Guten Abend, seit einiger Zeit spinnt mein Fernseher und zeigt kurz nach dem Einschalten unterschiedliche Artefakte. Davor wird das Philips Logo und Menü richtig dargestellt. Bei der ersten Sichtprüfung habe ich an der Netzteilplatine eine Diode entdeckt, die von Schmauchspuren umgeben war und nach dem Auslöten in keine Richtung Strom durchlies. Auf der Diode steht T2D 00 und die zweite Null ist unterstrichen. Da ich die Diode nicht als Ersatzteil finden konnte und von weiteren Problemen auf der Netzteilplatine ausging, habe ich die ganze Netzteilplatine getauscht, jedoch bleibt der Fehler. Andere defekte Bauteile, auch auf den anderen Platinen, konnte ich bisher nicht finden. Habt Ihr noch eine Idee zur Reparatur? Danke schomal für euer Feedback.
Hallo hinz, vielen Dank für die Einschätzung und das Servicemanuel, danach habe ich bereits vorher erfolglos gesucht. Demnach ist das Gerät wohl nur noch Elektroschrott. Viele Grüße
Bitte mal schauen, ob auf dem TCON-Board ein paar Testpunkte angegeben sind. Teilweise stehen die Spannungen daneben und man kann einfach messen. Das TCON-Board hat i.d.R. eigene Netzteile, dort hatte ich schon mal eine defekte Diode am Schaltregler. Der Defekt trat nur nach Erwärmung auf, schätze mal dass der Bonddraht lose war. Anderer Defekt, der nach Erwärmung gerne auftritt, sind kurzgeschlossene oder gebrochene keramische Kondensatoren. Bei einer Schottky-Diode oder einem keramischen C kann man gerne auch mal "ähnliche" Typen einlöten, meist kommt das (zumindest für den Versuch) nicht auf den genauen Wert an.
Hallo Harald, danke fürs Feedback. Tatsächlich habe ich auf dem TCON-Board die von dir beschriebenen Testpunkte gefunden, jedoch messe ich dort immer nur 0V und nicht was daneben steht. Jetzt versuche ich durch das Service-Manuel durchzusteigen um die Zusammenhänge zu verstehen. Viele Grüße
An keinem der Testpunkte? Irgendwo wird das TCON ja vom Hauptnetzteil versorgt, dann könnte man da suchen. I.d.R. gibt das Hauptnetzteil nur eine Spannung aus, die dann vom TCON auf die LCD-spezifischen Spannungen runtergespannt werden. Auf diese Weise kann der TV-Hersteller immer bei seinem Aufbau bleiben, auch wenn ein anderes LCD verwendet wird. Das TCON baut und liefert der LCD-Hersteller.
Noch etwas: Vom TCON-Board gehen ja oft zwei Flachband-Leitungen zum LCD ab, eine zur linken und eine zur rechten Hälfte. Falls das bei Dir so ist, löse mal die eine oder andere Seite. Ich hatte schon den Fall, dass die eine Seite die Spannungen kurzgeschlossen hat, also ein Fehler im LCD. Falls das so ist, wird es relativ aussichtslos. Man kann dann noch versuchen, die Halbleiter am Rande des LCDs zu prüfen (meist unter einem Blech), aber wenn es im Panel selber steckt - aussichtslos. Aber dein Fehlerbild sieht nicht unbedingt danach aus, daher lohnt sich die Suche.
Hallo Harald schrieb: > LCD. Falls das so ist, wird es relativ aussichtslos. Man kann dann noch > versuchen, die Halbleiter am Rande des LCDs zu prüfen (meist unter einem > Blech), aber wenn es im Panel selber steckt - aussichtslos. > > Aber dein Fehlerbild sieht nicht unbedingt danach aus, daher lohnt sich > die Suche. Das Fehlerbild sieht aber auch nicht nach T-CON Board aus, sondern nach Fehler auf Mainboard. MfG
M.M.M schrieb: > Das Fehlerbild sieht aber auch nicht nach T-CON Board aus, sondern nach > Fehler auf Mainboard. Achso. Das TCON Board funktioniert also generell auch mit 0V? IRX schrieb: > Tatsächlich habe ich auf dem TCON-Board die von dir > beschriebenen Testpunkte gefunden, jedoch messe ich dort immer nur 0V Wäre schön, wenn Du konkret etwas sagst oder einen Tip gibst.
