Guten Tag,
ich hätte eine kurze Frage bezüglich eines Projekts.
Ich brauche darin Verschiedene Spannungen: 24V, 26V und 9V
Dazu habe ich ein altes Netzteil von einem Drucker mit 32V (1500mA).
Nun haben die Spannungsregler (7824, 7809, LM350) alle in den empohlenen
Schaltungen Eingangskondensatoren (330nF, 330nF und 100nF).
Meine Frage wäre, wie ich nun die Kapazität an der Versorgung richtig
setzte, oder soll ich einfach trozdem die 3 Kapazitäten parallel
schalten?
LG
Wenn der Ausgangselko vom Druckernetzteil nicht zu weit von den
Spannungsreglern entfernt ist (so 5-10cm) brauchst du gar keine
Eingangskondensatoren. Hängt dazwische 2.5m Kabel, nimm 47uF, für alle
die dann ihrerseits nicht mehr als 5-10cm von diesem Elko entfernt sind.
Ist dein Aufbau dazwischen, reicht ein dazwischenliegendes.
Die kleinen nF-Kondensatoren sollten trotzdem spendiert und nahe am
Regler angebracht werden.
Oder bist du so unter Kostendruck? Dann teste die Schaltung ohne Cs auf
Herz und Nieren.
Beim LM350 steht im Datenblatt nur, dass man sie bei "beträchtlichem
Abstand" vom Filterkondensator benötigt - was auch immer das für ein
Abstand sein mag.
HildeK schrieb:> Beim LM350 steht im Datenblatt nur, dass man sie bei "beträchtlichem> Abstand" vom Filterkondensator benötigt - was auch immer das für ein> Abstand sein mag.
78xx und LM3xx Familien sind intern doch eh ganz unterschiedlich
aufgebaut. Es sollte immer das Datenblatt des konkreten Reglers
genau studiert werden. Da es Hersteller-abhängig auch noch diverse
kleinere Unterschiede geben könnte, ist das auf jeden Fall nötig.
Man sollte also auch das wirklich zugehörige Datenblatt des Reglers
(besagter Typ und Hersteller, und sogar kontrolliert, ob es gewisse
Unterschiede zum Vorgänger / Nachfolger gibt) zu benutzen.
Auch sind die Datenblätter teils ganz unterschiedlich ausführlich -
kombiniert halte ich für klug, auch Datenblätter anderer Hersteller
in Betracht zu ziehen. Falls es zu einem äquivalenten Typ eines ganz
anderen Herstellers ein ausführlicheres gibt, könnte man vielleicht
die enthaltenen Daten (sofern dem Original nicht widersprechend...)
mit benutzen.
Und abschließend könnte man noch diverse Tests unter verschiedenen
Bedingungen (Kombination div. Leitungstypen und -Längen mit div C-
Typen und Werten) in Betracht ziehen - falls man unbedingt etwas
an Kapazität einsparen, bzw. überhaupt etwas anders machen will,
als im Datenblatt spezifiziert (häufiger der Fall), oder gar etwas
außerhalb dessen, was allgemein Praxis ist (konservativ/bewährt).
Ohne diverse Meßgeräte ist man aber durch den Verbleib in bewährter,
konservativer Dimensionierungspraxis, bzw. bei Unsicherheiten durch
Ratsuche (bevorzugt schon vor einem Konstruktionsbeginn) wesentlich
besser dran. Z.B. hier wird einem ja eh meist sehr schnell sowie
effektiv geholfen. Der Durchschnittsbastler ist auch kaum gezwungen,
sich außerhalb von "good practice" zu bewegen.
Hallo,
vielen Dan für die Rückmeldungen!
Also das Kabel dürfte schon an die 1.5m haben. Im Gerät sind die
Spannungsteielr dann alle dicht beieinander (werde die alle auf einen
Kühlkörper geben ).
Also brauche ich dann insgesamt einen 47µF für alle Regler zusammen?
