Forum: PC Hard- und Software Verflixt, ich kapier es nicht !


von Uwe (Gast)


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Hi,

bin kurz vorm Haareraufen (die letzten!)....

Habe einen Raspberry 3B (Rasbian Wheezy) und den mit zwei 
NTFS-Festplatten per USB verbunden.
Die Platten werden unter /media/pi/Platte1 und /media/pi/Platte2 
einwandfrei im Dateimanager des Raspis erkannt und ich kann darauf 
zugreifen.
Danach habe ich xrdp (Remotedesktop) auf den Raspi installiert und kann 
so einwandfrei von einem Win10-Rechner im Netzwerk per LAN den Raspi 
bedienen.

Ich möchte aber, dass ich vom Win-Rechner auch auf die beiden 
Raspiplatten direkt zugreifen kann, verzweifel aber daran. Es geht (bei 
mir) einfach nicht! Nach div. Beschreibungen im Netz habe ich hierzu 
Samba installiert und seit Tagen versucht per chmod mit div. Parametern 
die Platten im Netz freizugeben, ohne jeden Erfolg.

Erreichen möchte ich, dass ich unter Windows mit dem Tool 
"Totalcommander" die Raspiplatten als Netzlaufwerke einbinden und darauf 
zugreifen kann. Wenn ich also im TC unter "Netzlaufwerke verbinden -> 
Durchsuchen" gehe, wird der Raspi als Pi erkannt und ich soll 
Netzwerkanmeldeinformationen eingeben, also das Passwort. Nach 
Passeingabe kommt sofort die sinng. Meldung, dass ich evtl. keine 
Berechtigung habe und soll mich an den Admin des Servers wenden, wie 
sinnig.


Warum ist denn das sooooo schwer mit diesen verdammten Berechtigungen, 
nur damit ich mit meinem eigenen Eigentum umgehen darf ?❓

Könnte mir jemand helfen, bitte? Ich bin nun mal nicht der grosse 
Compi-Experte.

Danke schon einmal,
Uwe

von 50c (Gast)


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Uwe schrieb:
> Nach
> Passeingabe kommt sofort die sinng. Meldung, dass ich evtl. keine
> Berechtigung habe und soll mich an den Admin des Servers wenden, wie
> sinnig.

...du weißt schon, dass Samba eine eigene Passwort-Datei hat? Deshalb 
gibt es auch das Tool smbpasswd

von Uwe (Gast)


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50c schrieb:
> Deshalb
> gibt es auch das Tool smbpasswd

Ja, habe dort ein PW eingegeben .

von Stephan G. (Firma: privat) (morob)


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die platten als root gemountet?

von René H. (Gast)


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von Uwe (Gast)


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Stephan G. schrieb:
> platten als root gemountet?

Nein, denn sie sind doch im Pi verwendbar.

René H. schrieb:
> Log file mal angeschaut?

Wo ist das denn?

von mmm (Gast)


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Uwe schrieb:
> NTFS-Festplatten

Warum denn NTFS? Der NTFS-Support unter Linux ist zwar angeblich nicht 
mehr soo schlecht, aber ich hätte kein gutes Gefühl dabei.


Uwe schrieb:
> Samba installiert und seit Tagen versucht per chmod mit div. Parametern
> die Platten im Netz freizugeben

Was hat denn chmod mit der Freigabe zu tun?
Soweit ich mich entsinne sind die NTFS-ACLs und die Rechte bei Linux 
nicht so wirklich kompatibel, da macht chmod wahrscheinlich es nur mist.
Die Freigaben werden in der smb.conf konfiguriert und mit smbpasswd 
werden die samba-Benutzer und deren Passwörter angelegt.

von René H. (Gast)


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Uwe schrieb:
> Stephan G. schrieb:
>> platten als root gemountet?
>
> Nein, denn sie sind doch im Pi verwendbar.
>
> René H. schrieb:
>> Log file mal angeschaut?
>
> Wo ist das denn?

Auf den Link klicken in meinem Post.

Grüsse,
René

von Uwe (Gast)


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René H. schrieb:
> Auf den Link klicken in meinem Post.

Danke, das habe ich getan.
Nur schade, wir hatten damals kein Englisch in der Schule!

von René H. (Gast)


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Uwe schrieb:
> René H. schrieb:
>> Auf den Link klicken in meinem Post.
>
> Danke, das habe ich getan.
> Nur schade, wir hatten damals kein Englisch in der Schule!

