Forum: Fahrzeugelektronik Autos mit Brennstoffzellen


von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Eben. Nach diesen 9 Tagen Betrieb hat das Kraftwerk jene Energie
> produziert, die für den Bau erforderlich war.

Ja. Ich war etwas verwirrt darüber, dass man der Zähler für die Energie 
beim Start des Baus anfängt, der für die Zeit aber erst, wenn der Bau 
fertig ist. Aber das ergibt schon Sinn.

von svensson (Gast)


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Das ist auch verwirrend. Aber wenn man technische Systeme vergleichen 
möchte, dann geht es halt nicht besser.

von ABX (Gast)


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svensson schrieb:
> 6 Jahre - und das in Süddeutschland. In Norddeutschland dürfte es noch
> etwas schlechter aussehen.

2 Jahre steht da.

von E-Reiter (Gast)


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von MeierMüllerSchulz (Gast)


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ABX schrieb:
> svensson schrieb:
>> 6 Jahre - und das in Süddeutschland. In Norddeutschland dürfte es noch
>> etwas schlechter aussehen.
> 2 Jahre steht da.

Ich fand den Begriff des Erntefaktors, also wie viel mehr eine 
Solaranlage bringt als ihre Herstellung verbraucht hat:

Polykristalline Solarzellen: 6 - 14
Monokristalline Solarzellen: 4 - 8

https://www.photovoltaik.org/wissen/erntefaktor

Da scheint sich also tatsächlich einiges verbessert zu haben, denn ich 
habe hier deutlich schlechtere Werte im Hinterkopf. Ob es jemals 
funktioniert, dass man mit der Energie aus Solarzellen neue Solarzellen 
fertigt?

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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svensson schrieb:
>> Biomasse ist auch nicht die Lösung.
> Biomasse wäre die einzige wirklich nachhaltige und umweltfreundliche
> Lösung!

Stimmt, die Mengen sind das Problem. 400 oder 500 Touris im A380 
brauchen mal eben 250 Tonnen von dem Saft. Für den Rückflug noch mal die 
gleiche Ladung. Zusätzlich hebt weltweit jede Sekunde ein Jumbo vom 
Boden ab, da bleibt für die Menschheit nichts mehr viel zum Nagen übrig.

> Die BRD könnte maximal 1/6 der benötigten Ölmenge aus nachwachsenden
> Rohstoffen gewinnen.

Bezieht sich deine Ölmenge auch den gesamten Verbrauch der BRD, oder nur 
auf den Verkehr, oder nur auf die Luftfahrt?

ABX schrieb:
> Bei Autos, Heizung und Stromerzeugung hat man inzwischen gute
> Alternativen. Beim Flugverkehr dauert das vielleicht noch etwas länger.
> Ob es jetzt 30 Jahre werden oder nicht kann natürlich keiner sagen.

Dann lassen wir die Ferienflieger einfach so lange am Boden, bis wir 
eine umweltverträgliche Lösung haben. Oder stirbt jemand, wenn kein 
Flieger abhebt?

Oder sollten wir doch besser auf die Wohnungsheizung im Winter 
verzichten? Strom braucht man doch eigentlich auch nicht und das 
Schnitzel samt Kartoffeln und Gemüse kann man auch roh hinunter würgen. 
Hauptsache, wir können weiterhin billigst in den Urlaub fliegen.

von svensson (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Bezieht sich deine Ölmenge auch den gesamten Verbrauch der BRD, oder nur
> auf den Verkehr, oder nur auf die Luftfahrt?

Das bezieht sich auf die gesamte Ölmenge. Nur für den Verkehrssektor 
käme man auf realistische 20%, die möglich wären. (Fruchtfolgen, ein 
Teil wird für Lebensmittel gebraucht, ein Teil eignet sich nicht für 
Energiepflanzen, usw.)

Ob das nun 5% mehr oder weniger sind, ist auch nicht entscheidend, denn 
leider reicht es einfach nicht.

> Erntefaktoren

Die Werte wirken ohnehin merkwürdig. Die Amortisationszeit für ein 
Gaskraftwerk müßte eigentlich gleich groß sein, ob es mit fossilem 
Erdgas oder Biogas betrieben wird, denn die (gleiche) Anlage kann ja 
nicht plötzlich mehr Energie für den Bau verbraucht haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Erdgas ist zwar auch nicht überall das gleiche, aber Biogas in Rohform 
ist ein Sammelsurium aus Gasen, deren Zusammenstellung je nach Quelle 
drastisch verschieden sein kann. Denkbar wäre, dass dies Folgen für die 
Auslegung des Kraftwerks hat.

von Genau (Gast)


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Für die Flughäfen soll es ein eigenes unterirdisches Rohrleitungsnetz 
für Treibstoff geben, weil der Transport mit Tanklaster zu aufwendig 
wäre.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Das ist schon lange so, zu meiner Kinderzeit fuhren da noch Tanklaster 
auf dem Vorfeld. So ein Airliner steht heute max. 20 min., in der Zeit 
erfolgt die Druckbetankung aus dem Boden. Dann muss der Flieger schnell 
wieder in Luft, um weiter die Umwelt zu vergiften.

Nebenbei: Für einen A380 dürfte man mal eben 13 fette Tanklaster 
vorfahren lassen, das Auftanken würde sich den ganzen Tag hinziehen. Wer 
hier nicht erkennt, dass Umweltschutz pure Heuchelei ist, wird es nie 
erkennen.

von Alex G. (dragongamer)


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Leute, hört auf die Flugzeuge als Ausrede nichts fürs Klima zu tun, zu 
missbrauchen.
Ja, das ist problematisch,a ber seine wir doch realistsich. Zu meinem 
Leidwesen habe ich Leute in Foren gesehen die Elektroautos hassen und 
darum kämpfen dass ihre PS Boliden erhalten bleiben. Eine starke 
Reduktion von Flugzeugen ist NICHT GESELLSCHAFTSFÄHIG!
Es gibt es genug andere, besser akzeptierte Möglichkeiten CO2 
einzusparen und bei Flugzeugen ist man auch nicht untätig. Pro Passagier 
sind sie heute deutlich effizienter.

von Rolf M. (rmagnus)


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Alex G. schrieb:
> Leute, hört auf die Flugzeuge als Ausrede nichts fürs Klima zu tun, zu
> missbrauchen.

Auf was für Flugzeuge soll ich hören?

> Ja, das ist problematisch,a ber seine wir doch realistsich. Zu meinem
> Leidwesen habe ich Leute in Foren gesehen die Elektroautos hassen und
> darum kämpfen dass ihre PS Boliden erhalten bleiben.

Moderne E-Autos sind PS-Boliden. Der Tesla Model S hat in der größten 
Ausstattung eine Antriebs-Nennleistung von umgerechnet über 600 PS, und 
das in einem im Vergleich zum Verbrenner riesigen Drehzahlbereich. Es 
dürfte nicht viele straßenzugelassene Verbrenner geben, die dem davon 
fahren können.
Ich würde durchaus den E-Autos eine Chance geben, wenn sie nicht im 
Vergleich zu Verbrennern erheblich teurer wären, die Akkus schwer wären 
und lange zum Laden bräuchten und die Umweltbilanz eher zweifelhaft 
wäre.

> Eine starke Reduktion von Flugzeugen ist NICHT GESELLSCHAFTSFÄHIG!

Ach so, also die Autos müssen weg, um die Umwelt zu retten, aber bei den 
Flugzeugen macht man lieber nichts, weil das nicht akzeptiert würde. 
Interessante Logik.

> Es gibt es genug andere, besser akzeptierte Möglichkeiten CO2
> einzusparen und bei Flugzeugen ist man auch nicht untätig. Pro Passagier
> sind sie heute deutlich effizienter.

Dafür hat der Flugverkehr inzwischen aber auch extrem zugenommen. Und 
vor allem kurze Strecken sind sehr ineffizient, boomen aber - 
letztendlich weil Flüge immer billiger werden.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Alex G. schrieb:
> Zu meinem
> Leidwesen habe ich Leute in Foren gesehen die Elektroautos hassen und
> darum kämpfen dass ihre PS Boliden erhalten bleiben.

