Guten Tag, wie könnte man den Spannungsfall z.B. an Steckdosen mit Hausmitteln halbwegs realistisch prüfen? Wenn ich z.B. einen 400 Watt Halogenstrahler nehme, komme ich rechnerisch auf einen maximal zulässigen Spannungsfall von lediglich ca. 0,77 Volt. Ich vermute, dass man da schon extrem teure und geeichte Messgeräte braucht, um die Einhaltung zulässiger Werte zu verifizieren? Welche ohmschen Verbraucher nimmt man da, wenn man kein VDE-Messgerät zur Hand hat und die Leitungsführung mehr oder weniger unbekannt ist? Einen Heizlüfter mit 2000 Watt? Da käme ich auf maximal 3,83 Volt Spannungsfall. Das Problem ist eventuell nur, dass mein Peaktech 2010 laut Datenblatt eine Genauigkeit von +- 0,8% hat. Das wären beim erwarteten Spannungswert dann ca. +- 1,8 Volt, was das ganze Unterfangen vermutlich sinnlos machen dürfte, sofern der gemessene Spannungsfall nicht unter der Hälfte des maximal zulässigen Wertes liegt. Lässt sich die Einhaltung des zulässigen Spannungsfalls nur mit VDE-Messgeräten prüfen? LG, Bundy
Ja, beliebige konstante last reicht. du musst die +-0,8% bei hinreichend guter widerholgenauigkeit und linearität deines multimeters nur auf die 3,83V differenz beziehen. die absolute genauigkeit der gemessenen netzspannung ist ja uninteressant.
Installations - und geräteprüfgeräte sind zwar kalibriert, aber viele eher Low- tech mit 1% abweichung und 3,5 stellen.
Bundy schrieb: > Das Problem ist eventuell nur, dass mein Peaktech 2010 > laut Datenblatt eine Genauigkeit von +- 0,8% hat. Das wären beim > erwarteten Spannungswert dann ca. +- 1,8 Volt, was das ganze Unterfangen > vermutlich sinnlos machen dürfte, sofern der gemessene Spannungsfall > nicht unter der Hälfte des maximal zulässigen Wertes liegt. Da du an einer Hausinstallation misst sollte dein Messgerät mindestens CAT-II haben. Dringen zu empfehlen ist CAT-III Siehe: http://www.iv-krause.de/media/pdf/Kataloge/AmprobeBeha/Die-Messkategorien-CAT-I-bis-CAT-IV.pdf Dein Messgerät hat zwar eine nicht ausreichende absolute Genauigkeit, aber die Auflösung reicht um den Unterschied zwischen Last an und Last aus zu messen und zumindest abzuschätzen wie hoch der Schleifenwiderstand ist. Bundy schrieb: > Lässt sich die Einhaltung des zulässigen Spannungsfalls nur mit > VDE-Messgeräten prüfen? Wenn du es genau wissen musst, dann brauchst du ein dafür geeignetes (und je nach Anwendung) zugelassenes Messgerät.
auf was willst du denn den Spannugsabfall beziehen? solange du nicht weisst wie die Kontaktfreudigkeit deiner verschienen Stecker, die du da rein stecken kannst, aussieht ist es doch völlig nutzlos.. ich mache mir einen Stecker mir dicken Goldkontakten, messe, danach nehme ich einen dünnen Stecker mit Alukontakten..
