ich bin Mitte 30 und bin dank Schwerbehindertenstatus nach einem Assessment-Center bei einem Bundesamt untergekommen. Leider entpuppte sich der vermeintliche Vorteil und die Fürsorge die in der Presse immer wieder mit dem Wort "Inklusion" propagiert wird als reine Luftnummer. Ich habe jetzt einen Kontroll-Job inne, bei dem ich die Industrie überwachen muss. Die Verantwortung, Belastung und Erwartungshaltung ist aber nahezu auf dem Niveau wie wenn ich direkt als Qualitäter bei der Firma angestellt wäre. Nur verdiene ich nur knapp 1800Euro netto. Der Job geht mir stark an die Nerven. Zu dem muss man noch sicherheitsgeprüft (Ü2) sein. In diesem Zusammenhang kam eine Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr präsent hatte, möglicherweise werde ich daher wieder an die Luft gesetzt. Einerseits wäre ich froh wenn ich wieder aus dem Laden raus käme, allerdings befürchte ich, dass mein Lebenslauf dann endgültig versaut ist und ich keinen Fuß mehr auf den Boden bekomme und hartzen muss. Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, wieder einen Job findet?
flintenuli schrieb: > Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, > wieder einen Job findet? vorher die internen Stellenausschreibungen nutzen!
flintenuli schrieb: > Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, > wieder einen Job findet? Man bewirbt sich. Am besten auf Stellen, die einen nicht überfordern.
flintenuli schrieb: > Der Job geht mir stark an die Nerven. Zu dem muss man noch > sicherheitsgeprüft (Ü2) sein. In diesem Zusammenhang kam eine > Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr präsent hatte, möglicherweise > werde ich daher wieder an die Luft gesetzt. Welche Jugendsünde, die man nicht mehr präsent hatte und die nicht schon lange verjährt ist, kann einem mit Mitte 30 Kopfschmerzen machen? flintenuli schrieb: > Der Job geht mir stark an die Nerven. flintenuli schrieb: > Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, > wieder einen Job findet? VOR dem Worst-Case bewerben, also jetzt schon, intern wie extern.
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> Autor: Ich (Gast) > Datum: 22.10.2018 10:49 > Welche Jugendsünde, die man nicht mehr präsent hatte und die nicht schon > lange verjährt ist, kann einem mit Mitte 30 Kopfschmerzen machen? Schlauberger, es gibt ein Führungszeugnis da steht alles drin, seit deiner Geburt bis hin zum Abgang. Da wird auch nichts gelöscht, stehen sogar die verbrechen drin die du als fünfjähriger begangen hast. Darauf wird aber nur zugegriffen wenn du irgendwelche Sicherheitsüberprüfungen über dich ergehen lassen musst, wirst Beamter oder Berufs-Soldat. Bei Zuckerle ist dieses Zeugnis doppelt so dick wie das Telefonbuch von Berlin, obwohl im normalen Zeugnis " Keine Eintragung " steht. > Autor: flintenuli (Gast) > Datum: 22.10.2018 10:31 > Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, > wieder einen Job findet? Bewerben !
Zocker_54 schrieb: > Schlauberger, es gibt ein Führungszeugnis da steht alles drin, seit > deiner Geburt bis hin zum Abgang. Da wird auch nichts gelöscht, https://de.wikipedia.org/wiki/Tilgung_(Bundeszentralregister)
> Einerseits wäre ich froh wenn ich wieder aus dem Laden raus käme, > allerdings befürchte ich, dass mein Lebenslauf dann endgültig versaut > ist und ich keinen Fuß mehr auf den Boden bekomme und hartzen muss. 100% Troll - Du bekommst mindestens 1 Jahr lang ALG1; das sollte reichen, um was Neues zu finden?
Zocker_54 schrieb: > Schlauberger, es gibt ein Führungszeugnis da steht alles drin, seit > deiner Geburt bis hin zum Abgang. Da wird auch nichts gelöscht, stehen > sogar die verbrechen drin die du als fünfjähriger begangen hast. Welchen Einfluss hat das bei einer einfachen Jugendsünde? OK, EX-Mitglied in einer links-rechts-religiös-fanatischen Gruppe könnte problematisch werden. Aber egal, wenn der TO eh da raus will.
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flintenuli schrieb: > Schwerbehindertenstatus Das wird dir bei der Jobsuche gründlich den Spaß verderben, denn das hinterfragen Arbeitgeber möglicherweise beim Vorgänger. Das selbe Ergebnis haste, wenn du es bei der Bewerbung angibst. Einzige Chance sehe ich bei Arbeitgebern, die ein Beschäftigungsquote mit Behinderung erfüllen müssen. Da würde ich aber das Gespräch mit dem Gleichstellungsbeauftragten, sofern vorhanden, suchen. Je nach Behinderungsgrad bleibt dann nur eine Soziale Einrichtung zu nutzen, wenn man H4 vermeiden will. Ob das klappt kann ich allerdings nicht sagen. Ich meine auch, dass man dann wahrscheinlich nicht nach SGB II, sondern nach SGB XII eingestuft wird. Das ist meines Wissens nicht H4.
Beitrag #5595402 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fabian B. schrieb im Beitrag #5595402: > Hau erstmal 200 > Bewerbungen raus Na, hoffentlich laden die ihn nicht alle ein. Das wäre dann ein Mords-Aufwand. Warum nicht erst mal anrufen und die ganze Sache abtasten? Wenns nicht klappt, kann man ja die DSGVO nutzen und verlangen wer die Unterlagen gelesen hat und der Entscheider soll sich dann mal rechtfertigen. Wird mal Zeit diesen Leuten Feuer unterm Hintern zu machen und bei dem was der Gesetzgeber sich da an drakonischen Strafen ausgedacht hat, müsste sich da doch was bewegen.
> Fabian B. schrieb: > Hau erstmal 200 > Bewerbungen raus sehr ineffizient :-) > Wenns nicht klappt, kann man ja die DSGVO nutzen und verlangen > wer die Unterlagen gelesen hat und der Entscheider > soll sich dann mal rechtfertigen. LOL, Querulanten kommen sicherlich gut an bei der zukünftigen Firma :-) > Wird mal Zeit > diesen Leuten Feuer unterm Hintern zu machen und bei dem > was der Gesetzgeber sich da an drakonischen Strafen > ausgedacht hat, müsste sich da doch was bewegen. Anfänger > Ich meine auch, dass man dann wahrscheinlich > nicht nach SGB II, sondern nach SGB XII eingestuft wird. Das ist meines > Wissens nicht H4. Er bekommt mindestens 1 Jahr ALG1, mindestens, bei Schwerbehinderung wohl noch länger.
Ich schrieb: > Welche Jugendsünde, die man nicht mehr präsent hatte und die nicht schon > lange verjährt ist, kann einem mit Mitte 30 Kopfschmerzen machen? Gar keine. Im Rahmen eine Ü2-Prüfung können solche Sachen nur hochkommen, wenn eine Verurteilung vorliegt und das aus der Jugend wird ja gelöscht. Die Nummer hier ist ein HOAX!
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Hallo Fflintenuli. flintenuli schrieb: > ich bin Mitte 30 und bin dank Schwerbehindertenstatus nach einem > Assessment-Center bei einem Bundesamt untergekommen. Schwerbehindertenausweis ist ein absolutes no go. Den legt man sich nur in absoluten Notfällen (Rollstuhl, blind, taub oder stum ec.) zu, weil er auch nur schwer wieder loszuwerden ist, wenn man ihn mal besser nicht hätte. Schwerbehinderte sind in normalen Betriebsabläufen und in Verwaltungsangelegenheiten einfach nur hinderlich, wenn das offiziell berücksichtigt werden muss. Darum haben die Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden, selbst wenn es dafür für die Firmen staatliche Unterstützung gibt, und die Tätigkeit mit der konkreten Behinderung zu machen wäre. Mal ganz abgesehen davon, das es wenig Stellen gibt, die wirklich Behindertengeeignet sind. Die meisten Jobs erfordern eigentlich in den meisten Nebenqualifikationen guten Durchschnitt. Wenn Du dass nicht kannst, Pesch. Wenn das mit Behindertenausweis noch offiziell wird (Ab irgendwie 10% musst Du dann angeben, dass Du schwerbehindert bist, und bei weniger als 10% bist Du meistens "Normalen" noch gleichgestellt), hasst Du keine Chance, Dir die Stelle zu "ergaunern" und Dich dann irgendwie durchzumogeln. Ich kenne oder kannte (Kriegsversehrte sind heute meistens schon lange Rentner oder tot) einige behinderte Firmeninhaber. Davon war die eine Hälfte relativ aufgeschlossen, Behinderte einzustellen, die andere Hälfte lehnte es rigoros ab. Motto: Einer davon langt dicke, und das bin ich ja selber schon. > Leider entpuppte sich der vermeintliche Vorteil und die Fürsorge die in > der Presse immer wieder mit dem Wort "Inklusion" propagiert wird als > reine Luftnummer. Ausser in expliziten Behindertenwerkstätten, die das zum Geschäftsmodell erkoren haben, sind es meist nur Aushängeschilder für die Reputation der Firma oder Leute mit extrem guten Beziehungen, die eine solche Stelle erhalten. > Ich habe jetzt einen Kontroll-Job inne, bei dem ich die Industrie > überwachen muss. Körperlich also vermutlich weniger heftig. Ok, es gibt Ausnahmen, weil man zur Kontrolle z.B. mit der Leiter auf Türme klettern muss. > Die Verantwortung, Belastung und Erwartungshaltung ist aber nahezu auf > dem Niveau wie wenn ich direkt als Qualitäter bei der Firma angestellt > wäre. Glaub mir, die formalen Anforderungen dort mögen gleich sein, aber der Druck ist meistens noch viel höher. > Nur verdiene ich nur knapp 1800Euro netto. Ist doch ganz ok. So ähnlich bekomme ich auch. Behindertenwerkstätten zahlen deutlich weniger. Ich glaube halben Mindestlohn oder so, bin mir aber jetzt nicht sicher. > Der Job geht mir stark an die Nerven. Das ist schlecht. Druck ist immer Mist. Aber in der Industrie noch schlimmer im Vergleich zum öffentlichen Dienst. > Zu dem muss man noch > sicherheitsgeprüft (Ü2) sein. In diesem Zusammenhang kam eine > Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr präsent hatte, möglicherweise > werde ich daher wieder an die Luft gesetzt. Wenn sie vor 18, in einigen Fällen auch noch vor 21 war, kann ich mir gut vorstellen, dass das dann unter den Tisch fällt. Anders kann ich mir die Karriere einiger Schulkollegen auch nicht vorstellen. ;O) Und ansonsten müssen Vorstrafen auch "passen". wenn Du Dich z.b. gerne Prügelst und darum was wegen Körperverletzung im Vorstrafenregister steht, dürfte das kaum jemanden Interessieren, wenn Du nicht gerade Moderator werden willst. Als Teamleiter würde es Dir den Ruf der "Durchsetzungsfähigkeit" bringen. Eigentumsdelikte sind etwas kritischer, aber Steuerhinterziehung ist Volkssport und in der Wirtschaft hast Du damit eher den Ruf eines Helden. > Einerseits wäre ich froh wenn ich wieder aus dem Laden raus käme, Schade, es gibt ne Menge Mistjobs, die immerhin den Vorteil haben, unterhaltsam zu sein. > allerdings befürchte ich, dass mein Lebenslauf dann endgültig versaut > ist und ich keinen Fuß mehr auf den Boden bekomme und hartzen muss. Diese Wahrscheinlichkeit ist zimlich groß, wie ich in meinem Umfeld sehe (inklusive mir). Das Ergebnis der Sicherheitsprüfung dürfte draussen in der Wirtschaft nur in Ausnahmefällen interessant sein, allerdings die Entlassung dann schon. > Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, > wieder einen Job findet? Nö. Ich kenne ähnliche Problehme schon ohne Schwerbehindertenausweis. Leistungsgesellschaften sind immer auch Versagergesellschaften, weil nur vieleicht 10 oder 20% zu den Besten gehören, die davon profitieren. Wenn Du ohne Behindertenausweis und dazu der absolute Überheld wärest, würde ich sagen, kündige bevor Du gekündigt wirst. Aber in Deinem Falle ist das genauso schlimm. Was Du machen kannst, hängt an Deiner Ausbildung und Deiner konkreten Behinderung. Wenn Du nicht zu den besten Deiner Branche gehörst, ist es überall schwer. Mit Mitte 30 hast Du immerhin noch eine Chance, bei einem Verleiher unter zu kommen, das ging bei mir mit 50 nur noch mit Ach und Krach. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Cerberus. Cerberus schrieb: >> Hau erstmal 200 >> Bewerbungen raus > > Na, hoffentlich laden die ihn nicht alle ein. Keine Sorge. Ich hatte anno 1995 bei 500-600 Bewerbungen mal so zwei Einladungen zu einem Bewerbungsgespräch, die auch nicht zur einstellung führten......Absolvent halt. Ist der TO aber auch, weil er muss/sollte/will sich ja für eine Andere Tätigkeit Bewerben. Da fängt er wieder fast bei Null an. > Das wäre dann ein Mords-Aufwand. Warum nicht erst mal > anrufen und die ganze Sache abtasten? Meist sieht man an der Stellenausschreibung schon, dass es eigentlich nicht passt, aber wenn man danach geht, kann man gleich das Bewerben komplett lassen, weil es solche Stellen nicht gibt. Eine "passende" Stelle habe ich in einer Ausschreibung noch nie gesehen, und die Telephonisten wollen einem dass sowieso nur ausreden, weil sie auch den Posteingang machen und da liegen noch hundert Bewerbungen, die alle noch geöffnet, quergelesen und vorsortiert werden müssen. ;O) > Wenns nicht > klappt, kann man ja die DSGVO nutzen und verlangen > wer die Unterlagen gelesen hat und der Entscheider > soll sich dann mal rechtfertigen. Das kann einfach abgebogen werden. Der Bewerber hat zwar die passenden Qualifikationen, aber er passt mit seiner Art und seinem Auftreten schlecht ins Team. Der Bewerber hat zwar die passenden Qualifikationen, und zwar gute, aber ein Konkurrent ist zusätzlich Stadmeister im Kunstjojo, spricht fliessend Klingon oder was auch immer, und passt damit noch besser. > Wird mal Zeit > diesen Leuten Feuer unterm Hintern zu machen und bei dem > was der Gesetzgeber sich da an drakonischen Strafen > ausgedacht hat, müsste sich da doch was bewegen. Es ist sinnlos, Firmen Leute aufzuzwingen, die sie nicht haben wollen. Der Eingestellte wird dann solange gemobbt, bis er wieder weg geht. Mobbing ist nicht nachweisbar, wenn Könner am Werk sind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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> Autor: Kommentar (Gast) > Datum: 22.10.2018 15:02 > Gar keine. Im Rahmen eine Ü2-Prüfung können solche Sachen nur > hochkommen, wenn eine Verurteilung vorliegt und das aus der Jugend wird > ja gelöscht. Wie naiv muß man denn sein um zu glauben das in diesem Staat irgend was gelöscht wird. Gegebenenfalls kann dir alles aufs Brot geschmiert werden. Das Bomben-Bauen wird dir auch nach 50 Jahren noch vorgehalten. Obwohl du nur Sylvester gefeiert hast.