Die sind noch nie in einem Elektro-PS-Boliden gesessen, es dauert nur 5 
Sekunden dann hasst man es nicht mehr sondern leckt sich alle Finger 
danach als PS-Boliden-Liebhaber und wird gelb vor Neid. Vielleicht ist 
es der Neid, denn die Dinger sind teuer, zu teuer für den pubertierenden 
Autonarren.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Bernd K. schrieb:
> Vielleicht ist es der Neid, denn die Dinger sind teuer, zu teuer für den
> pubertierenden Autonarren.

Nicht nur für den. Aber nach dem Motto "eure Armut kotzt mich an" 10% 
CO2 zu reduzieren, wird bestimmt die Welt retten.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Moderne E-Autos sind PS-Boliden.

Echt jetzt? Du findest um die 69 kW viel? Sowas in der Grössenordnung 
steht nämlich beim Tesla S als Nennleistung in den Papieren. ;-)

Es gibt übrigens nicht nur Tesla, auch wenn dieser Laden die 
aufmerksamere Presse hat. Renaults Zoe fährt mit 43 kW Nenn- und 68 kW 
Spitzenleistung eindeutig nicht in der Boliden-Klasse.

Verbrauch und Ausstoss von Schadstoffen sind das hier und heute 
relevante Kriterium. Bei Verbrennern gibts allerdings einen deutlichen 
Zusammenhang mit der Motorleistung.

Höhere Spitzenleistung kostet beim Stromer geringfügig mehr, schadet 
aber nicht nennenswert mehr. Höhere Dauerleistung ist dann schon teurer, 
schadet aber immer noch nicht viel mehr. Also ist das eine Frage des 
Zielmarktes, hat aber mit Schadstoffen kaum etwas zu tun.

> Ach so, also die Autos müssen weg, um die Umwelt zu retten, aber bei den
> Flugzeugen macht man lieber nichts, weil das nicht akzeptiert würde.

Wer sagt denn eigentlich, dass die Autos weg müssen, dass 
Individualverkehr weg muss? So arg viele kenne ich da nicht.

Wer sagt denn eigentlich, dass man nichts tut? Der Verbrauch ist seit 
zig Jahren praktisch überall das primäre Kriterium beim Kauf neuer 
Flugzeuge durch Airlines. Die Emissionen stehen damit in Zusammenhang. 
Alternative Antriebe sind in Betrachtung.

> letztendlich weil Flüge immer billiger werden.

Das zu verhindern wäre einfach. Also rein "technisch" gesehen. Politisch 
gesehen wäre es Selbstmord. Also generell nichts tun, weil man dort 
vorerst nicht rankommt?

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
>> letztendlich weil Flüge immer billiger werden.
>
> Das zu verhindern wäre einfach. Also rein "technisch" gesehen. Politisch
> gesehen wäre es Selbstmord. Also generell nichts tun, weil man dort
> vorerst nicht rankommt?

Warum wäre es politischer Selbstmord, das Fliegen teurer zu machen, aber 
beim Auto nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Warum wäre es politischer Selbstmord, das Fliegen teurer zu machen, aber
> beim Auto nicht?

Hast du schon jemanden gesehen, der aufgrund der besseren 
Schadstoffbilanz einen teureren Urlaubsflieger bucht? Bei Autos gibt 
solche Leute.

Beim Auto sind die Kosten nur ein Kriterium von vielen, und oft nicht 
das wichtigste. Neue Technologie ist zudem üblicherweise teurer, weshalb 
sie überwiegend im oberen Segment eingeführt wird. Gekauft wird sie 
trotzdem.

: Bearbeitet durch User
von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Leute, hört auf die Flugzeuge als Ausrede nichts fürs Klima zu tun, zu
> missbrauchen.

Nicht dein Ernst, oder doch?

Schon vor 30 Jahren hörte ich, dass es 5 vor 12 ist und die fetten 
Jumbos flogen mit unversteuertem Kerosin. Der Flugverkehr nahm bedeutend 
zu, zu allem Überfluss entstand noch eine besonders dümmliche 
Billigfliegerei. Nicht wenige Fluglinien haben mit dem Vergiften der 
Umwelt gewaltige Verluste hingelegt und sind pleite gegangen.

Heute lese ich nun (immer noch 5 vor 12), dass sich die Airliner-Flotte 
bis 2036 verdoppeln soll. Und damit besonders wenig geflogen wird, zahlt 
man in der Luftfahrt IMMER NOCH KEINE Mineralölsteuer auf Kerosin.

Und als Krönung muss man dann hier von einem Umweltschützer lesen:
> Um den Luftverkehr kann man sich in 30 Jahren dann immer noch kümmern.

Über solche eine Argumentation kann man nur noch staunen !

> Zu meinem Leidwesen habe ich Leute in Foren gesehen die Elektroautos
> hassen und darum kämpfen dass ihre PS Boliden erhalten bleiben.

Zu meinem Leidwesen habe ich Leute in Foren gesehen, die sich als 
Umweltschützer darstellen und die Luftfahrt in der jetzigen Form 
uneingeschränkt erhalten wollen.

> Es gibt es genug andere, besser akzeptierte Möglichkeiten...

Genau, geht mal zu meinem Nachbarn und fangt bei dem an. Ich sauschweine 
so lange wie gehabt weiter, ihr dürft in 30 Jahren aber gerne noch mal 
vorbei schauen.

> Wer sagt denn eigentlich, dass man nichts tut? Der Verbrauch ist seit
> zig Jahren praktisch überall das primäre Kriterium beim Kauf neuer
> Flugzeuge durch Airlines.

Wenn sich das Aufkommen laufend verdoppelt und verdreifacht, bringt das 
gar nichts. Das ist punktgenau die gleiche Entwicklung wie beim Auto: 
Man entwickelt immer sparsamere Motoren und gleichzeitig immer mehr 
PS-Boliden. Die heutige PKW-Flotte hat m.W. im Schnitt 152 PS unter der 
Haube. Eine Kutsche mit 152 angespannten Pferden - eine aberwitzige 
Vorstellung.

Für mich ist die Luftfahrt der zentrale Indikator für ein Umdenken. 
Solange hier nichts - aber auch gar nichts - entscheidendes passiert, 
ist Umweltschutz nicht ansatzweise glaubwürdig.

von (prx) A. K. (prx)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Für mich ist die Luftfahrt der zentrale Indikator für ein Umdenken.
> Solange hier nichts - aber auch gar nichts - entscheidendes passiert,
> ist Umweltschutz nicht ansatzweise glaubwürdig.

Wie oft bist du in den letzten Jahren geflogen?

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Wenn du meine Argumentation verstanden hättest, würdest du diese Frage 
nicht stellen. Denn hier gibt es nur eine einzige und ganz eindeutige 
Antwort. Wobei du "in den letzten Jahren" gerne durch "zeitlebens" 
ersetzen kannst. Das gilt auch für die Zukunft.

In dieser Beziehung zeigt man nicht mit dem Finger auf mich, aber ich 
zeige mit dem Finger auf EUCH, die ihr mehrere Male pro Jahr mit eurem 
Rollkoffer in der Abfertigung steht und ein Teil von euch hinterher sein 
Kreuz bei den Grünen macht. Oder sich irgendein Bio- oder Öko-Lätzchen 
umhängt und ständig was von Nachhaltigkeit daher plappert.

von Rolf M. (rmagnus)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Wenn sich das Aufkommen laufend verdoppelt und verdreifacht, bringt das
> gar nichts. Das ist punktgenau die gleiche Entwicklung wie beim Auto:
> Man entwickelt immer sparsamere Motoren und gleichzeitig immer mehr
> PS-Boliden. Die heutige PKW-Flotte hat m.W. im Schnitt 152 PS unter der
> Haube.

Das hat weniger mit der Entwicklung, als mit dem Kaufverhalten zu tun. 
Es gibt ja bei den meisten Autos aus kleinere Motoren, aber die größeren 
werden mehr gekauft. Dass so viele große Motorisierungen angeboten 
werden, ist eher ein Resultat daraus, dass sie so viel gekauft werden.

