230V nimmt man 2W Widerstände auch damit sie dauerhaft die Spannung > aushalten und X2 Kondensatoren damit sie dauerhaft den Strom aushalten. Danke. Ich gehe davon aus, dass du aus Erfahrung sprichst. Mir fehlt halt etwas handfestes. Also die Leistungsspitzen sind unbedenklich? Ich soll also auf die maximale Spannung der Widerstände und max. Strom der Kondensatoren gucken? Da fließt aber nicht dauerhaft Strom. (Zumindest nicht bei DC) Warum sollten die Kondensatoren dauerhaft strom aushalten?
Wenn die Schaltung so ist, wie in Deiner Simulation, dann bringt das gar nichts. Bei 72V DC und 8Ohm Last ohne Induktivität ist ein Snubber eher kontraproduktiv. Der Relaiskontakt muß dann ja noch zusätzlich den Kondensator entladen. D.h. zu den 9A zur Last kommen noch 700mA für die Kondensatorentladung dazu. Was passiert denn ohne Snubber? Späße
X2 nimmt man wegen der Spannungsfestigkeit. Und dann üblicherweise Folie, das widerrum wegen dem Strom. Die Widerstände sind im besten Fall Kohleschicht (RS-Components). Auf keinen Fall Metalloxyd, die fliegen weg.
Michael schrieb: > Wenn die Schaltung so ist, wie in Deiner Simulation, dann bringt das gar > nichts. Bei 72V DC und 8Ohm Last ohne Induktivität ist ein Snubber eher > kontraproduktiv. Der Relaiskontakt muß dann ja noch zusätzlich den > Kondensator entladen. D.h. zu den 9A zur Last kommen noch 700mA für die > Kondensatorentladung dazu. > > Was passiert denn ohne Snubber? > > Späße Gut, 8 Ohm Last ist ein Lautsprecher. In realer Welt hat er auch Induktivität. Die Simulation ist eine Worst-Case-Simulation, wo die Endstufe versagt und Versorgungsspannung direkt an LS liegt. Dann sollte der Mikrocontroller über diese Relais abschalten. Im Normalfall werden da allerdings humane AC Werte anliegen. Ich weiß, es ist nicht verkehrt, das Ganze analog zu basteln. Ich habe auch LF-Detection bereits analog und schicke die Daten an uC, weil auch andere Szenarien zur Abschaltung führen sollen. (Temperatur, komisches Verhalten, unsymmetrische Spannungen etc.) Es gibt noch 2 Relais, die die Versorgungsspannungen (+-72V und +-15V) an- und abschalten sollen. Wie wäre es denn mit folgender Fertiglösung? Sollte es auch tun oder? https://de.rs-online.com/web/p/rc-netzwerke/2067881/
Also... Für eine Endstufenabschaltung kannst Du Dir den Snubber sparen. Das sollte ja nur einmalig vorkommen und dann ist das Relais das geringste Problem. Außerdem kannst Du auch bei offenem Relais Radio hören. Ohren arbeiten logarithmisch. Was ist LF-Detection? Wenn die Endstufe durchgeht, schaltest Du besser die Spannung mit einer Crow-Bar ab. Das ist final und gut. Gleichspannung mit Relais schalten ist immer doof. Im Zweifelsfall fließt der Strom weiter.
Crowbar will ich meiden, weil ich das (zugekaufte) Schaltnetzteil nicht riskieren will. Crowbar kann viele andere unnötige Schäden einrichten. Es muss also mit Relais funktionieren. Ich möchte auch die Mute Funktion über Relais laufen lassen. Ich weiß, es gibt erfolgreiche Implementierungen mit Relais. Warum kann ich den Snubber für die Endstufenabschaltung sparen? Ggf. ist es ne böse Versorgungspannung, die anliegt und da darf halt keinen Lichtbogen entstehen. Michael schrieb: > Im Zweifelsfall fließt der Strom weiter. Um genau das zu meiden eben. Ich nehme auch Relais, bei denen das nicht passieren sollte. Also zurück zur ursprünglichen Frage: Ich schalte (angenommen regelmäßig) 70VDC mit Relais ein und aus. Relais Datenblatt verspricht solche DC Werte. Trotzdem will ich die Spitzen mit Snubber Netzwerk meiden. Was für Komponenten sollte ich nehmen? Reicht ein 2W Kohlewiderstand + Funkentstörkondensator dafür? Oder dieses fertige Produkt? https://de.rs-online.com/web/p/rc-netzwerke/2067881/
Solocan Z. schrieb: > Relais Datenblatt verspricht solche DC Werte. Bitte das Datenblatt auch zeigen. Ich hatte selbst schon mal falsch gelegen damit - und dasselbe mehrfach beobachtet. Solocan Z. schrieb: > Die Dimensionierung der Werte sind einigermaßen klar. Magst Du Deine Wissensquelle dafür kundtun? Snubber richtig zu dimensionieren ist scheinbar nicht so trivial - zuerst schienst Du auch von Deiner Dim. üerzeugt, nun soll aber plötzlich jenes Fertigteil mit 1/10 der Kapazität an den gleichen Platz? Sei so nett.
