Wie treibt man am besten Kapazitive Lasten mit einer MOSFET Vollbrücke bei einer Frequenz von etwa 199kHz. Die Last ist über einen Trafo (mit HF Litze gewickelt) an die Vollbrücke angekoppelt. Das ganze Funktioniert zuverlässig bis etwa 150kHz. Aber bei 199kHz fliegen schon nach etwa 1s die Mosfets. Die Mosfets sind SiC MOSFETS. Tot Zeiten stimmen.. ich denke das Problem liegt bei den zu hohen Spitzenstrom beim Umladen der Lastkapazität (68nF). Habe daraufhin eine Spule mit etwa 15µH zwischen Trafo und Vollbrücke gehangen um den Strom zu Begrenzen, leider ohne den gewünschten Erfolg. Gibt es noch irgend einen Kniff den man da anwenden kann?
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vielleicht als Teil eines Schwingkreises bei einer definierten Frequenz.
Ferrite an den Gates? Ohne schwingt das beim Umschalten im zweistelligen MHz-Bereich.
Teo D. schrieb: > Ferrite an den Gates? Ohne schwingt das beim Umschalten im > zweistelligen > MHz-Bereich. Das wid nicht das Problem sein, die Treiber sitzen keine 2cm von den Gates entfernt und das Signal sieht auch unter Last "makelos" aus. Wenn ich eine Ohmsche Last ranhänge sind selbst 400kHz kein Problem und die Mosfets werden nicht warm trotzt einiger hundert Watt Schaltleistung
Hi, bei einem Serienschwingkreis verschwindet bei der Resonanzfrequenz der Blindwiderstand komplett und es bleibt einzig der Realanteil. Dieser Realanteil besteht dann aus dem ohmschen Widerstand der Spule und der Anschlussleitungen des Kondensators. Bin mir nicht sicher, ob man diesen Umstand auf das vorliegende Problem schlüssig anwenden kann. Ich bitte hier andere um Korrektur oder Bestätigung.
Nachtrag: Könnte hier die Spannungsüberhöhung auch eine Rolle spielen?
PS: Du kannst das Ganze ja mal mit (zb. mit LT-Spice) simulieren.
Frequenz schrieb: > Nachtrag: Könnte hier die Spannungsüberhöhung auch eine Rolle > spielen? Ja das wäre denkbar.. werde das mal am Oszi prüfen
Frequenz schrieb: > Hi, > > bei einem Serienschwingkreis verschwindet bei der Resonanzfrequenz der > Blindwiderstand komplett und es bleibt einzig der Realanteil. Dieser > Realanteil besteht dann aus dem ohmschen Widerstand der Spule und der > Anschlussleitungen des Kondensators. > > Bin mir nicht sicher, ob man diesen Umstand auf das vorliegende Problem > schlüssig anwenden kann. Ich bitte hier andere um Korrektur oder > Bestätigung. Es handelt sich hierbei aber nicht um einen altertümlichen Schwingkreis der auf Resonanz eingestellt ist sondern um direkt angetriebene Mosfets mittels Controller. Alle vier werden mit dicken Treibern angetrieben die jeweils 12A Spitzenstom liefern könnten, die werden nicht mal warm bei einer Gate Kapazität von nur 900pF.
Gee schrieb: > Es handelt sich hierbei aber nicht um einen altertümlichen Schwingkreis ???? Ob altertümlich oder nicht: wenn du vor deine 68nF-Lastkapazität eine 15µH-Spule baust, dann baust du damit natürlich einen Schwingkreis. Und wenn du den bei der Resonanzfrequenz betreibst, dann hast du - wie von Frequenz beschrieben - deutlich größere Ströme, als wenn du die Kapazität alleine als Last hättest. Die 15µH-Spule war von dir zur Stromreduktion gedacht, aber durch den Serienschwingkreis kann sie genau den gegenteiligen Effekt haben. Wie der Trafo noch mit reinspielt, ist aus deiner bisherigen Beschreibung nur schwer nachzuvollziehen. Ein gezeichneter Schaltplan (mit Angaben zu den Transformatorparametern) wäre wesentlich klarer als die bisherige Beschreibung per Text.
hi nochmal, Die Resonanzfrequenz bei 15H & 68nF liegt bei etwa 160Khz Da Kapazitäten viel Toleranz haben (und die Spule eh) kommen also auch 199KHz sehr gut in Frage...