> Eine Kutsche mit 152 angespannten Pferden - eine aberwitzige Vorstellung.

Bist du mal mit einem Auto einer Kutsche hinterhergefahren?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Wenn du meine Argumentation verstanden hättest, würdest du diese Frage
> nicht stellen. Denn hier gibt es nur eine einzige und ganz eindeutige
> Antwort. Wobei du "in den letzten Jahren" gerne durch "zeitlebens"
> ersetzen kannst. Das gilt auch für die Zukunft.

Man sollte also erst einmal dort anfangen, wo es dich nicht betrifft, 
bevor man sich an Veränderungen wagt, die auch dich betreffen könnten. 
Das ist natürlich die bequemste Variante. Aus diesem Grund stört mich 
auch eine Diesel-Sperre nicht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von svensson (Gast)


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Der Flugverkehr macht inzwischen rund 10% des globalen 
Energieverbrauches aus. Das Internet übrigens auch. Beide haben leider 
die Tendenz schnell zu wachsen.

Wenn der ÖPNV alle Probleme lösen würde, dann hätten wir keine. Leider 
hat der ÖPNV die Tendenz, hochgradig defizitär zu sein. Wenn der 
Radverkehr alle Probleme lösen würde, dann gäbe es in den Städten gar 
keinen Autoverkehr mehr.
Selbst in der DDR ist man mit dem Ansatz "der sozialistische Bürger will 
gar kein Auto fahren" kapital gescheitert.

Wenn das E-Auto so eine tolle Sache wäre (technisch ist es das 
durchaus), dann würde es sich von alleine durchsetzen. Statt dessen muß 
es aber politisch durch massiven Druck durchgepeitscht werden.
An anderer Stelle gibt es diesen Druck komischerweise nicht. Man könnte 
ab sofort verbieten, daß Flugreisen von der Steuer abgesetzt werden 
können - die Firmen dürfen natürlich weiterhin fliegen lassen, müssen 
dafür aber Geld aus ihrem Gewinn nehmen. Ebenso könnte man Dienstpkw nur 
noch als E-Auto oder Hybrid absetzbar machen. Natürlich dürfte man auch 
weiterhin die Nobelautos fahren, müßte dann aber den Aktionären evtl. 
erklären, warum sie weniger ausgeschüttet bekommen.

Wenn Sonnen- und Windkraft so konkurrenzfähig wären, dann würde die 
Branche nicht andauernd nach neuen Subventionen schreien. Jetzt soll mit 
Flüssiggas das nächste Subventionsloch aufgerissen werden. Allerdings 
war und ist die Kernkraft auch ein Subventionsabhängiger, weshalb man 
auch bei der Kernfusion nicht allzugroße Hoffnungen haben sollte.

Allein das Tempo, in dem die E-Autos die Verbrenner ablösen sollen, ist 
abenteuerlich. Der Verbrennungsmotor hat schließlich 125 Jahre 
Entwicklung und Optimierung hinter sich, der E-Antrieb mit Akkus steckt 
noch in den Kinderschuhen. Derzeit sieht es so aus, als würden wir in 
Kisten ala Oma Duck landen, die dann noch das Vierfache kosten werden. 
Dabei wird dann noch als Kollateralschaden in Kauf genommen, die 
Wirtschaft massiv zu schädigen und die Gesellschaft extrem zu verändern. 
Und das alles, um den globalen CO2-Ausstoß um ein paar Prozent zu 
verringern?

von Michael K. (Gast)


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svensson schrieb:
> Man könnte
> ab sofort verbieten, daß Flugreisen von der Steuer abgesetzt werden
> können
Verzichte einfach auf alle Urlaubsflüge.
Wenn es Dir genügend andere gleichtun, erübrigt sich dieses Problem, 
denn die als Betriebsausgabe absetzbaren Flüge dürften ca. 10% des 
gesamten Flugaufkommens ausmachen.
Ausserdem können alle betrieblichen Ausgaben von der Steuer abgesetzt 
werden.
Die gleiche Strecke mit einem SUV 15L/100Km zu verbraten wäre nämlich 
voll absetzbar.
Die Besteuerung von Flugbenzin ist aber m.E. überfällig.

Warum gehen die ganzen selbsternannten Umweltaktivisten eigentlich immer 
nur brüllend und Fahnenschwenkent auf die Strasse ohne im geringsten 
überfällige und machbare Forderungen zu stellen?
Z.B. das man alle schwarzen Kunststoffverpackungen so lange verbietet 
bis die Sortieranlagen die auch erkennen können und die nicht sämtlich 
thermisch verwertet werden.

Oder das diese elendigen, fragilen, minderwertigen gelben Säcke mal 
gegen gelbe Tonnen ausgetauscht werden, damit nicht alle zwei Wochen 
Unmengen an Kunststoffmüll in der Umwelt landen wenn Wetter, Ratten und 
Vögel mit den Säcken fertig sind.

von rbx (Gast)


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Michael K. schrieb:
> wenn Wetter, Ratten und
> Vögel mit den Säcken fertig sind.

Katzen und Igel fehlen noch, wobei letztere noch drin sein können und 
mit gewisser Wahrscheinlichkeit mit in den Müllwagen wandern.

https://www.cellesche-zeitung.de/Celle/Aus-der-Stadt/Celle-Stadt/Im-gelben-Sack-lauert-der-Tod

von (prx) A. K. (prx)


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svensson schrieb:
> Wenn Sonnen- und Windkraft so konkurrenzfähig wären, dann würde die
> Branche nicht andauernd nach neuen Subventionen schreien.

Wer es für möglich hält, durch lautes schreien an Subventionen zu 
kommen, der schreit. Egal ob es sich auch ohne rentiert,

von svensson (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Verzichte einfach auf alle Urlaubsflüge.

Mache ich doch schon. (Meine persönliche CO2-Bilanz dürfte okay sein, 
obwohl ich Öl verfeuere und mein Auto auch 'mal 12 Liter braucht.)

> die absetzbaren Flüge dürften ca. 10% des gesamten Flugaufkommens ausmachen

Das glaube ich nicht, denn dann könnten wir sehr leicht, 9% CO2 
einsparen.

> schwarzen Kunststoffverpackungen

Das Problem dürfte kaum die Farbe sein, sondern die ungeheuer große 
Anzahl verschiedener Kunststoffe. Da bleibt praktisch nur die 
Verbrennung als "Recycling".

> gelbe Tonnen

Ich wollte gelbe 120L-Tonnen, weil nur diese in die vorhandenen 
Müllboxen passen. Ich hätte sie auch selbst gekauft/bezahlt, egal bei 
welchen Hersteller. Das war aber leider nicht möglich, weil in das 
"System" passen,  nur 240L oder 980L Tonnen sind erlaubt. DAS nenne ich 
innovativen Umweltschutz.

von Bernd K. (prof7bit)


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svensson schrieb:
> Wenn Sonnen- und Windkraft so konkurrenzfähig wären, dann würde die
> Branche nicht andauernd nach neuen Subventionen schreien.

Wenn sich etwas als unbedingt notwendig(!) erweist dann spielt es nicht 
die geringste Rolle was es "kostet" solange es nur technisch machbar 
ist.

von iuzt (Gast)


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Apokalypsus schrieb:
> (Regenwald, die Lunge der Welt).
Abgesehen davon, das 'Lunge der Welt' Quatsch ist (die Lunge verbraucht 
Sauerstoff bzw transportiert ihn in den Körper) sind es überwiegend die 
Kieselalgen [1], welche den Sauerstoff produzieren.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kieselalgen#Bedeutung

von OssiFant (Gast)


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von Rolf M. (rmagnus)


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Michael K. schrieb:
> Verzichte einfach auf alle Urlaubsflüge.

Ich bin noch nie in den Urlaub geflogen. Je nach Ziel und Anzahl 
gemeinsam Reisender kann ein Flug aber auch besser sein als eine Fahrt 
mit dem Auto.