Die Kosten sind ziemlich egal.
Wichtiger ist eher, dass vorallem bei den 24V wenig Rauschen druchkommt.
Ananas E. schrieb:> Also brauche ich dann insgesamt einen 47µF für alle Regler zusammen?
Nein!
Spannungsregler neigen dazu, zu schwingen. Der Bastler stellt dann fest,
dass die Ausgangsspannung nicht stimmt und ist mangels Scope und
Fachwissen nicht in der Lage, es zu erkennen.
Um das zu verhindern, fordern die Datenblätter einen kleinen Kondensator
direkt und nahe am Regler-IC. Du darfst also bevorzugt jedem 78xx
seinen 0,1 .. 0,47µF anlöten, dann ist zuiemlich sicher Ruhe.
Wie ich das meine: Siehe Bild, die zwei blauen C's.
> Die Kosten sind ziemlich egal.
Das ist für Bastel-Einzelstücke die richtige Einstellung!
Manfred schrieb:> Nein!>> Spannungsregler neigen dazu, zu schwingen. Der Bastler stellt dann fest,> dass die Ausgangsspannung nicht stimmt und ist mangels Scope und> Fachwissen nicht in der Lage, es zu erkennen.>> Um das zu verhindern, fordern die Datenblätter einen kleinen Kondensator direkt
und nahe am Regler-IC. Du darfst also bevorzugt jedem 78xx seinen 0,1 .. 0,47µF
anlöten
FUD-Spinner. Lies das Datenblatt, das enthält wenigstens Fachwissen..
HildeK hat es wenigstens vor Beantwortung der Frage getan.
Wenn du dann noch wüsstest, welchen Einfluss 5m oder 1.5m
Zuleitungskabel haben, dann wüsstest du auch, dass 1x47u dieses besser
kompensieren als 3x330nF. Regler Nähe an 47u sind dann Regler Nähe am
Siebelko, selbst wenn der dicke mit vielleicht 1000u weiter weg ist.
MaWin schrieb:> Wenn du dann noch wüsstest, welchen Einfluss 5m oder 1.5m> Zuleitungskabel haben, dann wüsstest du auch, dass 1x47u dieses besser> kompensieren als 3x330nF. Regler Nähe an 47u sind dann Regler Nähe am> Siebelko, selbst wenn der dicke mit vielleicht 1000u weiter weg ist.
Annahme übern Daumen, ganz frei Schnauze:
Genannt wurden Werte von ca. 100nF bis 1µF vor dem Regler, mit
vielleicht 1nH bis 10nH Zuleitung. Das ergäbe vielleicht f(R) im hohen
3stelligen kHz bis hin zu 2stelligen MHz, und bei recht bei hohen Güten
- evtl. sogar zwischen 10 und 100. (Zusammen mit dem Regler
(+Lastvariation) ---> der schwingende Tod.)
Mit C ca. 33-100µF aber läge die Güte ungefähr im Promillebereich (und
damit würde die Gesamtschaltung praktisch völlig harmlos).
Stimmt das halbwegs? (Werte bitte nicht auf Goldwaage legen.)
MaWin schrieb:> FUD-Spinner. Lies das Datenblatt, das enthält wenigstens Fachwissen..> HildeK hat es wenigstens vor Beantwortung der Frage getan.
Warst Du seit drei Tagen nicht mehr auf dem Topf, so dass es Dir in den
Kopf gestiegen ist? Du kannst lesen und verstehen:
HildeK schrieb:> Die kleinen nF-Kondensatoren sollten trotzdem spendiert und nahe am> Regler angebracht werden.
HildeK formuliert das, was ich aus sage, die Kondensatoren gehören dran,
nahe am Regler, fertig.
Wenn man den genauen Aufbau kennt, kann man diese vielleicht weg
lassen. Es ist einfach Schwachsinn, diese paar Bauteile einsparen zu
wollen und dafür Fehlersuche machen zu müssen, Punkt.
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