Achim S. schrieb: > Ob altertümlich oder nicht: wenn du vor deine 68nF-Lastkapazität eine > 15µH-Spule baust, dann baust du damit natürlich einen Schwingkreis. Und > wenn du den bei der Resonanzfrequenz betreibst, dann hast du - wie von > Frequenz beschrieben - deutlich größere Ströme, als wenn du die > Kapazität alleine als Last hättest. Die 15µH-Spule war von dir zur > Stromreduktion gedacht, aber durch den Serienschwingkreis kann sie genau > den gegenteiligen Effekt haben. > > Wie der Trafo noch mit reinspielt, ist aus deiner bisherigen > Beschreibung nur schwer nachzuvollziehen. Ein gezeichneter Schaltplan > (mit Angaben zu den Transformatorparametern) wäre wesentlich klarer als > die bisherige Beschreibung per Text. Achso ok das war damit gemeint.. ja wie gesagt auch ohne Spule funzt es nicht, der Resonanzstrom ist es sicher nicht
Der Trafo ist ein E65 mit 1,5mm Luftspalt und N87 Kernmaterial N1=20 N2=30. Die Induktivität liegt im mH Bereich.. Wie gesagt ein Resonanzproblem kann man da Ausschließen bei der Frequenz
Frequenz schrieb: > Die Resonanzfrequenz bei 15H & 68nF liegt bei etwa 160Khz > > Da Kapazitäten viel Toleranz haben (und die Spule eh) kommen also auch > 199KHz sehr gut in Frage... ... das scheint aber nicht die Ursache zu sein, denn es knallt ja schon bei 199kHz OHNE die zusätzlichen 15µH. Ich spekuliere mal (TO schreibt nichts dazu): MIT den 15µH wir die Schaltung schon bei kleineren Frequenzen kritisch...(?) Ich sehe da ehr den Trafo in Verdacht - speziell dessen Streuinduktivität. Die müsste rechnerisch bei ca. 10µH bezogen auf die Sekundärseite liegen (199kHz Resonanz) ...Hf-Litze sehe halte ich hier noch nicht für nötig. Wie ist der Trafo aufgebaut? ... Ferritkern? ... Baugröße? ... Über-/Untersetzung? Bei welcher Zwischenkreisspannung arbeitet die Schaltung? Welche SiC-Typen werden eingesetzt? Trafos mit kleiner Streuinduktivität erhält man mit Ringkernen aus nanokristallinen Materialien (z.B. VITROPERM von VAC) -> hohe Permeabilität und dadurch wenige Windungen nötig.
Gee schrieb: > Wie treibt man am besten Kapazitive Lasten ... n i c h t mit der Peitsche! Das ist nicht mehr zeitgemäß und verboten. ;)
Gee schrieb: > Der Trafo ist ein E65 mit 1,5mm Luftspalt und N87 Kernmaterial > N1=20 > N2=30. Die Induktivität liegt im mH Bereich.. Wie gesagt ein > Resonanzproblem kann man da Ausschließen bei der Frequenz Danke für die Trafo-Werte. Also eine Übersetzung von 3:2 (S:P). Kannst Du den Kondensator direkt in der Vollbrücke (also ohne Trafo und ohne 15µH-Drossel) betreiben? Kannst Du die Streuinduktivität des Trafos messen?
Gee schrieb: > Der Trafo ist ein E65 mit 1,5mm Luftspalt und N87 Kernmaterial > N1=20 > N2=30. Die Induktivität liegt im mH Bereich.. Wie gesagt ein > Resonanzproblem kann man da Ausschließen bei der Frequenz ... wieso überhaupt Luftspalt? Trafos werden i.d.R. ohne Luftspalt gebaut - die sollen Energie übertragen und nicht speichern. Könnte die Ursache für eine hohe Streuinduktivität sein. Wie ist der Trafo gewickelt... über den Luftspalt oder daneben?
Mit der unvermeidbaren Streuinduktivität des Übertragers ergibt sich bei kapazitivir Sekundärlast zwangsläufig ein Serien-Resonanzkreis. Bei rätselhaftem Sterben von MOSFETs empfehle ich die primären Ströme zu messen, z.B. mit einer magnetischen Stromsonde hinreichender Bandbreite.
Frage/Annahme: der Trafo wird direkt in der Vollbrücke mit 50:50 von einer Diagonalen zur anderen geschalten? Dann könnte sich durch ein leicht abweichendes Tastverhältnis (z.B. 50,1:49,9) ein Gleichstrom durch den Trafo aufbauen, der in einer Trafosättigung endet. Die Trafo-Induktivität bricht zusammen und die Diagonalen sehen einen Kurzschluss... Abhilfe: einen geeigneten Kondensator in Reihe in die Primärseite schalten, um den Gleichstrom zu blocken.