> Wenn es Dir genügend andere gleichtun, erübrigt sich dieses Problem,
> denn die als Betriebsausgabe absetzbaren Flüge dürften ca. 10% des
> gesamten Flugaufkommens ausmachen.

15% laut 
http://www.luftfahrt24.de/dlr-studie-2018-zeigt-tourismus-treibt-wachstum-im-luftverkehr/
Da hätte ich erheblich mehr geschätzt.

> Oder das diese elendigen, fragilen, minderwertigen gelben Säcke mal
> gegen gelbe Tonnen ausgetauscht werden, damit nicht alle zwei Wochen
> Unmengen an Kunststoffmüll in der Umwelt landen wenn Wetter, Ratten und
> Vögel mit den Säcken fertig sind.

Bei uns sind das schon immer Tonnen, seit der Einführung.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Ich bin noch nie in den Urlaub geflogen. Je nach Ziel und Anzahl
> gemeinsam Reisender kann ein Flug aber auch besser sein als eine Fahrt
> mit dem Auto.

Wenn sich deine Verwandt- und Freundschaften zufällig auf etliche 
Kontinente verteilen, ist das Auto eine eher bizarre Alternative zum 
Flieger.

Allerdings braucht man vielleicht nicht zwingend zwei Wohnsitze, einen 
in Südostasien und einen in D, mehrmals pendelnd pro Jahr.

: Bearbeitet durch User
von svensson (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wenn sich deine Verwandt- und Freundschaften zufällig auf etliche
> Kontinente verteilen

Das ist doch  nun wirklich kein Argument!  Zum Wohle des Klimas werden 
die dann nie wieder besucht, bzw. man könnte natürlich mit einem 
Frachtschiff mitfahren - dauert halt etwas. ;-))

Das ist auch der Grund, warum das ohnehin nichts wird. Um den 
CO2-Ausszoß deutlich zu senken und eine nachhaltige Wirtschaft zu 
betreiben, wären MASSIVE Einschränkungen beim Lebensstandard 
erforderlich. Vielleicht nicht auf das Niveau von 1750, aber selbst das 
Niveau von 1950 (das vielleicht unter Berücksichtigung des technischen 
Fortschrittes möglich wäre) könnte eine Revolution auslösen.

von (prx) A. K. (prx)


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svensson schrieb:
> Das ist doch  nun wirklich kein Argument!  Zum Wohle des Klimas werden
> die dann nie wieder besucht, bzw. man könnte natürlich mit einem
> Frachtschiff mitfahren - dauert halt etwas. ;-))

Worauf ich raus will: Wenn man in der Breite etwas erreichen will, 
jenseits fundamentalistischer Kampagnen die Leute erreichen will, sollte 
man Extrempositionen vermeiden.

Jährlich Urlaub in Zypern ist deshalb anders zu werten, als alle zig 
Jahre zur Verwandtschaft nach Norwegen. Das lässt sich im Prinzip 
relativ elegant über die Kosten steuern. Alles was schön ist zu 
verbieten wird nicht funktionieren (vgl staatlich verordneter Veggie Day 
vs Fleischpreise). Ist aber auch nicht nötig, denn die Masse macht es, 
nicht der Einzelfall. Dass dabei soziale Unterschiede ins Spiel kommen, 
damit muss man leben, will man autoritäre Strukturen vermeiden.

von svensson (Gast)


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Das gebe ich Dir natürlich recht, Extrempositionen sollten/müssen 
vermieden werden.

Alles über den Preis zu machen, wird aus sozialen Gründen aber nicht 
gehen. Wenn sich der Preis für ein Auto - sagen wir 'mal - nur 
verdoppelt, dann wird sich die Unterschicht kein Auto mehr leisten 
können und in der Mittelschicht wird es knapp. Als Folge werden aber 
auch viele andere Produkte teurer (z.B. Lebensmittel) und auch 
Wohnungen, da man nicht mehr im Speckgürtel leben kann, sondern direkt 
in die Städte ziehen muß. Der ÖPNV wird noch voller und die Landbewohner 
durch eine Citymaut abgehalten. Der Versandhandel wird teurer werden 
wegen der deutlich höhrern Kosten, damit wird die Versorgung auf dem 
Land noch dürftiger.

Ein Ausgleich über höhere Einkommen ist natürlich ausgeschlossen, weil 
sonst die Lenkungswirkung nicht erreicht würde.
Das kann man alles machen, aber es birgt halt sozialen Sprengstoff.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich war bei Fliegern. Da gibt es derzeit noch keine Alternative zu 
Sprit. Bei Autos entwickelt sich das bereits.

von svensson (Gast)


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Natürlich gibt es die - sind halt nur unpraktikabel wie die e-Autos.

Solarflugzeuge haben keine Nutzlast. Bei (synthetischen) Gasen geht die 
Nutzlast für den Kraftstoff drauf. Zeppeline sind eben langsam. Ballons 
nicht steuerbar.

Aber auf den Flugverkehr könnte man zu mindestens 50% verzichten. Urlaub 
ist historisch gesehen ohnehin ein unglaublicher Luxus.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Man sollte also erst einmal dort anfangen, wo es dich nicht betrifft,
> bevor man sich an Veränderungen wagt, die auch dich betreffen könnten.

So ein Quatsch. Wenn man die Umwelt schützen will, kann man nicht einen 
für das Überleben der Menschheit völlig unwichtigen Bereich ausklammern 
und dort weiter für gewaltige Zuwachsraten sorgen. Das ist Heuchelei von 
der ganz üblen Sorte. Zudem werden andere dies zum Beispiel nehmen, für 
sich auch bestimmte Bereiche auszuklammern. Am Ende lassen wir alle die 
Bremslichter leuchten, ohne wirklich zu bremsen.

Wer es aber toll findet, dass in der Luftfahrt keine Steuern für Kerosin 
zu zahlen sind, dem ist eh nicht zu helfen. Hier bleibt nur die Hoffnung 
auf eine baldige biologische Lösung des Problems.

Hoffen lässt aber, dass die jungen Wähler offensichtlich ganz anders 
drauf sind: Würde das deutsche Volk aus jungen Wählern bestehen, hätten 
die Grünen mehr Stimmen, wie alle anderen Parteien zusammen.

Offensichtlich sind die selbstgefälligen Alten das zentrale Problem des 
Planeten Erde!

von Apokalypsus (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> hätten die Grünen mehr Stimmen, wie alle anderen Parteien zusammen.

Dass gerade die Grünen als Vielflieger bekannt sind, weißt du?

https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-21-03-2019/gruene-vielflieger.html

von xxx (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Hoffen lässt aber, dass die jungen Wähler offensichtlich ganz anders
> drauf sind: Würde das deutsche Volk aus jungen Wählern bestehen, hätten
> die Grünen mehr Stimmen, wie alle anderen Parteien zusammen.

Wenn das passiert wären wir alle Arbeitslos.

Grün ändert nicht viel (siehe Baden Württemberg), außer vielleicht 
Unsinnns Gesetze (zusätzlich X-Prozent Einsparung durch Wärmedämmung, 
Solar, ...) und Enteignungen (Stuttgart Fahrverbote).

Beispiel Unsinns Gesetz:
Die Solarfläche für die X-Prozent Einsparung berechnet sich nach der 
Wohnfläche und nicht nach der tatsächlichen Einsparung. Die gewünschte 
Einsprung von X-Prozent könnte man oft auch durch weniger Solar 
erreichen, ganz einfach weil soviel warmes Wasser nicht benötigt wird.

Dieses blöde Gesetz hatte zur Folge das niemand mehr seine Heizung 
modernisiert (was tatsächlich viel bringen würde um Öl/Gas einzusparen) 
weil ansonsten noch viel mehr Geld für Wärmedämmung und/oder Solar 
ausgegeben werden muss.