Die Testpunkte sind mit +3V3, +1V8, +1V5 und +1V2 beschriftet und an allen messe ich bisher nur 0V, möglicherweise sind die Testpunkte nicht beschaltet, denn drum rum sind freie Plätze für optionale Bauteile frei. Leider sind die Spannungsregler scheinbar alle auf der Unterseite und dementsprechend schlecht während des Betriebs zu untersuchen :( Es führt nur ein Flachbandkabel zum LCD. M.M.M schrieb: > Das Fehlerbild sieht aber auch nicht nach T-CON Board aus, sondern nach > Fehler auf Mainboard. Kannst du das näher begründen? Scheinbar kann das Mainboard noch das Ambilight vernünftig ansprechen, denn daran ist erkennbar, dass die Menünavigation noch funktioniert.
IRX schrieb: > Da ich die Diode nicht als Ersatzteil > finden konnte und von weiteren Problemen auf der Netzteilplatine > ausging, habe ich die ganze Netzteilplatine getauscht, jedoch bleibt der > Fehler. Ist vielleicht die GLEICHE Diode wieder defekt, weil das Netzteil durch eine Folgebaugruppe (wie z.B. dem TCON) überlastet wird? Dioden brennen nur selten einfach mal so ab.
Du hast doch auch den Link auf das Manual, da sollten doch alle Schaltpläne drin sein. Da kannst du dann erstmal an der Netzteilplatine alle Spannungen prüfen. Achte auf die Chassis-Nummer, bei Philips geht es nach dieser Nummer. Der Link bezieht sich auf Chassis Q551. Das ist sozusagen der Basisbaukssten, aus dem zig verschiedene Modelle abgeleitet werden.
IRX schrieb: > Kannst du das näher begründen? Scheinbar kann das Mainboard noch das > Ambilight vernünftig ansprechen, denn daran ist erkennbar, dass die > Menünavigation noch funktioniert. Es könnte schon ein Problem mit dem Scaler sein, denn du hast ja im Menümodus ein brauchbares Bild, welches von der Ablaufsteuerung generiert wird, das wäre bei einem defekten T-Con Board fast nicht möglich. Aber ein externes Signal wird gestört, und das spricht eben für ein Problem, was lange vor dem T-Con im Signalweg liegt.
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Also ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und das Manual geöffnet. Du hast großes Glück, dein Modell ist aufgeführt, alle Schaltpläne vorhanden. Sogar Abfolgen zur systematischen Feblersuche. Damit kannst du doch alles testen und brauchst nicht stochern.
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Hallo IRX schrieb: > M.M.M schrieb: >> Das Fehlerbild sieht aber auch nicht nach T-CON Board aus, sondern nach >> Fehler auf Mainboard. > > Kannst du das näher begründen? Scheinbar kann das Mainboard noch das > Ambilight vernünftig ansprechen, denn daran ist erkennbar, dass die > Menünavigation noch funktioniert. Mich stört 1., daß der Fehler scheinbar nach Umschalten von Menü auf andere Signalquelle auftritt. Was passiert eigentlich, wenn man das Menü längere Zeit beibehält? 2., daß das Objekt in der Mitte, der Schmetterling, fast fehlerfrei dargestellt wird, das Drumherum aber im Matsch verschwindet. Wie sah eigentlich der Hintergrund aus? Andere Objekt oder einfarbig? Ich würde zuerst mal alle Spannungen auf dem Mainboard prüfen. Da dürften noch einige Spannungswandler vorhanden sein. Schaltplan ist ja scheinbar vorhanden, da ist das ja kein großes Problem. MfG
Der Schmetterling wird intern vom Fernseher als Testbild generiert, jedoch tritt der Fehler auch bei anderen Signalquellen auf. Nach dem Einschalten wird das Philips Logo richtig dargestellt, dann für kurze Zeit auch das Menü und anschließend wird alles Matschig bis zum nächsten Neustart. Ein Fehlercode wird per Statusled nicht ausgegeben.
M.M.M schrieb: > Wie sah eigentlich der Hintergrund aus? Der Schmetterling sollte wie anbei aussehen.