RoGerZ schrieb: > Wie ist der Trafo gewickelt... über den > Luftspalt oder daneben? Über den Luftspalt als Einkammern Trafo für gute kapazitive Kopplung da er als Breitband Trafo eingesetzt wird von 25kHz Aufwärtz (Ultraschall) Wie gesagt bis 150kHz ist die Schaltung erprobt und läuft Reibungslos
RoGerZ schrieb: > Frage/Annahme: der Trafo wird direkt in der Vollbrücke mit 50:50 von > einer Diagonalen zur anderen geschalten? > > Dann könnte sich durch ein leicht abweichendes Tastverhältnis (z.B. > 50,1:49,9) ein Gleichstrom durch den Trafo aufbauen, der in einer > Trafosättigung endet. Die Trafo-Induktivität bricht zusammen und die > Diagonalen sehen einen Kurzschluss... > > Abhilfe: einen geeigneten Kondensator in Reihe in die Primärseite > schalten, um den Gleichstrom zu blocken. Der Trafo hängt natürlich schon an einem in Serie geschalteten Folien Kondi, das mache ich prinzipiell immer wenn ich Trafos mit Halb oder Vollbrücken antreibe. Und durch den Luftspalt geht er eben nicht in Sättigung (Nachweisbar) Die Gate Spannugnen habe ich auch mal überwacht die Zeigen keine höheren Peaks als bei den tieferen Freqeuenzen wo die Schaltung tadellos durch läuft über mehrere Stunden
Wie ich glaube ich weiter oben schon geschrieben habe klappt das ganze auch prima mit 400kHz und angeschlossener Ohmscher Last, getestet bis etwa 1500W Leistungsaufnahme. Kann es sein das die Kapazitive Last einfach zu stark in den Trafo zurück koppelt und damit auf die Vollbrücke? Wäre zumindest vorstellbar.. Könnte man diese Rückkopplung unterbinden?
Gee schrieb: > RoGerZ schrieb: >> Wie ist der Trafo gewickelt... über den >> Luftspalt oder daneben? > > Über den Luftspalt als Einkammern Trafo für gute kapazitive Kopplung da > er als Breitband Trafo eingesetzt wird von 25kHz Aufwärtz (Ultraschall) > Wie gesagt bis 150kHz ist die Schaltung erprobt und läuft Reibungslos Am Luftspalt werden die Feldlinien nach außen gedrängt, so daß die das Feld nicht mehr vollständig durch Primär- und Sekundärwindung koppelt. Die Streuinduktivität steigt dadurch unnötig. Wenn der Spalt wg. Sättigung nötig ist, dann die Wicklungen neben dem Spalt aufbringen. Trafos sollen möglichst (nur) magnetisch koppeln. Breitbandig wird er durch geeignet ausgewähltes Kernmaterial "Gute kapazitive Kopplung" ist IMHO unerwünscht.
Gee schrieb: > RoGerZ schrieb: >> Frage/Annahme: der Trafo wird direkt in der Vollbrücke mit 50:50 von >> einer Diagonalen zur anderen geschalten? >> >> Dann könnte sich durch ein leicht abweichendes Tastverhältnis (z.B. >> 50,1:49,9) ein Gleichstrom durch den Trafo aufbauen, der in einer >> Trafosättigung endet. Die Trafo-Induktivität bricht zusammen und die >> Diagonalen sehen einen Kurzschluss... >> >> Abhilfe: einen geeigneten Kondensator in Reihe in die Primärseite >> schalten, um den Gleichstrom zu blocken. > > Der Trafo hängt natürlich schon an einem in Serie geschalteten Folien > Kondi, das mache ich prinzipiell immer wenn ich Trafos mit Halb oder > Vollbrücken antreibe. Und durch den Luftspalt geht er eben nicht in > Sättigung (Nachweisbar) > > Die Gate Spannugnen habe ich auch mal überwacht die Zeigen keine höheren > Peaks als bei den tieferen Freqeuenzen wo die Schaltung tadellos durch > läuft über mehrere Stunden Dann war die zusätzliche 15µH-Drossel auch in Reihe mit diesem Folien-C??? Das wäre ein schöner Serienschwingkreis ...