flintenuli schrieb: > In diesem Zusammenhang kam eine Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr > präsent hatte, möglicherweise werde ich daher wieder an die Luft > gesetzt. Klingt wenig plausibel, ein Führungszeugnis musstest du ja schon bei Einstellung abgeben. Und das war offensichtlich einwandfrei. Klingt so als hättest du unwahre Angaben gemacht oder gar Dokumente frisiert.
flintenuli schrieb: > und ich keinen Fuß mehr auf den Boden bekomme und hartzen muss. [ironie] Und zwar dein Leben lang. Verkauf schonmal dein Inventar, du wirst in der Gosse enden. [/ironie]
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Zocker_54 schrieb: > Wie naiv muß man denn sein um zu glauben das in diesem Staat irgend was > gelöscht wird. Richtig. > > Gegebenenfalls kann dir alles aufs Brot geschmiert werden. > > Das Bomben-Bauen wird dir auch nach 50 Jahren noch vorgehalten. Obwohl > du nur Sylvester gefeiert hast. Und das ist der springende Punkt: Es wird Dir nur vorgehalten, wenn man Dich loswerden oder wegdrängen will. Will man Dich aber aus irgendeinem Grunde unbedingt haben (Beziehungen?), ist es auf einmal "Eigeniniative", "Engagement" oder "Erfahrung". Ersteres ist leider viel häufiger. Aber es ist eben eine Begründung, mit der man alles mögliche, auch gegenteiliges, begründen kann. ;O) Darum sind ja "Softskills" letztlich viel wichtiger als Fachwissen. Leider sind Softskills nur schlecht definierbar und kaum ausbildbar. Zocker_54 schrieb: > Bei Zuckerle ist dieses Zeugnis doppelt so dick wie das Telefonbuch von > Berlin, obwohl im normalen Zeugnis " Keine Eintragung " steht. Darum sollte gerade Dir das eigentlich klar sein. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
flintenuli schrieb: > Zu dem muss man noch > sicherheitsgeprüft (Ü2) sein. In diesem Zusammenhang kam eine > Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr präsent hatte Das kenne ich auch so ähnlich von meiner BW-Zeit. Direkt nach der Grundausbildung erfolgte eine Sicherheitsüberprüfung (Ü2) durch den MAD. Bei negativem Ergebnis wurde der Betreffende sofort in eine andere Einheit mit geringerer Sicherheitsrelevanz versetzt. Ich selbst musste - nach bestandener Sicherheitsüberprüfung – noch eine Verpflichtungserklärung zur Verschwiegenheit unterschreiben. Erst danach konnte ich dann meinen Dienst in der Fernmeldetruppe antreten. PS Kleinere Vorstrafe (mit 15): StGB i.V.m Fernmeldeanlagengesetz.
> Darum sollte gerade Dir das eigentlich klar sein. ;O) > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.dl0dg.de Mir ist so einiges klar. > Autor: Ex-Beamter (Gast) > Datum: 22.10.2018 20:50 > Direkt nach der Grundausbildung erfolgte eine Sicherheitsüberprüfung (Ü2) > durch den MAD. Erfolgte bei mir auch da ich die Offizierslaufbahn einschlug. Da stand alles drin bis zur Kindheit. Mitgliedschaft bei der DKP war ein KO-Punkt, Vater war bei der Waffen-SS gab Pluspunkte.
A. K. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Tilgung_(Bundeszentr... Also wenn ich das richtig lese: frühestens nach 15 Jahren, wenn es nicht nur eine einzige Lappalie ist.
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Beitrag #5596133 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beamter schrieb: > flintenuli schrieb: >> In diesem Zusammenhang kam eine Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr >> präsent hatte, möglicherweise werde ich daher wieder an die Luft >> gesetzt. > > Klingt wenig plausibel, ein Führungszeugnis musstest du ja schon bei > Einstellung abgeben. Und das war offensichtlich einwandfrei. Klingt so > als hättest du unwahre Angaben gemacht oder gar Dokumente frisiert. Bei der Einstellung muss man nur die Zustimmung zur Sicherheitsüberprüfung abgeben. Im Übrigen umfasst die Sicherheitsüberprüfung deutlich mehr als nur das Abfragen des Zentralregisters. Ich bin Ü3-überprüft und habe mittlerweile die dritte Überprüfung hinter mir (alle 5 Jahre wird die Überprüfung wiederholt). Alle staatlichen Quellen und Register können zur Überprüfung herangezogen werden. Bei Ü3 werden dann noch Freunde, Verwandte und Nachbarn ausgequetscht. Wer also am Wochenende öfters mal einen über den Durst trinkt oder regelmäßig mit Goldkettchen und Rolex rumläuft, ist auch schon raus. Es ist auch durchaus möglich, dass bei einer Überprüfung etwas übersehen wird, was dann bei der Folge-Überprüfung herauskommt und dann zur Entlassung führt.
Master Of Security schrieb: > Wer also am Wochenende öfters mal einen über den Durst trinkt oder > regelmäßig mit Goldkettchen und Rolex rumläuft, ist auch schon raus. Was ist das Problem mit fiern am Wochenende? Und das mit der Rolex, ist das symbolisch für Beziehungen zum Rotlichtmilieu gemeint oder wie?
Achim S. schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Tilgung_(Bundeszentr... > > Also wenn ich das richtig lese: frühestens nach 15 Jahren, wenn es nicht > nur eine einzige Lappalie ist. Beim Register selbst. Bei Jobs geht es meist um das Führungszeugnis, und da sind es von Ausnahmen abgesehen 3-5 Jahre.
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A. K. schrieb: > Achim S. schrieb: >>> https://de.wikipedia.org/wiki/Tilgung_(Bundeszentr... >> >> Also wenn ich das richtig lese: frühestens nach 15 Jahren, wenn es nicht >> nur eine einzige Lappalie ist. > > Beim Register selbst. Bei Jobs geht es meist um das Führungszeugnis, und > da sind es von Ausnahmen abgesehen 3-5 Jahre. Bei Jobs, bei denen eine SÜ erforderlich ist, geht es nicht um das Führungszeugnis. Da werden die staatlichen Register direkt abgefragt. Und auch nicht nur das Zentralregister.
Nop schrieb: > Und das mit der Rolex, Rolex - als einfacher Ingenieur beim Staat und dann mit Sicherheitsüberprüfung in Aussicht? Da könntest du schnell mal zum Gespräch gebeten werden. Bei der Bundeswehr wurde mal ein Heizer zum Gespräch gebeten - er hatte aber nur eine Rol(l)ex an. Master Of Security schrieb: > Alle staatlichen Quellen und Register können zur Überprüfung > herangezogen werden. Selbst 2018 haben doch staatliche Stellen Probleme bundeslandübergreifend Informationen auszutauschen.
Ich schrieb: > Rolex - als einfacher Ingenieur beim Staat und dann mit > Sicherheitsüberprüfung in Aussicht? Ah, es geht um einen Lebensstil, der nicht zu den deklarierten Einnahmen paßt und den Verdacht auf Schwarzgeld begründet. Aber was ist mit den Wochenendfeiern?
Bernd W. schrieb: > Ich hatte anno 1995 bei 500-600 Bewerbungen mal so zwei > Einladungen zu einem Bewerbungsgespräch, die auch nicht zur einstellung > führten......Absolvent halt. Erstaunlich, dann ist aber irgendwas verkehrt gelaufen. Ich war in meinem Leben schon ein paar mal auf Stellensuche. Auch aus der Arbeislosigkeit heraus. Und das sogar in Norddeutschland. Ich habe höchstens 6 bis 7 Bewerbungen geschrieben, dann hatte ich eine neue Anstellung. Bin aber kein Ing. Wohl aber ebenfalls Funkamateur, was mir bei meinen beruflichen Interessen -glaube ich- durchaus Pluspunkte gebracht hat. 500-600 Bewerbungen...liegt sowas an übermässigen Vorstellungen für das Anfangsgehalt? 73, Stefan
Nop schrieb: > Aber was ist mit den Wochenendfeiern? Was versteht einer unter "Feiern"? Kumpel - Kneipe - Bier- Skat Clubs - abtanzen Tabledance-Bars Was mache ich - was wird erzählt? Meinen Kumpels werde ich vorher natürlich sagen, das die keinen Quatsch sagen sollen, sonst wird das nichts mit dem Fässchen, wenn ich den Job bekomme. Das ist ein ganz schlimmer! Der trinkt Mineralwasser immer MIT! Mit Kohlensäure und Eis! Was die alles über einen wissen, wirst du nie erfahren! Gründe für eine Absage somit auch nicht. Solange nicht klar ist, um welche Jugendsünde es sich beim TO handelt, darf weiter spekuliert werden.
Stefan M. schrieb: > 500-600 Bewerbungen...liegt sowas an übermässigen Vorstellungen für das > Anfangsgehalt? Ich hab das Wunschgehalt immer erst im Vorstellungsgespräch besprochen. Also, 20 Bewerbungen, 10 Vorstellungsgespräche, geschätzt 3 die Abgesagt haben wegen anderem/weil das Gespräch schlecht gelaufen ist, 7 bei denen ich weiter war, davon sind 4 weggefallen weil ich keine Lust auf die Arbeit hatte und und am Ende ist noch ein AG übrig geblieben der auch zahlen wollte was ich mir vorgestellt habe. Aber einer reicht ja. Edit: So läuft das im Optimalfall übrigens auch bei den Frauen (ohne dem "zahlen" Teil). Wenn man sich bei 50 Frauen bewirbt und nur eine trifft sich auf ein Vorstellungsgespräch sollte man vielleicht seine Qualifikationen, Softskills und das Auftreten überprüfen.
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Sebastian H. schrieb: > Wenn man sich bei 50 Frauen bewirbt .. macht man sowieso schon was falsch. Man bewirbt sich nicht, denn das tun nur Loser - es unterstellt nämlich, daß die Frau der Gewinn ist und der Mann der Bittsteller. Frauen wollen solche Männer nicht, weswegen sowelche sich auch oft "bewerben müssen". Das ist ähnlich, als wenn man aus der Arbeitslosigkeit heraus auf Jobsuche geht, da hat man auch schlechtere Chancen, eben weil man als Bittsteller rüberkommt.
