Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kress Fräsmotor Drehzahlregelung spinnt [SOLVED]


von Philipp M. (spannungsabfall)


Lesenswert?

Hallo Bastlergemeinde,

ich konnte kürzlich ein Problem mit meiner Kress 800 FME Frässpindel 
beheben und will die gewonnene Erkenntnis mit euch Teilen. Ich hatte das 
Problem gegoogelt und zwar Leute gefunden, die es auch hatten, aber 
keinen der es lösen konnte (haben alle Ihre Spindel zum Kundendienst 
geschickt). Da es Kress ja in der Form nicht mehr gibt und ich nicht 
Wochen warten wollte, sollte das vermieden werden.

Fehlerbild: Mitten im Fräsvorgang schnellt die Drehzahl sporadisch 
extrem hoch und ist allgemein nicht mehr konstant. Sie schwankt extrem 
und manchmal, wenn sie zu lange zu hoch ist scheint eine Art 
Notabschaltung auszulösen. Spindel steht->Fräser bricht ab. Nach dem 
Ausschalten und nach einiger Zeit geht es wieder ein paar Minuten bis 
das Problem erneut auftaucht. Beim Blick ins Gehäuse sieht die 
Elektronik einwandfrei aus und es riecht auch nichts nach "Strom".

Lösung: Es hatte sich der Magnet an der Welle gelöst, über den 
Elektronik die Drehzahl ermittelt. Der Magnet steckte zwar auf der Welle 
(hat ein Loch) aber er hatte starken Schlupf. Die Elektronik dachte 
daher, der Motor dreht sich zu langsam und hat "nachgeregelt".

Details: Ich musste das ganze Teil zerlegen, was aber relativ einfach 
geht. Man muss Kress lassen, dass der ganze Aufbau recht hochwertig 
wirkt und ich überrascht war absolut keinen Staub im Gerät zu finden, 
obwohl das schon so manches Gefräst hat (in Holz, Kunststoff & Alu). Nur 
der Magnet scheint echt eine Schwachstelle zu sein. Der wirkte nur 
aufgesteckt oder schlecht geklebt. Ich habe ihn dann mit simplen 
Sekundenkleber fest gemacht und das hält bis jetzt super (hab schon 
wieder eine gute Stunde gefräst). Noch besser wäre aber vermutlich 
2-Komponenten-Kleber. Leider habe ich keine Bilder der Aktion. Um an den 
Magnet zu kommen muss man die ganze Welle rausmachen. Dafür vor allem 
auch die Kohlebürsten vorsichtig lösen (Anpressfedern entspannen). Die 
Welle selbst bildet mit den Lagern und dem Flansch eine Einheit so dass 
man da nichts auseinanderbauen oder neu justieren muss. Die Ganze 
Reparatur ist in 15-30 Minuten zu machen.

Grüße

Spannungsabfall

von sepp222 (Gast)


Lesenswert?

Diesen Fehler Kenne ich auch aus der Montage von Elektrowerkzeug.
Der Magnetring muss auf dem Anker fest verklebt werden zB.UHUplus 
Endfest 200,oder ein guter Sekundenkleber,vorher die Klebestelle 
endfetten und eventuell erwärmen.Bei mir gab es fehlerhafte Magnetringe 
ohne Magnetfeld.Der Motor hatte sofort die max. Drehzahl.

                                       Gruß Hans

von Michael (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

HALLO
ICH HABE AKTUELL DAS SELBE PROBLEM.  KANN MIR VIELLEICHT JEMAND SAGEN WO 
GENAU DER MAGNET SITZT? ICH KANN NICHTS FINDEN. DAS EINZIGE WAS LOKKER 
DREHT IST DAS LAGER.
DANKE UND GRUSS
MICHAEL

von Philipp M. (spannungsabfall)


Lesenswert?

DIE SCHWARZE SCHEIBE GANZ LINKS AUF DEM FOTO.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Danke, aber die ist definitiv fest. Dann wird bestimmt die 
steuerungsplatine durch sein. Blöd,  die kostet 50€! Oder besser 
einschicken?

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


Lesenswert?

Der Magnetring müsste der braune Ring zwischen Kollektor und Kugellager 
sein.
Eventuell spinnt der Sensor evtl. Hallswitch.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Hallo
Wo sitzt den der sensor?
wohin schickt man den so ein Gerät?
habt ihr da ne Adresse?
Gruß

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Hallo
Könnt ihr mir keinen tip geben?
Muss die Elektronik Platine neu? Oder kann man den sensor einzeln 
wechseln?
Gruß

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Michael schrieb:
> Wo sitzt den der sensor?

Dort wo der Magnet des Ankers im Gehäuse ist. Dort musst Du suchen.

Michael schrieb:
> Könnt ihr mir keinen tip geben?

Da keiner das Teil zu Hause zerlegt vor sich liegen hat um nachzusehen, 
wirst Du ein gutes Foto von der Sensorplatine und Elektronik machen 
müssen in Hoffnung dass im Forum jemand auf Grund eines 
Wiedererkennungswertes weiterhelfen kann.

Michael schrieb:
> wohin schickt man den so ein Gerät?

Da hilft Dir die Homepage, die Internetsuchmaschine, die Rechnung, wo Du 
es her hast, oder weil Du noch nicht alle wichtigen Beipackzettel der 
Maschine weggeworfen hast.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.