Ich will Dich ja nicht zutexten, aber.. Bei den zahlreichen Verstärkern, die ich für meinen Bekanntenkreis repariert habe, war vermutlich bei 70% eben dies Relais im Lautsprecherkreis kaputt. Das kommt weil Relais über die Jahre schlecht mit kleinen (!) Strömen umgehen können. Du solltest eher darauf achten, das das Relais auch bei <10mA funktioniert. Das ist selten der Fall. Dei Snubber ist oberhalb von 2kHz nur noch ein Widerstand. Dann hast Du nicht mehr 8Ohm sondern 108Ohm Last und hörst trotzdem noch alles. Für eine Mute-Funktion mußt Du den Snubber weglassen. Ein Snubber dient vorzugsweise dazu den Abreißfunken bei induktiven Lasten zu mindern. Bei ohmschen Lasten dürfte das nix bringen. Da entstehen auch keine Spitzen! Der Snubber müßte dann auch eher 1Ohm plus 10µF betragen, um den Strom für kürzeste Zeit zu übernehmen. Vergiss es und mach Dein Relais steckbar. Viel Erfolg!
Solocan Z. schrieb: > Gut, 8 Ohm Last ist ein Lautsprecher. In realer Welt hat er auch > Induktivität. Die Simulation ist eine Worst-Case-Simulation, wo die > Endstufe versagt und Versorgungsspannung direkt an LS liegt. Dann sollte > der Mikrocontroller über diese Relais abschalten. Im Normalfall werden > da allerdings humane AC Werte anliegen. Also Du möchtest Deinen Lautsprecher schützen wenn die Endstufe mal durchbrechen sollte und so 72 V an Deinem Lautsprecher liegen könnte. Wie willst Du den Störfall denn detektieren? So ein Relais hat auch eine Ansprechzeit. Wenn es schnell ist dann sind es bestimmt noch 20 ms. Das entspricht einem 50 Hz Bass. Der Impuls geht voll auf den Lautsprecher. Wenn es quasi ein Rechteck ist, dann darfst Du die wirksamme Spannung noch mit 1,414 multiplizieren. Also 72 V * 1,414 = 102 V. 102 V * 102 V / 8 Ohm = 1300 W. Dein Relais kommt viel zu spät. Angenommen Dein Relais würde gerade so schnell schalten können das Dein Lautsprecher noch überlebt. Der Lautsprecher hat eine Induktivität. Die Membrane ist voll ausgelenkt oder voll beschleunigt. Jetzt wird der Stromfluß abgeschaltet. Was passiert? Es baut sich eine hohe Spannung am Lautsprecher auf. Auch nicht gut. Die beste Lösung zum Schutz des Lautsprechers wäre ein sehr schnelle Sicherung. mfg Klaus
Solocan Z. schrieb: > Gut, 8 Ohm Last ist ein Lautsprecher. Also handelt es sich doch um eine HiFi(?)-Endstufe. Und dir ist hoffentlich klar, dass dein Snubber im Signalweg liegt? Da wirds nichts mehr mit HiFi...außerdem sind die "üblichen" Lautsprecherschutzschaltungen nicht ohne Grund rein analog aufgebaut! Die Schaltung, die dem Controller sagt, dass er den Lautsprecher trennen soll, kann auch ohne Controller das Relais schalten. Vielleicht suchst du einfach mal nach LSS und probierst oder simulierst eine Schaltung deiner Wahl. Gruß Rainer