> Bernd W. schrieb: > Ich hatte anno 1995 bei 500-600 Bewerbungen mal so zwei > Einladungen zu einem Bewerbungsgespräch, die auch nicht zur einstellung > führten......Absolvent halt. In einem Jahr 500 bis 600 Bewerbungen - und das soll man jetzt glauben? Das wären mehr als 41,6 Bewerbungen pro Monat .... selbst das Arbeitsamt fordert weniger, Märchenstunde von Bernd W. Fazit: Viel hilft eben nicht immer viel > Erstaunlich, dann ist aber irgendwas verkehrt gelaufen. Der Fehler ist das Jahr 2018 mit 1995 zu vergleichen, je nach Wirtschaftslage könnnen Bewerbungen auch komplett verpuffen (z.B. IT-Blase, usw.) - dann gibt's auch keine Jobs, sondern Entlassungen und mehr Konkurrenz. Allerdings sollte man sich schon mal Gedanken machen, ob das vom Arbeitsamt vorgeschlagene Streubombenprinzip wirklich wirkt - im Fall von Bernd W. ja offenbar nicht .... und was mich interessieren würde: ging's dann nächstes Jahr mit 500-600 Bewerbungen weiter?
flintenuli schrieb: > ich bin Mitte 30 und bin dank Schwerbehindertenstatus nach einem > Assessment-Center bei einem Bundesamt untergekommen. > Leider entpuppte sich der vermeintliche Vorteil und die Fürsorge die in > der Presse immer wieder mit dem Wort "Inklusion" propagiert wird als > reine Luftnummer. > Ich habe jetzt einen Kontroll-Job inne, bei dem ich die Industrie > überwachen muss. > Die Verantwortung, Belastung und Erwartungshaltung ist aber nahezu auf > dem Niveau wie wenn ich direkt als Qualitäter bei der Firma angestellt > wäre. Nur verdiene ich nur knapp 1800Euro netto. > Der Job geht mir stark an die Nerven. Zu dem muss man noch > sicherheitsgeprüft (Ü2) sein. In diesem Zusammenhang kam eine > Jugendsünde zu Tage die ich nicht mehr präsent hatte, möglicherweise > werde ich daher wieder an die Luft gesetzt. > Einerseits wäre ich froh wenn ich wieder aus dem Laden raus käme, > allerdings befürchte ich, dass mein Lebenslauf dann endgültig versaut > ist und ich keinen Fuß mehr auf den Boden bekomme und hartzen muss. > > Habt ihr Ideen wie man, falls der Worst-Case der Entlassung eintritt, > wieder einen Job findet? Nun wart erst mal ab, ob deine schlimmsten Befürchtungen überhaupt eintreten. Vermutlich wird die Geschichte harmlos ausgehen. Wenn deine "Jugendsünde" tatsächlich während der Jugend passierte, ist sie schon verjährt. ;) Wenn du im aktuellen Job überfordert bist, dann nutze die Gelegenheit und wechsle in einen ruhigeren Posten ohne SÜG. Da kann dir der Schwerbehindertenstatus viel helfen. Erstmal Ruhe bewahren! Wünsche alles Gute Jo S.
Entlassung droht allesn irgendwann. Spätestens in der nächsten Finanzkriese.
> Alle staatlichen Quellen und Register können zur Überprüfung > herangezogen werden. > Bei Ü3 werden dann noch Freunde, Verwandte und Nachbarn ausgequetscht. Aber immer auf der Stasi herumhacken - wo ist der Unterschied?
Bürovorsteher schrieb: >> Bei Ü3 werden dann noch Freunde, Verwandte und Nachbarn ausgequetscht. > > Aber immer auf der Stasi herumhacken - wo ist der Unterschied? Wen es betrifft: Personen, die sich freiwillig eine Tätigkeit mit besonderer Anforderung suchen - oder potentiell jeden, ob er will oder nicht. Also ungefähr der zwischen Mord und Selbstmord.
> Autor: Bürovorsteher (Gast) > Datum: 23.10.2018 16:21 > Aber immer auf der Stasi herumhacken - wo ist der Unterschied? Die Stasi hat dir von vorne in den Arsch getreten. Die Jetzigen treten dir von hinten in den den Arsch. Die Stasi hast du gesehen, dagegen konntest du was machen. Die Jetzigen siehst du nicht, die machen es dir von hinten.
Zocker_54 schrieb: > Autor: Bürovorsteher (Gast) > Datum: 23.10.2018 16:21 > > Aber immer auf der Stasi herumhacken - wo ist der Unterschied? > > Die Stasi hat dir von vorne in den Arsch getreten. > > Die Jetzigen treten dir von hinten in den den Arsch. > > Die Stasi hast du gesehen, dagegen konntest du was machen. > > Die Jetzigen siehst du nicht, die machen es dir von hinten. Stasi hast du gesehen? Junge du hast keine Ahnung vom leben.
Hallo Stefan. Stefan M. schrieb: >> Ich hatte anno 1995 bei 500-600 Bewerbungen mal so zwei >> Einladungen zu einem Bewerbungsgespräch, die auch nicht zur einstellung >> führten......Absolvent halt. > > Erstaunlich, dann ist aber irgendwas verkehrt gelaufen. Vermutlich bin ich verkehrt. :( Aber die Erkenntnis ist alt und hilft mir nicht weiter. > Ich habe höchstens 6 bis 7 Bewerbungen geschrieben, dann hatte ich eine > neue Anstellung. Und wieviele Versuche hast Du gebraucht, um erfolgreich durch eine Probezeit zu kommen? > Bin aber kein Ing. Ich habe innerlich mein Diplom zurückgegeben. Ich habe eine Stelle als Facharbeiter. Gut das ich vor dem Studium eine Lehre gemacht habe....oder auch schlecht, weil ich persönlich dann schon zu alt zum effizienten Lernen im Studium war. > Wohl aber ebenfalls Funkamateur, was mir bei meinen beruflichen > Interessen -glaube ich- durchaus Pluspunkte gebracht hat. Das, denke ich, hat in meinem Falle nie jemanden interessiert. Die meisten Leute können nicht zwischen Funkamateuren und CB-Funkern unterscheiden. Wobei, zugegeben, in vielen Fällen der Unterschied tatsächlich ja auch nur formal ist. > 500-600 Bewerbungen...liegt sowas an übermässigen Vorstellungen für das > Anfangsgehalt? Ich hätte 1995 für ein normales Facharbeitergehalt angefangen. Aber ich habe nur Jobs als Facharbeiter oder Handlanger bei Verleihern bekommen. von 2000-2011 habe ich dann bei einem Startup gearbeitet, und zum Schluss was knapp unter 40.000 Brutto im Jahr bekommen. Irgendwann so um 2012-2014 habe ich mich dann für ein Jahres Bruttogehalt von 15.000 Euro erfolglos beworben. Ok, jetzt bekomme ich als Facharbeiter sogar mehr. Wenn man nicht wirklich gut ist, bringt einem ein Studium zumindest finanziell absolut nichts. Und da ich Probleme mit Prüfungsstress und ähnlichem hatte, ist es unter dem Strich nur traumatisch gewesen. 73 de bernd, dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Wenn man nicht wirklich gut ist, bringt einem ein Studium zumindest > finanziell absolut nichts. Wen man Probleme mit Prüfungsstress und > ähnlichem hat, ist es dann unter dem Strich nur traumatisch gewesen. Ich bin nur Durchschnitt und trotzdem merke ich wie schlecht viele der Kollegen auf meinen Stationen beim Dienstleister, Zulieferer und OEM waren/sind. Die arbeiten in der Elektronikentwicklung und haben nicht halb dein Verständnis von Nachrichtentechnik. Du scheinst wohl einfach nur der größte Pechvogel zu sein, vielleicht auch bloß im falschen Jahrzehnt angefangen. Deine weinerliche Art hilft jedoch niemandem, nicht dir und auch nicht den vielen Frischlingen, die in einem besseren Jahrzehnt anfangen. Aber was ich dir versichern kann: ob du vor dem Studium wie ich ne Ausbildung gemacht hast oder nicht, hat nichts mit deiner Leistungsfähigkeit zutun. Den Leistungshöhepunkt erreicht man ohnehin nicht vor 30.
Hallo Herr Wiebus > Vermutlich bin ich verkehrt. :( Aber die Erkenntnis ist alt und hilft > mir nicht weiter. Du hast offensichtlich den falschen Arbeitsamtberater gehabt und jetzt ist es zu spät, weil Du zu alt bist und keine BE als Ing. hast - damit sind Deine Chancen gleich Null, zumal auch noch sonstige Handicaps dazukommen. > Ich habe innerlich mein Diplom zurückgegeben. Ich habe eine Stelle als > Facharbeiter. Gut das ich vor dem Studium eine Lehre gemacht > habe....oder auch schlecht, weil ich persönlich dann schon zu alt zum > effizienten Lernen im Studium war. sei froh, daß Du eine Lehre hast und jetzt als Facharbeiter fast genauso viel verdienst. D.h. die Studiendauer war zu lange bei Dir? Das war sicher nicht der Grund. > Ich hätte 1995 für ein normales Facharbeitergehalt angefangen. Aber ich > habe nur Jobs als Facharbeiter oder Handlanger bei Verleihern bekommen. > von 2000-2011 habe ich dann bei einem Startup gearbeitet, und zum > Schluss was knapp unter 40.000 Brutto im Jahr bekommen. also nie als Ing. gearbeitet - das normale Schicksal wenn man so will. 40k/a ist doch gut, worüber klagst Du? > Irgendwann so um 2012-2014 habe ich mich dann für ein Jahres Bruttogehalt > von 15.000 Euro erfolglos beworben. Aber dann als Ing. und nicht als Facharbeiter ?! Um den Job als Ing. unbedingt zu bekommen? Den Billiglohn-Test hättest Du doch aber auch schon 1995/96 probieren können? Wieso fast 10 Jahre später? 15K ist knapp über Mindestlohn - wer hat Dich denn da beraten ? Damit hast Du Dich selbst desavouiert, weil es Dir an Menschenkenntnis mangelt - typisch für den Nerd. Bei Dir gibt bzw. gab es andere Probleme .... die werden allerdings nicht mehr lösbar sein. > Wenn man nicht wirklich gut ist, bringt einem ein Studium zumindest > finanziell absolut nichts. auch nicht unbedingt richtig - Du hättest mal eine Verkaufsschulung machen müssen. Es geht nicht darum gut zu sein, man muß sich nur gut verkaufen können, weil die Einstellung in der Regel über einen Entscheider erfolgt und eben nur bedingt rational.
> Ich bin nur Durchschnitt und trotzdem merke ich wie schlecht viele der > Kollegen auf meinen Stationen beim Dienstleister, Zulieferer und OEM > waren/sind. Die arbeiten in der Elektronikentwicklung und haben nicht > halb dein Verständnis von Nachrichtentechnik. tja, Herr Wiebus ist kein Einzelfall - heutzutage sind andere Prioritäten ausschlaggebend. > Du scheinst wohl einfach nur der größte Pechvogel zu sein, vielleicht auch > bloß im falschen Jahrzehnt angefangen. Jugendwahn ist natürlich ein Faktor. > Aber was ich dir versichern kann: ob du vor dem Studium wie ich ne > Ausbildung gemacht hast oder nicht, hat nichts mit deiner > Leistungsfähigkeit zutun. aber nachher bei der Jobsuche als Ing. sehr wohl!