Gee schrieb: > Wie ich glaube ich weiter oben schon geschrieben habe klappt das > ganze > auch prima mit 400kHz und angeschlossener Ohmscher Last, getestet bis > etwa 1500W Leistungsaufnahme. Kann es sein das die Kapazitive Last > einfach zu stark in den Trafo zurück koppelt und damit auf die > Vollbrücke? Wäre zumindest vorstellbar.. Könnte man diese Rückkopplung > unterbinden? Das mit der ohmschen Last habe ich nicht überlesen. Das passt doch gut mit der vermuteten Resonanz von Streuinduktivität und Last-C zusammen: mit ohmscher Last existiert keine solche Resonanz. Selbstverständlich koppelt die kapazitive Last in den Trafo zurück! Das ist ja genau der beschriebene Resonanz-Effekt... Die Spannungsüberhöhung in der Nähe der Resonanz wird entsprechen der Übersetzung von der Sekundärseite auf die Primäseite des Trafos übertragen. Irgendwann können die SiC-MOSFETs die Spannung einfach nicht mehr ab ... Unterhalb und oberhalb dieser Resonanzfrequenz tritt keine Spannungsüberhöhung - alles geht gut, bis man in die Nähe der Resonanz kommt. Für mich ein klarer Fall: - die SiCs sterben den Spannungstod - Ursache ist ein "suboptimal" ausgelegter Trafo (Streuinduktivität) - da die Gatespannungen am Kipppunkt noch "gut" aussehen, müsste das Problem (=Überspannung) an der Drain-Source-Strecke zu messen sein.
15µH + 68nF gibt rund 158kHz Resonanzfrequenz. Es scheint nicht das Problem zu sein, daß die Induktivität zu groß ist - sondern ich würde da eher mit 33µH oder gar 47µH rangehen. Wie sieht der konkrete Aufbau aus? Welche Teile genau? Wenn Drossel und oder Trafo nicht tauglich (ob nun fertig oder selbst hergestellt), dann haben beide hohe Wicklungskapazitäten. Diese sorgen nicht erst bei erreichen der Resonsnzfrequenz(en) bestimmter Einzelteile oder - zusammen - Schaltungsabschnitte für ein Problem, sondern lassen während ihrer Umladungen hohe Spitzenströme fließen. Das klingt nach der Lösung, denn bei der Frequenzänderung 4 zu 3 (200 zu 150) könnte die Näherung an die Resonanz, bzw. die (relativ zu vorher) 33% höhere "Häufigkeit" der Strompulse pro sekunde, schon zum Tod führen. Aufbau/Bauteile sehen wollen. Sofort.
mark space schrieb: > Bei rätselhaftem Sterben von MOSFETs empfehle ich die primären Ströme zu > messen, z.B. mit einer magnetischen Stromsonde hinreichender Bandbreite.
Ohne Bild oder Schaltplan wird das ein langer Blog ... Ob das dem TO weiterhilft ...
RoGerZ schrieb: > Für mich ein klarer Fall: > - die SiCs sterben den Spannungstod Kannst du mal skizzieren, wie in einer MOSFET-Vollbrücke die Last eine Überspannung für die Drain-Source Strecke der FETs produzieren können soll? Egal was die Last macht: sobald sie eine Spannung größer als die Versorgung erzeugen möchte, findet sich immer ein leitender Transistor zum Versorgungsnetz hin. Die Spannungsüberhöhung bei einer Serienresonanz der Last siehst du nicht an den äußeren Klemmen (dort wird die Spannung durch die Vollbrücke vorgegeben). Sondern an L und C liegen jeweils einzeln viel höhere (und gegenphasige) Spannungen, als von außen angelegt wird. Was zu einem erhöten Stromfluss über L und C führt, der seinerseits natürlich für die FETs zum Problem werden kann. Spannungsprobleme für die FETs der Vollbrücke könnte es geben, wenn die Versorgung selbst schon im Grenzbereich der Spannungsfestigkeit liegt. Oder wenn das Versorgungsnetz selbst miese Eigenschaften hat (z.B. hohe parasitäre Induktivität). Ist natürlich schon möglich, dass das der Fall ist. Da müssen wir aber raten. Wir kennen zwar inzwischen diverse Details des Aufbaus. Aber einen Schaltplan kennen wir immer noch nicht. Und Dieter hat Recht, dass bei solchen Aufbauten auch ein Bild der Bauteile bzw. des Gesamtaufbaus notwendig sein kann. Und wenn dann noch ausagekräftige Messungen dazu kämen, bestünde wahrscheinlich eine reale Chance, die Ursache für das FET-Sterben zu ergründen.