Der grüne Kretschmann im Interview (zu den Fahrverboten):
"...man hat das Recht das richtige zu tun..." und was richtig ist, sagen 
einem die grünen Öku-Diktatoren.

von xxx (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> So ein Quatsch. Wenn man die Umwelt schützen will, kann man nicht einen
> für das Überleben der Menschheit völlig unwichtigen Bereich ausklammern
> und dort weiter für gewaltige Zuwachsraten sorgen. Das ist Heuchelei von

Hihi, sind wir wieder auf der untersten Ebene?

https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Jürgen schrieb:
> Hallo,
> Dennoch habe ich ewig nichts mehr über die Weiterentwicklung von
> Brennstoffzellen-betriebenen Fahrzeugen gehört.
> Weiß jemand, warum diese Fahrzeuge mehr oder weniger in der Versenkung
> verschwunden sind (zumindest hat man den Eindruck)?

Ich bin letztes von der Ostsee richtung Berlin gefahren und fuhr lange 
einem Wasserstoff-Mercedes mit Stutgarter Kennzeichen hinterher. Aus dem 
Auspuss ist tatsächlich Dampf rausgekommen :)

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Jährlich Urlaub in Zypern ist deshalb anders zu werten, als alle zig
> Jahre zur Verwandtschaft nach Norwegen. Das lässt sich im Prinzip
> relativ elegant über die Kosten steuern.

Eben gesucht und gefunden (Mutti in Hamburg hat Geburtstag):

Bahn: Stuttgart - Hamburg = 179 Euro (3x umsteigen)
Flug: Stuttgart - Hamburg = 39 Euro (Germanwings)

Wie sähe deine elegante Steuerung über die Kosten aus?

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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A. F. schrieb:
> Ich bin letztes von der Ostsee richtung Berlin gefahren und fuhr lange
> einem Wasserstoff-Mercedes mit Stutgarter Kennzeichen hinterher. Aus dem
> Auspuss ist tatsächlich Dampf rausgekommen :)

Hier mal bei ungünstiger Wetterlage (feucht und kalt) einen großen 
Linienbus (Versuchsfahrzeug) beim Losfahren beobachte: Dampf ohne Ende 
und Sicht gleich Null. Macht das Sinn?

von (prx) A. K. (prx)


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Ob wohl alle Plätze in dem Germanwings Flieger 39€ kosten?

von Marek N. (Gast)


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Durch das Elektro-Auto wird der Stau auch keinen Meter kürzer. Grad 
heute wieder bei Frankfurt 2h im Stau gestanden, weil sich ein Laster 
quer gestellt hat.

von Alex G. (dragongamer)


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Marek N. schrieb:
> Durch das Elektro-Auto wird der Stau auch keinen Meter kürzer. Grad
> heute wieder bei Frankfurt 2h im Stau gestanden, weil sich ein Laster
> quer gestellt hat.
Kommt allerdings paralel mit zunehmender Automatisierung bzw. 
Fahrasistenten.
Die haben die Chance Stau in der tat zu verringern. Allerdings muss dazu 
erst eine signifikanter Anteil der Fahrzeuge ein System unterstüzen.

von Felix F. (wiesel8)


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Alex G. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Durch das Elektro-Auto wird der Stau auch keinen Meter kürzer. Grad
>> heute wieder bei Frankfurt 2h im Stau gestanden, weil sich ein Laster
>> quer gestellt hat.
> Kommt allerdings paralel mit zunehmender Automatisierung bzw.
> Fahrasistenten.
> Die haben die Chance Stau in der tat zu verringern.

Stimmt. Seit nicht allzu langem wissen wir ja, dass ein Tesla Autopilot 
einfach unter einem quer stehendem LKW durchfährt :)
Kein Stau und dein Tesla wird sogar noch zu einem Cabrio aufgewertet. 
Dann sparste dir sogar die Klima und hast mehr Reichweite.

mfg

von svensson (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Hoffen lässt aber, dass die jungen Wähler offensichtlich ganz anders
> drauf sind ...
> Offensichtlich sind die selbstgefälligen Alten das zentrale Problem des
> Planeten Erde!

Junge Menschen sollen/dürfen/müssen idealistisch sein. Die Realität ist 
aber eine andere, wenn die Realität einen einholt.

> Wenn das passiert wären wir alle Arbeitslos.

Falsch, im Gegenteil. Es müßte viel mehr per Menschenkraft erledigt 
werden, was natürlich ein Sinken der Produktivität und damit des 
Wohlstandes bedeuten dürfte.
Umgerechnet auf die Kaiserzeit (goldenes Zeitalter) wären das heute 
6-Tage-Woche mit jeweils 10 Stunden bei 3,20€ Stundenlohn (brutto 
natürlich). Lebensmittel und Wohnen dürfte mindestens doppelt so teuer 
sein.

Das wird ein Spaß...

Unsinnige Gesetze und noch mehr Regelungsstaat sind das letzte, was wir 
benötigen.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Durch das Elektro-Auto wird der Stau auch keinen Meter kürzer.

Sehr ärgerlich. Zudem wird es trotz Elektro-Auto auch weiterhin Nebel im 
Herbst und Glatteis im Winter geben. Ein Elektro-Auto macht nicht 
wirklich Sinn.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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svensson schrieb:
> Junge Menschen sollen/dürfen/müssen idealistisch sein.

Zu meiner Zeit orientierten wir uns an den älteren Herrn in den dunklen 
Anzügen und den Krawatten am Hals. Die hatten Lebenserfahrung und hatten 
eben im zweiten Weltkrieg gelernt, wie man vieles nicht machen sollte.

Heute muss eine 16-jährige den gesetzteren und selbstgefälligen Damen 
und Herrn in den Hintern treten, damit selbige selbigen ENDLICH mal hoch 
bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Zudem wird es trotz Elektro-Auto auch weiterhin Nebel im
> Herbst und Glatteis im Winter geben. Ein Elektro-Auto macht nicht
> wirklich Sinn.

Demzufolge machen Autos also überhaupt keinen Sinn, egal welchen Antrieb 
sie haben, weil sie Stau, Nebel und Glatteis nicht verhindern.

Alternativen? Zu Fuss führt zu tödlichem Stau, wie man in den letzten 
Tagen lesen konnte. Pferde sind mit ihren 4 statt unseren 2 Beinen zwar 
stabiler drauf, aber über Glatteis trotzdem nicht glücklich. Und bei 
Nebel wird ein Flug mit dem Lufttaxi spannend.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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svensson schrieb:
> Falsch, im Gegenteil. Es müßte viel mehr per Menschenkraft erledigt
> werden, was natürlich ein Sinken der Produktivität und damit des
> Wohlstandes bedeuten dürfte.
> Umgerechnet auf die Kaiserzeit (goldenes Zeitalter) wären das heute
> 6-Tage-Woche mit jeweils 10 Stunden bei 3,20€ Stundenlohn (brutto
> natürlich). Lebensmittel und Wohnen dürfte mindestens doppelt so teuer
> sein.
Hä? Was meinst du mit "es müsste"? Wieso sollte das irgendwer wollen?
Wie wärs mit dem anderen Gegenteil: Die Arbeitszeit pro Person 
reduzieren. Z.B. auf 6 Stunden.
Hat man ja, wie du schon erwähnst schon mal geschafft zu reduzieren (und 
das nicht nur im "Kaiserreich". In den meisten Ländern waren 10 oder gar 
12 Stunden pro Tag zur Hoch Zeit der Industrialisierung üblich).
Denke in einigen Jahrzehnten wird es per Gesetz dazu kommen. NOCH sind 
wir aber bei weitem nicht so weit dass es zu wenig Arbeit gäbe.
Der Staat kann unsere Arbeitslosen (die es so ziemlich immer geben wird) 
sogar ohne Neuverschuldung versorgen. Also da kann man nicht meckern.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mein Auto hat auch Brennstoffzellen. Acht Stück zu je 0,5L in 
V-Anordnung, Leistung 30kW pro Stück, arbeiten mit Sauerstoff und 
Diesel.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Alles was schön ist zu
> verbieten wird nicht funktionieren (vgl staatlich verordneter Veggie Day
> vs Fleischpreise).

Wie naiv. Warte ab, bis die Grünen regieren, dann ist Askese angesagt. 
Und all die Klimahüpfer werden aus ihrem Rausch aufwachen, sich die 
Augen reiben und die Kinnlade runterklappen.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Wie naiv. Warte ab, bis die Grünen regieren,

Wie ahnungslos. Das tun sie hier im Südwesten schon viele Jahre.