Hallo ohne Account. ohne Account schrieb: > Du hast offensichtlich den falschen Arbeitsamtberater gehabt Genaugenommen keinen, weil als Absolvent hatte ich damals keinen Anspruch auf Hilfe. Ich musste mir halt "irgendeinen" Job suchen. > und jetzt > ist es zu spät, weil Du zu alt bist Genau genommen war es wohl schon 1985 zu spät. Ich habs nur nicht bemerkt oder nicht wahrhaben wollen. > und keine BE als Ing. hast Richtig. > damit > sind Deine Chancen gleich Null, zumal auch noch sonstige Handicaps > dazukommen. Richtig. > D.h. die Studiendauer war zu lange bei Dir? > Das war sicher nicht der Grund. Studiendauer ist einer der vielen Gründe. Alleine wäre Studiendauer kein Problem gewesen. >> Irgendwann so um 2012-2014 habe ich mich dann für ein Jahres Bruttogehalt > von > 15.000 Euro erfolglos beworben. > Aber dann als Ing. und nicht als Facharbeiter ?! > Um den Job als Ing. unbedingt zu bekommen? Richtig. Mit dem Preis runter gehen war das einzige, woran ich drehen konnte. Schloss aber Firmen in Süddeutschland aus. Ich konnte mir nicht vorstellen, bei den dortigen Lebenshaltungskosten davon zu leben. > Den Billiglohn-Test hättest Du doch aber auch schon 1995/96 probieren > können? Wieso fast 10 Jahre später? 1) Weil es da noch üblich war, Praktikanten überhaupt nichts zu zahlen. Auch keinen Mindestlohn. Das konnte ich mir nicht leisten. 2) Weil es fast überhaupt keine freien Stellen gab. 3) Bei den zwei Vorstellungsgesprächen wurde übrigens nicht über Gehalt gesprochen. Da wollte ich erst einmal deren Vorschlag hören, aber soweit ist es nie gekommen. > 15K ist knapp über Mindestlohn - wer hat Dich denn da beraten ? Beratung gab es bei einem freien Berater, den das Arbeitsamt bestimmt und bezahlt hat. Der war ein abgehalfterter Gebrauchtwagenhändler, und sa so aus, wei man sich klischeehaft einen abgehalfterten Gebrauchtwagenhändler vorstellt. ;O) Das einzige was er gemacht hat, war meine Bewerbungsmappe durchzugehen. Rechtschreibfehler hat er aber keine gefunden. Er meinte, mein Bewerbungsfoto mit grauem Hemd sei zu streng. Ich sollte mich bräunen, Gel in die Haare tun, sowie ein stilsicheres Goldkettchen und ein lockeres buntes Hawaihemd anziehen. Er sah sich dabei selber als Vorbild, aber er sass in einem Ballonseidenanzug da. Achja, und meine Bewerbungsmappe hätte die falsche Farbe. Sie hätte beige sein sollen (Ich hatte mehrere jeweils in dunkelgrün, weinrot und dunkelblaugrau). Ich habe keinen der Tipps befolgt. ;O) Das Leben schreibt halt gelegentlich Realsatire. > Damit hast Du Dich selbst desavouiert, weil es Dir an Menschenkenntnis > mangelt - typisch für den Nerd. > Bei Dir gibt bzw. gab es andere Probleme .... die werden allerdings > nicht mehr lösbar sein. Richtig. Und die waren schon 1995 nicht mehr lösbar. >> Wenn man nicht wirklich gut ist, bringt einem ein Studium zumindest >> finanziell absolut nichts. > auch nicht unbedingt richtig - Du hättest mal eine Verkaufsschulung > machen müssen. Hab ich. Als mich ein Verleiher anno 1997 rausgeschmissen hat, hat mich das Arbeitsamt in einen Lehrgang zum Vertriebsingenieur gesteckt. Ich habe mir sogar Mühe gegeben und bin 3 Monate im Anzug rumgelaufen. Aber ich fand es grauenvoll. Nach den drei Monaten suchte ein Bekannter jemanden, der ihm in seiner Elektronibauteilehandlung zur Hand geht. Ich habe sofort zugeschlagen und als Hilfskraft im Lager und als Verkäufer hinter der Theke gearbeitet. > Es geht nicht darum gut zu sein, man muß sich nur gut > verkaufen können, weil die Einstellung in der Regel über einen > Entscheider erfolgt und eben nur bedingt rational. Ich weiss. Habe ich damals beigebracht bekommen. Aber da werden halt Rollen verlangt, da würde ich nach wenigen Tagen Amok laufen. Mal abgesehen davon muss man ja auch über eine Probezeit kommen....das mit dem "Klebeeffekt" den man ja auch für Tätigkeiten beim Verleiher anführt, klappt in der Realität nur sehr selten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Account loser. ohne Account schrieb: > tja, Herr Wiebus ist kein Einzelfall - heutzutage sind andere > Prioritäten ausschlaggebend. Richtig. Ich kenne eine ganze Reihe, denen es ähnlich ergeht wie mir. Die meisten halten nur darüber die Klappe, weil sie Angst vor Mobbing haben. Softskills sind viel wichtiger als Fachwissen, aber im Gegensatz zu Fachwissen nicht ausbildbar. >> Du scheinst wohl einfach nur der größte Pechvogel zu sein, vielleicht >> auch bloß im falschen Jahrzehnt angefangen. > Jugendwahn ist natürlich ein Faktor. Das ist nicht unbedingt ein Wahn, weil Erfahrung sehr schnell veraltet, aber die Lerngeschwindigkeit, die Konzentrationsfähigkeit und vieles andere mit zunehmendem Alter nachlässt. > >> Aber was ich dir versichern kann: ob du vor dem Studium wie ich ne >> Ausbildung gemacht hast oder nicht, hat nichts mit deiner >> Leistungsfähigkeit zutun. > aber nachher bei der Jobsuche als Ing. sehr wohl! 1) Es verschmälert das Fenster, mit dem ich in seiner leistungsfähigen Zeit in einem Job arbeiten kann. 2) Bei mir war es halt so, dass es zwischen 25 und 30 mit der Konzentrationsfähigkeit rapide bergab ging. Bei den meisten ist das halt etwas später. Statistische Streuung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Gambei. Gambei schrieb: > Die arbeiten in der Elektronikentwicklung und haben nicht > halb dein Verständnis von Nachrichtentechnik. Danke für die Blumen, aber Lob ist mir immer irgendwie peinlich. Ich habe mal in der Elektronikentwicklung gearbeitet, und im nach hinein muss ich sagen, dass ich ziemlich mies war. Vieles, was ich heute weiss, ist mir erst sehr viel später aufgefallen, als ich mit dem konkreten Problem schon lange durch war....und zu oft eher schlecht. > Du scheinst wohl einfach > nur der größte Pechvogel zu sein, vielleicht auch bloß im falschen > Jahrzehnt angefangen. Nein. Es gibt zu viele, die besser sind. Pech oder Glück mittelt sich im allgemeinen statistisch raus. Wer immer Pech hat, ist halt einfach nur schlecht. > Deine weinerliche Art hilft jedoch niemandem, > nicht dir und auch nicht den vielen Frischlingen, die in einem besseren > Jahrzehnt anfangen. Bei mir ist es egal. Adere mögen rechtzeitig gewarnt sein. Besser bevor sie in einem Studium im Kampf um Noten stehen und nicht mehr klar denken können. Wen man kämpfen muss, ist es ein Zeichen von Überforderung, und auf lange Sicht hat man dann verloren. > Aber was ich dir versichern kann: ob du vor dem Studium wie ich ne > Ausbildung gemacht hast oder nicht, hat nichts mit deiner > Leistungsfähigkeit zutun. Den Leistungshöhepunkt erreicht man ohnehin > nicht vor 30. Antwort siehe weiter oben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > 2) Bei mir war es halt so, dass es zwischen 25 und 30 mit der > Konzentrationsfähigkeit rapide bergab ging. Bei den meisten ist das halt > etwas später. Statistische Streuung. Ungefähr in diesem Alter habe ich jegliche berufliche Ambition bzgl. "Technik an sich" aktiv eingestampft. Was war passiert? Nun, ich bin schmerzvoll zu den recht trivialen Erkenntnissen gelangt, dass... 1. ...sich die Geschichte immer nur wiederholt. 2. ...Erfolg ganz überwiegend von menschl. Verhaltensmustern bestimmt wird (nicht von Intelligenz, Kreativität, Begabung o.ä.) 3. ...unsere "Gesellschaft" blind und handlungsunfähig ist gegenüber eigennützigen Verhaltensmustern und deren Auswirkungen. Wer sein Leben mit vollem Elan und Einsatz der Technik widmet, wird gegenüber anderen, die obige Punkte als Wahrheiten akzeptieren und sich anpassen, den kürzeren ziehen. Ich habe mich dann gegen beides entschieden und mich im ÖD inventarisieren lassen.
> Autor: Unverzichtbarer (Gast) > Datum: 24.10.2018 20:31 > Ich habe mich dann gegen beides entschieden und mich im ÖD > inventarisieren lassen. Nun ja, auch eine Möglichkeit die Zeit bis zum Abnippeln rumzukriegen. Zum Überleben reicht es ja, ob es zum Leben reicht ist Ansichtssache.
Bernd W. schrieb: >>> Irgendwann so um 2012-2014 habe ich mich dann für ein Jahres Bruttogehalt >>> von 15.000 Euro erfolglos beworben. > Als mich ein Verleiher anno 1997 rausgeschmissen hat, ... >> Bei Dir gibt bzw. gab es andere Probleme .... die werden allerdings >> nicht mehr lösbar sein. > > Richtig. Und die waren schon 1995 nicht mehr lösbar. Also schon vor 23 Jahren ... = Vergangenheit >> D.h. die Studiendauer war zu lange bei Dir? > > Studiendauer ist einer der vielen Gründe. >> und jetzt ist es zu spät, weil Du zu alt bist > > Genau genommen war es wohl schon 1985 zu spät. Ich habs nur nicht > bemerkt oder nicht wahrhaben wollen. > 1985 ! Das ist nun schon 33 Jahre her! = Vorvergangenheit Bernd, du lebst gedanklich in der Vergangenheit. Wir sind im Jahr 2018. Aufwachen! Man kann sich gut vorstellen, wie Personen in deinem Umfeld reagieren, wenn du von deinem traurigen Schicksal aus anno dazumal erzählst ... und wie Interviewer und mögliche Vorgesetzte reagieren werden. Hör endlich mit dem wehleidigen Selbstmitleid auf und akzeptiere deine Fehler. An der Situation ist nicht das Schicksal, es sind nicht ungünstige Umstände und auch nicht andere Personen schuld. Schuld bist ausschließlich du. Dir fehlten die Voraussetzungen für ein Hochschulstudium ... und dann auch noch Nachrichtentechnik (?). Andere Studenten haben´s ja auch eingesehen, daß sie ungeeignet sind und haben das Studienfach gewechselt oder wurden exmatrikuliert. Im Schnitt kamen 40% der Erstsemester bis zum Ende durch. Die übrigen haben andere Wege eingeschlagen, die ihren Fähigkeiten entsprachen. Du aber wolltest dich gegen besseres Wissen durchmogeln. Die Konsequenzen mußt du tragen - so einfach ist das. Zieh endlich einen Schlußstrich! Überlege, was du aus deiner Situation am besten machen kannst. Es gibt immer viele Alternativen. > Das Leben schreibt halt gelegentlich Realsatire. Bernd, DEIN Leben ist bisber eine Realsatire - ändere das endlich! Mit freundlichem Gruß: Jo S.
Unverzichtbarer schrieb: > Ich habe mich dann ... im ÖD inventarisieren lassen. Das hätte Bernd auch machen sollen.
Zocker_54 schrieb: > Zum Überleben reicht es ja, ob es zum Leben reicht ist Ansichtssache. Das ist ja gerade der Witz: Es reicht, üppig. Aber es braucht halt nur ein AlphaMännchen, dem nie etwas reicht, das laut darüber ablästert... schwupps schafft es sechs Mitläufer, die sich auf den gleichen Karrieretrip begeben, auf dem sie die ewigen Zweiten bleiben werden.