Achim S. schrieb: > Kannst du mal skizzieren, wie in einer MOSFET-Vollbrücke die Last eine > Überspannung für die Drain-Source Strecke der FETs produzieren können > soll? Egal was die Last macht: sobald sie eine Spannung größer als die > Versorgung erzeugen möchte, findet sich immer ein leitender Transistor > zum Versorgungsnetz hin. Das ist prinzipiell richtig, solange man von einem stabilen Zwischenkreis ausgehen kann. Wenn die Entkopplung des ZK ungenügend ist (z.B. fliegender Aufbau), könnten durchaus Überspannungen am MOSFET auftreten. Ausgeschlossen halte ich das hier nicht... Solange vom TO keine konkreteren Details (Aufbau, Bauteil(-wert), ZK-Spannung, U_ds-Scope, Schaltzeiten, etc. ... s.o.) eingegangen sind, halte ich eine weitere Diskussionen ebenfalls für Kaffeesatzleserei. Jetzt muss der TO mal ran ... standby
Eigentlich liegt das Problem an einer völlig anderen Stelle. Man treibt nicht 133kHz Rechteck auf 68nF, wenn man nicht muss. Die gesamte zum umladen der Kapazität nötige Energie bleibt in der Brücke hängen. Die Verlustleistung ist in Etwa: Pv = fsw c U² Bei 24V (beispielsweise) bekomme ich da auf 5,2W. Bei 200V sind das 360W. Und so weiter. Da könnte das Problem liegen. Wenn du das mit einer Spule lösen willst, baust du einen Schwingkreis. Das Ist kontraproduktiv, insbesondere bei höheren Spannungen, denn eine Güte von 10 hast du gleich beieinander, und was das heißt, kannst du bei Wikipedia nachlesen. Jetzt wäre interessant, was das Ganze soll, dann kann man auch besser helfen.
RoGerZ schrieb: > Dann war die zusätzliche 15µH-Drossel auch in Reihe mit diesem > Folien-C??? > Das wäre ein schöner Serienschwingkreis ... Nein Ausgangsseitig vor der Last.. aber ja einen Serienschwingkreis hat man dann auf alle Fälle..
RoGerZ schrieb: > "Gute kapazitive Kopplung" ist IMHO unerwünscht Nicht für meinen Anwendungsfall.. Wenn ich den Trafo als Zwei Kammernausführung mache und dann quasi nix über den Spalt wickle ist er nicht mehr Breitbandig.. Desshalb wickle ich ja auch die Sekundär Wicklung über die Primärwicklung
RoGerZ schrieb: > Irgendwann können die SiC-MOSFETs die Spannung einfach nicht > mehr ab ... Leider ist es das nicht.. Die DS Spannung kommt inkl. Peak nicht über 350V.. Die SiCs halten aber 650V aus
Solidify schrieb: > sondern ich würde da > eher mit 33µH oder gar 47µH rangehen Bei derart hohen Frequenzen kann ich nicht einfach 47µF als Last ranhängen, außerdem bewegt sich die Last nunmal im Bereich von etwa 50-180nF (Piezos, je nachdem wie viele) Eine Drossel mit 100µH habe ich Ausgangsseitig auch mal probiert, das funzt auch aber dort bricht die Ausgangsspannung zu weit ein, werde mal schrittweise etwas runter gehen mit der Induktivität
Die Frage ist eigentlich mit welchem Signal man die Last ansteuern will. Willst Du ein "Rechtecksignal" haben, so wird das schwierig. Willst Du einen Sinus bei einer Frequenz haben, so baue einfach einen Schwingkreis. Das ist der Kern des Problems, ohne Angabe des gewünschten Signales wird Dir hier niemand sagen können, was Du tun kannst.