Thomas S. schrieb: > auf was willst du denn den Spannugsabfall beziehen? solange du nicht > weisst wie die Kontaktfreudigkeit deiner verschienen Stecker, die du da > rein stecken kannst, aussieht ist es doch völlig nutzlos.. Es geht mir erstmal darum, eine Einschätzung der für mich nicht sichtbaren Verkabelung zu bekommen, also ob dort etwas so gewaltig im Argen ist, dass ich besser den Elektriker rufe (ich habe einen Verdacht bezüglich einiger sehr weit entfernter Steckdosen). Was ich dann dort langfristig anschließe, ist dann eine andere Sache, aber ich ging eigentlich davon aus, dass ein solide wirkender Marken-Heizlüfter von Honeywell über einen halbwegs soliden Schuko-Stecker verfügt und dann auch annähernd die Leistung ziehen kann, die draufsteht. Ich könnte zur Kontrolle auch mit meinem überraschend genau gehenden Energiekosten-Messgerät an einer Steckdose in direkter Nähe des HAK prüfen, wo ich die Leitungsführung exakt nachvollziehen kann. Dort würde ich dann auch eine Referenz-Messung zum Spannungsfall durchführen. Der Andere schrieb: > Da du an einer Hausinstallation misst sollte dein Messgerät mindestens > CAT-II haben. Mein PeakTech hat laut Datenblatt CAT II 1000 V. Der Andere schrieb: > Dein Messgerät hat zwar eine nicht ausreichende absolute Genauigkeit, > aber die Auflösung reicht um den Unterschied zwischen Last an und Last > aus zu messen und zumindest abzuschätzen wie hoch der > Schleifenwiderstand ist. Flip B. schrieb: > Ja, beliebige konstante last reicht. du musst die +-0,8% bei hinreichend > guter widerholgenauigkeit und linearität deines multimeters nur auf die > 3,83V differenz beziehen. Das ist doch klasse, dann kann ich am Wochenende sozusagen meinen privaten Mini-E-Check durchführen. :) Vielen herzlichen Dank für eure Antworten.
Du brauchst einen Türöffner und Kabel, an welchem exakt vier Volt abfallen... ???
Bundy, was ist ein "Spannungsfall"? Ähnlich einem Kriminalfall oder Wasserfall oder meinst du "SpannungsABfall"? Wenn du die Leistungsaufnahme eines Gerätes wissen willst, sollte ein Energiekostenmessgerät genügen, denn das misst auch Spannung und Strom meistens hinreichend genau.
Helmut -. schrieb: > was ist ein "Spannungsfall"? Ähnlich einem Kriminalfall oder Wasserfall > oder meinst du "SpannungsABfall"? Wieso "Abfall"? Das Ding erzeugt, abhängig vom durch den angeschlossenen Verbraucher fließenden Strom, wertvolle Nutzwärme.
Helmut -. schrieb: > was ist ein "Spannungsfall"? Ähnlich einem Kriminalfall oder Wasserfall > oder meinst du "SpannungsABfall"? Richtige Elektriker sagen dazu wohl Spannungsfall - musste ich mich auch erst dran gewöhnen.
> Richtige Elektriker sagen dazu wohl Spannungsfall - musste ich mich auch > erst dran gewöhnen. Richtige Elektroniker sagen: An einem Widerstand liegt eine Spannung an. Aber auch: An einem Widerstand fällt eine Spannung ab.
Bundy schrieb: > aber ich ging > eigentlich davon aus, dass ein solide wirkender Marken-Heizlüfter von > Honeywell über einen halbwegs soliden Schuko-Stecker verfügt und dann > auch annähernd die Leistung ziehen kann, die draufsteht. Und wie sieht es aus mit Deinen Steckdosen? Baumarktware oder Qualitätsdosen mit guten Kontakteigenschaften? Bundy schrieb: > Richtige Elektriker sagen dazu wohl Spannungsfall - musste ich mich auch erst dran gewöhnen. Aha! Richtige Elektroniker schreiben dann auch wohl "Wiederstand"? Bundy schrieb: > Da käme ich auf maximal 3,83 Volt > Spannungsfall. Das Problem ist eventuell nur, dass mein Peaktech 2010 > laut Datenblatt eine Genauigkeit von +- 0,8% hat. Das wären beim > erwarteten Spannungswert dann ca. +- 1,8 Volt, was das ganze Unterfangen > vermutlich sinnlos machen dürfte, sofern der gemessene Spannungsfall > nicht unter der Hälfte des maximal zulässigen Wertes liegt. ???
Bundy schrieb: > Richtige Elektriker sagen dazu wohl Spannungsfall - musste ich mich auch > erst dran gewöhnen. Neeee.....
