Hallo Ich benutze schon länger Zeit Target als Privatperson...ja..es sieht nicht so modern aus, aber die Funktionen und die einfache Bedienung begeistern mich immer wieder. Natürlich schaue ich auch immer wieder zu Altium rüber mit der tollen 3D Ansicht usw. aber die SW is einfach nur überladen und wahnsinnig komplex verschachtelt...exportiert zum Beispiel mal ein einfaches Layout zum ätzen.. Wer benutzt Target als Selbstständiger? Wird man wenn man mit anderen zusammenarbeitet ausgelacht? Gibt es Gründe GEGEN Target? LG
D. C. schrieb: > Ja KiCAD!!! Ist besser und kostet nichts! Wenn man in Target drin ist und in KiCAD nicht, ist das kein Argument.
> Wird man wenn man mit anderen zusammenarbeitet ausgelacht?
Du musst es ja nicht jedem auf die Nase binden.
Den Gerber Dateien sieht man ihre Herkunft prinzipiell nicht an. Gilt für jedes CAD Programm.
:
Bearbeitet durch User
Arno K. schrieb: > Gibt es Gründe GEGEN Target? Eigentlich nicht. Habe mal ein Projekt mit Target realisiert, mich störte einzig, dass die Doku nur online verfügbar ist. Also auf einem Rechner ohne Internet kann man eigentlich nicht damit arbeiten. Das ist aber eh gewollt und wird Standard werden, wenn es nicht längst Standard ist. Deshalb nutze ich generell eine Software aus deutscher Fertigung aus dem vorigen Jahrtausend, das Handbuch dazu im Format Ringordner steht im Regal. Tut immer und überall.
Gerhard O. schrieb: > Den Gerber Dateien sieht man ihre Herkunft prinzipiell nicht an. Gilt > für jedes CAD Programm. In den Gerberfiles steht mitunter als Kommentar am Anfang, mit welchem Tool die Dateien erzeugt wurden.
Karsten B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Den Gerber Dateien sieht man ihre Herkunft prinzipiell nicht an. Gilt >> für jedes CAD Programm. > > In den Gerberfiles steht mitunter als Kommentar am Anfang, mit welchem > Tool die Dateien erzeugt wurden. Prinzipiell muß es nicht sein. Ich sehe dem Datei Namen nach auch Altium/Protel generierte Dateien an. Da müßte ich mal nachsehen.
Updater schrieb: > D. C. schrieb: >> Ja KiCAD!!! Ist besser und kostet nichts! > > Wenn man in Target drin ist und in KiCAD nicht, ist das kein Argument. Rechne mal einen Tag Einarbeitungszeit gegen 3600€ Einzelplatzlizenzkosten ;-).
Gerhard O. schrieb: > Prinzipiell muß es nicht sein. ;) Nein, für die Funktion der Gerberfiles ist es nicht notwendig, trotzdem landen solche Infos häufig in den Gerberfiles - sei es als Kommentar oder als hierfür vorgesehenes Attribut (Gerber X2). Was sind denn die Gründe für Target, der deutsche Telefonsupport? Die Oberfläche von Kicad ist schon gewöhnugsbedürftig, aber die elend langen Dropdown-Menüs mit viel Text und ohne Bilder finde ich nochmal einen Zacken unansehlicher.
D. C. schrieb: > Updater schrieb: >> D. C. schrieb: >>> Ja KiCAD!!! Ist besser und kostet nichts! >> >> Wenn man in Target drin ist und in KiCAD nicht, ist das kein Argument. > > Rechne mal einen Tag Einarbeitungszeit gegen 3600€ > Einzelplatzlizenzkosten ;-). Und die 3600 Euro Einzelplatzlizenzkosten ersparen einem die Einarbeitung?