Christian B. schrieb: > Das ist der Kern des Problems, ohne Angabe des gewünschten Signales wird > Dir hier niemand sagen können, was Du tun kannst. Genauer: Man kann keine präzise darauf optimierte (wenn auch eventuell sogar vom jetzigen Konzept ein wenig abweichende) Lösung vorschlagen. Ohne ganz genau zu wissen, welche Eigenschaften nötig, geht da nicht viel... Gee schrieb: > Bei derart hohen Frequenzen kann ich nicht einfach 47µF als Last Nicht µF, µH = keine Last, sondern "Kompensation" für die 68nF. > ranhängen, außerdem bewegt sich die Last nunmal im Bereich von etwa > 50-180nF (Piezos, je nachdem wie viele) Recht weit variierende Last bei 25-400kHz Frequenz? Nicht einfach. Z.B. Constant-On-Time = mit Frequenz proportional steigender Leistung, was mir kurz vorschwebte, geht so schon mal nicht. > Eine Drossel mit 100µH habe ich Ausgangsseitig auch mal probiert Hast Du Primär- und Sekundärwicklung direkt übereinander? Das erhöht schon mal die parallel zur Drossel liegende, parasitäre Kapazität. (Bei HF-Litze wohl weniger schlimm, als bei CuL, aber trotzdem ein schlechtes Zeichen). Die Drossel würde ich ja primär setzen. Allerdings weiß immer noch kein Mensch, wie die Drossel genau aussieht (ebfs. wegen der paras. C), und exakteres vom Trafo und dem restlichen Aufbau auch nicht. Es wäre für unterschiedliche C-Lasten z.B. auch eine Umschaltung zwischen unterschiedlichen Drosseln denkbar. Und die Resonanzfrequenz könnte jeweils geschickt so gewählt werden, daß - je nach Anforderung - die Leistung mit der Betriebsfrequenz ansteigend, fallend oder weitgehend gleichbleibend. Es sind auch je nach Anforderung ganz unterschiedliche resonante Topologien denkbar. Man weiß viel zu wenig bis jetzt. So kommt man schlecht weiter. mark space schrieb: > empfehle ich die primären Ströme zu > messen, z.B. mit einer magnetischen Stromsonde hinreichender Bandbreite. Welche Meßmittel hast Du oder kannst sie leihen?
Mal sehen ob das hier weiterhilft, aber vermutlich sind die Fragen eh umsonst, da es ja nicht mal einen Schaltplan bisher gab.. A. Was sind denn für Freilaufdioden in der Brücke verbaut? B. Welche Transistoren, welche Treiber, welche Gate-Widerstände? Spannungen und Ströme an den Transistoren mal aufgenommen?
Gee schrieb: > Desshalb wickle ich ja auch die Sekundär > Wicklung über die Primärwicklung Welchen Sinn hat dann der Luftspalt? Ein Transformator, der gleichzeitig als Speicherdrossel wirkt, und primärseitig einen hohen Blindstrom fließen lässt? Wozu das?
jemand schrieb: > Eigentlich liegt das Problem an einer völlig anderen Stelle. Man > treibt > nicht 133kHz Rechteck auf 68nF, wenn man nicht muss. > > Die gesamte zum umladen der Kapazität nötige Energie bleibt in der > Brücke hängen. > > Die Verlustleistung ist in Etwa: > Pv = fsw c U² > > Bei 24V (beispielsweise) bekomme ich da auf 5,2W. Bei 200V sind das > 360W. Und so weiter. Da könnte das Problem liegen. > > Wenn du das mit einer Spule lösen willst, baust du einen Schwingkreis. > Das Ist kontraproduktiv, insbesondere bei höheren Spannungen, denn eine > Güte von 10 hast du gleich beieinander, und was das heißt, kannst du bei > Wikipedia nachlesen. > > Jetzt wäre interessant, was das Ganze soll, dann kann man auch besser > helfen. Exakt!!! ... und aus diesem Grund frage ich hier die ganze Zeit (u.a.) nach der Zwischkreisspannung, um eine Leistungs-Abschätzung machen zu können. Nur bekommt dazu keine Anwort ... Wenn man ehrlich ist, muß man die Topologie (Vollbrücke, Rechteck) an sich infrage stellen. Eine Piezo-Anwendung (Ultrschall?) wäre mit einer Sinusform bestimmt auch zufrieden. Dann besser einen Schwingkreis bauen und die verbrauchte Wirkleistung nachschieben, um die Schwingung am Leben zu halten. Aber das ist offensichtlich nicht die Absicht von Gee, richtig?
