Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welchen Kondensator hab ich hier vor mir?


von Frank (Gast)


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Hallo, bestimmt ist es ein Klacks für euch mir folgende Frage zu 
beantworten...
Ich habe hier einen defekten Elektrolytkondenstor vor mir liegen. 
Zylinder 10mm Durchmesser, 9mm hoch.
Bedruckt ist er mit folgendem...
8h
470
EZA
Im Netz habe ich leider nichts ähnliches gefunden.
Habt ihr ne Ahnung oder ein Tip, wo ich sowas her bekomme?

Ich wäre euch sehr sehr dankbar für einen Hinweis
VG Frank

von Jan (Gast)


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SMD oder bedrahtet?

von Frank (Gast)


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Da sind schon Drähte dran

von René F. (Gast)


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Vermutlich 470μ, Spannungsfestigkeit des Dielektrikums müsste man anhand 
des Datenblatts ermitteln, dafür solltest du aber ein Bild von dem 
Kondensator posten, damit wir den Hersteller und die entsprechende Serie 
ermitteln können. Anhand der Größe würde ich auf 25V tippen.

von Frank (Gast)


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Foto

von hinz (Gast)


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Panasonic ZA?

von hinz (Gast)


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hinz schrieb:
> Panasonic ZA?

Mit Foto:

Panasonic ZA!

von Thomas V. (Gast)


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Frank schrieb:
> Da sind schon Drähte dran

sieht mir doch eher wie SMD aus
470µF
bei der Größe sollte der 10V Spannungsfestigkeit haben

von hinz (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> bei der Größe sollte der 10V Spannungsfestigkeit haben

E = 25V

von Thomas V. (Gast)


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stimmt... bin in der Zeile verrutscht

von Hennes (Gast)


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Hallo

E = 25V warum macht das, nicht nur, Panasonic und nicht auch nur bei 
Kondensatoren so was?

Für den Nutzer absolut unwichtige Angaben wie "8h" werden noch mit 
aufgedruckt aber eine klar, ohne DB, verständliche Spannungsangabe 
fehlt.

Noch irrsinniger ist es wenn auf einen (SMD) IC gefühlt ein halber Roman 
steht aber die genau Bezeichnung entweder phantasievoll abgekürzt wird 
oder direkt ein Code verwendet wird welche man erst mühsam mittels 
Vergleichstabellen im Netz herausfinden muss und zu dem es dann am 
besten noch zwei oder drei von der Bauform passende Typen - wenn man 
dann nicht weis der IC verbaut war oder der IC einfach nur "zugelaufen" 
ist kann man nur hoffen einen geeigneten Komponententester zu haben, 
wenn es sich dann noch um ein "richtiges" IC handelt wird es sehr 
schnell sehr aufwendig.

Verdammt noch mal mir ist es doch schei...egal in welcher Firma das IC 
produziert wurde, welche Maske genutzt wurde, welches Charge es war und 
anderer Kram - der kann gerne vercoded aufgedruckt werden

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von hinz (Gast)


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Hennes schrieb:
> warum

Weil die nicht für Bastler produzieren.

von out of spec (Gast)


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Hennes schrieb:
> Hallo
>
> E = 25V warum macht das, nicht nur, Panasonic und nicht auch nur bei
> Kondensatoren so was?
>

:)

gibt ja auch krumme Werte e 2.5, J 6.3, ...

Festlegung ist nat. erstmal willkürlich andere  Bezeichner quer durch 
die Elektrik aber auch.


Gibt aber auch andere Herst. die sich an das Schema halten


zeugs
wert
WV zz

WV working voltage
zz Typ

z.B. chemicon

Wenigsten eine Spannungsfestigkeit ist meistens drauf, muss man eben 
gucken was sinnvoll erscheint.



 Dem Hersteller können Reparaturen, Austausch etc. recht egal sein, 
derjenige der bestellt und verbaut sollte in der Lage sein seine 
Produkte zu identifizieren da kommt der Hobbyist nicht vor.

von Frank (Gast)


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Hm.... im datenblatt finde ich aber keinen mit 470uF :(

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Hennes schrieb:
> Für den Nutzer absolut unwichtige Angaben wie "8h" werden noch mit
> aufgedruckt aber eine klar, ohne DB, verständliche Spannungsangabe
> fehlt.