Vielen Dank für zahlreiche Antworten und Inputs! f.b. schrieb: > Bitte das Datenblatt auch zeigen. Ich hatte selbst schon mal > falsch gelegen damit - und dasselbe mehrfach beobachtet. Gerne. Vielleicht übersehe ich etwas: https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/1663/0900766b81663fbe.pdf Es behauptet bis 300vdc schalten zu können. f.b. schrieb: > Magst Du Deine Wissensquelle dafür kundtun? Snubber richtig > zu dimensionieren ist scheinbar nicht so trivial - zuerst > schienst Du auch von Deiner Dim. üerzeugt, nun soll aber > plötzlich jenes Fertigteil mit 1/10 der Kapazität an den > gleichen Platz? Na ja ich habe keine Wissenschaft draus gemacht. Paar Grundgleichungen und RIchtwerte angeguckt. In meinem Fall gibt's ja nicht ein bestimmtes SZenario. Daher gibt's auch keine ultimativen Werte leider. Ich werde das halt mehr "empirisch" machen. https://electronics.stackexchange.com/questions/42131/how-to-design-an-rc-snubber-for-a-solenoid-relay-driving-an-inductive-load Michael schrieb: > Du solltest eher darauf achten, > das das Relais auch bei <10mA funktioniert. Danke für den Hinweis. Im Datenblatt wird so was ja nie erwähnt. Kannst du mir erklären, warum niedrige Spannungen ein Problem sind? Klaus R. schrieb: > Wie willst Du den Störfall denn detektieren? Spannungen und Ströme der beiden Pole werden gemessen und an den Controller geschickt. Bei der Spannung habe ich auch eine DC- detektierende Schaltung, damit der Controller nur noch zupacken muss. Rainer V. schrieb: > Und dir ist > hoffentlich klar, dass dein Snubber im Signalweg liegt? Das musst du mir jetzt aber bitte erklären. Vielleicht habe ich einen Verständnisfehler. Wenn der Relais leitet, dann ist der Snubber kurzgeschlossen und verbrät die Energie und befindet sich nicht im Signalweg. Nur wenn das Relais abschaltet, ja dann kann es in der Tat die höheren Frequenzen minimal leiten.. Rainer V. schrieb: > Die Schaltung, die dem Controller sagt, dass er den Lautsprecher trennen > soll, kann auch ohne Controller das Relais schalten. Ich weiß. Ich habe sogar diese Schaltung aufgebaut. Ginge vllct schneller zum Schalten. Ich möchte auch durch den Mikrocontroller schalten können. Klaus R. schrieb: > Angenommen Dein Relais würde gerade so schnell schalten können das Dein > Lautsprecher noch überlebt. Der Lautsprecher hat eine Induktivität. Die > Membrane ist voll ausgelenkt oder voll beschleunigt. Jetzt wird der > Stromfluß abgeschaltet. Was passiert? Es baut sich eine hohe Spannung am > Lautsprecher auf. Auch nicht gut. > > Die beste Lösung zum Schutz des Lautsprechers wäre ein sehr schnelle > Sicherung. Richtig. Warum sollte dieser Fall bei einer durchgebrannten Feinsicherung nicht eintreten? Eine Feinsicherung vor dem Lautsprecher ist vielleicht eine Lösung. Aber sicher keine gute! Geschweige denn die Beste... Zur Geschwindigkeit des digitalen Kontrollerkreises: Analoge LSS-Kontrollerschaltungen brauchen 1-2 Sekunden zum Ausschalten (Datenblatt+selber gemessen) Der Mikrocontroller kann diese Zeiten locker erreichen. Ich möchte nun mal auch bei falschen "Strömen" abschalten - nicht nur SPannungen. Daher brauche ich nun mal intelligenteren Regelungskreis als die üblichen