Hallo Unverzichtbarer. Unverzichtbarer schrieb: > 1. ...sich die Geschichte immer nur wiederholt. > 2. ...Erfolg ganz überwiegend von menschl. Verhaltensmustern bestimmt > wird (nicht von Intelligenz, Kreativität, Begabung o.ä.) > 3. ...unsere "Gesellschaft" blind und handlungsunfähig ist gegenüber > eigennützigen Verhaltensmustern und deren Auswirkungen. Ja. Da hast Du wohl recht. Nur sehe ich da keinen Zusammenhang zu: > Wer sein Leben mit vollem Elan und Einsatz der Technik widmet, wird > gegenüber anderen, die obige Punkte als Wahrheiten akzeptieren und sich > anpassen, den kürzeren ziehen. Die einzige bischen Begabung, die ich habe, ist halt für Technik, und die langt halt nicht. Darum wäre mir Dein Weg: > Ich habe mich dann gegen beides > entschieden und mich im ÖD inventarisieren lassen. auch nicht gangbar. Mir fehlt dazu der passende Instinkt. Ich hätte es bei einem Facharbeiterbrief belassen sollen, und sonst nichts anstreben sollen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Jo. S. Jo S. schrieb: > Hör endlich mit dem wehleidigen Selbstmitleid auf und akzeptiere deine > Fehler. An der Situation ist nicht das Schicksal, es sind nicht > ungünstige Umstände und auch nicht andere Personen schuld. Schuld bist > ausschließlich du. Natürlich habe ich Schuld. Aber das ist komplett egal. Das klären von Schuldfragen ist was für religiöse Typen und juristen. > Dir fehlten die Voraussetzungen für ein Hochschulstudium ... und dann > auch noch Nachrichtentechnik (?). Ne, Energietechnik. Aber tatsächlich ist der Hauptunterschied, wie dort eine Leistungsanpassung betrachtet wird. ;O) > Andere Studenten haben´s ja auch > eingesehen, daß sie ungeeignet sind und haben das Studienfach gewechselt > oder wurden exmatrikuliert. Ja, schon. Aber ich bin halt meinen aus der Kindheit eingeprägten Vorstellungen nachgelaufen, dass mit Fleiß und Ausdauer alles zu schaffen ist. Hat ja, rein formal, auch gestimmt. Der Preis, den "Fleiß und Ausdauer" bedeuten, war aber etwas zu hoch. Das ist mir aber erst im Nachinein aufgegangen. > Im Schnitt kamen 40% der Erstsemester bis > zum Ende durch. Das mag für die stimmen, die es ernsthaft versucht haben. In Duisburg haben sich aber 80% der in E-Technik Eingeschriebenen laut einer Aussage des Dekans nie zu einer Prüfung angemeldet. 40% von 20% sind nur 8% der ursprünglichen 100%. > Die übrigen haben andere Wege eingeschlagen, die ihren > Fähigkeiten entsprachen. Und was machst Du, wenn Du feststellst, dass Dir ganz wichtige Fähigkeiten einfach fehlen? Und was machst Du, wenn Du feststellst, dass Du Dir selber auf den Nerv gehst, wenn Du versuchst, die zu erlernen? > Du aber wolltest dich gegen besseres Wissen durchmogeln. Die > Konsequenzen mußt du tragen - so einfach ist das. Richtig. Aber die Erkenntnis hilft mir auch nicht weiter. > Zieh endlich einen Schlußstrich! Überlege, was du aus deiner Situation > am besten machen kannst. Ich arbeite als Elektroniker und bastle privat etwas. > Es gibt immer viele Alternativen. Nein. Es gibt kaum welche. Aber ich habe früher auch gedacht, das es viele gibt. Und mit jedem mal wo ich wieder etwas versemmelt habe, habe ich ein paar der möglichen Alternativen gestrichen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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> Also schon vor 23 Jahren ... = Vergangenheit das spielt keine Rolle, er hat das Diplom, andere nicht. > 1985 ! Das ist nun schon 33 Jahre her! = Vorvergangenheit ein Arzt kann auch nach 33 Jahren wieder durchstarten, egal wie gut oder schlecht er ist. Nur beim Ing. wird das anders gesehen! Typisch für den Berufsstand, die eigenen Leute halten das Messer parat - das würden Mediziner niemals machen auch wenn der Kollege eine Null ist! > An der Situation ist nicht das Schicksal, es sind nicht > ungünstige Umstände und auch nicht andere Personen schuld. Schuld bist > ausschließlich du. ja,ja, Schuld ist man immer selbst, das ist einfach. > Im Schnitt kamen 40% der Erstsemester bis > zum Ende durch. Die übrigen haben andere Wege eingeschlagen, die ihren > Fähigkeiten entsprachen. Sag mal von welchen Jahren redest Du? Damals lag die Durchfallquote bei 80 bis 90%, deswegen haben sie ja Bachelor/Master eingeführt, um das zu verbessern - mit Erfolg. > Du aber wolltest dich gegen besseres Wissen durchmogeln. Was heißt hier 'durchmogeln'; bei 80-90% Durchfallquote kann er so schlecht nicht gewesen sein, geschenkt gab es den Abschluß nicht so wie heute? Heute zählt doch nur noch die Abschlußnote mit 1,x aber abgesägt wird keiner mehr auf den letzten Metern .... und damals war das durchaus üblich. Du bist ein anderer Jahrgang, wahrscheinlich Bachelor/Master, hast keine Ahnung und redest viel dummes Zeug.
ohne Account schrieb: > Du bist ein anderer Jahrgang, wahrscheinlich Bachelor/Master, hast keine > Ahnung und redest viel dummes Zeug. Oh nein, unser Jo S. ist auch schon ein ganz alter Sack, da gab es noch lange kein Bachelor/Master in Deutschland.
Jo S. schrieb: > Die Beleidigung nimmst du am besten zurück! War nicht als Beleidigung gedacht, eher liebevoll. :-) Ich bin ja selbst ein Sack.
ohne Account schrieb: > Damals lag die Durchfallquote bei 80 bis 90%, Unsinn! > Heute zählt doch nur noch die Abschlußnote mit 1,x Auch das stimmt nicht generell. Bei anspruchsvollen Hochschulen liegt der Notendurchschnitt bei 2,6 / Ing. und. Inf. Bachelor, bei Master meistens eine volle Note besser. Das sind Werbemaßnahmen für ein Masterstudium. Die Noten haben kein Aussagekraft. Deshalb wird in den Unternehmen umgerechnet. Hat ein Kandidat z.B. die Note 1,7 von einer HS mit Notendurchschnitt 1,6, dann ist die reale Note des Bewerbers etwa 2,7. Auf diese lächerliche Benotung "Einserflut" fällt keine Firma herein.
> Autor: Jo S. (Gast) > Datum: 26.10.2018 12:55 > > ohne Account schrieb: > > Damals lag die Durchfallquote bei 80 bis 90%, > Unsinn! Bei uns waren es 95 % . > Heute zählt doch nur noch die Abschlußnote mit 1,x Bei uns eine 3, sechs mal 4 und 120 abgebrochen*. * Weg vom Fenster mit Blick auf den See.
> > Damals lag die Durchfallquote bei 80 bis 90%, > Unsinn! Ich weiß nicht wo und wann Du studiert hast - es war so und Zocker_54 sieht die Quote ja sogar bei 95% - durchaus möglich. Aber wenn Du schreibst Unsinn, dann paßt das gut ins Schema - auch wenn Kollege Bernd vielleicht nicht der Cleverste in beruflichen Umfeld war, ist das kein Grund wie ein BWL-Personaler zu reagieren, nur weil man vielleicht selbst der Überflieger zu sein glaubt - das ist schon peinlich und von Teamfähigkeit wollen wir lieber nicht sprechen. Es gibt immer einen, der besser oder schlechter ist .... und es gibt auch Leute, die es gar nicht gepackt haben aus unterschiedlichen Gründen natürlich - damals waren es weitaus mehr als heute. Das ist Fakt! Fakt ist auch, daß die Ausbildung durch Bachelor/Master wesentlich vereinfacht wurde, Ziel erreicht: mehr Absolventen - das Niveau ist deswegen aber nicht besser, eher schlechter .... deswegen ja das Gejammer der Firmen. > Die Noten haben kein Aussagekraft. Deshalb wird in den Unternehmen > umgerechnet. Das Ganze ist doch gar nicht mehr vergleichbar und je nach Bundesland bzw. Uni/FH-Ranking sieht es dann nochmal unterschiedlich aus. Die Unternehmen täten gut daran das Wissen der Bewerber zu testen - dann würde es Dieselskandal und andere Schlampigkeiten vielleicht gar nicht erst geben.
ohne Account schrieb: > Ich weiß nicht wo und wann Du studiert hast - es war so und Zocker_54 > sieht die Quote ja sogar bei 95% - durchaus möglich. Wie man in der zweiten Staffel von American Vandal mockumentiert sehen kann, kann die Durchfallquote auch gen 100% gehen.
> Autor: Abradolf L. (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler) > Wie man in der zweiten Staffel von American Vandal mockumentiert sehen > kann, kann die Durchfallquote auch gen 100% gehen. Hatten wir mal in Vierpoltheorie. Beste Note eine 5,8. Ich hatte ein glattes Ergebnis. Vordiplom Wiederholungsprüfung Mathematik. 40 haben mitgeschrieben, einer hat die Mindestpunktezahl zum bestehen erreicht. 39 durchgefallen. Das war ich. Der Prof hatte ein Steckenpferd, darauf hatte ich mich konzentriert. Den Rest überhaupt nicht gemacht. Zwei Aufgaben richtig, da gab es 8 Punkte von 20, gerade so eine 4. 7,9 wäre ich durchgefallen gewesen.
Hallo Accountlosen. ohne Account schrieb: > ein Arzt kann auch nach 33 Jahren wieder durchstarten, egal wie gut oder > schlecht er ist. > Nur beim Ing. wird das anders gesehen! Menschen sind biologisch nach 100 Jahren noch die gleichen. Bei der Technik gilt das nur in Bezug auf physikalische Grundlagen. Bei der Umsetzung der der Technik sind riesige Unterschiede. Ausserdem gilt das auch für Ärzte nur sehr bedingt. Weil sich zwar die Menschen nicht so verändert haben, aber die Medizintechnik. Wenn ein Arzt nach so langer Zeit in den Beruf zurückkehren würde, dann nur in ganz bestimmte Stellen mit sehr eng umschriebener Tätigkeit. Als niedergelassenem Arzt würden ihm die Krankenkassen auf den Senkel gehen bis er es lässt. > Was heißt hier 'durchmogeln'; bei 80-90% Durchfallquote kann er so > schlecht nicht gewesen sein, geschenkt gab es den Abschluß nicht so wie > heute? Noten sind ganz nett, aber nicht wirklich aussagekräftig. Eine Note sagt nur, wie man sich in dem doch eher synthetischen Umfeld einer Schule, und auch eine Hochschule ist eine Schule, geschlagen hat. Ein Rückschluss darauf, wie gut ich dann anderswo funktioniere, ist damit nur sehr begrenzt möglich. > Heute zählt doch nur noch die Abschlußnote mit 1,x aber abgesägt wird > keiner mehr auf den letzten Metern .... und damals war das durchaus > üblich. Heute gibt es Leute, die keinen Abschluss machen können, weil sie keine Stelle für ein Praktikum finden, obwohl sie bis auf das Praktikum alles beisammen haben. Das ist auch eine Form von Sägen. Früher wurden Praktika nicht bezahlt, mittlerweile aber schon. Der Preis ist dann, dass es ein Problem werden kann, ohne Beziehungen eine Praktikumsstelle zu finden. ohne Account schrieb: > Die Unternehmen täten gut daran das Wissen der Bewerber zu testen - dann > würde es Dieselskandal und andere Schlampigkeiten vielleicht gar nicht > erst geben. Schlechtes Beispiel. Der Dieselskandal ist nicht durch schlechtes Fachwissen entstanden, sondern weil es so gewollt war. Und das Wissen darum war weit verbreitet in der Bevölkerung, und es wurde zur Umgehung der Gesetzte gutgeheissen. Der Bürger ist somit Komplize. Ich bin mir sicher, dass das mit "besseren" Bewerbern genauso passiert wäre, weil es genauso passieren sollte (bis auf das "Auffliegen" natürlich). Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Herr Wiebus, > Menschen sind biologisch nach 100 Jahren noch die gleichen. Bei der > Technik gilt das nur in Bezug auf physikalische Grundlagen. Bei der > Umsetzung der der Technik sind riesige Unterschiede. schlechter Vergleich! Damals war Aderlaß eine probate medizinische Behandlungsmethode, heute wohl kaum! In hundert 100 Jahren Medizin hat sich einiges getan, selbst in 10 Jahren. Weiterhin hat sich am Omschen Gesetz, Maxwellsche Gleichungen, usw. wohl kaum was geändert?! Das gilt immer noch und entweder man kann es oder man kann es nicht (Abbrecher). Auch in der Informatik sind die Algorithmen entscheidend und weniger die Sprache. Ein Studium sagt etwas aus über das 'Potential' - etwas von dem Personaler nur unzureichend Ahnung haben. > Ausserdem gilt das auch für Ärzte nur sehr bedingt. Weil sich zwar die > Menschen nicht so verändert haben, aber die Medizintechnik. Unsinn, ein Arzt kann auch nach 20 Jahren wieder seine Praxis eröffnen, wenn er das will - egal wie fit er noch ist. Was zählt ist die Zulassung und die hat er solange sie nicht offiziell aberkannt ist. Und da sagt niemand was dagegen! Im Gegenteil! Da gibt es sehr kritische Fälle! Die Innung der Mediziner ist sich aber einig - das ist der Unterschied. Ein Ing. bekommt stattdessen die A.-Karte (sogar von den eigenen Leuten): und das sieht man ja u.a. sehr schön an Ihren Beispiel, wo noch nicht mal für lächerliche 15K eine Stelle als Ing. drin war! Dafür würde ich nicht als Ing. anfangen wollen! > Noten sind ganz nett, aber nicht wirklich aussagekräftig. Eine Note sagt > nur, wie man sich in dem doch eher synthetischen Umfeld einer Schule, > und auch eine Hochschule ist eine Schule, geschlagen hat. Ein > Rückschluss darauf, wie gut ich dann anderswo funktioniere, ist damit > nur sehr begrenzt möglich. es geht nicht um eine Einzelnote, sondern um die Gesamtnote - und da kann man sehr wohl Rückschlüsse auch auf andere Bereiche ziehen, Personaler machen das jedenfalls. Heute ist das natürlich nicht ohne weiteres möglich wegen Föderalismus, Zeitenwende, u.a. - und das habe ich ja auch kritisiert; sonst können wir auch gleich einen Pauschalabschluß ohne Benotung einführen bzw. 1,x wie heute üblich - Abschluß ohne Noten, ist das Ihre Intention? PS: Was ich nicht verstehe: Herr Jo S. (Gast) wirft Ihnen Unfähigkeit bzw. wörtlich sogar 'Mogelei' vor - d.h. dann Sie haben Ihren Abschluß ermogelt und Ihnen scheint das völlig egal zu sein?! - denn wer schweigt stimmt zu. Ist das wirklich so? Wenn nein, wieso nehmen Sie das so locker hin? Ich würde mir sowas nicht gefallen lassen! Wenn man Ihnen jetzt sagen würde, daß ja auch Ihre Lehre ja auch zig Jahre her ist, deswegen gar nichts mehr zählt, aber es ja noch die Möglichkeit gibt als Müllmann, Gebäudereiniger, etc. zu arbeiten .... würden Sie dann genauso reagieren? Ganz ehrlich Herr Wiebus, Sie haben aufgegeben (das merkt man), gehen Sie in Rente - aber dafür reicht es ja dank unseres Staates wohl auch noch nicht?!
