Hallo erst mal. Ich bin neu hier und habe den weg hierhin gefunden dank sei einer recht unbekannten Suchmaschine :D Wenn der Titel für etwas Verwirrung sorgt, wunderbar. Also ich habe mir zu hause ein Kleinst-PV-Anlage auf Dach montiert. Diese erzeugt bis zu 500Watt an Leistung für den eigen bedarf. Der Überschuss wird dann eingespeist ohne Vergütung. Jetzt wollte ich etwas bauen um de Überschuss auch effektiver nutzen zu können. Ich dachte mir ich baue eine Steckerleiste die sich einschaltet wen die Sonne scheint. Hierfür habe ich noch ein kleines PV Element was ich nutzen kann. Hiermit könnte ich die Steckerleiste per Relais einschalten. An diese Steckerleiste schließe ich dann Geräte mit Akku an, sprich Laptop, Bohrmaschine, Taschenlampe, Akku-Ladegerät und so weiter. So weit so gut. Allerdings wenn alle Geräte gleichzeitig laden ist es hin mit der Effektivität. Z.b. zieht das Ladegerät von der Bohrmaschine 70 Watt, der Schleppi 45 Watt. Ich dachte mir ich baue es so, dass wenn die Leistungsaufnahme der ersten Steckdose unter 10 Watt fällt, dass dann die 2. zugeschaltet wird. Wenn dann die Leistungsaufnahme dieser wiederum auf 10 Watt fällt, dass dann die 3. zugeschaltet wird und so weiter. Wie baut man so etwas? Und vor allem so, das diese Schaltung an sich so wenig wie möglich Eigenverbrauch hat.
Du musst dir auch Gedanken machen was passiert, wenn die Leistung der ersten Steckdose wieder ansteigt, während die dritte angeschaltet ist. Du möchtest praktisch eine Art »round robbin« implementieren. Es könnte unterwegs weiterhin passieren, dass die Leistung des Solarmoduls abfällt. Macht die Schaltung beim vorigen Zustand weiter, d.h. wird wieder die dritte Steckdose angeschaltet, statt wieder von vorn zu beginnen? Du brauchst folglich etwas Leistungsmessung (Strommessung geht am einfachsten, weil es a) Wechselspannung ist und b) mit einem Stromwandler relativ sicher gemessen werden kann), etwas Steuerung und ggf. etwas nicht-flüchtigen Speicher. Stromsparend würde ich es nennen, wenn es 1-2% der zu schaltenden Leistung braucht. Von 10W wären das 0,1W. Mit 5V hast du mithin 20mA Strom zur Verfügung (bei einem 100% effizienten Netzteil). Du solltest also Halteströme von Relais weglassen und einen Umschalter ohne Haltestrom konzipieren (Solid-State-Relais brauchen auch einen Steuerstrom). Mikrocontroller, die im Sekundentakt aufwachen, die Leistung messen und ggf. etwas steuern schaffen locker den Milliwattbereich.
Wie definierst Du Effektivität? 100% Eingangsleistung zu 100% Ausgangsleistung ist doch perfekt 1.0! Wie geht das mit dem Einspeisen in's lokale Netz? Mit Synchronisierung der auf die schwankende 50Hz im Netzverbund? Zum "Problem" hier muss doch erst mal der Ist-Zustand, die Eingangsleistung gemessen werden. Messen ist das Stichwort, das benötigt dann auch noch jeder Verbraucher, der sich mit deiner PV-Anlagen verbinden soll. Erst ein Kleincomputer kann mit allen Messdaten die optimale Auslastung, zuschalten jedes einzelnen Verbrauchers, steuern. Nun ist die Eingangsleistung kWh über den Tag nicht konstant, so dass ich ein Entscheider - Algorithmus - über die Verbraucher wachen muss. Somit müssten, nach meiner Auffassung, noch prioritäten Gruppen von Verbrauchen eingeführt werden. Wer die höchste Priorität hat, der "gewinnt" den Strom. Das teuerstes werden bestimmt die vielen Leistungsmesser mit Rechnerankopplung, mit unterschiedlichen Messbereichen, sein. Dann eine 240V Unterverteilung mit Sicherungen, (Stromstoss-)Relais für eine Rechnerankopplung und die Montagekosten (Hausing). Eine Abnahme, durch eine zertifizierten Betrieb, für die Versicherung. Ich denke 5 Stellig werden die Kosten schon werden.
