Hallo allezusammen, ist es eigentlich sinnvoll möglich einen LC-Schwingkreis mit SMD-Bauteilen aufzubauen? Also mit SMD-Festinduktivitäten und SMD-Kondensatoren? Wenn ja, wie würde man die allfälligen Bauteiltoleranzen ausgleichen? SMD-Trimmkondensatoren scheint es nur in sehr geringen Einstellbereichen zu geben. Im einstelligen MHz-Bereich scheint mir das schwierig zu sein, mit bspw. 0-30pF die 20% Toleranz der Induktivität und die 10% Toleranz der Kondensatoren auszugleichen? f_reso würde damit ja u.U. recht ordentlich daneben liegen... Also doch mit "alten" THT-Bauteilen aufbauen? best, Stefan PS: Gibt es eigentlich überhaupt einstellbare SMD-Induktivitäten?
Stefan schrieb: > ist es eigentlich sinnvoll möglich einen LC-Schwingkreis mit > SMD-Bauteilen aufzubauen? Natürlich, geht besser als in THT. Stefan schrieb: > wie würde man die allfälligen Bauteiltoleranzen ausgleichen? Vorabselektion der Bauteile. Manchmal werden Korrekturbauteile parallel gelötet. Trimmen ist Handarbeit und damit sowieso keine professionelle Elektronik. Besser eine Schaltung bauen, bei der es nicht so genau drauf ankommt, oder einen Quartz(filter) nehmen.
Michael B. schrieb: > Trimmen ist Handarbeit und damit sowieso keine professionelle > Elektronik. Trimmer sind die Langloecher der Elektronik...
Helmut L. schrieb: > Trimmer sind die Langloecher der Elektronik... Den muss ich mir merken... :-) Manchmal haben Langlöcher aber auch ihren Sinn... :-)
> Im einstelligen MHz-Bereich scheint mir das schwierig zu sein, mit bspw. 0-30pF
die 20% Toleranz der Induktivität und die 10% Toleranz der Kondensatoren
auszugleichen?
Man kauft dann gleich Bauteile mir geringer Toleranz, z. B. Spulen mit
5% und Kondensatoren mit 2% Toleranz. Natürlich hat man dann nicht mehr
viele Bauteile zur Auswahl und der Preis ist natürlich um Faktoren (10)
höher.
Stefan schrieb: >ist es eigentlich sinnvoll möglich einen LC-Schwingkreis mit >SMD-Bauteilen aufzubauen? Ja, ist möglich, aber die Güte wird nicht besonders hoch sein, vor allem bei niedrigen Frequenzen. Bei sehr hohen Frequenzen ist es sogar ein Vorteil, die Leitungswege sind dann schön kurz.
Ich würde anstatt einem C-Footprint zwei C-Footprints + 30pF Trimmer vorsehen. Dann kann man messen und die Bestückung beliebig anpassen.
Und noch was, wenn Hohe Leistungen übertragen werden sollen ist es auch nicht sinnvoll oder moglich, zum Beispiel bei Senderendstufen.
Michael B. schrieb: > Trimmen ist Handarbeit und damit sowieso keine professionelle > Elektronik. Dann setz Kapazitätsdioden parallel und stimm elektronisch über einen DAC ab.
Gibt Trimmkondensatoren mit I2C: https://www.psemi.com/products/digitally-tunable-capacitors-dtc mit denen kann man einen automatischen Abgleich machen. Wenn dir die Kapazitäten zu klein sind, kann man Kondensatoren auch einfach mit einem Analogschalter schalten. Das geht auch mit Kapazitäten im nF oder µF-Bereich. Beispiel: https://www.analog.com/en/products/adg715.html Drehkondensatoren sind von vorvorvorgestern. Selektieren ist von vorgestern ;-)
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