Bundy schrieb: > Mein PeakTech hat laut Datenblatt CAT II 1000 V. https://dam-assets.fluke.com/s3fs-public/1263690-6003-eng-j-w.pdf " CAT II – Outlets at more than 10 meters (30 feet) from CAT III source – Outlets at more that 20 meters (60 feet) from CAT IV source " Bundy schrieb: > Ich könnte zur > Kontrolle auch mit meinem überraschend genau gehenden > Energiekosten-Messgerät an einer Steckdose in direkter Nähe des HAK > prüfen, wo ich die Leitungsführung exakt nachvollziehen kann. Dort würde > ich dann auch eine Referenz-Messung zum Spannungsfall durchführen. In direkter Nähe des HAK: CAT III. Wenn dein Energiekosten-Messgerät eine Spannungsanzeige hat: fein! HTH
Mani W. schrieb: > Und wie sieht es aus mit Deinen Steckdosen? > > Baumarktware oder Qualitätsdosen mit guten Kontakteigenschaften? Da kann ich Dir morgen mehr zu sagen. Führt Baumarktware erwiesenermaßen stets zu nicht Norm-Gerechten Elektro-Installationen? Mani W. schrieb: > Aha! Richtige Elektroniker schreiben dann auch wohl "Wiederstand"? Ich schrieb "Elektriker", nicht "Elektroniker". Mani W. schrieb: > ??? Ich nahm anfangs an, dass die Genauigkeit bei einem Multimeter bei jeder Messung völlig unvorhersehbar um den angegebenen Prozentsatz vom gemessenen Wert abweichen kann. So wie ich "Flip B." und "Der Andere" verstanden habe, ist dieser Fehler aber vermutlich eher konstant, so dass es bei der Messung von verschiedenen (dicht beieinander liegenden) Spannungen in der Regel zu einer ähnlichen Abweichung kommt und die Abstände zwischen den Mess-Werten somit hinreichend genau sind. Claus M. schrieb: > Neeee..... Doch doch...glaub es ruhig, hier mal ein paar Links (sogar in VDE-Publikationen wird der Begriff "Spannungsfall" verwendet): https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsabfall (4. Wort im ersten Satz) https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/9783778529409_leseprobe.pdf https://www.elektro.net/wp-content/uploads/pp-archiv/PP_14_2007_613920.pdf 2 Cent schrieb: > In direkter Nähe des HAK: CAT III. PeakTech bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm...ich hatte mir nochmal das Manual heruntergeladen und dort steht abweichend von den technischen Daten auf der PeakTech-Seite, dass es CAT III erfüllt. Ich habe auch entsprechende Aufsätze für die Prüfspitzen gefunden, welche die berührbare Länge reduzieren und mit CAT III bedruckt sind. Die Genauigkeit ist in den technischen Daten vermutlich ebenfalls falsch angegeben, denn in der Anleitung ist es viel genauer aufgeschlüsselt und ich hatte mich schon gewundert, warum ein billiges PeakTech besser misst als ein teures Fluke. :) Bei Wechselspannungen im Bereich bis 750 V ist die Genauigkeit mit +- 1,2% v.M. + 5 St. angegeben.
> Doch doch...glaub es ruhig, hier mal ein paar Links (sogar in > VDE-Publikationen wird der Begriff "Spannungsfall" verwendet): Scheint ein neuer Begriff zu sein. Irgend eine Rechtfertigung muss es ja geben, dauernd die Neuauflage der VDE zu kaufen weil die Elektriker auf diese neu eingeführten Begriffe beharren. Ist der gleiche Schwachsinn wie mit Schraubendreher und Schraubenzieher. Als Ingenieur lacht man nur über sowas.
Bundy schrieb: > Führt Baumarktware erwiesenermaßen stets zu nicht Norm-Gerechten Elektro-Installationen? "Fachverkäufer" stellen Baumarktware generell als minderwertig dar, da sie ihre hochpreisige Ware verkaufen müssen. Das ist so pauschal einfach falsch. Es ist leider nicht ganz einfach, Plunder zu erkennen, ich hatte schon genug schlechte Ware, aber nicht pauschal Baumarkt oder Fachhändler - es gibt keine Korrelation zwischen Preis, Qualität und Bezugsquelle. > Daten auf der PeakTech-Seite, dass es CAT III erfüllt. Überflüssige Klugscheißerei. Wenn mein Multimeter einen passenden Meßbereich anbietet, messe ich damit die Spannung in der Steckdose. Ich habe hier drei Fluke ohne CAT-Kennzeichnung, die zu einer Zeit gefertigt wurden, als dieser Quark noch nicht erfunden war. Sind die deswegen unsicher? Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Meßleitungen keine Beschädigungen aufweisen. Was die Werte angeht: Ich messe 235V an der Steckdose, Wasserkocher mit 2kW ein, geht die auf 231 Volt runter - den Widerstand kann ich damit rechnen.
