Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LT1529 Ausgangsspannung einstellen


von Daniel E. (danebn)


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Hallo,

ich versuche gerade mit einem LT1529CT meine Eingangsspannung von 6V auf 
4V Ausgangsspannung zu regeln.

Laut Schaltplan ist die Ausgangsspannung über R1 und R2 einzustellen.

Ich habe dafür R1=2200Ω und R2=150Ω gewählt.
Laut der unter der Schaltung stehenden Formel sollte dabei eine Spannung 
von ca. 4V herauskommen.

Wenn ich nun allerdings die Schaltung aufbaue bekomme ich eine 
Ausgangsspannung von 1,8V. Laut Datenblatt ist die minimale 
Ausgangsspannung allerdings 3,8V.

Ich habe testweise die Widerstände ein wenig verändert, um die 
Ausgangsspannung zu beobachten. Wenn ich R2 erhöhe, dann steigt die 
Spannung. Bei 700Ω bekomme ich 2,8V.
Bei 1000Ω werden plötzlich 5,5V ausgegeben.

Kann mir jemand sagen wo hier mein Denkfehler liegt?

Danke für eure Antworten

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel E. schrieb:
> Wenn ich nun allerdings die Schaltung aufbaue
Den Ausgangskondensator hast du aber schon drin?
Wie ist SHDN# beschaltet?

von Daniel E. (danebn)


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Lothar M. schrieb:
> Den Ausgangskondensator hast du aber schon drin?
Nein zur Zeit noch nicht. Ich dachte beim Versuchsaufbau ist dieser noch 
nicht unbedingt notwendig.
Kann das Fehlen dieses Kondensators die Ausgangsspannung so verfälschen?

> Wie ist SHDN# beschaltet?
SHDN# ist nicht angeschlossen.
Laut Datenblatt ist der Regler damit eingeschaltet.

von Olaf (Gast)


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> Nein zur Zeit noch nicht. Ich dachte beim Versuchsaufbau ist dieser noch
> nicht unbedingt notwendig.

Seufz! Ja, immer notwendig! Bei vielen LowDrop-Reglern muss dieser 
Kondensator auch ein definierten ESR haben. Also weder zu klein noch zu 
gross. Lies das Datenblatt dazu sehr gruendlich.

Olaf

von Pat P. (tsag)


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Daniel E. schrieb:
> Nein zur Zeit noch nicht. Ich dachte beim Versuchsaufbau ist dieser noch
> nicht unbedingt notwendig.
> Kann das Fehlen dieses Kondensators die Ausgangsspannung so verfälschen?

Ja, warscheinlich Oszilliert dein Ausgangssignal und dein Multimeter 
kann den genauen Wert nicht darstellen. Falls Du ein Oszilloskop zur 
verfügung hast, kannst Du es damit einmal versuchen.

Das mit SHDN# sollte passen, der hat einen internen Pullup, bzw. 
"Internal protection devices connected to the SHDN pin will turn on
and clamp the pin to approximately 7"

von Daniel E. (danebn)


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Danke für eure Hilfe.

Werde es sobald wie möglich mit Kondensator testen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel E. schrieb:
> SHDN# ist nicht angeschlossen.
> Laut Datenblatt ist der Regler damit eingeschaltet.
Ein Tipp aus der Praxis: schließ ihn trotzdem an.
Spätestens beim EMV-Burst-Test wirst du mir diesen Tipp danken... ;-)

von Toxic (Gast)


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Daniel E. schrieb:
> Kann mir jemand sagen wo hier mein Denkfehler liegt?

Hinweisende Antworten wurden schon gegeben - ich beschraenke mich auf 
die Simulation.
Die Schaltung oszilliert unter Last.In der Simulation wird nach 10ms ein 
4 Ohm-Widerstand (=> I=1A) hinzugeschaltet.Ab dem Moment schwingt die 
Schaltung bei 1.5MHz - siehe Anhang

von M. K. (sylaina)


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Toxic schrieb:
> Daniel E. schrieb:
>> Kann mir jemand sagen wo hier mein Denkfehler liegt?
>
> Hinweisende Antworten wurden schon gegeben - ich beschraenke mich auf
> die Simulation.
> Die Schaltung oszilliert unter Last.In der Simulation wird nach 10ms ein
> 4 Ohm-Widerstand (=> I=1A) hinzugeschaltet.Ab dem Moment schwingt die
> Schaltung bei 1.5MHz - siehe Anhang

Steht ja auch nicht grundlos im Datenblatt, dass an den Ausgang 22-100 
uF dran gehören. Danke für deine Mühe das auch noch mal durch eine 
Simulation zu zeigen. ;)

von Daniel E. (danebn)


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Danke für die Infos und die Simulation.

Hatte zum Glück noch einen 100uf Kondensator zu Hause.
Mit dem funktioniert es einwandfrei.

Werde mir aber sicherlich selbst ein Oszi zulegen, um so etwas auch 
sehen zu können.

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