Hallo ohne Account. ohne Account schrieb: > PS: > Was ich nicht verstehe: > Herr Jo S. (Gast) wirft Ihnen Unfähigkeit bzw. wörtlich sogar 'Mogelei' > vor - d.h. dann Sie haben Ihren Abschluß ermogelt und Ihnen scheint das > völlig egal zu sein?! - denn wer schweigt stimmt zu. Das ist mir tatsächlich etwas schnuppe. Zum einen weil ich mit dem Thema abgeschlossen habe, zum anderen sind akademische Grade durch die vielen Affären (z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg#Plagiatsaff%C3%A4re_(2011) ) deutlich diskreditiert worden. > Ist das wirklich so? > Wenn nein, wieso nehmen Sie das so locker hin? > Ich würde mir sowas nicht gefallen lassen! Gemogelt im Sinne von nicht vorhandene Leistungen vortäuschen habe ich zwar nicht, aber wenn man immer Kämpfen muss, um durchzukommen, kann man das Gesamtergebnis dann trozdem als "durchmogeln" bezeichnen. Weil diese Überlastung kann man vieleicht für die paar Jahre eines Studiums durchhalten, aber nicht für ein anschliessendes langes Arbeitsleben. Wer kämpfen muss, hat schon verloren. Es ist eh vorbei, also was solls. > Wenn man Ihnen jetzt sagen würde, daß ja auch Ihre Lehre ja auch zig > Jahre her ist, deswegen gar nichts mehr zählt, aber es ja noch die > Möglichkeit gibt als Müllmann, Gebäudereiniger, etc. zu arbeiten .... > würden Sie dann genauso reagieren? Frag mal die tausende, die auch eine Lehre und sogar eine Meisterprüfung abgelegt haben, und jetzt halt irgendwas anderes machen, um an Geld zu kommen. Wenn die sich dann nach Jahren wieder irgendwo für ihren erlernten Beruf bewerben, haben die wegen der so lange zurückliegenden Berufserfahrung auch schlechte Karten. Im allgemeinen klappt sowas nur mit guten Beziehungen. > Ganz ehrlich Herr Wiebus, Sie haben aufgegeben (das merkt man), Das ist wohl die einzige realistische Lösung. > gehen > Sie in Rente Zum einen hätte ich da nicht viel Böcke drauf, weil ich z.Z. einen Job als Elektroniker habe, der mir durchaus Spass macht, zum anderen liegt das irgendwie nicht in der Familie....die haben fast alle immer bis zum Umfallen weitergemacht. Ok, früher ging das eher, aber jetzt wird es mit 50 ja schwer, passende Jobs zu finden. > - aber dafür reicht es ja dank unseres Staates wohl auch > noch nicht?! Das wird für viele aus meiner Generation schwer werden, auch wenn sie wesentlich mehr verdienten als ich. Mal davon abgesehen sehe ich da auch nicht den Staat so sehr in der Schuld. Das klassische Bismarksche Rentensystem lag mit dem Rentenalter knapp über der statistischen Lebenserwartung. d.h. es waren eigentlich immer genug junge zum Einzahlen da, um die paar Überlebenden zu bezahlen. So gesehen müsste zum einen das heutige Rentenalter irgendwo bei jenseits der 70 liegen, und zum anderen müsste man bis zu dieser Zeit auch noch einen Job bekommen. Tatsächlich ist es aber ab 50 schwer, überhaupt etwas zu bekommen. Den demografischen Wandel habe ich jetzt dabei noch überhaupt nicht berücksichtigt. Jede Leistungsgesellschaft ist immer auch eine Verlierergesellschaft. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Jede Leistungsgesellschaft ist immer auch eine Verlierergesellschaft. > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: > Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem > Ausland zu bleiben > Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. > Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Hallo Bernd, das Problem mit Deutschland ist, dass es Probleme analysiert. Wie du schon geschrieben hast, dass wer kämpft schon verloren hat, so sage ich, wer zu analysieren anfängt, bei dem liegt schon einiges im Argen und die Analysetätigkeit tut sein Übriges und gibt ihm den Rest. Ich habe durch meine Firma die USA und auch neulich China, genauer Shenzhen gesehen. In diesen Ländern sagt niemand, was falsch läuft, was gemacht werden müsste, was für Schieflagen wir haben und wie wir wieder in die Spur kommen und wie wir miteinander umgehen müssten. Nein, da läuft es einfach und die Leute wissen ohne große Diskussionen ganz genau, was sie zu tun haben und machen es einfach. "Just do it!" wird da echt gelebt. Was haben wir in Deutschland? Die Oberanalytikerin Merkel, die das Land paralysiert hat dadurch dass sie Entscheidungen aussitzt, bis sie gegen die Wand gefahren ist und dann nur noch Fukushima- und 2015-Momente hat. Genau diese Grübel-Attitüde mit "müsste, hätte, wenn dann, dann dies und dann alles viel besser und auf einem guten Weg" ist das, was man als Siechtum bezeichen kann.
ohne Account schrieb: >> Ausserdem gilt das auch für Ärzte nur sehr bedingt. Weil sich zwar die >> Menschen nicht so verändert haben, aber die Medizintechnik. > Unsinn, ein Arzt kann auch nach 20 Jahren wieder seine Praxis eröffnen, Ein Ingenieur kann sich auch nach 20 Jahren mit einem Büro selbstständig machen. Er kann das auch noch mit 60 tun. Es können sich sogar Informatiker (wie ich) im Ingenieurbereich selbstständig machen und erfolgreich sein :-) Da ist also kein Unterschied zum Arzt. Im Gegenteil hat man eher mehr Möglichkeiten (auch und gerade im Ausland). Wenn, dann muss man auch Äpfel mit Äpfeln vergleichen: also Selbstständigkeit hier mit Selbstständigkeit dort, bzw. Angestelltenverhältnis hier mit Anstellung dort. > wenn er das will - egal wie fit er noch ist. Was zählt ist die Zulassung > und die hat er solange sie nicht offiziell aberkannt ist. > Und da sagt niemand was dagegen! Im Gegenteil! Da gibt es sehr kritische > Fälle! > > Die Innung der Mediziner ist sich aber einig - das ist der > Unterschied. Nein. Du kannst ein Ingenieurbüro eröffnen, bis Du in der Kiste liegst. Auch, wenn Du 40 Jahre davor nur Hausmeister warst. Ein einmal erworbener Titel bleibt bestehen, sowohl bei MINT als auch bei Medizinern. Dazu bedarf es keiner Lobby.
Hallo blindleister. Blindleister schrieb: > > das Problem mit Deutschland ist, dass es Probleme analysiert. Wie du > schon geschrieben hast, dass wer kämpft schon verloren hat, so sage ich, > wer zu analysieren anfängt, bei dem liegt schon einiges im Argen und die > Analysetätigkeit tut sein Übriges und gibt ihm den Rest. Das ist doch absurd. Du versuchst, die Doofheit zum System zu erklären. Irgendwie halte ich es schon für essentiell, darüber nachzudenken, was man tut. "Instinkte" mögen ja ganz nützlich sein, wenn etwas schnell gehen soll. Aaaaber.... 1) Trickbetrüger, Demagogen und Werbefriten nutzen diese Instinkte, Antrainiertes und die Bequemlichkeit der Leute gezielt für Ihre Zwecke aus. 2) Damit Instinkte funktionieren, muss man sie erst einmal haben. Meine Erfahrung: Wenn jemand ankommt, und Dir was von Instinkten, natürlich oder auf sich selbst Vertrauen oder freiem Willen erzählt, sei dreifach misstrauisch. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit bereitet er damit den Boden für irgendeinen Betrug vor. Vergleichbares gilt für Lob. > Ich habe durch meine Firma die USA und auch neulich China, genauer > Shenzhen gesehen. Selber war ich noch nie dort, aber ich hatte viel mit Leuten zu tun, die aus der Ecke kommen....und aus anderen Ecken der Welt. > > In diesen Ländern sagt niemand, was falsch läuft, was gemacht werden > müsste, was für Schieflagen wir haben und wie wir wieder in die Spur > kommen und wie wir miteinander umgehen müssten. > Nein, da läuft es einfach Solange alles gut läuft, hat vemutlich auch keiner ein Bedürfnis, groß darüber nachzudenken. Aber es wird nicht ewig so gut laufen. Und dann stellt sich die Frage: "Was muss ich machen, damit es wieder besser läuft? Was mache ich jetzt falsch?" > und die Leute wissen ohne große Diskussionen > ganz genau, was sie zu tun haben und machen es einfach. "Just do it!" > wird da echt gelebt. Vermutlich nur bei denen, mit denen Du zu tun hattest. Auch dort gibt es Leute, wo es nicht glatt läuft, und die müssen sich dann halt Gedanken machen. Ausserdem wird in der Geschäftswelt extrem auf Fassade geachtet. Das wird nicht alles Gold gewesen sein, was Du so glänzen sehen hast. > Was haben wir in Deutschland? Die Oberanalytikerin Merkel, die das Land > paralysiert hat dadurch dass sie Entscheidungen aussitzt, bis sie gegen > die Wand gefahren ist und dann nur noch Fukushima- und 2015-Momente hat. Lass mal. alles über alles hat sie einen guten Job gemacht (gerate mit dem Kernkraftausstieg). Das Problem ist aber, wenn man so einen Job zulange macht, dann gewinnen die Seilschaften zu viel Macht. Das gilt aber Grundsätzlich, für alle Parteien und überall auf der Welt. Darum fände ich es besser, wenn man das Kanzleramt nur zwei Legislaturperioden am Stück ausüben dürfte.....Nicht umsonst versuchen ja Autokraten in aller Welt diese Gesetzte auszuhebeln, weil sie ihnen im Weg sind. > Genau diese Grübel-Attitüde mit "müsste, hätte, wenn dann, dann dies und > dann alles viel besser und auf einem guten Weg" ist das, was man als > Siechtum bezeichen kann. Und Du findest es also besser, "es einfach zu machen"? Am besten jemandem folgen, der genau weiss wie es geht? Vergiss es. Denen mit dem "Willen zu führen" ist nicht zu trauen. Einer meiner Instinkte funktioniert recht gut: Meine Nackenhaare sträuben sich vor Misstrauen, wenn ich es mit Charismatikern zu tun habe. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Chris. Chris D. schrieb: > Ein Ingenieur kann sich auch nach 20 Jahren mit einem Büro selbstständig > machen. > > Er kann das auch noch mit 60 tun. Ja. Wenn ich aber den Job 10, 20 oder gar dreißig Jahre nicht ausgeübt habe, sehe ich da trozdem das praktische Problem der Umsetztung, selbt wenn es formal machbar wäre. Es fehlt ja dann an der Übung und Erfahrung. Und wenn man es vorher nicht versucht hat, dann wohl meistens, weil man keine Begabung dazu hatte. > > Es können sich sogar Informatiker (wie ich) im Ingenieurbereich > selbstständig machen und erfolgreich sein :-) Kein Thema, wenn man Dicht an der Sache ist. Das geht ja auch mit Physikern oder Chemikern oder Maschinenbauern. > >> wenn er das will - egal wie fit er noch ist. Was zählt ist die Zulassung >> und die hat er solange sie nicht offiziell aberkannt ist. >> Und da sagt niemand was dagegen! Im Gegenteil! Da gibt es sehr kritische >> Fälle! Formal richtig und gut sind eben zwei verschiedene Sachen. Beim Führerschein wird ja auch darüber diskutiert, ob der Inhaber nicht im Alter regelmäßig auf seine Fahrtauglichkeit hin untersucht wird. > Ein einmal erworbener Titel bleibt bestehen, sowohl bei MINT als auch > bei Medizinern. > > Dazu bedarf es keiner Lobby. Richtig. > Wenn, dann muss man auch Äpfel mit Äpfeln vergleichen: also > Selbstständigkeit hier mit Selbstständigkeit dort, bzw. > Angestelltenverhältnis hier mit Anstellung dort. Und genau dass ist der springende Punkt. Ein Arzt kann sich zwar mach 30 Jahren was anderes machen niederlassen und eine Praxis eröffnen, falls er denn Patienten findet, die bleiben, und ihm die Krankenkasse nicht zu sehr hinterher schaut, ob das alles so gut ist, was er macht. Aber eine Anstellung in einem Krankenhaus dürfte schwierig sein, weil ihn keiner mehr nimmt. Selbst wenn ich keine Anstellung als Ingenieur bekomme, rein formal dürfte ich auch ein Ingenieurbüro eröffnen. Aber das hätte keinen Sinn, weil mir zuviel spezifische Erfahrung fehlt und meine Lerngeschwindigkeit zu langsam ist. Ausserdem fehlen mir zur Selbstständigkeit die Killerinstinkte und einiges andere. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Und Du findest es also besser, "es einfach zu machen"? Am besten > jemandem folgen, der genau weiss wie es geht? Vergiss es. Denen mit dem > "Willen zu führen" ist nicht zu trauen. Einer meiner Instinkte > funktioniert recht gut: Meine Nackenhaare sträuben sich vor Misstrauen, > wenn ich es mit Charismatikern zu tun habe. Macht es Sinn sich im Forum ständig als Verlierer zu bezeichnen, um im nächsten Beitrag anzudeuten, dass man sowohl kulturell als auch psychologisch und politisch die Weisheit mit Löffeln gefressen hat? Wer das kann, der schafft es auch mit Leichtigkeit einen Job als Ingenieur zu finden und dort mit den viel einfacher gestrickten Kollegen klar zu kommen.