Hallo Uwe

Ah, ok, verstehe. Häng mal Dein smb.conf hier an, dann mach ich Dir das.

Grüsse,
René

von Uwe (Gast)


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René H. schrieb:
> Häng mal Dein smb.conf hier an,

Oh, klasse René.
Aber das dauert noch ein wenig.

Ich habe nämlich inzwischen die SD-Karte mit einem frischen Rasbian 
versehen und wollte noch einmal völlig von vorne anfangen, 
sicherheitshalber, weil ich jetzt nicht mehr weiss, was ich vielleicht 
inzwischen alles vermurkst haben könnte.

Anderersseits ist mir auch nicht ganz klar, wie ich an diese conf 
rankommen könnte ohne Zugriff auf den Raspi. Aber erstmal egal, ich muss 
wieder neu beginnen.

Bis dann
Uwe

von Uwe (Gast)


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von René H. (Gast)


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Uwe schrieb:
> Anderersseits ist mir auch nicht ganz klar, wie ich an diese conf
> rankommen könnte ohne Zugriff auf den Raspi. Aber erstmal egal, ich muss
> wieder neu beginnen.

/etc/samba/smb.conf

Grüsse,
René

PS: was heisst ohne Zugriff auf den RaspPi? Du wirst dich ja wohl 
einloggen können?

von Uwe (Gast)


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René H. schrieb:
> PS: was heisst ohne Zugriff auf den RaspPi? Du wirst dich ja wohl
> einloggen können?

So, inzwischen habe ich ein frisches Raspbian installiert und habe 
Schritt für Schritt das o.a. Tutorial nachvollzogen.

Ergebnis = NIX, also kein Zugriff vom Win-Pc per Lan und Totalcommander, 
Remotedesktop einwandfrei.

Mir brummt die Birne und ich stehe auf dem bekannten Schlauch, deswegen 
wieder meine Frage: Wie kann ich Datei /etc/samba/smb.conf aus dem Raspi 
kriegen, wenn ich doch keinen Zugriff auf das Teil habe?

Uwe, der Genervte...

von René H. (Gast)


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ftp, scp oder einfacher die SD Karte auslesen.

Grüsse,
René

von Zeno (Gast)


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Auszug aus dem Tutorial:

2.2 Freigaben erstellen
Am Ende der Datei folgendes einfügen

Code
[RaspberryPiForum]
comment = www.forum-raspberrypi.de Samba Freigabe
path = /media/usb1
writeable = yes
guest ok  = no



Ändere mal das "guest ok = no" in "guest ok = yes" . Dann solltest Du 
ohne Passwort auf die Freigabe zu greifen können. Eventuell müßtest Du 
/media/usb1 noch vollen Zugriff gewähren. Auf der Konsole als root 
"chmod 777 /media/usb1" (ohne die ") ausführen.

Das ist zwar alles aus sicherheitstechnischer Sicht bedenklich, aber da 
Du es ja nur für Dich privat  machst ist es durchaus OK.

von Uwe (Gast)


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Nochmals danke Renè,

aber ich kapier das alles nicht.

Die SD-Karte (32GB) hatte eben mit dem Win-Rechner ausgelesen, kann aber 
offenbar nur auf eine kleine (42MB) FAT32 Partition zugreifen.

Die Installation des Rasbian hatte ich mit dem Tool 
"Win32diskimager.exe"
durchgeführt und offenbar kann ich per Windows nur diese kleine 
Partition auslesen.

Ich danke für deine Geduld...

von Uwe (Gast)


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@ Zeno (Gast):

Ich danke dir, aber bitte, heute nicht mehr.
Dicke Birne, du verstehst?

von Netzheimer (Gast)


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Welche SMB Version macht das Samba auf dem PI?

Evtl. muss SMB 1.0 auf dem Win 10 Rechner aktiviert werden

von TestX (Gast)


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@Uwe

schließ den raspberry an einen monitor + tastatur an. mit einem windows 
pc kannst du nicht auf die 2te EXT4 (linux) partition der SD Karte 
zugreifen. dort liegen die ganzen dateien. die kleine fat32 partition 
enthält nur den bootloader + linux kernel.

generell ist die installation von samba eine sache von einigen 
minuten....ohne englisch kenntnisse wird das allerdings zu einem 
problem..

von Daniel A. (daniel-a)


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Uwe schrieb:
> Mir brummt die Birne und ich stehe auf dem bekannten Schlauch, deswegen
> wieder meine Frage: Wie kann ich Datei /etc/samba/smb.conf aus dem Raspi
> kriegen, wenn ich doch keinen Zugriff auf das Teil habe?