Ich benutze nebengewerblich KiCAD. Ist mittlerweile wirklich brauchbar. In Version 5 gibt es sogar eine Net-Highlight-Funktion. Leider nicht in Korrelation zwischen Schematic und PCB, finde ich immer noch extrem nervig. Was ich allerdings auch unmöglich finde, ist die Tatsache, dass es seit einiger Zeit nicht mehr möglich ist, innerhalb eines Footprints einen Cutout (Bohrung oder Fräsung) zu platzieren. Das geht nur noch auf Umwegen, indem ich die Bibliotheksdatei mit einem Editor öffne und bearbeite. Und wehe, ich öffne und speichere das Bauteil mit Kicad, dann ist alles wieder dahin. Alles in allem ist es für mich aber das kleinere Übel, da ich vollkommen kostenlos mit dem Programm zu jeder Tages- und Nachtzeit und ohne Internetverbindung arbeiten kann. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und Bauteilbibliotheken sind mittlerweile relativ gut verfügbar. Besonders wegen der entfallenden Kosten bleibe ich erstmal bei KiCAD. Wenn ich umsteigen sollte (weil die Kunden es wollen), wird sehr wahrscheinlich Altium angeschafft. Denn viele Kunden, für die ich auftragsmäßig entwickele, möchten gerne die Daten im Altium-Format haben. Da Altium 18 aber katastrophal implementiert ist, im direkten Vergleich zu V16 oder V17, werde ich damit noch einige Zeit warten.
D. C. schrieb: > Rechne mal einen Tag Einarbeitungszeit... Kein Wunder können die Leut heut alles - und nichts richtig :-(
D. C. schrieb: > Rechne mal einen Tag Einarbeitungszeit gegen 3600€ > Einzelplatzlizenzkosten ;-). Weder in KiCad noch in TARGET kannst du dich in einem Tag einarbeiten! Glaubst du wirklich, Firmen geben umsonst 1000EUR und mehr für einen Grund-Wochenlehrgang aus? Nur TARGET bietet sowas sicher an, KiCad nicht. Da murkst man allein rum und dreht sich im Kreis. Es gehört mehr dazu, als ein Platinchen 2X3cm mit 20 BE zu erstellen.
Hallo michael_. michael_ schrieb: > Weder in KiCad noch in TARGET kannst du dich in einem Tag einarbeiten! In das Programm selber im Prinzip schon....wenn Du irgend ein anderes kennst. Genau genommen sind die sich Platinenlayoutprogramme alle irgendwie sehr ähnlich. Kennst Du eins, kennst Du alle zu 80%. Das, was wesentlich mehr Zeit bei der Einarbeitung benötigt, ist der Umgang mit Platinen und deren Fertigung und Nutzung. Routing, Leiterbahnbreiten und Isolierabstände, Bohr- und Frästoleranzen ec. Verhalten und eigenschaften von Leiterplattenmaterial ec. Vieles hat nichts mit der Elektronik der fertigen Platine zu tun.... Da gibt es wenig, wo darüber etwas an Kursen angeboten wird. Das lernt man beim damit umgehen, oder es werden von Berufsfachverbänden Lehrgänge angeboten, die aber auch allgemein auf Platinenlayout und Fertigung und nicht auf die Bedienung eines bestimmten Programmes angelegt sind. > Glaubst du wirklich, Firmen geben umsonst 1000EUR und mehr für einen > Grund-Wochenlehrgang aus? Das tun sie überhaupt nur selten.....entweder Du lernst das von selber "on the job" oder bist einer der seltenen Fälle, die so einen Kurs an der Uni/FH oder der Berufsschule machen konnten. Noch ein Weg: Du zahlst den Kurs selber. Das Firmen soviel für Mitarbeiterschulung bei "allgemeinen" Themen ausgeben ist eher selten. Konzerne oder größere Mittelständler vieleicht. > Nur TARGET bietet sowas sicher an, KiCad nicht. Das ist lediglich eine Zeitfrage, bis genug Leute existieren, die Berufserfahrung haben und KiCad nutzen. Die können dann so Kurse anbieten. Leute mit einschlägiger Berufserfahrung und Eagle Erfahrung bieten ja auch Eagle Schulungen an. Ich habe sogar schon Eagle Kurse im Angebot von Volkshochschulen gesehen. War aber noch in den 90ern. Ich habe dienstlich mit Eagle und Orcad gearbeitet. Eine offizielle Schulung habe ich darüber aber nie erhalten. Und über KiCad auch nicht. KiCad hat den Vorteil, weit verbreitet zu sein. Darum gibt es darüber Unmengen an Tutorials (die meisten Video Tutorials sind aber eher grottig, bei den Texten sieht es etwas besser aus). Und weil es so weit