Konstanz beispielsweise kann auf die berauschte Askese von 16 Jahren 
grünem Oberbürgermeister und 8 Jahren grünem Ministerpräsident 
zurückblicken. Ergebnis: 38% Grün bei der Europawahl. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Das tun sie hier im Südwesten schon viele Jahre.

Dort können sie zum Glück keine Bundesgesetze verbrechen. Kretschmann, 
Palmer et al gehören außerdem zu den Realos unter den Grünen. Was den 
"Meinungstyrannen" der Bundestagsfraktion schwer im Magen liegt. Auf 
Bundesebene würde ein deutlich ideologielastigerer Kurs gefahren werden, 
da kannst du drauf wetten.

> 38% Grün bei der Europawahl.

Stockholmsyndrom.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die werden sich noch wundern wenn auch eine Krähta Thunfisch in 20 
Jahren noch ihr Smartphone (oder Äquivalent) laden können möchte.

Mich nervt an den Grünen, bzw. dieser Bewegung, daß sie ständig gegen 
alles ballern. Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke kann man ja noch 
verstehen. Aber nun schreien sie ja rum, daß Solaranlagen die ländlichen 
Kornfelder oder Dächer verschandeln und möchten am liebsten auch die 
Windkraft zurückbauen, weil die die Landschaft verspargelt und ein paar 
Vögel schreddert. Wasserkraftwerke natürlich auch, die schreddern 
Fische. Danach die Solarthermie, weil sich gelegentlich ein paar Fliegen 
die Füße an den heißen Rohren verbrennen oder während ihres 
Sightseeing-Trips um den Kollektorturm im Flug abgefackelt werden.

Eines funktioniert nunmal nicht ohne das andere, aber das sieht man bei 
den Grünen wohl nie ein. Sie liefern meiner Meinung nach nie Lösungen 
für ein von ihnen verteufeltes Problem.

von Guido B. (guido-b)


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Ben B. schrieb:
> Die werden sich noch wundern wenn auch eine Krähta Thunfisch in 20
> Jahren noch ihr Smartphone (oder Äquivalent) laden können möchte.
>

Wie krank muss man eigentlich sein, wenn man als erwachsener Mensch
einen solchen Hass gegenüber einer 16 jährigen Schülerin mit
berechtigtem Anliegen etwickelt, dass man sich toll dabei findet,
ihren Namen zu verballhornen?


> Mich nervt an den Grünen, bzw. dieser Bewegung, daß sie ständig gegen
> alles ballern. Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke kann man ja noch
> verstehen. Aber nun schreien sie ja rum, daß Solaranlagen die ländlichen
> Kornfelder oder Dächer verschandeln und möchten am liebsten auch die
> Windkraft zurückbauen, weil die die Landschaft verspargelt und ein paar
> Vögel schreddert. Wasserkraftwerke natürlich auch, die schreddern
> Fische. Danach die Solarthermie, weil sich gelegentlich ein paar Fliegen
> die Füße an den heißen Rohren verbrennen oder während ihres
> Sightseeing-Trips um den Kollektorturm im Flug abgefackelt werden.
>

Das Meiste hast du jetzt einfach mal so erfunden um deiner
Empörung Ausdruck zu verleihen. Oder kommen da noch Quellen?

> Eines funktioniert nunmal nicht ohne das andere, aber das sieht man bei
> den Grünen wohl nie ein. Sie liefern meiner Meinung nach nie Lösungen
> für ein von ihnen verteufeltes Problem.

Sic!

: Bearbeitet durch User
von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Icke ®. schrieb:
>> 38% Grün bei der Europawahl.
> Stockholmsyndrom.

Eher Rezo-Syndrom.

Habe mir den Streifen 2x gegeben. Schon krass, wie der Kerl im Akkord 
mit beiden Händen eine Stunde lang mit Scheiße schmeißt - und alles auch 
noch Hand und Fuß hat. Da bekommt man eine mittlere Krise.

Eine m.E. zentrale Aussage: Die über 70-jährigen stellen 1,5 mal so 
viele Stimmen wie ALLE unter 30-jährigen.

Die selbstgefälligen Alten entscheiden also, wie die Jungen zu krepieren 
haben. Selber machen sie sich rechtzeitig vom Acker (Holzkiste). Keine 
gute Sache, das birgt Sprengstoff ohne Ende.

von neuer PIC Freund (Gast)


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> Oder kommen da noch Quellen?

Kenne ich. Grüne fordern Stilllegung von Wasserkraft, damit Fische 
wieder stromaufwärts siedeln können. Natürlich aus rein monetären 
Gründen. Fischtreppe kostet 10k, Wasserkraft bringt nur 8k -> Ökostrom 
muss weg! Grüne sind toll.

Das komische ist, in den Nebenflussarmen haben wir als Kinder zahlreiche 
Fische gesehen. Damals als die Industrieschlote noch schwarz qualmten, 
der Diesel dreckig war und Bauern nur Gift auf die Felder brachten. Und 
die Fische hatten auch noch genug zu Fressen. Damals gab es noch 
Insekten.

Attraktiv wäre ein Range-Extender auf H2-Basis. Damit könnte das 
Henne-Ei-Problem entschäft werden. Ne Bude, die 200 km mit H2 oder 200 
km mit Kraftwerksstrom läuft. Beide Speicher vollgetankt 400 km. Das 
wäre mein Traum. Da muss man nur noch schnell günstige und haltbare 
Brennstoffzellen entwickeln. Müssen wir halt warten, bis China so weit 
ist.

von Apokalypsus (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Eher Rezo-Syndrom.

Gestern bei Augstein und Blome sprachen die beiden noch von 12 Mio. 
Aufrufen, heute (1 Tag später) sind es bereits 14 Mio. Aufrufe. Wenn das 
Video mal alle 80 Mio. gesehen haben, sind die sog. Volksparteien bei 
der nächsten Wahl weg vom Fenster. Kaum vorstellbar, dass es nach dieser 
55 minütigen Druckbetankung noch jemand schafft, diese sog. 
Volksparteien zu wählen.

Bei der nächsten Wahl heißt es jung gegen alt und ganz besonders neue 
Medien gegen alte Medien. Im Gegensatz zu Rezos Video erscheint einem 
Wahlwerbung im ÖR wie Sandmännchen für Omi und Opi im Altersheim kurz 
vorm Einschlafen.

von (prx) A. K. (prx)


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Das Rezo Video funktioniert bei Omi und Opi aber allenfalls in Zeitlupe. 
TV Spots sind eben genauso der Clientel angepasst, wie YouTube Channels.

: Bearbeitet durch User
von Wer's glaubt, wird selig (Gast)


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Apokalypsus schrieb:
> Gestern bei Augstein und Blome sprachen die beiden noch von 12 Mio.
> Aufrufen, heute (1 Tag später) sind es bereits 14 Mio. Aufrufe. Wenn das
> Video mal alle 80 Mio. gesehen haben

Und du glaubst jeder der 14 Mio. Aufrufe hat das Video in Gänze gesehen?
Selbst wenn die U30 nicht mehr fähig ist einzuordnen, dass es sich bei 
dem Video nur um einen Meinungsbeitrag handelt, der noch dazu sehr 
zugespitzt wenn nicht gar polemisch ist, mache ich mir trotzdem keine 
Sorgen, die Gruppe ist zahlenmäßig nicht bedeutend.
Wem die nötige kritische Medienkompetenz fehlt, dem sei hier weiter 
geholfen:

https://www.danisch.de/blog/2019/05/29/warum-ich-das-rezo-video-fuer-taeuschung-und-demagogie-halte/

von Tobi P. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Wie krank muss man eigentlich sein, wenn man als erwachsener Mensch
> einen solchen Hass gegenüber einer 16 jährigen Schülerin mit
> berechtigtem Anliegen etwickelt, dass man sich toll dabei findet,
> ihren Namen zu verballhornen?