Da du das Tutorial durchziehen konntest, funktioniert sudo, und somit 
hast du darüber root rechte auf dem pi. Ich schlage folgendes for: gib 
"sudo su -" ein, um root zu werden, und dann als root "passwd", um ein 
eigenes Root Passwort zu setzen. Bearbeite danach als root 
/etc/ssh/sshd_config, und stelle sicher, dass dort ein Eintrag 
"PermitRootLogin yes" drin steht, und nicht auskommentiert ist (nano 
/etc/ssh/sshd_config). Starte danach den SSH Service neu. Danach 
solltest du dich per SSH und SFTP mit dem PI verbinden können. Du kannst 
dann z.B. mit WinSCP Dateien vom PI hin und her kopieren.

Wegen der smb.conf, stelle sicher, dass unter [global] auch "workgroup = 
WORKGROUP" steht, und dass "path" (andere section) auch auf den Ordner 
zeigt, wo das zeug gemountet wurde. Füge unter [global] auch mal noch 
"min protocol = SMB2" hinzu, immerhin wurden ältere Samba Varianten bei 
neuen Windows 10 Installationen deaktiviert.

Falls du per Hostname darauf zugreifst, Versuchs stattdessen mal per IP 
oder FQDN, ich hatte schon Probleme wo andere Namensauflösungsverfahren 
zu Problemen führten.

Die Unix Berechtigungen und Eigenschaften von Dateien kannst du dir mit 
stat anzeigen lassen. Zum anzeigen der ACLs kannst du getfacl aus dem 
acl Packet verwenden.

Ich finde übrigens ebenfalls, dass NTFS die wohl schlechteste Wahl ist. 
Ich empfehle entweder ext4, oder falls es zu Windows Kompatibel sein 
muss, UDF.

: Bearbeitet durch User
von René H. (Gast)


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@Daniel

Hast Du den Thread gelesen? Du erwartest nicht wirklich, dass Uwe Dein 
Post versteht?

Grüsse,
René

von Uwe (Gast)


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@ Daniel A. (daniel-a)

Danke, danke, danke, aber bitte heute nicht mehr...

Meine weitaus bessere Hälfte lässt nun schon deutlich die Option der 
ehelichen Scheidung durchblicken ? und diese Entwicklung ist mir heute 
dem gewünschten Raspizugriff nicht wert, bitte um Verständnis.

Morgen werde ich deine Threat Punkt für Punkt durchhecheln.

Gute Nacht,
Uwe

von Uwe (Gast)


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René H. schrieb:
> dass Uwe Dein
> Post versteht?

Danke...

von guest (Gast)


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TestX schrieb:
> mit einem windows
> pc kannst du nicht auf die 2te EXT4 (linux) partition der SD Karte
> zugreifen.

Für den von Uwe benutzten Totalcommander gibt es ein Plugin, damit 
sollte auch das gehen.

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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guest schrieb:
> Für den von Uwe benutzten Totalcommander gibt es ein Plugin

Das ist ja interessant, ein Plugin um auf Linux-Formationen per Windows 
zugreifen zu können?

Ich als Steinzeitnutzer des damaligen 'Norton Commander' unter DOS und 
danach des 'Total Commander' unter Windows frage mal ganz doof:

Wie heisst denn dieses Plugin und wo könnte ich es bekommen ?

Gruß und danke
Frank

von Zeno (Gast)


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Frank Norbert Stein S. schrieb:
> Wie heisst denn dieses Plugin und wo könnte ich es bekommen ?

Du findest es hier https://www.ghisler.com/plugins.htm . Bemühe mal auf 
dieser Seite die Suchfunktion Deines Browsers und such mal nach ext2. Es 
gibt mehrere Fundstellen.
Ist ganz nützlich, wenn man neben Windows auch noch Linux auf der Kiste 
hate hat.