LSS. -------------- Also ich habe 3 Relais: 1: Lautsprecherrelais: Schaltet im Normalfall nur bei Mute um (mäßige AC Leistungen) 2: Versorgungsspannung Endstufe +-72VDC : Schaltet im Optimalfall nur beim Ein- und Ausschalten ab, NACHDEM die Lautsprecher-Relais abgeschaltet hat. 3: Versorgungsspannung Preamp +-15VDC : Gleich wie das Relais 2. Bei den Relais 2 und 3 brauche ich m.E. Snubber, da DC Spannung und nicht im Signalweg. Bei den Relais 1 (LS-RElais) sollte ich eigentlich keinen Snubber brauchen. Nur da kommt dieser Katastrophenfall, dass wirklich volle Versorgungsspannung von einer Mikrosekunde auf die andere (Ggf. im Rechteck) an den LS ankommt... Da steht's sowieso schlecht um den LS, egal welcher Schutzmechanismus. Da fangen meine Bedenken an. Da will ich , dass dieses Relais auf jeden Fall abschaltet und nicht nicht durch Lichtbogen leitet, damit der LS 10% Chance hat, zu überleben. Mein Verständnis war, dass der Snubber auch einen möglichen Lichtbogen auch beim "Abschalten" verhindert. Das ist der Kernpunkt. Die Gesundheit des RElais oder ein mildes Abschalten wäre mir in dem Fall völlig egal. Wenn ich hier falsch liege, dann ist der Snubber beim LS wirklich nicht vernünftig. Da muss man mich ggf. korrigieren. P.S.: Einen zusätzlichen analogen DC-Schutz hat meine Endstufe auch. Das kommt on Top. Wenn das LS-Relais mechanisch nicht mehr i.O. ist und nicht tut und zudem alle anderen DEfekte gleichzeitig auftreten, dann R.I.P. Lautsprecher. Das ist mir klar.
Solocan Z. schrieb: > Das musst du mir jetzt aber bitte erklären. Sorry, Denkfehler meinerseits... Viel Spass beim Tüfteln weiterhin. Gruß Rainer
Die Relais HF115FI sind für high inrush spezifiziert. Hast Du nicht! Nimm Dir mal ein Relais davon und schalte das zwischen Deinen Lautsprecher und einem Radio oder so. Ich wette das kratzt beim Schalten. Das Kontaktmaterial hat unter 100mA einen ziemlich hohen Übergangswiderstand. Vollkommen ungeeignet, außer vielleicht in der Disko. Und dann solltest Du mal Deinen Snubber simulieren. Die Schaltung hast Du ja schon eingegeben. Schau Dir den Strom in der Zuleitung und die Spannung über den Kontakten beim Abschalten an. Den Strom im Kontakt dagegen beim Einschalten. Alles mit und ohne Snubber. Dann weiß Du was Du wissen willst. Ich frag mich, wen Du da eigentlich retten willst? Hinüber ist hinüber.
Wie schon gesagt wurde: Das AC-Signal der Endstufe geht durch den RC-Snubber durch und ist, mit Ausnahme des Gleichstrom-Fehlerfalls, hörbar. Als Alternative zum RC-Snubber schlage ich eine Serienschaltung aus 2 entgegengesetzt gepolten Z-Dioden und einem Widerstand vor, alternativ Varistor + Widerstand. Spannung der Z-Dioden bzw. Varistor größer 72V, so dass bei geöffnetem Relais kein dauerhafter Strom fließen kann. Je nach dem, was das Relais als Maximalspannung verträgt kann man den Widerstand größer machen. Wenn beim Varistor/Z-Dioden genug Luft zur Versorgungsspannung ist, kann man auch überlegen, ihn wegzulassen.