Christian B. schrieb: > Willst Du ein "Rechtecksignal" haben, so wird das schwierig. Willst Du > einen Sinus bei einer Frequenz haben, so baue einfach einen > Schwingkreis. Es muss ein Sinus sein und durch die Kapazitive Last ergibt sich der Sinus auch :)
RoGerZ schrieb: > Wenn man ehrlich ist, muß man die Topologie (Vollbrücke, Rechteck) an > sich infrage stellen. Schrieb ich schon: An Anwendung (?) anpassen. Evtl. Holzweg verlassen. > Eine Piezo-Anwendung (Ultrschall?) wäre mit einer > Sinusform bestimmt auch zufrieden. Zufrieden? Im Himmel! Der will ja schwingen, es geht ja nicht um einen Positionierungs-Piezo. Sinus = Schwingung. Ein Resonanzwandler, mit je nach Typ Spannungs- oder Stromsinus, wäre solch einem US-/RF-Piezo das liebste. Und es gäbe diverse Topologien und Ansteuerungen, für fast beliebiges Verhalten am Ausgang. Ein kleiner Auszug dessen in dieser Thesis: https://ujcontent.uj.ac.za/vital/access/services/Download/uj:10732/CONTENT1 > Dann besser einen Schwingkreis bauen und die verbrauchte Wirkleistung > nachschieben, um die Schwingung am Leben zu halten. Er will ja die Frequenz höchst variabel, "breitbandig(ststst)". Wie sich dabei die Leistung verhalten soll, legt er nicht fest (muß er aber sicher). > Aber das ist offensichtlich nicht die Absicht von Gee, richtig? Ich glaube allmählich schon fast, der will uns einfach nur ver... Ein absolutes Minimum an Infos über Konstrukt und Anwendung - entweder weiß und kann er es nicht besser (dann soll er das sagen), oder das ist alles Käse. Von mir kommt nichts mehr, so lange nicht meine Fragen, so weit es ihm nur irgend möglich ist beantwortet werden. Also möglichst alle, begründete Ausnahmen gestattet. Oder, wenn er Probleme hat, aber wirklich Hilfe will, soll er wenigstens die Anwendung und die bisherigen Ergebnisse (Hardware, Daten) völlig (!) aufdecken, und seine partielle Ahnungs- sowie meßtechnische Hilflosigkeit eröffnen. Eins von beiden, nichts dazwischen. Wäre ja nicht schlimm, kein Gerät für alles nötige oder wichtige oder zumindest praktische zu haben. Und auch mangelndes Wissen ist kein Beinbruch. Doch hier nach Anlauf der Sache zu schweigen, nur um durch ein fleißiges Forum keine eigenen Ideen oder Recherche zu brauchen, ist ein Witz. Auf einzelne Fetzen, Brocken, Stückchen reagiere ich nicht mehr, aus.
Solidify schrieb: > Recht weit variierende Last bei 25-400kHz Frequenz? Nicht einfach. Z.B. > Constant-On-Time = mit Frequenz proportional steigender Leistung, was > mir kurz vorschwebte, geht so schon mal nicht. Ich schau einfach mal wie weit ich komme.. 25-150 ist schon save
Solidify schrieb: > Die Drossel würde ich ja primär setzen. Allerdings weiß immer noch kein > Mensch, wie die Drossel genau aussieht (ebfs. wegen der paras. C), und > exakteres vom Trafo und dem restlichen Aufbau auch nicht. Vergesst erstmal die Drossel die will ich beiFrequenzen oberhalb von 80kHz ganz weg lassen. Die ist nur für die niedrigen Frequenzen damit sich an der Last ein Sinus ergibt
Blubb schrieb: > A. Was sind denn für Freilaufdioden in der Brücke verbaut? > B. Welche Transistoren, welche Treiber, welche Gate-Widerstände? > > Spannungen und Ströme an den Transistoren mal aufgenommen? A: Keine. Es wird die interne Reverse Recovery Diode genutzt B: SCT3120AL, MIC4451ZT, 0 Ohm Spannung habe ich nochmal gecheckt und glaube das Problem gefunden zu haben wie weiter oben schon mal jmd geschrieben hat habe ich ganz schöne Spikes über der DS Strecke.. TVS Dioden sind bestellt und sollen da Abhilfe schaffen
Gee schrieb: > Es muss ein Sinus sein und durch die Kapazitive Last ergibt sich der > Sinus auch :) Die Eröffnung (der Eröffnung) von Ahnungslosigkeit scheint gelungen. Ist das Dein Ernst? Eine Kondensatorlast an einer Gegentakt-Schaltstufe sorgt für einen Sinus? Na, da recherchieren wir aber noch mal. Hopp, ich will jetzt Aussagen von Dir.
