Hallo, ich habe eine alte Schaltung für eine Motorsteuerung. Es geht um
die Regelung einer Modeleisenbahn im Außenbereich. Ich habe aber das
Problem, wenn die Masse des Regeler (siehe Skizze) abgezogen wird, dann
läuft der Motor nach und die Lok fährt nach vorne und bleibt dann nach
4-8 Sekunden stehen. Bei Loks mit 150-250 Kilo ist das ein Risiko.
Zudem, wenn die grüne Brücke drin ist und die Masse abgezogen wird
(dieser Kurzschluss ist für andere Außenbahnen wo keine Notabschaltung
auf allen Polen erfolgt), dann flattern die Relais sobald die Lok die
4-8 Sekunden gefahren ist. Kann mir hier jemand einen Tipp geben, was
wir an der Schaltung anpassen müssen?
Leider ist unser Hobbyentwickler gestorben der diese Grundschaltung
entwickelt hat. Wir haben am Anfang des Jahres versucht die Schaltung zu
verstehen und die Skizze gemäß Anhang erarbeitet. Der Regler wurde
nachgebaut aber hat die vorstehenden Probleme.
Besten Dank vorab
Gruss Joachim
Joachim schrieb:> Wir haben am Anfang des Jahres versucht die Schaltung zu verstehen und> die Skizze gemäß Anhang erarbeitet.
Da ist dann wohl noch was faul.
Schaltpläne als Suchspiel, finde die andete 1 im Kreis, finde die andere
2 im Kreis und gibt es wirklich keine dritte, finde die andere 3 im
Krdis uups nicht zu finden, aber Anschlüsse
die mit 1, 2, 3, 4 bezeichnet sind finden sich am Poti, das aber
eigentlich nur 3 Anschlüsse hat, dafür gibt es LED die wohl gar nicht da
sind, und andere obskure Leitungen.
Kein Mensch hat Lust sich durch solchen Verhau durchzuwühlen. Was soll
die Schaltung denn eigentlich tun wenn sie funktionieren würde, scheint
ja nur regelbare (mit Turbo) Vorwärtsfahrt und Bremsen (Notbremsen bei
Stromausfall) und Licht zu sein.
Der Plan kann so nicht korrekt sein. Die Relais 1.1 und der linke Teil
von Relais "Turbo" sind immer angezogen.
Ich würd den Plan wegkloppen und einen neuen Regler entwerfen. Alles
andere wird nichts.
So wie ich das sehe kann der Regler nicht mal Vor- und Rückwärtsfahrt.
Dann reicht eine dicke FET-Stufe zum Beschleunigen und eine zweite für
die Kurzschlußbremsung. Beide Stufen müssen gegeneinander verriegelt
sein bzw. Vorrang für die Bremsstufe, damit sie sich nicht gegenseitig
zerstören können.
Ich würde das ganze in heutiger Technik mit einem µC aufbauen, der diese
FET-Stufen steuert und schützt. Da kann man dann auch diverse
Überwachungsfunktionen aufbauen und eine Notbremsung einleiten wenn
irgendwas nicht stimmt.
Hallo MaWin,
Du hast die Schaltung nach dem Prinzip der Funktion verstanden. Wie
gesagt, wir sind keine Elektroniker daher meine Anfrage hier im Web.
Daher finde ich es toll, das Du Dir die Mühe gegeben hast. Im Grunde
funktioniert der Regler wie er soll und wir sind sehr zufrieden.
Aber wir haben ZWEI Probleme,
1.) wenn die GRÜNE Brücke zwischen den Realis vorhanden ist, dann
flattern die Relais wenn die Masse gezogen wurde und der Motor seine
kleine Fahrt getan hat. Einige haben die Meinung, hier kann eine Diode
besser sein. Nur welche und wie einbauen? Dann wäre das flattern weg.
Wir benötigen die Brücke weil bei einigen Bahnen dieser Kurzschluss von
Motor auf Masse benötigt wird, damit kein Nachlaufen erfolgt
(Sicherheit). Ohne die Brücke, haben wir KEIN Flattern der Relais.
2.) wir haben das Nachlaufen des Motors wenn die Masse gezogen wird. Wie
gesagt, nur für einige Sekunden aber das ist ein Sicherheitsrisiko!
Gruß Joachim
Joachim schrieb:> Aber wir haben ZWEI Probleme
Die hast du schon beschrieben.
Wir haben mehr als 2 Probleme.
Der Schaltplan ist eine Zumutung, und weite Teile sind unbekannt, z.B.
gr k rt und LED boost LED track, da habt ihr einfach nichts
hingezeichnet.
Das skurrile Poti ist wohl falsch verdrahtet, wenn an einemj Anschluss 1
- B/Base steht, soll das wohl an 3 Wiper Endpad.
5R Brake und 25R Sensitivity sind unklar und ein DB317 ist wohl kein
Transistor sondern ein Spannungsregler LM317.