Hallo Softwerker. Softwerker schrieb: > Wer das kann, der schafft es auch mit Leichtigkeit einen Job als Ingenieur > zu finden und dort mit den viel einfacher gestrickten Kollegen klar zu > kommen. Also ich finde nicht, dass ich damit behaupte, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Du scheinst recht geringe Ansprüche an "Weisheit" zu haben. Und Theorie und Praxis sind ja auch noch verschiedene Sachen. Wenn ich in der Lage bin, zu beurteilen, ob eine Suppe versalzen ist, bedeutet das nicht, dass ich auch in der Lage bin, selber eine zu kochen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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> Da ist also kein Unterschied zum Arzt. Im Gegenteil hat man eher mehr > Möglichkeiten (auch und gerade im Ausland). genau hier unterliegst Du einem großem Irrtum! Beim Arzt ist das quasi eine halbstaatliche Selbstständigkeit dank Krankenkasse - d.h. es wird garantiert gezahlt, der Arzt wird garantiert pünktlich bezahlt. Anders sieht das aus bei privaten Zusatzleistung, etc.; da verlangt mancher Arzt (nicht jeder, aber selbst schon erlebt: eine Einverständniserklärung für's Inkassobüro - selbst Schuld, wer sowas macht). Als Selbstständiger (Du vielleicht nicht, aber etliche andere) hast Du immer das Problem des Zahlungsaufschubs. Daran ist so mancher Selbsständiger auch schon gescheitert. Als Arzt passiert Dir genau das nicht! Also einem Arzt geht es immer deutlich besser, deswegen ist Medizin ja auch NC-Fach. Im Ausland kann ein deutscher Arzt auch immer sofort anfangen, weil die Ausbildung in Deutschland wesentlich besser als im Ausland ist. Beim Ing.-Büro kommt zusätzlich noch die Kundenaquise hinzu - beim Arzt entfällt sowas, weil jeder mal krank wird.
> Aber das hätte keinen Sinn, weil mir zuviel spezifische Erfahrung fehlt > und meine Lerngeschwindigkeit zu langsam ist. Ein Ing.-Büro hat wenig Sinn, wenn es nicht ganz was Neues ist. Das ist genauso wie mit Würstchenbuden,etc.; irgendwann gibt es eine Sättigung und bei Ing.-Büros tritt die sehr schnell ein - gegen die Etablierten zu konkurrieren als Newcomer macht nun wirklich keinen Sinn ganz zu schweigen von der Kundenaquise. Bei Ärzten sieht das ganz anders aus - die Wartezimmer sind jedenfalls immer übervoll .... und ich gehe schon deswegen selten dorthin.
ohne Account schrieb: > Bei Ärzten sieht das ganz anders aus - die Wartezimmer sind jedenfalls > immer übervoll .... und ich gehe schon deswegen selten dorthin. Ein volles Wartezimmer kann bei Kassenärzten nicht immer was Gutes bedeuten, da der Arzt für einen Kassenpatienten eine Pauschale von 40€ pro Quartal bekommt, unabhängig wie oft er seinen Hausarzt besucht. Da muss der Arzt dann mit zusätzlichen Leistungen seinen Laden profitabel halten, wobei die Kassen ganz genau hinschauen, was er alles so abrechnet.
Ich habe gehört die reichsten Ärzte sind Radiologen, weil deren Untersuchungen immer am Besten bezahlt werden.
Chris D. schrieb: > Da ist also kein Unterschied zum Arzt. Im Gegenteil hat man eher mehr > Möglichkeiten (auch und gerade im Ausland). Natürlich gibts da Unterschiede. Ärzte und Co. können sich effektiv gegen Quereinsteiger schützen und haben auch noch eine gut organisierte Pensionskasse. Ähnlich RAs und natürlich auch Zahnärzte usw. Qua Gesetz in einem gut geschützten Biotop und nur mit sehr gut verdienenden Menschen in einem Pensionstopf. Bitte zeige mal auf wie man das als Ing. oder Inf. auch bekommt.
Hallo Cyplord. Cyblord -. schrieb: > Ähnlich RAs Nicht jeder, der Jura studiert hat und seine Staatsexamen hat, schafft es, Rechtsanwalt zu werden oder in den Staatsdienst zu kommen. > und natürlich auch Zahnärzte usw. Gilt für Ärzte genauso. > Qua Gesetz in einem gut geschützten Biotop und nur mit sehr gut > verdienenden Menschen in einem Pensionstopf. Um da reinzukommen, ist ein Studium aber nur eine der Voraussetzungen. Ich kenne mehrere Ärzte, die sich jahrelang als Rettungssanitäter verschlissen haben, bevor sie resigniert haben und sich einen weniger stressigen Job fachfremd gesucht haben. > Bitte zeige mal auf wie man das als Ing. oder Inf. auch bekommt. Wenn Du es schaffst, in eine Seilschaft integriert zu werden, funktioniert es genauso wie bei Rechtsanwälten und Ärtzten. Bei den Juristen und Medizinern steckt dahinter aber auch eine Jahrhundertealte Tradition des Seilschaftbildens. In Deutschland ist die Tradition der Ingenieurwissenschaften im engen akademischem Bezug erst so 150-200 Jahre alt. Aber abgesehen davon kotzt es Nerds meistens an, sich Seilschaftkonform zu verhalten. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Wenn Du es schaffst, in eine Seilschaft integriert zu werden, > funktioniert es genauso wie bei Rechtsanwälten und Ärtzten. Dann nenne mir mal die Seilschaft in die man als Ing. oder Inf. integiert werden könnte dir mir das bietet was z.B. Ärzte hier haben. Außerdem muss ein Arzt oder RA NICHTS weiter tun um da "rein" zu kommen. Er kann sofort und jederzeit in die Kasse einzahlen wenn er seine Zulassung in der Tasche hat. Dass das am besten als Selbständiger Funktioniert ist klar. Aber davon gehe ich sowieso aus. Und der Biotop Schutz qua Gesetzt bekommt er ebenfalls einfach so. Also wo bitte liegt das jetzt die große Anstrengung die man neben dem Ergreifen dieser Berufe noch zu leisten hat?
Hallo Cyblord. Cyblord -. schrieb: >> Wenn Du es schaffst, in eine Seilschaft integriert zu werden, >> funktioniert es genauso wie bei Rechtsanwälten und Ärtzten. > Dann nenne mir mal die Seilschaft in die man als Ing. oder Inf. > integiert werden könnte dir mir das bietet was z.B. Ärzte hier haben. Richtig. Diese Seilschaften existieren, sind aber nicht Institutionalisiert. "Anmelden" geht also nicht. > Und der Biotop Schutz qua Gesetzt bekommt er ebenfalls einfach so. Es war im 19th. Jahrhundert halt einfacher, so etwas zu installieren. Was nicht heisst, dass es gut ist und so bleiben muss. > Also wo bitte liegt das jetzt die große Anstrengung die man neben dem > Ergreifen dieser Berufe noch zu leisten hat? 1) Du hast es oben schon geschrieben: Man muss einzahlen, und das nicht zu knapp. Und wenn nicht offiziell, so doch durch Spenden an irgendeine Institution. 2) Leute, die diese Berufe ergreifen, sind oft aus ihrer familiären Kultur heraus meist schon auf diesen Beruf und die damit verbundenen sozialen Verhaltensweisen trainiert. Sowohl als Arzt, als auch als Anwalt ist es essentiell, gut mit Menschen umgehen zu können. Das Bedarf einer Begabung, und es hilft, wenn diese durch eine geeignete Umwelt schon in der Kindheit trainiert wird. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Herr Wiebus, > Sowohl als Arzt, als auch als Anwalt ist es essentiell, gut mit Menschen > umgehen zu können. Das Bedarf einer Begabung, und es hilft, wenn diese > durch eine geeignete Umwelt schon in der Kindheit trainiert wird. ;O) das ist eine Aussage, die mal wieder gut in Ihr Weltbild paßt .... wenn es wirklich so wäre, gäbe es nie eine Veränderung in der Welt. Kastendenken wie in Indien ): Totaler Stillstand. > Ich kenne mehrere Ärzte, die sich jahrelang als Rettungssanitäter > verschlissen haben, bevor sie resigniert haben und sich einen weniger > stressigen Job fachfremd gesucht haben. Sie könnten, wenn sie wollten eine Arztpraxis eröffnen und von den Überweisungen der Krankenkassen leben, denn beim Betreten der Arztpraxis und Einscannen der Krankenkassenkarte rollt der Rubel - muß ja nicht gleich immer üppig sein. Beim Ing.-Büro würde genau das nicht funktionieren. Insofern hat der Arzt gegenüber dem Ing. klare Vorteile.
Bernd W. schrieb: > Richtig. Diese Seilschaften existieren, sind aber nicht > Institutionalisiert. "Anmelden" geht also nicht. Ich fragte nicht danach WIE man da reinkommt, sondern um was für Seilschaften es sich da handelt. Du schreibst wirklich nur kompletten Käse zusammen. Es ist eine echte Pracht.
Hallo Cyblord. Cyblord -. schrieb: >> Richtig. Diese Seilschaften existieren, sind aber nicht >> Institutionalisiert. "Anmelden" geht also nicht. > > Ich fragte nicht danach WIE man da reinkommt, sondern um was für > Seilschaften es sich da handelt. Das übliche halt. Leute, die sich gut kennen, oft aus der Jugend. der Ausbildung, dem Studium. Du weisst, was eine "Peergroup" ist? https://de.wikipedia.org/wiki/Peergroup Diese Gruppierungen werden oft auch zum gegenseitigen gute Geschäfte machen genutzt. ;O) > > Du schreibst wirklich nur kompletten Käse zusammen. Es ist eine echte > Pracht. Tu nicht so, als wüsstest Du nicht, was eine "Seilschaft" meint. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jeder funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Da ist also kein Unterschied zum Arzt. Im Gegenteil hat man eher mehr >> Möglichkeiten (auch und gerade im Ausland). > > Natürlich gibts da Unterschiede. Klar. Es ging aber darum, dass man sich als Ingenieur auch nach 20 Jahren noch ein Büro eröffnen kann - und das kann man. Chris D. schrieb: > Ein Ingenieur kann sich auch nach 20 Jahren mit einem Büro selbstständig > machen. > > Er kann das auch noch mit 60 tun. > > Es können sich sogar Informatiker (wie ich) im Ingenieurbereich > selbstständig machen und erfolgreich sein :-) > Ärzte und Co. können sich effektiv > gegen Quereinsteiger schützen Das kannst Du als Ingenieurberuf auch - denn auch das dürfen nur Ingenieure eröffnen. > und haben auch noch eine gut organisierte > Pensionskasse. Dass so etwas bei Ingenieuren fehlt, ist aber nicht das Problem der Ärzte. Das ist einfach mangelnde Organisationsfähigkeit der Ingenieure. Generell scheint die Selbstorganisation dort einfach nicht zu funktionieren. Sonst hätte man auch schon einen entsprechenden Lobbyverein. Hier im Forum war das ja immer wieder mal Thema. Passiert ist: nix > Ähnlich RAs und natürlich auch Zahnärzte usw. > Qua Gesetz in einem gut geschützten Biotop Welches sie auch entsprechend einschränkt - insbesondere auf das, was sie anbieten. Ein Internist darf nicht plötzlich als Zahnarzt arbeiten, ein Maschinenbauingenieur aber problemlos in der Elektrotechnik. Weiterhin benötigt man als Ingenieur keine Laufkundschaft. Man kann sein Unternehmen also am Arsch der Welt aufbauen, aber problemlos weltweit arbeiten bzw. seine Produkte anbieten. > und nur mit sehr gut > verdienenden Menschen in einem Pensionstopf. > Bitte zeige mal auf wie man das als Ing. oder Inf. auch bekommt. Indem man sich selbst absichert, so wie viele Ingenieure das machen. Dann ist man nicht einmal abhängig von anderen, hat also alle Freiheiten. Und wenn man dann angestellte Ärzte und Ingenieure hier in DE vergleicht: Nein, man möchte kein KH-Arzt sein. Bescheidene Arbeitszeiten unter extremem Kostendruck und Investoren, die hauptsächlich Geld auspressen möchten. Ich denke, dass es viele Ingenieure und Infos da deutlich besser haben. Zusmamenfassend würde ich sagen: Man hat als Arzt viele Vorteile, aber auch viele Nachteile im Vergleich zum Ingenieur/Informatiker. Ein "als Arzt verdient man viel viel mehr" greift da deutlich zu kurz.