Solidify schrieb: > Die Eröffnung (der Eröffnung) von Ahnungslosigkeit scheint gelungen. > > Ist das Dein Ernst? Eine Kondensatorlast an einer Gegentakt-Schaltstufe > sorgt für einen Sinus? Na, da recherchieren wir aber noch mal. Hopp, ich > will jetzt Aussagen von Dir. Vollbrücke -> HF-Trafo -> Kapazitive Last = Sinus Ist einfach so ;)
Musst nur mal richtig lesen.. Klar wenn die Last direkt an der Vollbrücke hängen würde (ohne Trafo) hätte man keinen Sinus sondern nen Rechteck
SUPER! ... und jetzt in der Not noch TVS-Dioden. Am Ende der Sackgasse einfach mit dem Kopf durch die Wand... ;-) Ich bin dann mal weg - kommst Du mit, Solidify?
RoGerZ schrieb: > Ich bin dann mal weg - kommst Du mit, Solidify? Ja, let's go. Da war doch unser Termin mit den 2 Schnitten... (...Vollkornbrot zum Abendessen. Verführerisch genug! ;-)
RoGerZ schrieb: > SUPER! ... und jetzt in der Not noch TVS-Dioden. > Am Ende der Sackgasse einfach mit dem Kopf durch die Wand... ;-) > > Ich bin dann mal weg - kommst Du mit, Solidify? Oh man ihr habt echt beide keine Ahnung xD Esst mal eure Schnitten ;D
Gee schrieb: > Vollbrücke -> HF-Trafo -> Kapazitive Last = Sinus ... wenn das so ist: Kannst Du denn auch erklären, was an diesem *HF*-Trafo so extrem breitbandig sein soll, wenn er ALLE Oberwellen vom Rechteck rausfiltert und NUR die Grundwelle durchlässt (=Sinus)? ..... nnnnnnnnein, am Last-C alleine liegt es nicht! ;-) Das ist doch kein Trafo, schon gar kein *HF*-Trafo. ...und Obacht: nicht aus dem Fenster fallen! :-)
Gee schrieb: > A: Keine. Es wird die interne Reverse Recovery Diode genutzt Der SCT3120AL hat keine interne reverse recovery diode, der hat nur die MOSFET intrinisce Body-Diode. > B: SCT3120AL, MIC4451ZT, 0 Ohm > > Spannung habe ich nochmal gecheckt und glaube das Problem gefunden zu > haben wie weiter oben schon mal jmd geschrieben hat habe ich ganz schöne > Spikes über der DS Strecke.. TVS Dioden sind bestellt und sollen da > Abhilfe schaffen TVS Dioden bei >100kHz könnte knapp werden. Normalen RC-Snubber probiert?
Gee schrieb: > Die DS Spannung kommt inkl. Peak nicht über > 350V Deine Brückenspannung liegt also irgendwo in der Gegend von 300V? Die Kondensatoren sollen also mit dem Übersetzungsverhältnis des Trafos auf 450V geladen werden? Die Kleinigkeit von 900V Spitze-Spitze? Bei bis zu 200kHz und bei bis zu 180nF? "Jemand" hat dir oben die Formel gegeben, welche Verlustleistung in deiner Brücke hängen bleiben muss, wenn du das direkt und ohne Anpassungsnetzwerk treiben willst. Rechne das einfach mal nach und überleg dir dann, ob du bei dem folgenden Ansatz bleiben willst: Gee schrieb: > Es handelt sich hierbei aber nicht um einen altertümlichen Schwingkreis > der auf Resonanz eingestellt ist sondern um direkt angetriebene Mosfets > mittels Controller. Und es wäre wirklich nett, wenn du die wesentlichen Randbedingungen nächstes Mal gleich zu Beginn nennst - dann kann man sich den nutzlosen Teil der Diskussion sparen.
Gee schrieb: > ich denke das Problem liegt bei den zu hohen Spitzenstrom beim > Umladen der Lastkapazität (68nF). Messen schlägt Denken ;-) Spannungs- und Stromverlauf über den FETs messen. Erst dann kannst Du eine Aussage darüber treffen ob es Überspannung oder ein zu langsames Aufsteuern ist. SiC hat extrem kurze Sperrzeiten, dafür höhere Schaltverluste. Während der Totzeit verhält sich der Trafo aber alles ander als Tot. Wo soll der hin mit seiner gespeicherten Energie wenn durch keinen der Fets ein Strom fliesst? Snubber übern Trafo hast Du? Gee schrieb: > Es handelt sich hierbei aber nicht um einen altertümlichen Schwingkreis > der auf Resonanz eingestellt Altertümlich ist die direkte Ansteuerung ohne die niedrigen Schaltverluste einer modernen Resonanztopologie zu verwenden.
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