Hallo IRX schrieb: > Der Schmetterling wird intern vom Fernseher als Testbild generiert, > jedoch tritt der Fehler auch bei anderen Signalquellen auf. Nach dem > Einschalten wird das Philips Logo richtig dargestellt, dann für kurze > Zeit auch das Menü und anschließend wird alles Matschig bis zum nächsten > Neustart. Ein Fehlercode wird per Statusled nicht ausgegeben. Dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, da es sich um ein thermisches Problem handelt (Bauteil, Lötstelle usw.). Da kann man ja mal mit Wärme/Kälte auf die Suche gehen. Aber trotzdem erst die Spannungen kontrollieren. MfG
M.M.M schrieb: > Dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, da es sich um ein thermisches > Problem handelt (Bauteil, Lötstelle usw.). Eben die BGA-Seuche.
Hallo hinz schrieb: > M.M.M schrieb: >> Dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, da es sich um ein thermisches >> Problem handelt (Bauteil, Lötstelle usw.). > > Eben die BGA-Seuche. Das habe ich mir bei TVs auch schon zweimal anhören müssen. Scheint das Totschlagargument zu sein, wenn man einen neues TV verkaufen will: Chip hebt mit Temperatur ab -> neues Mainboard -> lohnt nicht -> neues TV. Wenn man keine Serviceunterlagen hat, dann mag ich das noch verstehen. Der TE hat aber mindestens den Schaltplan. Da schadet es nicht, mal genauer hinzusehen, selbst wenn man Deine These bestätigt. Bei mir war's übrigens bei der einen Glotze das Beinchen eines Transistors, das einen Nachlötung brauchte. Das andere Gerät hatte einen defekten Spannungswandler. in beiden Fällen Teile auf dem Mainboard. MfG
Er misst doch überall auf dem TCON Board 0V. Dann muss man natürlich beim Netzteil anfangen, AUCH wenn dieses ersetzt wurde. Das neue NT kann binnen 0.1sec erneut durchbrennen, wenn dahinter etwas nicht stimmt. Da braucht man nicht auf dem Mainboard orakeln, wenn die Spannungen nicht passen.
Gerade habe ich 24V und 12V am Netzteil gemessen, entspricht der Beschriftung. Kältespray habe ich derzeit nicht, lediglich eine Hot-Air Station.
M.M.M schrieb: > Da schadet es nicht, mal > genauer hinzusehen, selbst wenn man Deine These bestätigt. Zweifellos, deshalb ja auch der Link zum Servicemanual.
IRX schrieb: > Gerade habe ich 24V und 12V am Netzteil gemessen, entspricht der > Beschriftung. > Weiter gehts es mit den Unterspannungen der DCDC Section, siehe Bild > Kältespray habe ich derzeit nicht, lediglich eine Hot-Air Station. Wenn sich aktuell das Fehlerbild zeigt brauchst du keinen Kältespray. Das brauchst bei KEINEM Fehlerbild, um damit den Fehler zu provozieren.
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Bei dem TV gibt es eine Funktion, bei der nur das Ambilight leuchtet und das Display aus bleibt. Das habe ich jetzt schon eine Weile problemlos am laufen. Da das Ambilight wohl vom Mainboard gesteuert wird, erhärtet das doch die Vermutung, dass das TCON defekt ist, oder?
Wenn überall 0V am Tcon sind frage ich mal, wo war die Masseklemme bei der Messung?
Neben der Beschriftung sind zwei Messpunkte nebeneinander. Harald A. schrieb: > Weiter gehts es mit den Unterspannungen der DCDC Section, siehe Bild Danke, dem werde ich nachgehen. Fred F. schrieb: > Wenn überall 0V am Tcon sind frage ich mal, wo war die Masseklemme bei > der Messung? Die beschriebenen Messpunkte auf dem TCON sind paarweise angeordnet. Ich gehe davon aus, dass der eine für + und der andere für - steht.
IRX schrieb: > Die beschriebenen Messpunkte auf dem TCON sind paarweise angeordnet. Ich > gehe davon aus, dass der eine für + und der andere für - steht. Mein Tipp, für die Minusklemme eine Befestigungsschraube suchen die auf der Leiterplatte auch auf ein Stück Leiterbahn sitzt. Glaube nicht an 0V.
Beitrag #5591794 wurde vom Autor gelöscht.