Da ist so viel falsch, daß sich eine weitere Beschäftigung damit nicht
lohnt.
Dann dient der IRF3205 wohl zur Drehzahlreduktion als Sourcefolger, aber
der MOSFET ist überhaupt nicht für Linearbetrieb ausgelegt.
Von den beiden Doppel-Relais erscheinen 2 überflüssig.
Man müsste wenigstens wissen, welche Spannung und welchen Strom die
Motoren brauchen und zwar dauerhaft und beim blockieren (=Anfahren).
Es macht keinen Sinn, die Fülle der Bauteile verstehen zu wollen, da 2/3
sicher überflüssig sind.
Wenn der Motor beim Ausfall der Versorgung kurzgeschlossen bremsen soll,
beim bremsen über einen Widerstand bremsen soll, bei fahren über einen
LM317 Spannungsregler versorgt werden soll und bei Trubo direkt mit der
Betriebspannung verbunden werden soll, dann tun es 3 Relais.
1
Fahrspannung
2
| +-----+
3
+-----+-----+----+----|LM317|--+
4
| | | | +-----+ |
5
| | | | | |
6
| | Turbo o o +--R--+
7
| | Relais..../ | |
8
| | | o Speed V 1N5402
9
| | | | Poti |
10
| | | +-----(-----+
11
| | | | | |
12
| Brake | o o | |
13
| Relais..|........./ | |
14
| | | o | |
15
| o o | | +---+----+
16
| Br| Tu| RBrake | | | |
17
| o o | | o o | |
18
Relais..|.....|........|...|..../ (M) ZD27V
19
| | | | | o | |
20
| | | | | | | |
21
GND--+-----+-----+--------+---+---+-----+----+
aber in dem Fall müssten Brake und Turbo durch extra-Kontakte Br und Tu
am Speed Potentiometer geschaltet werden.
Eine Auswertung alleine über die Poti-Spannung ist zwar möglich, habe
ich aber keine Lust hinzuzeichnen.
Mit den Relais sollte also vorwaerts, rueckwaerts, Schnell Stop ,
geschaltet werden.
Beim Abziehen der Versorgung fuehrt die Induktion des DC Motors dazu,
dass die Schaltung noch Strom bekommt, aber nicht mehr korrekt
funktioniert. Die Relais klappern dabei lustig.
Hoffe das ist so richtig zusammengefaßt.
Als Versuch koennte man in der ersten gezeichneten Leitung rechts oben
eine Diode einschleifen in Durchlassrichtung. Die muss aber ein paar
Ampere aushalten koennen.
Deine Bimmelbahn wird mit dieser Schaltung und fester Masse am Motor
niemals rückwärts fahren. Jedenfalls nicht auf ebener Strecke.
Warum sträubst Du Dich so sehr gegen einen Neubau? Kann man doch auch
sehr simpel gestalten: PWM-Fahrregler nur vorwärts, Wendeschütz am Motor
und Bremsschütz um das Ding schnell zum Stehen zu bekommen.
Ansonsten bleibt Dir bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt mit gesteuerter
Bremskraft nur eine Transistorvollbrücke und damit ist Deine Schaltung
oben sowieso komplett raus.
Woraus wird das Teil eigentlich gespeist? Bei einer Bremskraftregelung
über PWM in einer Vollbrückenschaltung arbeitet der Motor nämlich
generatorisch und der erzeugte Strom kommt an der Betriebsspannung
wieder raus. Gut für einen Akku, schlecht wenn das Ding nur aus einen
Trafo mit Gleichrichter gespeist wird.
Vermutlich war die Schaltung (oder von der Schaltung wo diese
abgekupfert wurde) ursprünglich gestrickt für eine Modellbahn, die den
Strom über Schienen oder Schleifer erhielt. Damit die üblichen
Kurzunterbrechungen beim Fahren über Weichen oder Übergängen (Wechsel in
anderen Versorgungskreis) nicht zu harten Rucks führt, hatte die
Schaltung bewußt das Verhalten des Motornachlaufens.
Einen Versuch nannte ich bereits:
Als Versuch koennte man in der ersten gezeichneten Leitung rechts oben,
die nach unten weg geht, eine Diode einschleifen in Durchlassrichtung.
Die muss aber ein paar Ampere aushalten koennen.
Nach Deiner Beschreibung mit der 3stelligen kg Angabe, gehen wir davon
aus, dass die Schaltung in eine etwas größere Lok eingebaut werden
solle.
Summasummarum müsste dann so viel an der Schaltung ertüchtigt werden,
dass ein neuer Ansatz vorzuziehen wäre. Wenn man es geschickt macht,
können aber viele der Bauteile in einem neuen Entwurf (mit Hilfen hier
im Forum) wiederverwendet werden.
Die Daten des großen Drahtstellwiderstandes (Ohmbereich) werden benötigt
und auch die Daten des Motors (Spannung, Leistung, Stromangaben).
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