Solocan Z. schrieb: > Eine Feinsicherung vor dem Lautsprecher > ist vielleicht eine Lösung. Aber sicher keine gute! Geschweige denn die > Beste... Um den Lautsprecher zu schützen ist es für Deine Mittel vermutlich der schnellste Schutz. Eine Spannung zu messen ist allein zu ungenau. Du brauchst eigentlich dU/dt, eine Steigung. Wenn Du ausgehend vom Meßwert der Spannung noch die Steigung kennst, so könntest Du vielleicht rechtzeitig Maßnahmen veranlassen. Aber ich bin fester Meinung, ein meachnisches Relais ist dafür zu langsam. Übrigens, Dein Relais hat bei 1 A 100 mOhm Kontaktwiderstand. mfg Klaus
Solocan Z. schrieb: > Michael schrieb: >> Du solltest eher darauf achten, >> das das Relais auch bei <10mA funktioniert. > > Danke für den Hinweis. Im Datenblatt wird so was ja nie erwähnt. Kannst > du mir erklären, warum niedrige Spannungen ein Problem sind? Erst bei einem gewissen Mindeststrom fangen die Kontakte an sich leicht zu verschweissen. Dies verringert den Kontaktwiderstand. Schau Dir mal dieses Datenblatt von Finder an. https://www.finder-relais.net/de/finder-relais-serie-40.pdf Da findest Du etwas über die mindest Schaltlast. Min. Schaltlast mW (V/mA) : 300 (5/5) Finder gibt es auch bei Reichelt. mfg klaus
Solocan Z. schrieb: > f.b. schrieb: >> Bitte das Datenblatt auch zeigen. Ich hatte selbst schon mal >> falsch gelegen damit - und dasselbe mehrfach beobachtet. > > Gerne. Vielleicht übersehe ich etwas: > > https://docs-emea.rs-online.com/webdocs/1663/0900766b81663fbe.pdf > > Es behauptet bis 300vdc schalten zu können. Aber vermutlich keine 16A dabei. Ich richte mich seit meinem Fail damals gerne nach den "Safety Approval Ratings". Wenn weder dort noch sonstwo direkte Werte (z.B. 0,1A @ 500VDC; evtl. ergänzt durch z.B. "DC-13", die Gebrauchskategorie) angegeben sind, klingelt bei mir die Alarmglocke erst mal - trotz der grundsätzlichen Nennung eines hohen DC-Wertes in den sog. "Maximum Ratings". Es steht ja kein Stromwert daneben. Hier z.B. steht sowohl Angabe/Gebrauchskategorie: https://www.panasonic-electric-works.com/cps/rde/xbcr/pew_eu_en/ds_61408_en_sfn4d.pdf ...steht auf Seite 2 bei "Electrical Life" ein direkter Wert für DC. Und wie Du im Anhang siehst, haben sie sogar eine "Load limit curve" speziell für DC (von Seite 4). Klaus R. schrieb: > Aber ich bin fester Meinung, ein > meachnisches Relais ist dafür zu langsam. Beide Probleme könnte man mit einer Antiparallelschaltung zweier recht niederohmiger N-MOSFETs seriell zum Relais umgehen, wobei die FETs den Strom abschalten, und das Relais nur noch für eine eventuell nötige galvanische Trennung (mit 2 Wechslern auch des gesamten Lautsprechers, auch von GND/Schaltung - aber vor allem bei Vollbrücke nett) sorgte. In dem Fall brauchts vielleicht kein DC-festes Relais mit Blasmagnet. Hab ich aber selbst noch nie gemacht.
Jetzt habe ich den ver copy pasteten Mischmasch Beitrag aus dem zweiten identischen Tab geschickt, statt des fertig korrigierten. Ich hatte zum Teil auch darauf hinaus wollen, daß ich vermute, daß Du für Deine Rail-Zu- und- Abschaltung das gleiche Relais ganz sicher nicht verwenden kannst. Den guten senden ist Quatsch, das meiste paßt. Wenn etwas aber echt völlig mißverständlich ist, bitte nachfragen.
Solocan Z. schrieb: > Gut, 8 Ohm Last ist ein Lautsprecher Oh, wunderbar, eine weitere Salamischeibe. Da kommt kein Snubber dran, denke mal wie laut ein geöffnetes Relais noch 5kHz durchlässt (Spannungsteiler 100R, 1u, 8R) Sondern spezielle taugliche Relais, die eine 8 Ohm Last auch abschalten können, wenn ein Endstufentransistor durchlegiert und 72V Gleichspannung anliegen. Und trotzdem ein leise gestelltes Signal (50mW) durchlassen ohne Kontaktprobleme. Z.B. G5LE.
Klaus R. schrieb: > Um den Lautsprecher zu schützen ist es für Deine Mittel vermutlich der > schnellste Schutz. Eine Spannung zu messen ist allein zu ungenau. Du > brauchst eigentlich dU/dt, eine Steigung Unsinn. Gute Verstärker machen per DSP eine Berechnung der rms Leistung pro Chassis im Lautsprecher. Analog rechnet man meist nicht pro Chassis, sondern nimmt einen langsam steigenden Hochpass und bildet die rms Summe. Oder man nutzt einfach als Sicherung eine Glühlampe. Schließlich will man peaks durchlassen bis die Membranen fast anschlagen und muss die Lautsprecher nur vor zu hoher Dauerleistung schützen die sie überhitzen würde.