Messe alle Spannungen an allen Steckverbindern im Bild. Und ja, Klemme Minus deines Multimeters irgendwo fix an. Das GND Potential ist überall gleich. Das vereinfacht die Sache. Update: Nicht irgendwo sondern an eine Klemme mit Massebezug
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Wenn man dir helfen soll, wäre es von Vorteil, wenn du etwas mehr kommunizierst. Auf einige Vorschläge/Fragen gehst du überhaupt nicht ein.
Harald A. schrieb: > Messe alle Spannungen an allen Steckverbindern im Bild. 12V und 24V sind vorhanden und kommen bei den anderen Boards an.
Harald A. schrieb: > Wenn man dir helfen soll, wäre es von Vorteil, wenn du etwas mehr > kommunizierst. Auf einige Vorschläge/Fragen gehst du überhaupt nicht > ein. Ich bin für jede Hilfe dankbar. Welche Frage ist noch offen? Deinem Hinweis mit der Unterspannung studiere ich noch im Servicemanuel. Bin leider nicht vom Fach.
Harald A. schrieb: > Nicht irgendwo sondern an eine Klemme mit Massebezug Die Messung an den Steckern erfolgte immer mit dem Bezug auf GND auf dem selben Stecker.
Hallo Harald A. schrieb: > Er misst doch überall auf dem TCON Board 0V. Dann muss man > natürlich > beim Netzteil anfangen, AUCH wenn dieses ersetzt wurde. Das neue NT kann > binnen 0.1sec erneut durchbrennen, wenn dahinter etwas nicht stimmt. Da > braucht man nicht auf dem Mainboard orakeln, wenn die Spannungen nicht > passen. Wenn die Spannungen, also "+3V3, +1V8, +1V5 und +1V2", wie er schreibt, nicht vorhanden sind. dann bleibt der Bildschirm schlicht schwarz. Oder der TE mißt Mist. Ferndiagnose ist immer ein Stück weit orakeln. Tun zwangsläufig alle hier und wer am Ende die beste Glaskugel hat, der darf meinetwegen von sich behaupten, daß er es ja schon immer gewußt hat und alle anderen doof sind :-) MfG
Hallo M.M.M, Sorry, wollte dich nicht anfahren! Falsch rübergekommen. Wie machen wir weiter? Was könnte er jetzt testen?
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Harald A. schrieb: > Messe alle Spannungen an allen Steckverbindern im Bild. So ich habe jetzt nochmal die Spannungen an den Steckverbindern am Netzteil gemessen, einmal mit Bezug zur entsprechendem GND auf dem selben Steckverbinder, mit Bezug zu einer Chassisschraube und zum Minus eines Elkos. Die Spannungen entsprechen immer der jeweiligen Beschriftung, also 24V und 12V, POK ist bei 2,9V, BLI_C bei 0,1V, DIM1 bei 3,2V, Blon bei 3.1V, Vsnd bei 24,9V, 3V3s bei 3,3V während das Bild matschig ist. Also egal was ich als GND nutze. Am TCON messe ich an den Testpunkten immer 0V unabhängig davon ob ich eine Schraube oder GND des Steckers nutze. Jedoch sind die Testpunkte vielleicht nicht angebunden, da drum rum Platz für Bauteile ist. Am Stecker am TCON kommen die entsprechenden Spannungen des Netzteils an. Das Mainboard kann ich auf der sichtbaren Seite keine Testpunkte finden. Harald A. schrieb: > Wie machen wir weiter? Was könnte er jetzt testen? Kann der Fehler auf TCON oder Mainboard näher eingegrenzt werden? Dann würde ich das Board ausbauen und versuchen auf der Unterseite des Boards an den Spannungsreglern messen.
Auf dem Mainboard gibt es ja zahlreichen Kleinspannungen (1.1, 1.8 usw.), die müsstest du alle durchtesten. Wie ist das mit dem Fehler, du sagst ja der kommt kurz nach dem Einschalten. Ist die Zeit bis zum Fehler immer exakt gleich? Oder verkürzt sie sich mit jedem Einschslten?