Bundy schrieb: > Führt Baumarktware erwiesenermaßen > stets zu nicht Norm-Gerechten Elektro-Installationen? Billigststeckdosen um 2 Euronen haben andere Materialien verbaut als z.B. Berka, Busch & Jäger, etc... Das heißt, Billigkontaktformen haben nicht annähernd die Einsteckkräfte als Qualitätsdosen, heißt wiederum, dass die Übergangswiderstände höher sind und bei einem 2 - 3,5 KW Lüfter dann langsam (einige Stunden) immer wärmer werden, wobei das Material leidet... Der Endeffekt sind dann verschmorte bis verschweißte Kontakte, bis zu einem Brand der Stecker und Anschlussdrähten... Ich hoffe, das reicht Dir für eine Einschätzung!
Bundy schrieb: > Mani W. schrieb: >> Aha! Richtige Elektroniker schreiben dann auch wohl "Wiederstand"? > > Ich schrieb "Elektriker", nicht "Elektroniker". Scheißegal, die letzten hundert Jahre heißt das immer noch Spannungsabfall... Wenn man es von der Seite betrachtet, was dann übrig bleibt könnte man es als Spannungsfall benennen, ist aber unüblich...
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Mani W. schrieb: > Scheißegal, die letzten hundert Jahre heißt das immer noch Spannungsabfall... Auch, wenn es sinnlos klingt: Frage mal G* nach "Spannungsfall" und finde diesen Begriff unter DIN VDE 0100-520.
Manfred schrieb: > Auch, wenn es sinnlos klingt: Frage mal G* nach "Spannungsfall" Habe ich schon und mein vorheriger Post wurde erweitert um diesen Ausdruck...
Manfred schrieb: > "Fachverkäufer" stellen Baumarktware generell als minderwertig dar, da > sie ihre hochpreisige Ware verkaufen müssen. Das ist so pauschal einfach > falsch. Wenn es wirklich "Fachverkäufer, also gelernte Elektriker" sind, dann wissen die auch, dass es sehr wohl Unterschiede gibt! Und viele Steckdosen kommen aus umliegenden Ländern die Billigware produzieren, Kontakteigenschaften nicht gegeben sind und auch die Haltekräfte mies sind... Es gibt doch einige Baumärkte, wo wirkliches Fachpersonal eingestellt ist, sowohl im Elektro- als auch Sanitärbereich... Man kann sich glücklich schätzen, wenn man dann so einen Fachmann zur Beratung hat, denn der erzählt Dir keine Märchen wie ein ganz "normaler ungelernter Verkäufer für E-Technik usw.", der weis auch, dass die Billigstware oft ein großes Risiko beherbergt...
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Autor: Mani W. (e-doc) Datum: 21.10.2018 02:01 und seine anderen Beiträge hier, sag mal Mani, glaubst du an deine Gechichten hier wirklich auch selber? Ist ja schon fast peinlich den ganzen Quark von dir zu lesen, und dann noch so tun als ob du den Durchblick davon hättest! mal auf ein paar Zeilen zusammengefasst
Niemand schrieb: > sag mal Mani, glaubst du an deine Gechichten hier wirklich auch selber? > Ist ja schon fast peinlich den ganzen Quark von dir zu lesen, und dann > noch so tun als ob du den Durchblick davon hättest! Lieber Niemand! Zig Jahre Erfahrung mit meinen Geschichten haben das zutage gebracht, was Dir vielleicht entgangen ist durch irgend ein Geschreibsel deinerseits... Heißt aber auch, dass ich durchblicke worum es geht... MFG
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