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Bernd W. schrieb: > Tu nicht so, als wüsstest Du nicht, was eine "Seilschaft" meint. Weder bietet die einem eine Abschottung gegen Quereinsteiger, noch eine Pensionskasse. Damit lassen sich vielleicht Preise absprechen oder Aufträge zuschanzen. Daher ist das absoluter Käse als Antwort meine Aussage bezüglich Unterschiede Arzt und Ing. Außerdem kann ein Arzt ZUSÄTZLICH ebenfalls noch gut vernetzt sein, was z.B. über Studentenverbindungen läuft.
Chris D. schrieb: > Das kannst DU als Ingenieurberü auch - denn auch das dürfen nur > Ingenieure eröffnen. HW oder SW Entwicklung kann jeder anbieten. Wie er lustig ist. Ohne jeglichen Abschluss.
Hallo Account. ohne Account schrieb: >> Sowohl als Arzt, als auch als Anwalt ist es essentiell, gut mit Menschen >> umgehen zu können. Das Bedarf einer Begabung, und es hilft, wenn diese >> durch eine geeignete Umwelt schon in der Kindheit trainiert wird. ;O) > das ist eine Aussage, die mal wieder gut in Ihr Weltbild paßt .... wenn > es wirklich so wäre, gäbe es nie eine Veränderung in der Welt. > Kastendenken wie in Indien ): Totaler Stillstand. Nein. Nicht totaler Stillstand, sondern eine kontinuierliche Entwicklung. Allerdings relativ langsam, in der Tat. Du liesst immer Extreme, wo ich keine geschrieben habe. > Sie könnten, wenn sie wollten eine Arztpraxis eröffnen und von den > Überweisungen der Krankenkassen leben, denn beim Betreten der Arztpraxis > und Einscannen der Krankenkassenkarte rollt der Rubel - muß ja nicht > gleich immer üppig sein. Und hinter dem: "muß ja nicht gleich immer üppig sein." steckt der Pferdefuß. Weil es, wenn der betreffene Arzt nicht ein paar Privatpatienten hat oder gut Igel verkaufen kann, ist sein Laden schnell eine Schinderei oder defizitär. Und dann sucht sich derjenige besser einen anderen Job. Sich mit nix anderem als einem Arztkittel einem Arztkoffer niederzulassen ging vieleicht noch 1960-1970. Mittlerweile braust du auch einen kleinen Gerätepark. Wenn Du kein Geld im Rücken hast, musst Du einen Kredit aufnehmen und den plus Zinsen abbezahlen. d.h. Dein Laden wird noch leichter defizitär. > Beim Ing.-Büro würde genau das nicht funktionieren. > Insofern hat der Arzt gegenüber dem Ing. klare Vorteile. Theoretisch hätte ich als Ingenieur damit sogar Vorteile: Ich könnte ein Ingenieurbüro aufmachen und im Nebenberuf Schaltungen entwickeln. Machen ja auch viele. Das liesse sich theoretisch mit kleinem finanziellen Aufwand machen. Praktisch wird aber der ganze "low level" und "midlevel" Kram in Fernost entwickelt (d.h. Ich muss deutlich unter Mindestlohn bleiben um mitzuhalten) , und für "high level" brauche ich wieder Gerätepark (wenn vieleicht auch nur zur Miete) was wieder Kapitaleinsatz bedeutet. Und ich persönlich habe nach einem normalen Arbeitstag nicht mehr genug Energie, um einen komplexen Nebenjob gut zu machen. Da ginge höchstens Regale einräumen oder Putzen. Und ich wäre damit kein Einzellfall. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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>Autor: flintenuli (Gast)
ist seit dem Startpost nicht mehr in der Diskussion vertreten...
Hallo Cyblord. Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das kannst DU als Ingenieurberü auch - denn auch das dürfen nur >> Ingenieure eröffnen. > > HW oder SW Entwicklung kann jeder anbieten. Wie er lustig ist. Ohne > jeglichen Abschluss. "Ingenieurbüro" hätte ein paar formale Vorteile und Bequemlichkeiten. Dafür darfst Du dann nichts ausser Dienstleistung und Unterlagen liefern. Ein Prototyp bedarf dann schon wieder Verwaltungsmäßiger Klimmzüge.....das Material dafür muss Dein Auftraggeber offiziell an Dir vorbeibezahlen, und auch das Bestücken darfst Du nicht berechnen. Zumindest in der Elektronik machen die meisten darum lieber gleich ein Kleingewerbe auf...... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Beitrag #5607568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Haben Ärzte eigentlich auch fixe 35h/40h mit Gleitzeit und Mehrarbeitszuschlägen? https://www.achgut.com/artikel/jens_spahns_neue_zeitrechnung_fuer_hausaerzte
> Klar. Es ging aber darum, dass man sich als Ingenieur auch nach 20 > Jahren noch ein Büro eröffnen kann - und das kann man. Können kann man vieles - es klappt aber nicht, weil schon genügend Ing.-Büros entsprechender Größe da sind; der Zug ist also abgefahren. > Hier im Forum war das ja immer wieder mal Thema. Passiert ist: nix weil sich das nur bei absoluten Neuerungen lohnt und auch dann muß der Umsatz gleich zu Anfang stimmen, sonst kannst Du gleich wieder dichtmachen. Das sieht man hier sehr deutlich an Verdichtungsprozessen (Lebensmittel, usw.) - nur entsprechend große Unternehmen überleben und die anderen werden systematisch platt gemacht. Das ist anderen Ländern besser gelöst. > Welches sie auch entsprechend einschränkt - insbesondere auf das, was > sie anbieten. Ein Internist darf nicht plötzlich als Zahnarzt arbeiten, > ein Maschinenbauingenieur aber problemlos in der Elektrotechnik. sehr schlechtes Beispiel, weil Maschinenbau und Etechnik völlig verschiedene Studiengänge sind - selbst innerhalb der Etechnik kann man nicht mal z.B. eben von der Nachrichtentechnik zur Energietechnik schwenken; da sind jahrelange Kenntnisse gefragt, sonst nimmt Dich keiner Ernst. Also das ist nun wirklich Unsinn, eben weil es genug Leute in der Etechnik/Informatik gibt und da gibt's keine 2. Chance wie beim Arzt. > Weiterhin benötigt man als Ingenieur keine Laufkundschaft. Man kann sein > Unternehmen also am Arsch der Welt aufbauen, aber problemlos weltweit > arbeiten bzw. seine Produkte anbieten. Ist das wirklich so? Dann dürfte es in Deutschland ja gar keine Ing.-Büros mehr geben, weil die Lebenshaltungskosten nun mal in Indien, China, Rußland, etc. weitaus billiger sind .... aber da gibt's eben doch Vorbehalte, geht eben doch nicht alles online - zum Glück für die verbleibenden Ing.-Büros in Deutschland. > Ich denke, dass es viele Ingenieure und Infos da deutlich besser haben. dazu müßten hier mal einige real existierende Ihre Meinung kundtun. Als Selbstständiger mußt Du hier mindestens einen Umsatz von 5k im Monat erzielen, sonst wird das auf Dauer nichts - das stelle ich mich nicht so leicht vor, jedenfalls auf Dauer.
Hallo Herr Wiebus, > Nein. Nicht totaler Stillstand, sondern eine kontinuierliche > Entwicklung. Tja, das ist zu langsam. Da müssen Sie in ein anderes Land wechseln, wo es gemächlicher zugeht - in Deutschland zählt auch das Tempo, hier wird schnell gearbeitet. > Sich mit nix anderem als einem Arztkittel einem Arztkoffer > niederzulassen ging vieleicht noch 1960-1970. das geht heute auch noch, insbesondere auf dem Land, wo keiner mehr hin will - weil man da weniger verdient. > Mittlerweile braust du auch einen kleinen Gerätepark. je nach Fachrichtung fällt der auch nicht so üppig aus. Es gibt ja auch die Möglichkeit der Übernahme, dann wird's billiger. > Wenn Du kein Geld im Rücken hast, musst > Du einen Kredit aufnehmen und den plus Zinsen abbezahlen. d.h. Dein > Laden wird noch leichter defizitär. aber nicht vom einmaligen Gerätepark, sondern von den zusätzlichen Mitarbeitern, die für die Bürokratie zuständig sind - das sind die eigentlichen Kosten! Und genau damit die Ärzte sicherlich zu kämpfen. > Theoretisch hätte ich als Ingenieur damit sogar Vorteile: Ich könnte ein > Ingenieurbüro aufmachen und im Nebenberuf Schaltungen entwickeln. Machen > ja auch viele. Ich wünsche Ihnen dann noch viel Spaß mit der Steuererklärung und insbesondere dem Finanzamt. Offenbar werden die notwendigen Umsätze hier völlig vergessen! Daran sind damals auch die 'Ich'-AGs zugrunde gegangen - steuerlich wird nämlich schon abgepumpt, da bleibt nichts mehr zum Überleben. Die Krankenkasse ist als Selbstständiger höher als beim Angestellten. Irgendwann kommt vielleicht auch mal eine Sättigung bzw. Auftragstief, weil der Bedarf nicht kontinuierlich sein muß - genau das gibt's bei Erkrankungen, Futterei, etc. eben nicht. > Praktisch wird aber der ganze "low level" und "midlevel" > Kram in Fernost entwickelt (d.h. Ich muss deutlich unter Mindestlohn > bleiben um mitzuhalten) , und für "high level" brauche ich wieder > Gerätepark (wenn vieleicht auch nur zur Miete) was wieder Kapitaleinsatz > bedeutet. Selbst mit super Gerätepark können Sie nichts ausrichten, weil die in China , Japan, etc. nämlich auch schon "high level" produzieren! Da gibt's ganze Kaufhäuser mit Bauteilen und hier bestenfalls eine Apotheke oder Versandhändler. Auch die Internetanbindung hierzulande ist je nach Region noch Steinzeit. Deshalb gibt's auch kein Saba, Telefunken,usw. mehr - produziert wird im Ausland; nur noch Maschinenbau, Chemie hält sich hier neben der Autoindustrie - zum Glück. > Und ich persönlich habe nach einem normalen Arbeitstag nicht mehr genug > Energie, um einen komplexen Nebenjob gut zu machen. Tja, da muß auch erst einmal der Arbeitgeber sein Okay geben, so kenne ich das zumindest - das macht längst nicht jeder Arbeitgeber.
Bernd W. schrieb: > Und ich persönlich habe nach einem normalen Arbeitstag nicht mehr genug > Energie, um einen komplexen Nebenjob gut zu machen. Da ginge höchstens > Regale einräumen oder Putzen. Und ich wäre damit kein Einzellfall. Da kann ich nur zustimmen, ginge mir genauso; allerdings würde ich mir das auch nicht antun wollen, selbst wenn ich die Energie dazu noch hätte. Chris D. schrieb: > Zusmamenfassend würde ich sagen: > Man hat als Arzt viele Vorteile, aber auch viele Nachteile im Vergleich > zum Ingenieur/Informatiker. Ein "als Arzt verdient man viel viel mehr" > greift da deutlich zu kurz. Das trifft es sehr gut. Die meisten Vergleiche machen auch noch den Fehler, niedergelassene Ärzte, also Unternehmer, mit angestellten Ingenieuren zu vergleichen. Natürlich ein sinnloser Vergleich. Von Krankenhausärzten wird da natürlich lieber nicht gesprochen, dann könnte ja das Ergebnis ein anderes sein.
Selbständige mit Angestellten zu vergleichen, macht wirklich keine Sinn. Arztpraxis und IB sind aber zwei sehr unterschiedliche Geschäftsmodelle. Eine Praxis ist eine Goldgrube. Der Unternehmer Arzt hat kaum ein unternehmerisches Risiko, immer Hochkonjunktur, das Geld fließt reichlich und kommt sicher von den Verwaltungen KV/KK. Die Kunden müssen nichts bezahlen -> Freibiermentalität. Sehr großzügige Finanzierung durch Zwangsabgaben (Sondersteuern). Keine Konkurrenz, sondern Kollegen, die sich gegenseitig Geschäfte zuschanzen. Engste Verbindungen zur Politik. ...
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