verbreitet ist, findet sichj auch leichter jemand, den Du mal fragen kannst. Ausserdem sind die offiziellen KiCad Handbücher durchaus brauchbar. > Da murkst man allein rum und dreht sich im Kreis. Die meisten dieser Kurse sind so angelegt, dass die Leute, die sie besuchen, schon Anfangserfahrung haben, oder schon mit anderen Programmen gearbeitet haben..... > Es gehört mehr dazu, als ein Platinchen 2X3cm mit 20 BE zu erstellen. Das ist wohl war. Aber jeder Betrieb hat andere Anforderungen. Berufseinsteiger setzt man eher selten an Entwicklungen für Militär/Avionik/Eisenbahn/Offshore/Bergbau/Medizin ec. Aber ich denke, dass die Schwierigkeiten bei den speziellen Anforderungen an die Platine und ihrer Fertigung liegen, und weniger in der Bedienung eines CAD Programmes zum Schaltplanzeichnen und Layouten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
:
Bearbeitet durch User
Arno K. schrieb: > Gibt es Gründe GEGEN Target? Soll ich aufzählen oder reichen dir die Flamewars in den anderen Threads? Ich sags mal so: Für mich war Target einer der Gründe, meinen letzten Job zu kündigen. Dagegen kann man selbst mit einer alten Eagle 5 Version richtig flott und sorgfältig arbeiten. Target ist super für "Murkser", die mal eben einen Footprint rasieren müssen weil sie sich in die Ecke layoutet haben. Wer dagen die Strategie hat: Die Bibliothek & DRC sind die einzige Wahrheit, wird mit Target verzweifeln. Achja und Hochstrom Layouts mit Polygonen. Ich musste mal Polygone an einen Schaltregler im QFN ranfummeln. Mit Eagle & "Rank" in paar Minuten DRC konform erledigt. Mit Target bin ich daran fast gescheitert und musste den DRC am Ende manuell mit Lineal und Taschenrechner machen, weil die Polygonkanten nicht erfasst wurden. Und wehe man zeichnet die überlappend, dann macht Target da gerne ein großes Dreiecke draus... Und überhaupt: Heute schon eine "Reorganisation" ausgeführt? Also ganz ehrlich. Wenn das CAD so vermurkst programmiert ist, das es ein Tool enthält um die Projektdatei sauber neu zu schreiben... Sowas dürfte ich gar nicht abliefern. Wie der Leitstand hängt? Schon mal die Schnittstellen reorganisiert?!
michael_ schrieb: > Glaubst du wirklich, Firmen geben umsonst 1000EUR und mehr für einen > Grund-Wochenlehrgang aus? Das ist Quatsch. Zu solchen Lehrgängen werden die absoluten Lowperformer geschickt. Jeder der Ahnung von Hardware-Entwicklung hat würde sich dort langweilen.
D. C. schrieb: > Das ist Quatsch. Zu solchen Lehrgängen werden die absoluten Lowperformer > geschickt. Das stimmt nur zum Teil. In Deutschland, Land des heiligen Papierkriegs, zählt jeder Lehrgang als Qualifikation auch wenn es nur Elektronenpolieren ist. Ich habe einige Jahre in den USA gearbeitet. Dort fragt man: "Was können Sie?". Hierzurlande heißt es immer: "Ham'se das schriftlich?" > Jeder der Ahnung von Hardware-Entwicklung hat würde sich dort > langweilen. Ich behaupte 'mal, dass ich Ahnung habe. Habe trotzdem einen Kurs für Altium und einen für SolidWorks gemacht, die beide sehr lehrreich waren. Die fangen in der Regel nicht bei Adam und Eva an, sondern gehen eher auf den Workflow ein und zeigen Kniffe, die man auch in 10 Jahren nicht selber gefunden hätte. Man kann natürlich auch Pech haben. Torsten
Am Ende ist es doch völlig wurscht welches Layoutprogramm, CAD-Programm, Programmierumgebung etc. etc. man für sein Projekt benutzt hat, wenn es wie gefordert funktioniert und die Realisierung im geforderten Zeitrahmen geblieben ist.
Kann man in KiCad einen externen Autorouter anbinden? z.B. Electra?
wie viele von den Kicad Nutzern würden es verwenden, wenn es sagen wir mal 2000€ kosten würde?
ACDC schrieb: > wie viele von den Kicad Nutzern würden es verwenden, wenn es sagen wir > mal 2000€ kosten würde? Wenn du dafür auch Support und den ganzen kommerziellen Krempel auf den "Entscheider" so stehen bekommst, könnte das sogar zu noch mehr Anwendern führen.
Beitrag #5857036 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.