Harald A. schrieb: > Auf dem Mainboard gibt es ja zahlreichen Kleinspannungen (1.1, 1.8 > usw.), die müsstest du alle durchtesten. Ja, aber die dazugehörenden Testpunkte kann ich nicht finden, vielleicht sind die auf der anderen Platinenseite. Ansonsten muss ich die entsprechenden Spannungsregler suchen und da dran messen. Harald A. schrieb: > Wie ist das mit dem Fehler, du sagst ja der kommt kurz nach dem > Einschalten. Ist die Zeit bis zum Fehler immer exakt gleich? Oder > verkürzt sie sich mit jedem Einschslten? Wenn der TV längere Zeit aus war, dann fährt er problemlos hoch und ich kann eine Zeit bis zum Problem z. B. im Menü navigieren. Wenn er längere Zeit an war, dann wird manchmal auch das Philips Logo beim Hochfahren matschig dargestellt. Also sind thermische Probleme wahrscheinlich.
Auf Seite 158 betitelt oben mit B02H Power sind die Spannungen dargestellt. Die Punkte wie z.B. IS3Q sollte man als Testpunkte wiederfinden, mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Oberseite. Alles durchgehen. Könnte gut sein, dass eine Spannung zusammenbricht oder anföngt zu oszillieren. Manchmal kann man es auch direkt hören, dass ein Switcher anfängt anders „zischeln“.
Harald A. schrieb: > Die Punkte wie z.B. IS3Q sollte man als Testpunkte > wiederfinden, mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Oberseite. Ich habe jetzt mehrmals die gesamte Oberseite nach IS3Q vergeblich abgesucht. Scheint tatsächlich auf der anderen Seite zu sein, denn wenn ich das Servicemanual nach IS3Q durchsuchen lasse, wird der Computer auf Seite 139 und 185 fündig, leider die andere Platinenseite. Harald A. schrieb: > Manchmal kann man es auch direkt hören, > dass ein Switcher anfängt anders „zischeln“. Ja das ist ein ganz leises zischeln zu hören, wenn der TV anfängt das Display ansteuert.
Anhand des Schaltplanes könnte man die bestimmt auch oben finden, aber das ist jetzt schwer zu vermitteln aus der Ferne. Also ausbauen und anders herum hinhängen. Klar, mit dem Bildinhalt ändert sich auch das „Zischen“. Auch das ist jetzt schwer per vermittelbar, manchmal hört man regelrecht, das ein Schaltregler einm Problem hat...
Harald A. schrieb: > Die Punkte wie z.B. IS3Q sollte man als Testpunkte Danke soweit. IS3Q hat 1,1V, dann suche ich mal die anderen Testpunkte.
IS3S hat 3V3 IS3K hat 1V1 IS3L hat 1V1 IS58 hat 3V3 also alles wie es sein sollte. Klaus R. schrieb: > Kältespray kaufen, hopp!!! Habe ich gerade leider nicht. Welches Bauteil sollte testweise gekühlt werden?
Harald A. schrieb: > War da nicht noch 2,5 und 1,8V? FS08 hat 2V5, 1V8 habe ich am Drain von FUA3 gemessen, also scheinen die Spannungen am Mainboard zu passen, oder habe ich noch etwas übersehen?
Was ist eigentlich mit Elektrolytkondensatoren? Sind auf dem Mainboard auch welche? Eine weitere Möglichkeit sehe ich noch bei schleichendem Kondensatorausfall in der Welligkeit der erzeugten Spannungen. Das könntest Du aber nur mit dem Scope sehen, vielleicht noch mit dem Multimeter im AC Bereich (dafür müsste dieses aber TrueRMS haben). Also der AC Anteil auf den DC Spannungen sollte nicht größer als vielleicht 100mV sein. Gibt es einen Errorcode in Form einer blinkenden Standby LED? Dann gibt es noch eine Service UART Schnittstelle, auf der Meldungen des Systems ausgegeben werden. Habe ich aber noch nicht genutzt. Vielleicht mal googeln.
Harald A. schrieb: > Was ist eigentlich mit Elektrolytkondensatoren Auf dem Mainboard sind einige SMD Elkos verbaut, im Alugehäuse und ohne Sollbruchstellen auf dem Kopf. Verformungen oder ausgelaufenes Elektrolyt kann ich nicht erkennen. Mit meinem Rigo Scope kann ich keine auffäligen Wellen bei den Spannungen auf dem Mainboard feststellen. Harald A. schrieb: > Gibt es einen Errorcode in Form einer blinkenden Standby LED? Leider nein. Harald A. schrieb: > Dann gibt es noch eine Service UART Schnittstelle, Dann werde ich mir mal so ein Kabel basteln. Ansonsten meine ich im Servicemanual gelesen zu haben (kann die entsprechende Seite leider gerade nicht finden), dass das Philips Logo beim Hochfahren vom TCOM erzeugt wird und sobald das Mainboard hochgefahren ist dann die LVDS-Schnittstelle übernimmt. Ist das nicht auch ein Indiz dafür, dass der defekt auf dem TCOM sein sollte, da manchmal auch das Logo matchig dargestellt wird?