Daniel A. schrieb:
> Ich finde übrigens ebenfalls, dass NTFS die wohl schlechteste Wahl ist.
> Ich empfehle entweder ext4, oder falls es zu Windows Kompatibel sein
> muss, UDF.
Um eine Linuxpartition via Netzwerk unter Windows sichtbar zu machen 
bedarf es eigentlich keiner Verrenkungen. Samba installieren und die 
gewünschte Partition/Verzeichnis als ganz normalen Sambashare 
exportieren. Da alle Dateioperationen letztendlich von Linux gemanaget 
werden, bekommt Windows von dem darunter liegenden Dateisystem nichts 
mit. Die Zugriffsrechte richtig setzen ist eigentlich das einzige was 
man machen muß.

von Daniel A. (daniel-a)


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Zeno schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Ich finde übrigens ebenfalls, dass NTFS die wohl schlechteste Wahl ist.
>> Ich empfehle entweder ext4, oder falls es zu Windows Kompatibel sein
>> muss, UDF.
> Um eine Linuxpartition via Netzwerk unter Windows sichtbar zu machen
> bedarf es eigentlich keiner Verrenkungen.

Schon klar, sonst würde ich im Kontext des Windows Clients des TOs ext4 
ja gar nicht vorschlagen. Der TO hat jedoch eine USB Festplatte und 
nutzt momentan NTFS, vermutlich damit er diese im Fall der fälle auch 
direkt an seinem Windows PC anschliessen könnte. Dafür ist dann ext4 
aber nicht mehr geeignet, UDF aber schon. Ich dachte das wäre aus dem 
Kontext der Ausgangslage offensichtlich.

von Nano (Gast)


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Hier gibt's ne Anleitung auf Deutsch. Die ist zwar für Ubuntu, 
funktioniert für Rasbian aber genauso gut, da Ubuntu und Rasbian beide 
auf Debian aufbauen und die Konfiguration von Samba sowieso fast überall 
identisch ist.

https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Server/#Konfiguration

Denke bitte dran, dass du die beiden Festplatten, die du per USB 
anschließt, noch automatisch mountest, so dass sie auch nach dem Booten 
direkt verfügbar sind.

Als Dateisystem würde ich hierfür auch eher ext3 oder ext4 empfehlen.
NTFS ist auf Linux ein Fremdkörper.

von Nano (Gast)


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TestX schrieb:
> schließ den raspberry an einen monitor + tastatur an.

Er könnte auch den sshd Server laufen lassen, dann kann er sich übers 
Netzwerk und ssh in seinen Raspberry Pi einloggen.

Als ssh Programm kann man unter Windows hierfür putty verwenden.
https://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/latest.html

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es mag für den kleinen RasPi ein wenig oversized sein, aber ich nutze 
zum Administrieren meiner Linuxbox Webmin. Die komfortablen Module zur 
Konfiguration von Samba und Apache usw. sind schon recht hilfreich und 
auch die Konsolenunterstützung ist vorhanden, ebenso ein 
Filebrowser/Bearbeiter. Da der kleine Kerl hier auch nur ein Celeron 220 
mit 2Gb RAM ist, könnte er von der Ausstattung dem RasPi ähnlich sein - 
Webmin sollte also problemlos laufen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Frank Norbert Stein S. schrieb:
> guest schrieb:
>> Für den von Uwe benutzten Totalcommander gibt es ein Plugin
>
> Das ist ja interessant, ein Plugin um auf Linux-Formationen per Windows
> zugreifen zu können?
>
> Ich als Steinzeitnutzer des damaligen 'Norton Commander' unter DOS und
> danach des 'Total Commander' unter Windows frage mal ganz doof:
>
> Wie heisst denn dieses Plugin und wo könnte ich es bekommen ?

Auf der Plugin-Seite von TC gibt es ein Plugin namens "SFTP". Das sollte 
(Überraschung: über SFTP) auf jedes beliebige System zugreifen können, 
das einen halbwegs standardmäßig konfigurierten SSH-Server betreibt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Daniel A. schrieb:
> Bearbeite danach als root
> /etc/ssh/sshd_config, und stelle sicher, dass dort ein Eintrag
> "PermitRootLogin yes" drin steht, und nicht auskommentiert ist (nano
> /etc/ssh/sshd_config). Starte danach den SSH Service neu. Danach
> solltest du dich per SSH und SFTP mit dem PI verbinden können. Du kannst
> dann z.B. mit WinSCP Dateien vom PI hin und her kopieren.

Zuerst muß der SSH-Server in "raspi_config" aktiviert werden.

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