Karl M. schrieb: > Wie geht das mit dem Einspeisen in's lokale Netz? > Mit Synchronisierung der auf die schwankende 50Hz im Netzverbund? Das wird der Wechselrichter bereits erledigen. Weil er muss. Wobei ein Wechselrichter eigentlich in der Lage sein sollte, Information über die momentan produzierte Leistung zur Verfügung zu stellen.
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Also entweder von der 1. auf die 2. wechseln oder die 1. mit laufen lassen und wenn die wieder über 10W steigt die nachfolgenden ausschalten. Aber ich gehe mal grundsätzlich nicht davon aus, dass wenn die 1. Aufgeladen ist und unter 10 Watt sinkt, diese wieder am selben Tag über die 10 Watt kommen sollte. Wenn jetzt der Strom abfällt und die Steckerleiste abgeschaltet wird, würde ich mal sagen, dass wenn sie wieder eingeschaltet wird das sie dann von vorne anfängt. Also bei der ersten. Da diese dann wahrscheinlich noch recht voll ist wird die schnell unter 10 0watt sinken und somit die 2. wieder an gehen. Ich wollte eigentlich was einfaches haben, ohne Steuerung und exakt messen. Es gibt doch diese Steckerleisten die sich einschalten wen dann der ersten Steckdose Strom gezogen wird. Einen Master-Slave-Steckdose, oder wie die heißen. So etwas dachte ich mir nur anders herum.
@ Karl M. Das ist viel zu aufwändig. Eigenverbrauch ist im Idle-Zustand etwa 90-100 Watt. Aber davon kann ich nicht ausgehen, weil der Faktor Frau zu hause die Anweisung hat bei Sonnenschein die Waschmaschine oder Spülmaschine laufen zu lassen. Aber die Geräte mit den Akkus müssen ja auch irgendwann geladen werden und dies am besten wen die Sonne da ist weil dann weniger Überschuss eingespeist wird. Es sollte was einfaches sein, ohne viel Aufwand und kosten. Wenn ich davon ausgehe, dass momentan etwa 2 bis 5 Kw pro Woche ins Netz wandern, solle es echt nicht viel kosten.
Für größere Leistungen heißt sowas Lastabwurfrelais. Wenn z.B. jemand versucht, zwei Durchlauferhitzer gleichzeitig zu betreiben, sorgt das Relais dafür, dass in einer Dusche das Wasser kalt bleibt. https://de.wikipedia.org/wiki/Lastabfallrelais
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Ja genau so etwas, allerdings in klein. Der dann bei +10Watt Leistungsaufnahme den nächsten Verbraucher abwirft. Das wäre auch eine Lösung.
Für Niedrigspannung habe ich etwas gefunden. Ein Master Slave Schalter der beim einschalten eines Gerätes ein anderes ein oder ausschalten kann: https://www.ebay.de/itm/Master-Slave-6-30-V-DC-Stromflussschalter-Modul-Kemo-Electronic/282124463055?epid=1805830169&hash=item41afedabcf:g:8NQAAOSwImpXpPnR:rk:27:pf:0 Allerdings habe ich bis jetzt nichts für 230V gefunden.