MaWin schrieb: > Gute Verstärker machen per DSP eine Berechnung der rms Leistung pro > Chassis im Lautsprecher. > > Analog rechnet man meist nicht pro Chassis, sondern nimmt einen langsam > steigenden Hochpass und bildet die rms Summe. Jap. Genau das habe ich nämlich vor. Ich muss jetzt nur den blöden Lautsprecher zuverlässig ein- und ausschalten mit einem Relais.. MaWin schrieb: > Sondern spezielle taugliche Relais, die eine 8 Ohm Last auch abschalten > können, wenn ein Endstufentransistor durchlegiert und 72V Gleichspannung > anliegen. > > Und trotzdem ein leise gestelltes Signal (50mW) durchlassen ohne > Kontaktprobleme. > > Z.B. G5LE. Das musst du mir jetzt bitte genauer erklären? Warum genau dieses Relais? Was genau kann es, was von mir vorgeschlagenes nicht kann? 72V@10A kann das Ding angeblich auch nicht. Und wo lese ich dass das leise Signal durchkommt? http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/503810-da-01-en-RELAIS_MONOST_1XUM_G5LE_1_VD_48DC.pdf f.b. schrieb: > Ich hatte zum Teil auch darauf hinaus wollen, daß ich vermute, daß > Du für Deine Rail-Zu- und- Abschaltung das gleiche Relais ganz sicher > nicht verwenden kannst. Welches Relais sollte ich dann verwenden? Wenn man auf die Datenblätter der üblichen Printrelais anguckt, kann keines von denen gleichzeitig hohe Ströme und hohe Spannungen schalten. Womit tue ich das denn?
>> >> Z.B. G5LE. > > Das musst du mir jetzt bitte genauer erklären? Warum genau dieses > Relais? Was genau kann es, was von mir vorgeschlagenes nicht kann? > 72V@10A kann das Ding angeblich auch nicht. Die Lichtbogengrenzkurve(n) = DC-Ausschaltvermögen, deines ausgesuchten Relais findest du im Datenblatt des 115F http://www.hongfa.com/pro/pdf/HF115F_en.pdf das ist im Prinzip das gleiche, verwendet das gleich Kontaktmaterial. Das waeren bei 70V ~ 500mA bei den der Lichtbogen selbststaendig erlischt.
CBE schrieb: >>> >>> Z.B. G5LE. >> >> Das musst du mir jetzt bitte genauer erklären? Warum genau dieses >> Relais? Was genau kann es, was von mir vorgeschlagenes nicht kann? >> 72V@10A kann das Ding angeblich auch nicht. > > Die Lichtbogengrenzkurve(n) = DC-Ausschaltvermögen, deines ausgesuchten > Relais findest du im Datenblatt des 115F > http://www.hongfa.com/pro/pdf/HF115F_en.pdf das ist im Prinzip das > gleiche, verwendet das gleich Kontaktmaterial. Das waeren bei 70V ~ > 500mA bei den der Lichtbogen selbststaendig erlischt. S.4 "Maximum Switching Power" das Diagramm fehlt beim -I Typ das mit dem inrush-current ist noch mal eine andere Sache, wenn man jetzt auch mal bei rein dc bliebe duerfte der Widerstand viel zu gross und der Kondensator zu klein gewaehlt sein. Suche ggf. mal nach Tyco/TE AppNote_0513_Relay_Contact_Life.pdf
Klaus R. schrieb: > Wo ist eigentlich der richtige MaWin In Urlaub. Solocan Z. schrieb: > Warum genau dieses Relais Wird von manchen Verstärkerherstellern eingesetzt. Solocan Z. schrieb: > Wenn man auf die Datenblätter der üblichen Printrelais anguckt, kann > keines von denen gleichzeitig hohe Ströme und hohe Spannungen schalten Richtig. Perfekt wäre eines, das schon laut Datenblatt trennen kann, und keinen Mindeststrom/Spannung hat. Ist aber wohl nicht verfügbar, also Kompromiss der praktisch erprobt funktioniert (hin und wieder sind solche Relais aber Reparaturgrund).
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