Auf dem Etikett der Rolle mit gegurteten Bauelementen stehen doch all 
die wichtigen Angaben, insbesondere auch die exakte Typenbezeichnung. 
Für Großkunden wird auf dem Etikett dann ggf. auch noch deren interne 
Materialnummer aufgedruckt. Also sind alle Informationen vorhanden, 
anhand derer eine Wareneingangskontrolle, die Ein- und Auslagerung sowie 
die Befüllung der Bestückungsautomaten durchgeführt werden können.

Mit Hilfe des auf dem Bauelement befindlichen Aufdrucks kann durch 
Vergleich auch schnell herausgefunden werden, ob ein Bestückungsfehler 
vorliegt.

Im Labormaßstab muss man eben nur darauf achten, dass man Bauelemente 
nicht lose herumliegen lässt, sondern immer in Verpackungen, auf denen 
alle relevanten Informationen stehen. Dies ist bei den verschweißten 
Tüten der renommierten Distributoren bzw. Händler wie Digi-Key, Mouser, 
RS, Farnell, usw. immer der Fall.

von hinz (Gast)


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Frank schrieb:
> Hm.... im datenblatt finde ich aber keinen mit 470uF :(

Stimmt, und die Chargennummer passt auch nicht.

Also wohl doch nicht Panasonic ZA.


Wo war der denn eingesetzt?

von Frank (Gast)


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hinz schrieb:
> Wo war der denn eingesetzt?

Auf einem BMW Steuergeräte

Beitrag #5591370 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Soul E. (Gast)


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Hennes schrieb:

> Für den Nutzer absolut unwichtige Angaben wie "8h" werden noch mit
> aufgedruckt aber eine klar, ohne DB, verständliche Spannungsangabe
> fehlt.

Spannungsangabe und Kapazität stehen im Schaltplan und sind in den 
Stammdaten des Warenwirtschaftssystems (SAP) hinterlegt.

Im Gewährleistungsfall muss der (Bauteil-)Hersteller klar nachvollziehen 
können, an welchem Tag auf welcher Maschine mit welchem Operator und 
unter welchen Bedingungen das Teil produziert wurde. Dazu braucht er 
Date- und Lot-Code. Diese Informationen gehen wenn der Platz knapp wird 
vor.

von hinz (Gast)


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Frank schrieb:
> hinz schrieb:
>> Wo war der denn eingesetzt?
>
> Auf einem BMW Steuergeräte

Wohl das für die Sitzhöhenverstellung bei der Isetta...


Wenn du keine Ahnung von seinem Einsatz hast, dann zeig halt ein Foto 
der Platine.

von Frank S. (frank_slz)


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hinz schrieb:
> Frank schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Wo war der denn eingesetzt?
>>
>> Auf einem BMW Steuergeräte
>
> Wohl das für die Sitzhöhenverstellung bei der Isetta...
>
>
> Wenn du keine Ahnung von seinem Einsatz hast, dann zeig halt ein Foto
> der Platine.

von Frank S. (frank_slz)


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Rechts oben saß das Ding

von hinz (Gast)


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Da wirds ein Panasonic FK tun, 470µF/25V. Miss aber nochmal genau nach 
ob die Baugröße auch auf die Pads passt.

von out of spec (Gast)


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von hinz (Gast)


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out of spec schrieb:

> http://www.chemi-con.co.jp/e/catalog/pdf/al-e/al-s...

Ah, Chemicon MZA.

Dann war mein Tip einen Panasonic FK zu verwenden ja sehr gut geraten.

von HildeK (Gast)


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Sieht nach Eingangspuffer/filter an der Stromversorgung aus.
Da sollte jeder geeignet sein, der den Temperaturbereich aushält und auf 
die Pads passt. 25V erscheinen mir aber zu wenig, unter 35V wird 
üblicherweise nicht verwendet, wenn es an Klemme 15 oder KL 30 hängt.

von Frank S. (frank_slz)


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Vielen dank hinz, sieht gut aus.... wo kann man den als Bastler 
bestellen?

von hinz (Gast)


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Frank S. schrieb:
> wo kann man den als Bastler
> bestellen?

Reichelt, Conrad,...

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