Du meinst das TCON Board? Das macht ja eigentlich nur aus dem LVDS des Mainboards die für das aktuelle Display passende Ansteuerung. Wie war das dort eigentlich mit den Spannungen? Du hattest dort doch überall 0V gemessen, vermutlich wegen der Fehlannahme, das neben dem Testpunkt immer Masse ist. Oder wie war das? Die Unterspannungen dort auch nochmal überprüft?
Hallo IRX schrieb: > Ansonsten meine ich im Servicemanual gelesen zu haben (kann die > entsprechende Seite leider gerade nicht finden), dass das Philips Logo > beim Hochfahren vom TCOM erzeugt wird und sobald das Mainboard > hochgefahren ist dann die LVDS-Schnittstelle übernimmt. Ist das nicht > auch ein Indiz dafür, dass der defekt auf dem TCOM sein sollte, da > manchmal auch das Logo matchig dargestellt wird? Mach's Dir doch einfach. Nimm einen Haarfön, mach vor und während des Einschaltens erst das eine, beim nächsten Versuch dann das andere Board gut warm. Bei einem der beiden Versuche sollte dann der Fehler nach dem Einschalten früher auftreten. Wenn das so ist, hast Du schon mal das defekt Board. MfG
Harald A. schrieb: > Du meinst das TCON Board? Genau, Tippfehler meinerseits. Am TCON habe ich die vermeintlichen Testpunkte zuerst mit Bezug auf den benachbarten Punkt und dann nach Hinweisen in diesem Trhead auf GND am Stecker, Chassischraube gemessen und nur 0V ermittelt. Hierbei sind neben den Testpunkte Spannungen im Silksreen der Platine aufgedruckt. Jetzt suche ich, wie von dir am Beispiel von IS3Q des Mainboards gezeigt, die entsprechenden Testpunkte des TCONs im Servicemanual und werde diese nachmessen. Möglicherweise sind die bisher mit 0V gemessen Testpunkte nicht beschaltet, da drum rum Pläte für optionale Bauteile frei sind.
..."alter", wir diskutieren hier stundenlang rum und du bist zu geizig dir für 5€ eine Dose Kältespray zu besorgen, die das Problem sofort eingrenzen kann? Seriously? Klaus.
Glaube nicht, dass er zu geizig ist, leider bekommt man Kältespray ja meist nur im Versandhandel und dann ist halt Mindestbestellwert und Versandkosten das Hemmnis. Kann man eigentlich Vereisungsspray für z.B. Warzen in der Drogerie bekommen?
Harald A. schrieb: > Glaube nicht, dass er zu geizig ist, leider bekommt man Kältespray > ja > meist nur im Versandhandel und dann ist halt Mindestbestellwert und > Versandkosten das Hemmnis. Kann man eigentlich Vereisungsspray für z.B. > Warzen in der Drogerie bekommen? Feuerzeuggas!
hinz schrieb: > Harald A. schrieb: >> Glaube nicht, dass er zu geizig ist, leider bekommt man Kältespray >> ja >> meist nur im Versandhandel und dann ist halt Mindestbestellwert und >> Versandkosten das Hemmnis. Kann man eigentlich Vereisungsspray für z.B. >> Warzen in der Drogerie bekommen? > > Feuerzeuggas! Hä, habe ich auch schon benutzt wenn nichts anderes zur Hand, aber das habe ich mich nicht getraut weiterzuempfehlen
...jo, das geht natürlich auch! Gibts für 2€ beim tedi und in den "normalen" Kältesparys ist eigentlich auch nichts anderes drin. Klaus.
Ich persönlich halte von dem Fön mehr, da das Problem ja durch Hitze verschärft wird. Ob es durch Kälte auch provozierbar ist, ist ja fraglich. Digitale Systeme lassen sich ja meist nicht mehr in den funktionierenden Zustand rückführen, außer durch Reset.