Das heute noch jemand auf diese Medienkampagnen reinfällt würde mich am 
Verstand meiner Mitmenschen zweifeln lassen. Theoretisch, aber ich mach 
mir da eh keine Illusionen.

Tante Thunfisch ist genau so gecastet wie dieser auf jugendlich machende 
baldendzwanziger mit dem Charme eines Soho Gebrauchtwagenverkäufers.

Das arme arme Mädchen interessiert sich einen Sch...dreck für dich (oder 
mich). Warum aber soll ich mir die Ergüsse einer lt. Drehbuch psychisch 
gestörten reinziehen?

Die ganze olivgrüne Fraktion hat auch keine Antworten. Nein sagen kann 
jeder Idiot und das machen sie auch. Weil Sie an die Fleichtöpfe wollen 
(natürlich vegan und in Urlaub fliegen die mit den gleichen 
"Zertifikaten" die Luther schon kritisierte). Ihr Problem ist aber das 
die ihnen die ganze Klimapropagnda auf die Fuße fällt weil die Lügen 
offensichtlich werden. Es wird zur Zeit kälter (was natürlich mit Klima 
nichts zu tun hat im Gegensatz zum herbeigelogenen Dürresommer).

Die sind noch widerlicher als die CxU und das muss man erstmal schaffen.

von (prx) A. K. (prx)


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Medienkompetenz muss man lernen, klar. Videos sind zudem suggestiver als 
Text, weshalb ich Nachrichten lieber lese als gucke.

Andererseits: Wer zum ersten Mal im Leben einen YouTube Channel dieser 
Generation reinzieht, sollte da etwas vorsichtig sein. Die Youngsters 
sind das gewohnt. Oldtimer nicht.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Wer's glaubt, wird selig schrieb:
> Und du glaubst jeder der 14 Mio. Aufrufe hat das Video in Gänze gesehen?

Nö, glaube ich nicht. Dafür habe ich mir das Video gleich 2x angeschaut, 
auf 1x rafft man das gar nicht.

> dass es sich bei dem Video nur um einen Meinungsbeitrag handelt

Die Aneinanderreihung von Schandtaten der letzten zig Jahre, wie man 
laufend eigene Vorgaben ignoriert, die Heuchelei, dass man Dinge 
voranbringen bringen will, obwohl man real auf der Bremse steht, die 
Darstellung von Unfähigkeit und Inkompetenz im Amt - ist ein 
Meinungsbeitrag ??

> Wem die nötige kritische Medienkompetenz fehlt, dem sei hier weiter
> geholfen:
> 
https://www.danisch.de/blog/2019/05/29/warum-ich-das-rezo-video-fuer-taeuschung-und-demagogie-halte/

Wie, die Ansichten dieses Knaben ist deine Referenz? Dann solltest du 
selber mal den Anfängerkurs Medienkompetenz buchen.

von Apokalypsus (Gast)


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A. K. schrieb:
> Videos sind zudem suggestiver als Text...

Augstein meinte, er schreibt sich seit über 10 Jahren die Finger wund 
und erreiche mit seinen Texten nur eine rel. kleine Klientel. Rezo 
hingegen erreicht mit 55 min. Druckbetankung mal eben 14 Mio. Menschen.

M.E. sind die Volksparteien mit einem blauen Auge davon gekommen, weil 
viele gescheite Menschen Youtube meiden wie der Teufel das Weihwasser. 
99.99% der Videos dort sind reiner Müll, produziert und hochgeladen von 
pathologischen Exhibitionisten, die es zudem auf Kohle von Youtube 
abgesehen haben.

Ein einziges gut gemachtes Video kann also weit mehr bewirken, als 10 
Jahre ebenfalls gut gemachter Journalismus. Sollte man nicht 
unterschätzen.

von Wer's glaubt, wird selig (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> Dafür habe ich mir das Video gleich 2x angeschaut,
> auf 1x rafft man das gar nicht.

Scheint mir als hättest du keine besonders gute Auffassungsgabe, ok 
sei's drum.

MeierMüllerSchulz schrieb:
> ist ein
> Meinungsbeitrag ??

Ja ist es. Genauso ein Video könntest du zu jeder Partei, die ihm 
Bundestag vertreten ist, drehen.
Und ja, es ist Meinung, weil die ganzen Punkte verkürzt, einseitig und 
zugespitzt präsentiert werden. Warum er ausgerechnet die Grünen und die 
Linke ausgespart hat, werden wir wohl nicht erfahren. Aber man könnte 
bei der Päderasten-Vergangenheit anfangen, dann weitermachen ihre 
Kompromisslosigkeit im Bundesrat zu kritisieren, was dann zu

MeierMüllerSchulz schrieb:
> obwohl man real auf der Bremse steht

führt, oder die völlig übertriebene Fukushima-Hysterie in D anreißen mit 
dem sie die Kanzlerin dazu getrieben haben, überhastet aus der Atomkraft 
auszusteigen, so dass wir jetzt noch länger Kohle an der Backe haben.

Bei den Linken könnte man mit der SED-Vergangenheit anfangen, uswusf.

MeierMüllerSchulz schrieb:
> Wie, die Ansichten dieses Knaben ist deine Referenz? Dann solltest du
> selber mal den Anfängerkurs Medienkompetenz buchen.

Nein, aber damit bekommst du vielleicht eine Idee über die manipulativen 
Mittel derer sich das Video bedient. Wie zum Beispiel:

Apokalypsus schrieb:
> Rezo
> hingegen erreicht mit 55 min. Druckbetankung

Druckbetankung ist genau das Stichwort. Es bleibt keine Zeit über das 
Gesagte zu reflektieren. Darum ist mir das geschriebene Wort auch 
lieber, wie bei A. K.

Ich verbuche das unter Sturm im Wasserglas, wie jede mediale Sau die so 
hochgehyped wird. Auch 4 Jahre Regierungsbeteiligung von den Grünen wird 
das Land überleben und die Partei in die Realität zurückholen.

von (prx) A. K. (prx)


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Kritik an Video oder Greta kommt überzeugender rüber, wenn sie an der 
Sache oder Machart orientiert ist. Wer indes Name oder Äußeres 
verballhornt oder persönliches Engagement als ferngesteuert, gekauft 
oder gecastet dahinstellt, sollte sich nicht wundern, wenn er selbst 
nicht ernst genommen wird.

Jugend ist anders. Idealistischer alte vom Realismus gebeugte Knacker. 
Zumindest gehört sich das so, auch wenn sich das nicht in jeder 
Generation deutlich ausprägt. Dies zu verspotten, statt ernst zu nehmen 
und zu diskutieren, führt nur zu "trau keinem über 30", wie es früher 
hieß.

Eine Erklärung, weshalb etwas nicht möglich ist, funktioniert hesser, 
als ein "du hast keine Ahnung, bist zu jung dafür". Zumal sich so 
mancher alte Knacker selbst als unfähig erweist, die Komplexität der 
Welt zu akzeptieren, und auch zu einfachen Lösungen neigt. Nur eben zu 
anderen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wer's glaubt, wird selig schrieb:
> Auch 4 Jahre Regierungsbeteiligung von den Grünen wird
> das Land überleben und die Partei in die Realität zurückholen.

Nur zur Erinnerung, weil mancher das wohl schon vergessen hat: Die waren 
schon einmal an der Bundesregierung beteiligt. Anno Schröder&Fischer. Ob 
dabei die Welt unterging mag jeder für sich beurteilen.

: Bearbeitet durch User
von Wer's glaubt, wird selig (Gast)


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A. K. schrieb:
> Kritik an Video oder Greta kommt überzeugender rüber, wenn sie an der
> Sache oder Machart orientiert ist.

Sicher, ad hominem Argumente bringen nicht weiter, leider ist diese 
Unart nicht nur im Netz zu finden sondern auch im Bundestag gelebter 
Alltag mittlerweile.