Roman O. schrieb: > Ich dachte mir ich baue > eine Steckerleiste die sich einschaltet wen die Sonne scheint. Hierfür > habe ich noch ein kleines PV Element was ich nutzen kann. Hiermit könnte > ich die Steckerleiste per Relais einschalten. Roman O. schrieb: > Eigenverbrauch ist im Idle-Zustand etwa 90-100 Watt. Das wird dann so vmtl. nichts. Das Hilfs-PV-Modul ist zwar nützlich weil die ganze Logik keinen zusätzlichen Strom verbraucht. Aber: Um z.B. 8:00 scheint die Sonne, genug um deine Steckerleiste aktiv werden zu lassen. Die Einstrahlung ist aber gering und liefert noch nicht mal deine 100 Watt Grundbedarf. Ergo wird aus dem Netz bezogen und die Akkus damit geladen. Die müsstest also mindestens über das Hilfsmodul die echte Einstrahlung abschätzen. Also Modul belasten und erst bei ca. 50% der Max.-Leistung einschalten. Eigentlich musst du die aktuelle Einspeisung messen und davon abhängig die Leiste einschalten. Roman O. schrieb: > Und vor allem so, das diese Schaltung an sich so > wenig wie möglich Eigenverbrauch hat. Wenn du die Einspeisung klar identifizieren kannst ist der Eigenverbrauch nicht mehr arg relevant. Solange der Eigenverbrauch nur während der Einspeisung auftritt. Von der überschüssigen Leistung hast du derzeit gar nichts. Sind sagen wir mal 50€ pro Jahr an verlorenem Wert. Bei 2% Eigenverbrauch hast du 49€. Bei 10% Eigenverbrauch 45€. Da ist nicht viel um.
Hi, wie lautet die Bezeichnung deines Wechselrichter? Habe ich im Vorbeiflug nicht gelesen. Könnte helfen zwecks Leistungsmessung usw. Grüße
Roman O. schrieb: > Ein Master Slave Schalter > der beim einschalten eines Gerätes ein anderes ein oder ausschalten > kann: Roman O. schrieb: > Allerdings habe ich bis jetzt nichts für 230V gefunden. Das gibt's sogar als fertige Steckdosenleiste für 230V. Ich würde das auch mit einem Master-Slave Schalter machen, nur eben am Relais den NC-Kontakt benutzen, um weitere Dosen zuzuschalten. Da wird nix gemessen und programmiert, die Schaltschwelle ist fix. Da war doch mal was mit umgedrehtem Brückengleichrichter in Reihe zu der Versorgungsleitung, und wenn genug Leistung aufgenommen wurde, wurde geschaltet.
Ich habe einen Envertech EVT500. Ich habe mir dieses Komplettset gekauft: https://greenakku.de/PV-Komplettpakete/selfPV/selfPV-Komplettpaket-540Wp-EVT::569.html Es gibt dafür ein Kommunikationsgateway: https://greenakku.de/Zubehoer/PV-Zubehoer/selfPV-Zubehoer/Envertech-EnverBridge-Kommunikationsgateway::683.html Welches aber nur online funktioniert. Heißt ich kann es nicht offline betreiben und deswegen habe ich es auch nicht genommen. Zum messen des Eigenverbrauches und Einspeisung nutze ich mehrere Zähler. Zum ersten ist da der vom Netzbetreiber. Dieser ist ein Doppelzähler, heißt er zeigt auch die ins Netz eingespeisten kW an. Dann habe ich 3 andere Zähler dahinter (obere Wohnung, untere Wohnung und Keller b.z.w. Heißraum). Ich habe die PC-Anlage zwischen den Haupt- und den 3 Zwischenzähler verbaut. Wöchentlich notiere ich mir die Werte und kann aus der Differenz den eigentlichen Eigenverbrauch messen. Der neue Hauptzähler vom Netzbetreiber hat auch die Funktion einer Momentaufnahme. Ich sehe also wie viel Watt gerade durch den Zähler gehen und mit einem kleine Pfeil auch in welche Richtung. Damit aber zu arbeiten wird wohl schwierig. Zum messen ob genügend Sonne da ist, dachte ich mir ich nutze ein kleines PV-Element was ich noch habe. Welche dann erst bei hoher Auslastung das Relais schaltet. Also erst dann wenn die Anlage, sagen wir 300 Watt liefert. Wenn die natürlich schon angeht wenn die Anlage nur 100 Watt liefert, bringt es ja überhaupt nichts, wie Stephan schon meinte. @Magnoval wie wo gibt es solche Steckdosenleisten? Ich habe nur solche gefunden die den Slaves einschalten wenn der Master eingeschaltet wird. Ich suche aber genau das Gegenteil. Also wen der Master an ist soll der Slave aus sein, und wen der Master aus geht (also unter ~10 Watt Leistungsaufnahme sinkt) den slave einschaltet.
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