...vll tritt es dann später auf? ;) Grdstzl hast du aber Recht. Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...jo, das geht natürlich auch! Gibts für 2€ beim tedi und in den > "normalen" Kältesparys ist eigentlich auch nichts anderes drin. Es gibt auch nicht brennbare, aber für das bisschen an an einer Flachglotze...
Du hast doch den Aufbau, der im Bild zusehen ist. Was mich stark irritiert, dass das vermeintliche TCON hier als Bolt-On FPGA betitelt. Jedenfalls ist der Output aus diesem FPGA Board ein LVDS Signal. Bei einem typischen TCON Board geht LVDS rein und raus gehen LCD-spezifische Signale, die direkt ins Display gehen. Daher wäre mal interessant, was sich unter der Abdeckung unterhalb des mittleren FPGA Board befindet.
Es scheint der Spartan 6 auf dem TCON zu sein, denn nachdem ich ausschließlich ihn etwas heiß gemacht habe, war das Bild vom Anfang an matschig. Jetzt warte ich bis er sich wieder abkühlt und teste ober er sich kalt anders verhält. Harald A. schrieb: > dass das vermeintliche TCON hier als Bolt-On FPGA betitelt. > Jedenfalls ist der Output aus diesem FPGA Board ein LVDS Signal Das TCON macht bei dem Model scheinbar mehr, als bei anderen Geräten. Beispielswiese Local Dimming und IR für 3D.
Ok, aus dem Blockdiagramm geht hervor, dass das eingesetzte Display schon direkt einen LVDS Eingang hat. Das eigentliche TCON ist hier also nicht Bestandteil der Service-Unterlagen, es gehört sozusagen zum Bauteil Display. Das gehört zwar immer zum Display, ist aber oft mit beschrieben. Hier nicht. Vermutlich sitzt es unter dem Blech. Das KANN (muss aber nicht) das Problem sein.
hinz schrieb: > > Wird wohl die BGA-Seuche sein. Am Ende hat Hinz vielleicht sogar recht. Dann wird es schwierig. Wenn Du da ein Ersatzteil kaufen willst musst Du sehr genau auf die Bestelldaten achten. Das muss genau auf dein Gerät passen, insbesondere können in einer Serie auch mehrere Displaytypen von unterschiedlichen Herstellern verbaut sein.
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Harald A. schrieb: > Am Ende hat Hinz vielleicht sogar recht. Dann wird es schwierig. Wird wohl so sein, also Danke an Alle für die Hilfe. Zur Not schlachte ich dann das Ambielight und nutze es solo :|
Harald A. schrieb: > Displaytypen von unterschiedlichen > Herstellern verbaut sein. Laut Aufkleber ein Sharp Display.
Klaus R. schrieb: > Wieso nicht ausbauen und nachföhnen oder reflowen? Naiv? > > Klaus. Hmmm, geht das bei doppelseitiger Bestückung gut? Außerdem muss man ja noch den Köhlkörper herunterbrechen, der scheint geklebt zu sein.
Genau, unter dem Spartan sind andere Bauteile, fallen die beim Reflow nicht runter? Den von Xilinx empfohlene Temperaturverlauf beim Reflow habe ich für den Spartan 6 bereits gefunden, kann man das in dem Fall auch fahren? Zur Verfügung habe ich eine Hot-Air bei der die Temperatur eingestellt werden kann.
Achtung WG popcorning und delamination der PCB. Ich würde es versuchen, du hast ja kaum was zu verlieren... Klaus.
Recht gleichmässig und kontrollierbar ist die Backofen Methode. Die hat bei der BGA Seuche meines LG LCD Mainboards zumindest immer für etwa ein Jahr geholfen: https://zedic.com/lg-42dl550-fix-repair/ Wichtig ist, das der Backofen nur auf knapp über 200°C eingestellt ist, sonst fallen die SMD Bauteile ab und Kunststoffteile leiden unnötig. Ein Gasbackofen ist übrigens unbrauchbar. 10 Minuten backen und dann abstellen und das Board langsam abkühlen lassen und nicht bewegen. Als der LG nun aber wieder nach einem Jahr ausgefallen ist, hatte ich die Schnauze voll und bin zurück auf meinen alten 'HD-Ready' TV von der Weltfirma Nordmende (made in the Czech Republic).
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