A. K. schrieb:
> Wer indes Name oder Äußeres
> verballhornt oder persönliches Engagement als ferngesteuert, gekauft
> oder gecastet dahinstellt

Im konkreten Fall des Rezo-Video ist diese Frage durchaus berechtigt, da 
er dieses Video nicht als Privatmann veröffentlicht hat, sondern unter 
dem Label des Werbenetzwerkes Tube One. Andernfalls hätte ich sich 
Yannick Frickenschmidt auch als solcher im Impressum ausweisen müssen. 
Und sobald kommerzielle Interessen reinspielen, stellt sich die Frage 
automatisch. Ihm persönlich unterstelle ich keine Bösartigkeit.

A. K. schrieb:
> Eine Erklärung, weshalb etwas nicht möglich ist, funktioniert hesser,
> als ein "du hast keine Ahnung, bist zu jung dafür".

Ich finde es absolut abartig, wie derzeit ein aufwieglerisches "Jung 
gegen Alt"-Kampfszenario herbeigeschrieben wird, anscheinend reicht 
Migrant-vs.-Biodeutsch nicht mehr zu genügend Empörung. Jung vs. Alt, 
Arm vs. Reich, … ich kann nur an jeden appellieren, sich von so etwas 
nicht vereinnahmen zu lassen und das gebe ich auch an meine Sprösslinge 
weiter.

A. K. schrieb:
> Die waren
> schon einmal an der Bundesregierung beteiligt. Anno Schröder&Fischer.

Absolut korrekt und auch dort hat dann Realpolitik gegriffen, nicht 
umsonst sagt man Schröder nach der erste FDP-Kanzler gewesen zu sein, 
aber er hat das Land wieder auf Spur gebracht und sich nicht in den Irak 
ziehen lassen, nur sein Russengeklüngel in der Altkanzlerschaft kann ich 
nicht gutheißen.

von abcd (Gast)


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Wer's glaubt, wird selig schrieb:
> Ich finde es absolut abartig, wie derzeit ein aufwieglerisches "Jung
> gegen Alt"-Kampfszenario herbeigeschrieben wird

Den Konflikt gab es schon immer. Umweltschutz und linke Ideen waren 
schon immer Themen der Jungen.

Neu ist die überwältigende Mehrheit der Alten. Und neu ist, dass die 
Umweltschützer dieses Mal die wirtschaftlichen Argumente auf ihrer Seite 
haben.

Neu ist leider auch, dass sich die Jungen von Konzernen einspannen 
lassen, ohne es zu merken.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn Kommentierung von Politik nur dann kein Gschmäckle hat, wenn das 
Medium keine kommerziellen Interessen hat, dann werden unsere Zeitungen 
bald braver als chinesische. Die haben nämlich auch alle kommerziellen 
Hintergrund. Redakteure und Kolumnisten machen das nicht für lau und 
haben dabei ggf sogar Werbung auf der Seite. Rezo hatte in seinem Video 
keine drin.

Wollen wir wirklich Ansichten mit diesem Argument disqualifizieren?

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Wer's glaubt, wird selig schrieb:
> Im konkreten Fall des Rezo-Video ist diese Frage durchaus berechtigt, da
> er dieses Video nicht als Privatmann veröffentlicht hat, sondern unter
> dem Label des Werbenetzwerkes Tube One.

Das spielt nicht die geringste Rolle, das ändert nicht das geringste an 
dessen Inhalten. Typisches Politikergehabe die Diskussion so schnell wie 
möglich weg von den Inhalten, hin zu irgendeinem vollkommen belanglosen 
anderen Aspekt zu lenken der nicht das geringste mit der Sache zu tun 
hat.

Es war diesmal außerordentlich schön zu beobachten, so deutlich und so 
offensichtlich und in dieser Größenordnung sieht man es selten. Alle 
denen das Video nicht in den Kram passt versuchen mit aller Kraft 
irgendwelche Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen die mit dem eigentlichen 
Thema gar nichts  zu tun haben weil sie erwarten daß dadurch Gras über 
die eigentlichen Anklagepunkte wächst und es alle wieder vergessen so 
wie sie es seit jeher gewohnt sind.

Nur diesmal dauert es länger als die üblichen 30 Sekunden die man 
aussitzen muß um eine unbequeme Frage mit inhaltslosem Füllgelaber zu 
nichtbeantworten bis man von der Werbepause gerettet wird oder die 
Überleitung zum Wetterbericht kommt. Diesmal bleibt die unbequeme Frage 
stehen und will einfach nicht weggehen! Kein Wetterbericht, kein 
nächster Beitrag, kein rettender Gong! Sie liegen am Boden und winden 
sich unter dem Druck des peinlichen Schweigens zwischen Frage und 
Antwort und beten daß es endlich aufhören möge, stoßen vorgefertigte 
Beschwörungsformeln aus die an Absurdität nicht mehr zu übertreffen 
sind, ich genieße jede Sekunde dieses außerordentlich interessanten 
Spektakels mit äußerster Genugtuung!

von abcd (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wollen wir wirklich Ansichten mit diesem Argument disqualifizieren?

Ich nicht. Ich bezog mich auch nicht auf das Rezo-Video an sich, sondern 
darauf, dass das Elektro-Auto keines der wirtschaftlichen Probleme löst, 
die wir heute mit dem Autoverkehr haben.

Ich muss aber bescheinigen, dass die Forderungen (zumindest diejenigen, 
die bis zu mir vordringen) kindisch-dumm oder ideologisch-dumm sind 
("Schaltet doch einfach die Kohlekraftwerke ab").

Ich höre keine Forderungen der Art:
. Förderung des Baus von Einfamilienhäusern mit der Gießkanne ist nicht 
gut.
. Pendlerpauschale ist nicht gut...
. Große, schwere Elektro-Pkws ist nicht gut...
. Stauzeiten sind nicht gut... Orts- und Zeitabhängige PKW-Maut. usw
. Zumutbare Distanz bei Arbeitssuche
. usw.

Ich höre nur "Uh, es wird wärmer. Böse böse. Gebt gefälligst mehr Geld 
an Firma a, b, c und d. Aber macht nichts, was mich oder meine Familie 
privat betrifft. Ich will meine Avocado essen. Die muss frisch geliefert 
werden. Und ich will auch ohne Kohle und Atom im Winter nicht im Kalten 
oder Dunkeln sitzen usw."

Beitrag #5862904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5862911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von svensson (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Hat man ja, wie du schon erwähnst schon mal geschafft zu reduzieren (und
> das nicht nur im "Kaiserreich". In den meisten Ländern waren 10 oder gar
> 12 Stunden pro Tag zur Hoch Zeit der Industrialisierung üblich).

Und woran liegt das? Genau, Maschinen übernehmen viele (schwere) 
Tätigkeiten, weshalb die Menschen dann weniger arbeiten müssen. Und was 
benötigen die Maschinen? Richtig, Energie und Rohstoffe.

Wenn "die Wirtschaft" totel auf CO2-neutral umgestellt werden soll (und 
eigentlich müßte sie auch noch auf Null-Ressourcenverbrauch umgestellt 
werden), dann fällt ein Großteil der Maschinen weg. In der 
Landwirtschaft arbeiten heute 95% weniger Menschen als früher, wenn man 
also die Traktoren abschaffen will, dann braucht man viele 
Arbeitskräfte, die sich aber in Summe das Einkommen des heutigen 
Landwirtes teilen müssen.

Wenn man sämtlichen Ressourcenverbrauch auf nachwachsende Rohstoffe 
umstellen würde, dann bräuchte man mindestens sechs Planeten...


> Die ganze olivgrüne Fraktion hat auch keine Antworten.

Doch die olivgrüne bzw. heute fecktarn Fraktion hat eine Lösung, die 
ich aber bestimmt nicht möchte...

> Rezo Video

Schon 'mal von Bots gehört? 14 Mio Klicks bedeuten eben nicht 14 Mio 
Personen.

von Rainer U. (r-u)


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von Michael O. (michael_o)


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Merkwürdiger Artikel, der ohne jeden Beweis behauptet, das 
Brennstoffzellenautos beim aktuellen Strommix weniger CO2 emittieren als 
E-Autos über die Gesamtbetriebszeit. Bei einem 3 mal so hohen Verbrauch 
eine recht gewagte These meiner Meinung nach.


mfG
Michael

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